Arria blickte ihn kurz an.
"Dann wird die Stadt auch bald über uns sprechen, wenn das Meer so viele Augen hat", antwortete sie ruhig und ohne wirklich auf seine Aussage einzugehen.
Arria blickte ihn kurz an.
"Dann wird die Stadt auch bald über uns sprechen, wenn das Meer so viele Augen hat", antwortete sie ruhig und ohne wirklich auf seine Aussage einzugehen.
Arria nickte leicht und schloss die Augen.
"Das erste Mal begegnet bin ich ihm in der Ölpresse. Aber da ist mir eigentlich nur sein Lächeln aufgefallen und ich habe mir keine großen Gedanken um ihn gemacht. Und später war ich am Strand, da ist er auch dazu gekommen und wir haben den ganzen Abend geredet. Er ist einfach... perfekt, wenn du so willst... Im Cultus Deorum ist er Popa und er wurde von Mercurius persönlich zu seinem Gefolgsmann erwählt."
Arria lächelte ihn an, wurde dann aber wieder ernst.
"Was hat sich herumgesprochen?", fragte sie und blickte ihn dabei nicht an. Es war nie wirklich etwas zwischen ihr und Detritus gewesen...
Arria wollte empört aufbrausen, doch da wechselte ihr Vater schon wieder das Thema. Sie zuckte unsicher mit den Schultern. "Er meinte nur, dass er eine andere liebt. Ob er verlobt ist, weiß ich nicht", antwortete sie. "Ich habe nicht daran gedacht, zu fragen. Ich war wohl zu erschüttert davon", fügte sie verlegen hinzu. Sie musste es unbedingt nachholen. "Wenn nicht, werde ich ihn dir bald vorstellen, Vater. Ich glaube, er wird dir gefallen", meinte sie voller Inbrunst und nickte dazu.
Arria lachte leise. So verdutzt sah er noch süßer aus. Als er sich gelegt hatte setzte sie sich an den Rand seiner Cline und lächelte ihn an.
"Nun, man schreibt allerlei Dinge, muss immer wieder den Vorgesetzten Honig um den Mund schmieren und momentan habe ich die mitleidsvolle Arbeit, Wachstafeln zu löschen", grinste sie.
Arria lächelte ihren Vater an und schüttelte den Kopf.
"Ich habe ihn nicht einmal geküsst. Er ist ein wenig... launisch, wenn du so willst", meinte sie leise und zuckte schließlich mit den Schultern. Detritus war der erste Mann gewesen, der sich für sie interessiert hatte, sie war der Lage wohl einfach nicht gewachsen gewesen.
Arria blickte ihn sanft an. Sie würde für ihn da sein, für etwas anderes hatte sie ihn auch viel zu gern. Und vielleicht konnte sie ja sein Herz erobern - ganz vielleicht.
"Wenn du es für mich kochst, immer doch", grinste sie schelmisch und zwinkerte ihm zu, ehe sie einen Schluck Wein nahm.
"Titus Iulius Imperiosus heißt er. Er hat es mir selbst gesagt", seufzte sie und blickte ihren Vater mit Tränen in den Augen an. "Er ist so lieb und fürsorglich und ich kann mit ihm über alles reden oder auch einfach nur schweigend neben ihm sitzen und seine Nähe genießen. Er ist... einfach einzigartig... Und gut sieht er auch noch aus", erzählte sie.
Arria blickte ihm in die Augen und lächelte ihn traurig an, als er vor ihr saß, ehe sie nickte.
"Das freut mich", sagte sie leise und es war auch ernst gemeint, selbst wenn sie sich gewünscht hätte, dass er noch zu haben wäre.
"... aber er liebt eine andere... Ich bin nur wie eine Schwester für ihn", seufzte sie und drückte sich eng an ihren Vater, als Tränen in ihre Augen stiegen.
Arria schüttelte den Kopf. "Er ist im Cultus Deorum. Er ist genauso alt wie ich, aber..." ... er ist vergeben, hätte Arria sagen wollen, aber so recht brachte sie es nicht über die Lippen.
Arria richtete sich empört auf.
"So alt bist du nun auch wieder nicht, Vater! Und du siehst doch noch sehr schick aus. Aber du solltest wirklich mehr ausgehen, dann wirst du auch jemanden kennenlernen", wies sie ihn zurecht und lehnte sich wieder an ihn. Sie fuhr verschiedene Muster auf ihrer Kleidung nach, ohne einen Sinn dahinter zu sehen. "Weißt du... Ich habe jemanden kennengelernt", begann sie langsam, sich vorzutasten.
Arria setzte sich neben ihren Vater und lehnte sich an ihn.
"Das wirst du ganz sicher. Und ich werde einen Mann finden, der so liebevoll und nett ist, wie du es für Mutter warst", antwortete sie. Kurz schlich sich das Bild von Imperiosus vor ihre geschlossenen Augen, doch schnell wischte sie es fort. Er war schlileßlich vergeben.
Arria brachte nur ein "Mhm" zustande. Es war ja kein Wunder, dass ihr eine andere zuvorgekommen war, bei einem so liebevollen, netten und stattlichen Mann. Doch irgendwie stimmte es sie traurig. Sicher, sie kannte ihn noch nicht lange, aber sie fühlte sich dennoch unglaublich zu ihm hingezogen. Sie schluckte eine Träne hinunter, die sich in ihr Auge verirren wollte, ehe sie sich dazu zwang, zu lächeln und ihn anzusehen.
"Ich werde dich nicht anrühren oder belästigen", versprach sie.
Arrias Blick wurde traurig und sie sah zur Seite. "Ja, manchmal. Wenn ich andere junge Frauen sehe, wie sie mit ihren Müttern reden und sich von ihnen beraten lassen, fehlt sie mir", antwortete Arria leise und wagte nicht, ihren Vater anzusehen.
Arria blickte ihn an und sah ihm tief in die Augen, dann seufzte sie leicht und nahm einen Schluck.
"Du bist verheiratet, oder?", meinte sie leise, auch wenn sie es nicht recht glauben konnte.
Arria nickte verstehend. "Es gibt sicherlich interessantere Tätigkeiten, vor allem, weil ich momentan vor einem Stapel Wachstafeln sitze, die es zu löschen gilt. Aber im Prinzip macht es Spaß und es bringt ein wenig Geld ein", erzählte Arria fröhlich. "Wenn ich dir irgendwie helfen kann, musst du es nur sagen."
Arria ließ sich im Speisezimmer auf einer der Klinen nieder und nahm den Wein entgegen. Etwas hatte sich verändert, das spürte sie, doch was, das konnte sie nicht sagen. Was er wohl von ihr erwartete? Wollte er sich mit ihr vereinen? Nein, wohl kaum, dann hätte er nicht den Vorschlag gemacht, etwas zu trinken.
Unschlüssig drehte sie das Glas in den Händen und starrte in den Wein, ehe sie einen Schluck nahm und ihm dann geradewegs und ernst ins Gesicht sah.
"Wenn dir meine Anwesenheit unangenehm ist, suche ich mir einen anderen Ort zum Schlafen oder arbeite die Nacht durch", meinte sie leise aber mit fester Stimme. Eigentlich wollte sie es nicht, aber das zarte Band zwischen ihnen beiden zerstören wollte sie noch weniger.
"Fehlen dir die Kunden oder essen und trinken sie zu wenig? Vielleicht solltest du eine Schankmagd einstellen, das könnte das Geschäft aufblühen lassen", antwortete sie mit einem Grinsen.
Arria lächelte ihren Vater an und umarmte ihn erstmal, gab ihm einen Kuss auf die Wange.
"Sie nimmt mich in Anspruch", zwinkerte sie. So konnte man es wohl ausdrücken, zu tun hatte sie wirklich genug. Schon allein, weil etliche Dinge von ihrem Vorgänger liegen geblieben waren. "Und wie geht es dir, Vater?"