Beiträge von Marcus Claudius Arbiter

    Zitat

    Original von Lucius Flavius Furianus
    "Sicher, ich bin mir dessen bewusst. Und natürlich schmeichelt mir dies Ergebnis nicht ungemein. Ich muss zugeben, dass ich selbst ein wenig verblüfft war, als ich es erfuhr, es war so unerwartet, so unglaubwürdig."


    "Die Wahlen sind unberechenbar, unvorhersehbar. Manch einer hat sich schon kümmerlich verrechnet. Aber sprich in Deinem Fall: Was liegt wohl diesem ausgezeichneten Ergebnis zu Grunde?"


    Noch bevor er antworten kann, füge ich hinzu.


    "Ehe ich es vergesse: Mein Name ist Marcus Claudius Arbiter. Der Vater der Braut."

    Die Sklaven, die ich ausschwärmen ließ, damit sie mir meinen Neffen suchen und finden würden, kamen zurückgeeilt um mir seinen Aufenthaltsort zu enthüllen. Ich kenne den Brunnen, von denen sie sprechen und mache mich gleich selbst auf, um mit ihm zu sprechen.


    Ich nähere mich dem Brunnen und sehe, dass er nicht alleine ist. War sein Schmerz wohl dermaßen groß? Wollte er wohl mit dem Fremden alleine bleiben?

    Neue Kunde kommt vom Forum Romanum. Die Stimmenauszählung der Curusus-Honorum-Wahlen waren beendet. Für meine Neffen, Claudius Vesuvianus hatte es für den Moment leider nicht gereicht. Eine Stichwahl wird die Entscheidung bringen. Aber Furianus kann man gratulieren. Ich suche ihn in der Menge und trete zu ihm hin.


    "Furianus, ich gratuliere Dir zu Deinem glänzenden Sieg. Es ist ein wichtiges und großes Zeichen, dass gerade Du", und dabei senke ich die Stimme, "als Patrizier", wonach die Lautstärke wieder einen normalen Status einnimmt, "ein derart gutes Resultat einfahren konntest."

    Zitat

    Original von Marcus Claudius Constantius
    Es gibt nur eine Gens Iulier und diese ist Momentan plebejisch.


    Sim-Off:

    Eigentlich müssten die Iulier wohl patrizier monoris sein, sie sind aber im IR halt plebejier.


    Und das heisst, dass diese auch Mitglieder des Vereins werden konnen.


    Sim-Off:

    Es könnte auch sein, dass ein freigelassener Sklave den namen "Iulius" einnahm und ab sofort als Klient der patrzier-Iulier fungierte.

    Noch immer stehe ich etwas abseits. Auch dann, als Constantinus ganz augenscheinlich mit einer Sklavin zu flirten begann. Nun, ich würde nicht eingreifen, so schien Vitulus die Sache bereits gesehen zu haben.


    Zumindest weiß ich nun, was ich Constantinus schenken kann, wenn er mal heiraten sollte. Ich kaufe einfach die Käufliche und verpack sie ihm dann zur richtigen Zeit.


    Als ich so in die Runde schaue, erblicke ich Vesuvianuns. Auch er hält sich eher abseits. Vielleicht wäre also er einer der wenigen, mit denen ich reden könnte, ohne dass mir die Lust an diesem Feste zur Gänze verginge.


    Als ich meinen Weg durch die Menge bahnen will, sehe ich mit großer Überraschung eine junge Bekannte.


    "Welch Freude, Euch, Aurelia Deandra, hier anzutreffen :)."

    Zitat

    Original von Iunia Attica
    Sie ist sich ziemlich sicher, dass er eigentlich Lupanarium sagen wollte. Sie schaut ihn kritisch an, nickt dann aber doch.


    "Soweit möglich wird das natürlich nachgeprüft. Hast du irgendwann auch in der Verwaltung gearbeitet?"


    "In einer eigentlichen Verwaltung habe ich nie gearbeitet, nein."

    Mit dieser Frage hatte ich nicht gerechnet. Ich bin doch schließlich ein gestandener Patrizier und nun sowas.


    "In meiner Kindheit war ich unter meinen Cousins stets der schnellste im Mathematikunterricht. So staunte selbst der Lehrer sehr, dass ich nach wenigen Minuten fertig war, als er uns auftrug alle Zahlen zwischen 1 und 100 zu addieren. Es war lediglich nötig, dass man die Summe der Zahlen nach dem Gesetz s = n(n+1)/2 ausrechnet."


    Sim-Off:

    Carl Friedrich Gauß und die Spielleitung mögen mir diesen Anachronismus verzeihen ;).


    Das scheint sie nicht sehr zu überzeugen.


    "Des Weiteren hatte ich in den Legionen die Aufgabe die Übersicht über die Kriegskasse zu behalten."


    Das wohl noch weniger.


    "Als Jugendlicher habe ich durch Zinsgeschäfte mit meinen Freunden ein kleines Vermögen angehäuft, das ich dann in einem Lupin........."


    Ich stocke.


    "".....das ich dann mit lupenreinen Steinen eingetauscht habe;)."

    Ich setze mich auf einen nahegelegenen Stuhl und fange an eine Banane zu schälen.


    "Ich fürchte, man wird nichts mehr für ihn tun können. Wir sollten einen Arzt rufen, oder sonst jemanden, der im funeralen Bereich zu tun hat."


    “Oh...“


    Mehr bringe ich für den Moment nicht heraus. Erstaunt nehme ich also zur Kenntnis, dass eine junge Frau, eine PLEBEJERIN eine führende Stellung am Kaiserhof innehält.


    “Aha...“


    Ich bin froh, bat sie mich an den Schreibtisch zu treten und mich dort zu setzen. Das verleiht mir ein wenig Zeit mich zu fassen. Nachdem ich mich auf den wohlgepolsterten Stuhl gesetzt habe, trage ich ihr mein Begehren vor.


    "Es ist so, dass ich mich entschlossen habe eine Stellung zu beziehen. Und dies wohlgemerkt nicht im militärischen Sinn. Ich hab zwar in meinen jungen Jahren als Tribun gedient. Damals in Mantua war es, als ich zum ersten mal…."
    Irgendwoher kam ein sich räusperndes Geräusch.


    "Ach, wo war ich gleich stehen geblieben?


    Nun jedenfalls, will ich dem Kaiserhof meine Dienste anbieten. Ich verfüge über eine lange Dienstzeit und habe in meinem sich dem Ende hoffentlich noch nicht bald nähernden Leben schon einiges an Erfahrung gesammelt. Gerade das Finanzwesen hat mich immer fasziniert und ich scheine da die eine oder andere Begabung zu haben."


    Nun kommt der schwierigste Teil:


    "In Folge all dessen, will ich, Marcus Claudius Arbiter, Dich, Comes Sacrarum Largitinorum, anfragen, ob Du meine Dienste in Deinem Departement in Anspruch nehmen willst."

    Mein Neffe Vitulus kommt zu mir.


    "Wie die Geschäfte laufen? Nicht so gut, dass ich etwas zum Familienschatz beitragen könnte."


    Ich breche in ein donnerndes Gelächter aus, fasse mich dann aber wieder schnell.


    "Im Moment ist noch einiges auf der Waage, aber du hast ja davon gehört, dass ich zum Stadtfest den Hauptpreis gewonnen habe. Materialien im Wert von über 1000 Sz. Doch habe ich noch nichts gebraucht. Nicht, dass ich knausrig wäre..."


    Ich zögere einen Moment.


    "...was man ja schon daran sieht, dass ich meine liebe Tochter für deine machtpolitische Spielchen hergebe."
    sage ich ihm zwinkernd

    Zitat

    Original von Iunia Attica
    "Das geht nicht, du wirst mit mir sprechen müssen."


    Ich bin etwas verdutzt. Ich muss mit dieser Frau sprechen?


    "Ist der Comes denn nicht anwesend? Nun es geht um gewisse Geschäfte...."


    Ich schaue etwas irritiert.

    Eine Frau erscheint an der Tür und bittet ihn herhein. Offensichtlich eine weitere Angestellte, Freigelassene oder sogar Sklavin.


    "Ich danke Dir. Ich bin gekommen, um den sehr verehrten Comes Sacrarum Largitinorum zu treffen. Du kannst mich ihm also melden."


    Mit diesen Worten trete ich in die gute Stube ohne die unleugbar hübsche Angestellte eines weiteren Blickes zu würdigen.

    Erfreut über die Worte dieser leidenschaftlichen Frau, wird mir bewusst, dass ich jemanden gefunden hatte, die mit mir in wichtigen Dingen einer Meinung war. Ein mir somit verwandter Geist.


    Während ihrer Rede schaue ich für kurze Zeit zu meinen Sandalen. Kräftig strahlt das Rot ihrer Farben. Der elfenbeinerne Halbmond am Fußgelenk glitzert in der Sonne. Das Zeichen der Patrizier für jedermann sichtbar.


    "Wichtig ist, dass die Traditionen nicht vergessen gehen. Dass der Dienst an den Göttern und die ungeschriebenen Gesetze nicht dem zeitlichen Verfall preisgegeben werden."


    Ich will eben fortfahren, als sich eine neue Kunde auf dem Forum ausbreitet. Aurelius Commodus ist aus der neuen, merkwürdigen Vereinigung wieder ausgetreten.


    "Nun, meine Liebe. Wie es scheint geschehen noch Zeichen und Wunder. Von Zeit zu Zeit offensichtlich auch Gute."