Arria setzte sich neben Aelia an den Beckenrand und hielt einen Fuß hinein. Den anderen zog sie an und schlang die Arme drum herum.
"Hast du einen Mann?", fragte sie weiter. Sie interessierte sich dafür, wie es war... Immerhin musste sie wohl auch bald heiraten.
Arria blickte sie fröhlich an. "Die CU. Ich wollte sie einfach ansehen", antwortete Arria mit einem Schulterzucken. "Immerhin leben da viele Männer, nicht?", zwinkerte sie und geht weiter. Eigentlich müssten sie doch bald im Frigidarium (klingt wie frigide...) angekommen sein, oder täuschte sie sich?!? Sie war eindeutig zu lange nicht mehr hier gewesen.
Arria blickte die Frau fragend an und zuckte mit den Schultern. "Ich wollte es mir ansehen", antwortete sie ehrlich... "Letztendlich habe ich mich mit dem Praefectus verabredet", kicherte sie schließlich wieder. Es war wirklich komisch, wie sich ihr eigentliches Vorhaben gewandelt hatte.
Arria blickte ihre Begleitung grinsend an. Sie schien sie wohl ein wenig überrumpelt zu habe. "Ein wenig Entspannung vielleicht. Ich war heute im castellum", kicherte sie.
"Arria", antwortete sie sofort und strahlte durch den Raum. "Warum bist du hier? Einfach nur so oder flüchtest du vor irgendeinem Mann?", fragte sie weiter drauf los. Männer und Frauen waren hier ja getrennt, so war es sicherlich möglich, wenn auch nicht sehr wahrscheinlich.
"Salve auch dir", antwortete Arria sofort und lächelte die Frau an. "Wollen wir zusammen ins Frigidarium gehen?", schlug sie vor und wartete gar nicht erst die Antwort ab, sondern hackte sich bei der Frau ein und zog sie mit sich in den entsprechenden Raum (wie immer der auch aussehen mochte -.^). "Wie heißt du?", wollte sie auf dem Weg wissen.
Arria betrat den Bereich für die Frauen und atmete auf. Es war immer wieder schön, in die Thermen zu kommen. Mit einem Lächeln bedankte sie sich für das Tuch, dass ihr gerade gereicht wurde, dann begab sie sich zu den Umkleiden und streifte die Kleidung von ihren Schultern und hängte sie an einen der Hacken, ehe sie das Tuch um ihren Körper schlang und so das wichtigste verbarg.
Wie es der Zufall wollte, stieß Arria außgerechnet mit ihrem Vater zusammen. "Vater! Wie lange bist du schon wieder in Rom? Warum bist du nicht sofort zu mir gekommen?", überschüttete sie ihren Vater sofort mit Fragen und drückte ihn kurz darauf an sich. "Komm, lass uns eine Bank suchen. Du musst mir alles erzählen! Wie war es in der Provinz?"
Arria dankte der Wache, als sie aus dem Officium des Praefectus kam, und ging dann durch die Straßen. Ein netter Mann, keine Frage, aber dennoch nicht so ganz ihr Geschmack. Er war zu unterkühlt und zu treu den Gesetzen ergeben. Sie war niemand, der gegen die Gesetze handelte, aber so ein kleines Schlupfloch konnte sich doch immer finden.
Eilig ging sie durch die Straßen und kam bald darauf am Marktplatz an.
Arria erhob sich mit einer fließenden Bewegung und blickte zu dem Mann auf, lächelte ihn noch einmal scheinbar verzückt an. "Ich warte gespannt auf deine Nachricht", lächelte sie und strich ihm einen Bruchteil einer Sekunde über die Wange, dann folgte sie der Wache.
Arria belohnte ihn für seine Antwort mit einem neuerlichen Strahlen und nickte leicht. "Schick einfach einen Brief an die Casa meines Vaters. Dort wohne ich", lächelt sie und zwinkert ihm verspielt zu.
"Warum führst du mich nicht zu einem aus?", fragte Arria lächelnd. Sicher würde sie in seiner Begleitung etliche Menschen kennenlernen und so neue Kontakte knüpfen. Immerhin war sie bald 21 und ihr Vater erwartete wohl von ihr, dass sie bald heiratete, auch wenn er nie darüber gesprochen hatte... sie hatte ihn ja auch nicht oft gesehen.
Arria lächelte den Praefectus mit ihrem süßesten und gewinnendsten Lächeln an. "Vielleicht kannst du mich ja einigen der Offiziere auf einem solchen Fest vorstellen?", fragte sie mit einem entzückenden Ausdruck auf dem Gesicht.
Arrias Blick hellte sich auf und wurde fast spöttisch - aber nur fast. Sie lächelte ihn an, ja, ihr Gesicht und ihre Augen strahlten regelrecht.
"Du hast mich falsch verstanden, Praefectus. Ich hatte gehofft, meinen künftigen Mann hier kennen zu lernen", lächelte sie strich sich mit einer grazilen Bewegung eine Strähne hinters Ohr, die ihr ins Gesicht gefallen war.
Arria blickte ihn traurig an und senkte den Blick.
"Ich will sie nicht bei der Arbeit stören. Aber es würde mich wirklich sehr interessieren, Praefectus. Ist es nicht das gute Recht einer Frau, zu sehen, wo ihr vielleicht zukünftiger Mann arbeitet und lebt und alles über ihn zu wissen", fragte sie mit leicht schief gelegtem, aber wieder erhobenem Kopf.
Ruhig blickte Arria den Mann vor sich an und das Lächeln strahlte ihm immer noch entgegen.
"Ich möchte einfach einmal sehen, wie unsere tapferen Männer hier leben und das kämpfen üben", antwortete sie und trank einen Schluck.
Arria ließ sich auf dem Stuhl nieder, nur an der Kante, versteht sich. Der Rücken war gerade und die Hände im Schoß gefaltet. "Etwas Wasser bitte", lächelte sie. Sie wartete, bis er sich ebenfalls gesetzt hatte, dann erst antwortete sie ihm auf seine Frage. "Ich würde mir gerne die Castra ansehen. Die Torwache brachte mich zu dir und meinte, du müsstest dies entscheiden."
Arria lächelte ihn strahlend an, wie um ihn für sich zu gewinnen. Ein wenig war das vielleicht auch ihr Hintergedanke, immerhin musste er ihre Bitte bewilligen.
"Salve, Praefectus! Ich bin Petronia Arria", stellte sie sich vor.
Arria dankte der Torwache mit einem Lächeln und einem angedeuteten Nicken und trat in das Officium ein. Auch dem Praefectus Castrorum schenkte sie ein warmes Lächeln und wartete darauf, dass er ihr einen Platz zuwies oder sie ansprach.
Ich bitte dann auch mal um Kontoeröffnung 
