Beiträge von Publius Terentius Pictor

    Im Schein der Öllampe machte ich mir letzte Notizen für die anstehende Inventur. Schließlich tat ich den letzten Griffelstrich und stand voller Tatendrang auf. Vor mir standen nun fünf Nautae, die mich ernst ansahen.


    "Nun, meine Herren, die Inventur steht an und ihr habt euch freiwillig gemeldet, mir dabei an vorderster Front beizustehen. Das war eine gute Entscheidung, und es wird in meinem Bericht vermerkt, verlasst euch darauf!"


    Die Nautae lächelten nur und standen weiter stramm.


    "Ihr habt eure Abteilungen bekommen. Jeder von euch hält sich bereit für Anweisungen betreffs seiner Abteilung. Bereitet alles vor. Ich will, dass jedes Teil auf seinem Platz ist. Verstanden?"


    Sie wirkten genervt von meinem Ton, aber das war mir in diesem Augenblick herzlich egal. Ich musste die Inventur so schnell wie möglich hinter mich bringen, um sie noch in meinen Bericht einfügen zu können. Trotz allem nickten die Männer ruhig.


    "Gut, haltet euch bereit. Abite!"


    Sie gingen und ich blieb noch kurz im Raum, um mich innerlich vorzubereiten. Das würde ein langer Tag werden. Dann schnallte ich mir meine Umhängetasche um und ging aus dem Raum, nachdem ich für den Praefectus einen Zettel hinterlassen hatte:


    Salve Praefectus,


    ich beginne nun mit der Inventur und werde dafür wahrscheinlich den heutigen und morgigen Tag in Beschlag nehmen. Aufträge und Befehle legst du mir bitte in die Ablage, sodass ich sie am Abend bearbeiten kann.


    gez.
    Publius Terentius Pictor

    Im langsamen Tempo ging ich durch die Straßen Colonias und sah mir die Häuser an. An manchem Haus blieb ich stehen und machte mir Notizen. Für das Frühjahr würde die Classis hoffentlich mithelfen können, die Stadt auszubauen. Nirgends sah ich wirklich gravierende Mängel, doch es war durch den Winter vieles verschlissen und renovierungsfällig geworden. Mein Weg führte mich quer durch Colonia...

    Zitat

    Original von Luculus Scribonius Skjeld
    "Jetzt must du dein Befehlsgewalt zeigen und die beidde auseinander hohlen.
    Auch das gehört eben dazu , sowie auch bestrafüng ,ich kan die beide gut brauchen bei der Nachtschicht den energie haben sie anscheinend genug."


    Ich nickte.


    "Verstanden, Triearchus."


    Ich ging weiter auf die beiden Streithähne zu. Sie wollten wohl kämpfen.


    "NAUTAE, STATE!"


    Ich stand nun dicht bei ihnen und sah sie mit strengem Blick an.

    Zitat

    Original von Caius Iulius Seneca
    Natürlich kann ich es dir zeigen. Sofern dein Praefectus nichts dagegen hat, kannst du mitmachen. Natürlich nicht die Übungen, die die Legionäre machen, sondern erst einmal etwas zum Einstieg.
    Für wann lässt es dein Dienstplan zu?


    Wir begaben uns auf die Klinen und warteten auf das Essen. Ich sah Seneca freundlich an und antwortete:


    "Nun, erst einmal hat der Transport der Augusta Priorität. Ich als Scriba der Classis muss mich um die Arbeiten kümmern und sie überwachen. Jedoch denke ich, dass ich nach dem Bankett einen freien Tag entbehren kann. Wäre das in Ordnung? Ich müsste das noch mit meinem Praefectus abklären, doch ich denke, dass er nichts dagegen hat, zumal es ja seiner Sicherheit dient."

    Zitat

    Original von Caius Iulius Seneca
    Das glaube ich will jeder hier, meinte der Tribun lachen und blickte in die Reihen all der Kommandanten der einzelnen Legionen und Hilfstruppen.


    Was macht der Dienst bei der Classis? Du wolltest doch immer im verwaltungstechnischen Bereich arbeiten.


    "Nun, ich bin jetzt Immunis geworden. Ich arbeite neben meinem militärischen Dienst in der Principia des Stützpunktes als Scriba des Praefectus. Und das gefällt mir sehr.


    Ich wollte noch wegen etwas anderem mit dir sprechen. Es gut um eine Eskortenaufgabe für den Praefectus. Für diese Aufgabe werde ich mehreres lernen müssen. Dazu gehört auch das Reiten. Könntest du es mir beibringen?"


    Ich sah ihn fragend an. Während wir redeten, setzten sich die fünf höchsten Männer an den Haupttisch und ich ging zu einem Seitentisch hinüber. Kurz davor sah ich Seneca an und fragte freundlich:


    "Würdest du dich zu mir gesellen?"

    Ich ging gerade in Richtung der Unterkünfte, als hinter mir wohl ein Zank ausbrach. Erstaunt drehte ich mich um und ging auf die Baustelle zu. Die beiden Streithähne schienen sich wegen dem Aufräumen zu streiten. Belustigt blieb ich abseits stehen und wartete ab. Vielleicht würde sich das von selbst klären.

    Ich sah die beiden Glücklichen vor mir an grinste kurz.


    "Nun gut, ich werde dich in nächster Zeit bestimmt besuchen. Auch werde ich dann noch alle Gepflogenheiten des Germanentums weiter vertiefen. Das wird nützlich sein. Also, vale!"


    Ich verabschiedete mich mit einem leichten Nicken und ging dann weiter durch die Menge. Zwischen den Anwesenden fiel mir ein Mann ins Auge. Es war der Tribunus der IX. Hispana. Ich drängte mich höflich durch die Reihen und kam bei Seneca an.


    "Salve, Tribunus. Das ist ein wahrlich gut organisierter Empfang."

    Ich ging noch immer durch das kleine Fertigungslager und sah hier und da genauer zu. Die Männer arbeiteten auf Hochtouren und taten ihr Bestes. Und das Gerüst war fertiggeworden. Jetzt müsste man nur noch alles miteinander verbinden.


    "Hergehört! Für heute seid ihr fertig. Morgen werden wir den Bau vollenden. Gönnt euch einen schönen Feierabend."


    Ich nickte anerkennend und entließ sie. Ich selbst ging noch durch die Fertigungsreihen und begutachtete das fertiggstellte Material. Alles war sehr zu meiner Zufriedenheit. Morgen würden wir alles vollenden. Glücklich verließ ich den Ort und machte mich auf zu den Unterkünften.

    Zitat

    Original von Valentin Duccius Germanicus
    Er sah den jungen Mann auf sich zukommen und nickte ihm freundlich zu. "Salve Pictor, ich kann nicht klagen. Und selber? Was machen die Studien der Germanen? Ich hörte, Du hast nun einen Patron gefunden und bist zudem Scrinba des Kommandanten Florus geworden? Gratuliere. Darf ich Dir meine Gattin Desideria Duccia Germanica vorstellen?"


    Ich sah ihn weiterhin freundlich an und nickte dankend.


    "Ich danke dir. Meine Studien habe ich weiter vertieft. Jedoch müssen wir uns auf jeden Fall noch einmal treffen. Du musst mir die germanische Sprache noch beibringen..."


    Auf seine Aussage hin blickte ich seine Gattin an. Freundlich verneigte ich mich.


    "Es ist mir eine Ehre."

    Zitat

    Original von Valentin Duccius Germanicus

    Sim-Off:

    Irgendwer muss ja mal den Anfang machen ^^


    Er war, neben sich seine, in der Kleidung einfach nur bildhübsche Frau, ebenfalls bei den Gästen, die vor dem Bankettsaal auf Einlaß warteten. Sie hatte ihn abgeholt und sie waren gemeinsam hierher gekommen. Die Anzahl der Wartenden war schon groß und sie standen irgendwo im hinteren Anfangsbereich, da vor ihnen viele andere Vertreter der Regionen und des Militärs waren. Dann wurden die Türen geöffnet und die ersten Gäste strömten in den Saal.


    Im Gefolge des Praefectus kam ich durch die Porta und begrüßte den einen oder anderen mit einem zackigen Salut. Doch bei einer Person blieb ich länger. Ich ging lächelnd auf ihn zu und grüßte ihn.


    "Salve, Valentin, wie geht es dir?"

    Ich besah mir die Zeichnungen, die der Triearchus gemacht hatte und nahm es schnell in mich auf.


    "Ich danke dir, Triearchus. Ich werde mich dann nun daran machen."


    Ich salutierte zackig und ging dann wieder zu den Männern, die sich daran machten, die bestellten Materialien hierher zu schaffen.


    "Gut Männer. Die Stämme legt ihr längs nebeneinander und verknotet sie ordentlich. Als Stabilisierung legt ihr oben und unten darauf Querstämme."


    Die Männer nickten kurz und machten sich dann an die Ausführung der Aufgaben. Ruhigen Schrittes ging ich zu der zweiten Gruppe, die schon dünnere Stämme beisammen gelegt hatte. Ich zeigte ihnen im Rund die zweite Zeichnung des Triearchus.


    "So verbindet ihr die dünnen Stämme. Darauf kommen die Planken. Verstanden?"


    Ich wartete ihr Nicken erst garnicht ab, sondern wandte mich jetzt mit einigen Schritten Distanz der ganzen Szene zu. Überall wurde gesägt, verbunden und geschlagen. Hinter der Szenerie sah ich den Kai. Wir würden die Konstruktion später über Stämme zu Wasser lassen, um es auf seine Tauglichkeit zu testen. Erst einmal mussten die Teilstücke gefertigt werden. Dann konnte man sie zusammenstellen und verbinden.