Ich konnte mir entfernt vorstellen, warum...
"Nun, ich fände es ebenfalls schade, da wir uns gerade erst kennengelernt haben."
Zwinkernd sah ich sie an und meine Hand tastete sachte vorwärts zu der ihren.
Ich konnte mir entfernt vorstellen, warum...
"Nun, ich fände es ebenfalls schade, da wir uns gerade erst kennengelernt haben."
Zwinkernd sah ich sie an und meine Hand tastete sachte vorwärts zu der ihren.
Der Wirt nickte breit lächelnd.
"Aber sicher doch. Und was wünschen der Herr?"
Er blickte mich ebenso grinsend an.
"Ich nehme ebenfalls einen Met und Fisch."
'Wie einfallsreich...', dachte ich mir und hätte mir selbst eine klatschen können.
Der Wirt nickte wieder.
"Gut, dann verschwinde ich jetzt in der Küche."
Mit einer gekonnten Drehung verschwand er und ich sah Helena wieder mit interessiertem Blick an.
"Nun, was hast du hier in Germania noch so vor?"
Ich kam hinter Helena in das Gasthaus und gleich umfing mich die angenehme Wärme dort.
"Gut..."
Wir gingen an den Tisch und ich richtete ihr den Stuhl zurecht und setzte mich schließlich selbst. Wir saßen uns entgegen und ich sah sie lächelnd an, als von hinten galant ein Wirt geschlendert kam.
Guten Abend, was darf ich ihnen zu essen und zu trinken bringen? Zu trinken haben wir auf der Tageskarte einen guten römischen Tropfen und ganz frisch hereingekommen: ein germanischer Met.
Zu essen gibt es allerlei Fisch und Fleisch.
Ich hörte interessiert, was er anzubieten hatte und sah Helena dann an.
"Ich kann mich nicht so richtig entscheiden, was möchtest du denn?"
Ich kam schnellen Schrittes auf den Hof und salutierte dann vor dem Praefectus. Schließlich stand ich stramm.
"Praefectus, Nauta Publius Terentius Pictor meldet sich für die Prüfung, Praefectus!"
"Für dich habe ich Zeit..."
Ich sah sie weiterhin an. Nach der langen Zeit, die wir uns nicht gesehen hatten, zeigte mir ihr bezaberndes Lächeln, dass ich etwas verpasst hatte.
"Also, deine Wahl, in welches Gasthaus wir gehen..."
Ich nickte kurz und verschwand dann aus dem Officium des Praefectus.
Hof?
Ich lächelte.
"Ja, natürlich, mein Praefectus. Ich werde dann erst einmal wieder in mein Officium zurückgehen."
Ich wartete, ob noch etwas von ihm kam.
ZitatOriginal von Caius Iulius Seneca
Nun, wenn wir uns zufällig davor treffen sollten, dann sprechen wir es dann ab, oder ich komme direkt zu dir und deinem Praefectus ins Castellum. Am besten bespreche ich es mit ihm auch noch einmal.
"Tu das ruhig. Wenn der Praefectus zu beschäftigt sein sollte, komm einfach zu mir. Als Scriba habe ich im Officium den direkten Draht zu ihm."
Ich zwinkerte ihm freundlich zu und stahl eine Traube von seinem Teller.
"Ich bin Soldat der Classis. Für mich gab es in letzter Zeit nicht mehr als den Stützpunkt und das Leben dort. Ich arbeite jetzt enger mit deinem Vater, meinem Praefectus zusammen."
Ich sah sie gütig an.
"Dich zu sehen vertreibt den Alltag, die Routine aus meinem Kopf..."
Ich machte eine kleine Pause.
"...und aus meinem Herzen."
Ich trat ein und schloss die Tür hinter. Kurz salutierte ich, dann antwortete ich wahrheitsgemäß:
"Praefectus es geht um diesen Befehl:
Im Frühjahr wird der Praefectus Classis einer Einladung nach Germania Libera zu einer Hochzeit folgen. Auf dieser Reise wird er beschützt und begleitet von einer Turma der Ala II Numidia sowie einigen der besten Nautae aus der militärischen Abteilung.
Diese werden durch persönliche Prüfungen ausgesucht.
Die Prüfungsperiode beginnt ab sofort. Jeder interessierte Nauta kann sich während den Prüfungen beim Praefectus melden.
Gez. der Praefectus:
Ich möchte mich für die Prüfungsperiode melden."
Ich sah ihn ernst an.
"Das stimmt wohl. Ich glaube, dass es wirklich besser wäre, im Frühling eine Erkundungsfahrt abzuhalten."
Ich atmete unmerklich auf. Das gab der Classis noch etwas Zeit, sich vorzubereiten und nötige Reperaturen auszuführen.
Ich klopfte an und wartete dann. Ich wollte mich auf den Befehl des Praefectus hin für die Probephase melden.
*Klopf*
Wir gingen schlendernd durch die Straßen.
"Ja, die Gens Duccia ist wahrlich eine durch und durch traditionelle Familie, welche interessante Sachen zu berichten hat..."
Ich sah sie lächelnd an und strich eine Strähne aus ihrem Gesicht.
"Ob ich dich vermisst habe? Was für eine Frage, natürlich..."
"Nun, der Rhenus ist nie ganz eisfrei, doch wir haben Methoden, uns eine Schneise freizuhalten, durch die wir dann fahren können. Leider muss man dabei immer mit Schäden an den Schiffen rechnen..."
Ich sah ihn ernst an und überlegte, ob es klug war, eine Erkundungsfahrt einzuleiten. Nun, erst würde ich das mit meinem Praefectus klären müssen.
Ich grinste wissend und schlang dann einen Arm leicht um sie.
"Das hat Zeit, komm, lass uns etwas spazieren gehen und du erzählst mir, wie es dir bisher ergangen ist."
Ich lächelte zurück und sprach dann freundlich:
"Ich mache mir ein Bild von der Stadt. Sieh mal..."
Ich deutet mit der Hand auf das Haus, das einige Meter entfernt vor uns stand.
"...dieses Haus muss dringend renoviert werden, sonst wird es einsturzgefährdet. Ich schreibe mir solche Mängel auf und überreiche die Notizen meinem Praefectus..."
Er sah sie grinsend an und lachte fast.
"Aber ich langweile dich sicher damit..."
"Ja, das meine ich auch. Ich finde es auch für nicht unklug, Reiterei und Schiffe zu kombinieren."
Gewitzt zwinkerte ich ihm zu. Für das Frühjar würde bestimmt viel angesetzt sein, zumal dann die Wasserwege wieder frei von Eis waren.
"Nein, leider noch nicht. Dort leben ja die unbefriedeten Germanen und bisher hatte ich noch nicht den Drang, dorthin zu reisen."
Ich lachte.
Ich ging weiter die Wege hinab, als ich um die Ecke abbog und fast mit einer jungen Frau zusammenstieß. Ich schaute sie verlegen an.
"Es tut mir leid..."
Plötzlich erkannte ich sie als Annaea Helena.
"Helena, was für ein Zufall..."
Plötzlich sah ich noch verlegener aus.
ZitatOriginal von Caius Iulius Seneca
Ehrlichgesagt bin ich noch nicht so oft mit dem Schiff gefahren. Eigentlich fahre ich äußerst selteb, vielleicht so 10 mal im Jahr.
Ein anderes hohes Gefühl ist es, wenn man im Morgengrauen noch schlafend im Bett des Castellums liegt und dann plötzlich die Tür aufkracht und die raue Stimme des Centurios durch die Unterkunft schallt, meinte er grinsend.
"Wenn du willst können wir bei einer Übung auch arrangieren, dass du auf dem Schiff mit mir fährst. Da du so selten die Gelegenheit dazu hast, musst du es mal wieder tun..."
Auf seine Äußerung hin lachte ich leise.
"Nun, diese Erfahrung habe ich noch immer und sie ist wahrlich...naja sie ist eine Erfahrung."