Beiträge von Manius Aurelius Eugenius

    Interessiert hörte sich Eugenius an was Deandra von ihrer Pferdezucht berichtete und führte danach weiter aus was er für ein Bild von Ägypten er auf seinen Reisen gewonnen hatte.


    "Der größte Fluss und zugleich Herz Ägyptens ist der Nil. An seinen Ufern ist das Land fruchtbar und hier wird die meiste Landwirtschaft betrieben; nicht umsonst heiß es landläufig, Ägyptus sei die Kornkammer des Römischen Reiches. Es ist schon ein Land von dem ich viele Eindrücke mitgenommen habe. Als ich das Westufer des Nils bereiste und bei der Stadt Gizeh halt machte, bestaunte ich zum Einen die Große Sphinx, aber auch drei der Pyramiden, von denen ich Dir erzählt habe. Die Sphinx war eine Statue eines männlichen Löwen mit einem Menschenkopf; sehr beeindruckend. Einfach phantastische Bauwerke. Und dann wäre da noch Alexandria; der Handelsknotenpunkt am Mittelmeer..."

    "Deine Vermutung trifft zu." Bemerkte Eugenius knapp mit einem Lächeln, ohne große Ausführungen zur Politik zu machen. Für ihn war die Reichspolitik Männersache. "Rom braucht mehr Traditionalisten in der Politik, die an Altbewährten festhalten; das schließt auch das Prinzipat und eine angemessene Standesrepräsentation der Patrizier im Senat ein." Fügte er jedoch noch dazu. "Dein Angebot will ich gerne in nächster Zeit ergreifen."


    Sie kamen zu den Gärten...


    "Nun, hast Du von Ägypten gehört? Weite Wüsten und schweißtreibende Hitze findet man dort, aber auch Unvergessliches; die Baukunst der Ägypter ist im höchsten Maße beeindruckend. Die Begräbnisstätten ihrer alten Pharaonen, die unseren Kaisern ähneln, nennen sie Pyramiden, gebaut, größer als das Kolosseum..."

    Eugenius hörte Deandra aufmerksam zu, während sie ihre Ausführungen zu seinen Fragen machte. Es interessierte ihn daher, weil er die Absicht hatte ebenfalls nach durchlaufen des Cursus Honorum in den Stande eines Senators aufzusteigen, wo ihm diplomatische Ämter offen stehen würden.


    "Interesant, aber nun stelle bitte auch deine Fragen."


    Nicht, das ihm die Antworten von Deandra nicht gefallen hätten, aber alles weitere würde er mit der Zeit schon in Erfahrung bringen. Er wollte sowieso viel lieber Deandra wieder von seinen Geschichten durch ferne Länder erzählen, die ihr ja schon früher gefallen hatten.

    Zitat

    Original von Publius Decimus Lucidus


    Früher schon, mittlerweile nicht mehr. Die Quaestores Urbani werden allerdings in letzter Zeit viel eher als Quaestores pro praetore eingesetzt (der 4. Typ Quaestor, welchen es in der Kaiserzeit gab)
    Vermutlich werden die Gesetze in absehbarer Zeit diesbezüglich geändert. Zumindest wärs ein logischer Schritt.

    Mein Latein ist nichts besonders, darum die Frage zum Quaestor pro praetore: Ist damit das gemeint? (glaub aber ehr nicht)

    Ja das ist mein Problem. Man findet immer etwas, aber eben nicht das weshalb man überhaupt die Suche begann. Tja. :hmm:


    Wie viele Stellen als Quaestoren gibt es eigentlich?


    Weil bei Quaestor Urbanus schon mal zwei Stellen besetzt sind (Marcus Octavius Maximus, Sebastianus Germanicus Reverus)

    Er lächelte und nickte ab. Aufrechten Ganges schritt Eugenius also mit Deandra durch die Fauces der Villa Aurelia, wobei sein Blick zunächst umher schweifte... Nach einer Weile begann er dann das Wort erneut zu ergreifen.


    "Ist mein Bruder, Dein Vater, wieder aus Asia zurück? Und wie ist der Ruf über die Aurelier inzwischen? Genießen wir auch weiterhin Ansehen am Kaiserhof und beim Kaiser?"


    Manius wollte Deandra nicht mit Fragen überschütten; weshalb er zunächst nicht viele und einfache Fragen an sie richtete.

    Oh... Etwas verdutzt und mit offenen Armen nahm Eugenius überrascht von der ungehaltenen Begrüßung seiner Nichte die herzliche Umarmung entgegen. "Deine kindliche Lebenslust ist ungebrochen geblieben, Deandra." Bemerkte er beiläufig und mit einem Lächeln. Als sie dann wieder von ihm abließ und vor ihr stand fuhr der alte Mann ihr liebevoll mit der Außenseite seiner Hand über die Wange; dabei sah er ihr in ihre vor Freude strahlenden Augen. "Bei allen Göttern, was bist Du doch groß geworden. Ja, es sind viele Jahre an Land und Leuten vorbeigegangen. Ich weiß noch wie Du als kleines Mädchen immer ungehalten mit ungetrübter Lebenslust durch die Gärten stürmtest, oder wie ich Dir Geschichten erzählte wenn ich bei meinem Bruder, Deinem Vater zu Besuch war. Ja, lange ist es her." Eugenius gab ihr mit einer in Richtung Fauces ausschwenkenden Geste seiner Hand zu verstehen das Atrium zu verlassen. "Ich habe viele Fragen und ihr sicher auch. Komm, geh'n wir ein Stück zusammen."

    Zitat

    Original von Decima Valeria
    Nunja, das ist Auslegungssache, besonders wenn man sim-off den gleichen Charakter wir sim-on zeigt. ;)

    Das ist keine Auslegungssache, da von Dir Genanntes nicht zutreffend ist. 8o


    Während ich Eugenius dem Stande nach angemessen zu spielen versuche, käme es mir nicht in den Sinn außerhalb des Rollenspiels Leute rumzukommandieren oder arrogante Forderungen an die Administration dieser Simulation zustellen. Aber das Problem mit Rolle und Spieler auseinanderhalten ist allgemeiner Natur. Da bist Du nicht alleine.


    Zitat

    Wo wir wieder bei der Frage zwischen Authenzität und Spielbarkeit wären

    Viele Patrizier waren Großgrundbesitzer und hatten die Taschen voller Sesterzen. Das vorwurfsvolle Getue, weil ich die Rolle des Eugenius in höheren Gefilden ansiedelte, also Standesgerecht spiele, hat nichts mit Egoismus anderen Spielern gegenüber zu tun. Ich halte mich nicht für was besseres als andere Spieler, sondern beabsichtige Rollengerecht zu spielen. Eugenius wurden von der Spielleitung akzeptiert. Er ist nicht erst nicht erst seit Gestern Römischer Bürger, wohl aber bin ich als Spieler erst seit kurzer Zeit im Rollenspiel vertreten.

    Zitat

    Original von Decima Valeria


    Ich denke, wir verstehen uns, Eugenius. Oder sollte ich Brutus sagen? :D ;)

    Offensichtlich nicht, denn Du verwechselst Charaktereigenschaften einer ausgedachten Rolle mit der Person die diese simuliert.


    Sowas nennt man auch Unterstellung. :dagegen:

    Zitat

    Original von Aurelia Deandra
    Was du simulierst und was du tatsächlich auf dem Konto hast, muss außerdem nicht übereinstimmen.

    Gut, denn es kam so rüber als ob ich nun auf Penner ohne Wertbesitz umdenken müsste der nur die Kleidung am Leib hätte.


    Dann wäre das aus der Welt geschafft. :dafuer: