Beiträge von Kallydianos Nikias

    Auf dem Platz in der Mitte der kleinen Stadt angekommen, stieg Nikias vom Wagen. Er bedankte sich bei dem freundlichen Händler, der ihn mitgenommen hatte, und machte sich dann auf, die Handelsstation der tylusischen Vertretung zu suchen.

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    Original von Titus Petronius Varus
    Varus überlegte, doch ihm fiel partout keine Frage ein, die ihm dieser Mann gestellt hatte. So sah er ihn leicht entschuldigend an.
    "So du sie noch einmal präziser stellen magst?" entgegnete er daher.


    Nikias nickte, um dann direkt zu antworten...." Nun, für mich ergab sich aus den dir dargelegten Argumenten eine Frage. Ich will sie dir in aller Kürze nennen: Du bist also gegen die Einmischung der Frauen in politische Angelegenheiten, auch wenn du zuvor sagtest, dass es nicht auf das Geschlecht, sondern auf die bisher erreichten Leistungen einer jeden Person ankäme? Für mich ergab sich daraus ein Widerspruch, den ich dich nun aufzulösen bitte. " .....Nikias fuhr sich mit der Hand durch den Bart, während er die Antwort des Petroniers abwartete.


    ....schaute er sich das Gespräch zwischen Antoninus und Varus genauer an, so schien ihm der Verdacht der Stimmenhascherei nicht allzu fern. Kallydianos Nikias drehte sich um und fuhr sich durch den Bart, als er plötzlich auch noch Applaus für die wirren Worte hörte..." aiaiai "...dachte er sich, dann wollte er aber doch noch nachhaken, da der Mann jegliche Antwort schuldig blieb....." Sehe ich mal von deiner Aussage ab, der keinerlei Kausalität gegeben ist, dass die Quaestorin eine gute Arbeit macht, obwohl sie ihre häuslichen Tätigkeiten vernachlässigt, und der Tatsache, dass einige Taube dazu auch applaudieren, wirst du mir dann noch auf meine Frage antworten? "

    Nikias hatte viel Freude an den Reden der Römer und stets hörte er ihnen gern zu. Auch bei der Rede des Titus Petronius Varus hatte er aufmerksam zugehört und sich über die Wandelbarkeit des Mannes gewundert. So erhob er doch seine Stimme...." Nun, als die junge Römerin dich fragte, sagtest du, dass du das bisherige Leben eines Menschen als Maßstab nimmst. Du sagtest, dass die Quaestorin in Hispania sehr gute Arbeit mache, trotz der Steine, die man ihr in den Weg legte, und dass nicht das Geschlecht bestimme, sondern die Leistungen, die die Kandidaten mit sich bringen. Doch kaum fragen dich die Konservativen, kippt dein Bild und du siehst plötzlich nicht mehr die Leistungen der Kandidaten, sondern sprichst das Gegenteil. In deinem Amte solltest du Beständigkeit zeigen, da du dich mit vielen mächtigen Würdenträgern des Reiches konfrontiert sehen wirst. Doch hier auf der Rostra erscheint mir schon durch einen Hauch des Aeolus deine Meinung auseinandergetragen zu werden! "

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    Original von Lucius Aelius Quarto
    “Nicht wahr, Kallydianos, wir Römer stehen euch Griechen auch im Disput kaum noch nach.“, sagte Quarto zu seinem Klienten gerade augenzwinkernd, als ihn jemand ansprach.


    Ja, wie Recht sein Patron doch hatte. Man könnte den Römern noch weitere Gerichtshallen bauen und sie würden es stets schaffen, eine jede davon auszulasten. Doch sagte er dies nicht, sondern nickte dem Senator Quarto mit einem Lächeln zu.


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    Original von Quintus Didius Albinus
    Da mußte er doch noch mal nachhaken:"Nun wenn sein Ansehen beim Volk so unten ist, warum ist er dann immer noch Senator? Warum hat er immer noch einen wichtigen Posten inne und warum vergnügt er sich dann auf einer Resie, die von den Bürgern bezahlt wird?! Und die Nota scheint ja auch nicht sonderlich viel gebracht haben wie mir scheint..."


    " Ist es denn so, wie du sagst? Wie groß ist seine Schar an Klienten? Ist sie kleiner geworden? Denn wie groß ist nun sein politischer Einfluss? Wenden sich Klienten gar ab? Ein Amt hat er, ja! Eines, das ihn weit entfernt von Rom gebracht hat, das keinerlei politischen Einfluss zulässt! Geld, ja, das mag ihm noch zugestanden sein. Doch ist er nun einer der politisch führenden Senatoren Roms, nach seinem Konsulat? "

    Nikias war einer der Klienten an Quartos Seite. Er war damals schon Zeuge gewesen, als die Reden gehalten wurden und hatte prophezeit, dass noch einiges auf Rom zukommen würde. Nach dem Aufstand und dem Gerichtsverfahren war es also nun wieder Thema. Doch ohne sich dieses Mal einzumischen hielt er sich neben Quarto zurück und lauschte den Ausführungen seines Patrons, diesen beipflichtend nickend.
    Das Ausmaß der nota censoria für Avarus war einigen nicht bewusst, doch die Ehre des Senators war dadurch deutlich geschmählert worden und sein Ruf hatte Schaden nehmen müssen.

    Nikias hatte gesehen, wie der Mann den folgenden das Forum erklärte. Er lief direkt hinter ihnen, als er von der Kurie auf dem Weg zur Casa Pompeia war. Doch als er erkannte, wer den armen Mann da so anging, blieb er belustigt stehen und schaute zu.
    Nachdem auch der Tribun in die Sache eingeschritten war, wandte Nikias sich an diesen...." warte kurz Tribun, denn der Mann soll noch einen Dank von mir bekommen, für seine schönen Erklärungen "... dann gab der alte Grieche einen kleinen Beutel mit den verbliebenen Denaren an Biberius und lachte auf..." kein Praetor des Orbis Terrarum wird dich bestrafen! Chaire! "...er nickte dem Mann und dem Tribun zu und machte sich dann auf den Weg...


    Sim-Off:

    WISIM

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    Original von Gnaeus Postumius Rufus
    Ich legte den Brief auf den Stapel nach Germania und strich anschließend sie Sesterzen ein. Genau fünf Stück, was für einen Normalbrief ausreichte. Mit einem freundlichen Lächeln nickte ich dem alten Mann zu. "Passt. Kann ich sonst noch etwas für dicht tun?"


    " Oh nein, nein. Nur der Brief muss in Germanien beim Herrn Trimalchio ankommen. Ich danke dir, chaire! "...sagte Nikias noch, sammelte wieder seine letzten Sesterzen zusammen, die noch auf dem Tisch lagen, und verließ dann das Officium.

    Am Hafen angekommen, sprach Nikias mit den Händlern an den Booten. Nicht lange dauerte es und man ließ ihn an Bord eines Schiffes. Zum einen waren die hiesigen Handlesleute gut zu sprechen auf den Duumvir, zum anderen waren sie für jede Unterhaltung während der Fahrt nach Ostia dankbar.
    So legte schon bald das Schiff mit dem alten Griechen an Bord ab und lief aus dem Hafen Misenums aus, um an der Küste entlang nach Norden Richtung Ostia zu fahren...

    Nikias fuhr sich durch den Bart...." das ehrt deine Bescheidenheit. Wenn du dich zur Wahl stellen willst, so scheue nicht dich an mich zu wenden. Als Klient der Aelier und des Aelius Quarto werde ich dich nach meinen Möglichkeiten unterstützen. ".... Nikias stand auf, denn es war Zeit, aufzubrechen und schon bald nach Rom zurückzukehren, wo die leere Casa auf ihn wartete...." Es wird Zeit, dass ich Misenum wieder verlasse. In Rom findest du mich stets bei den Pompeianern. Ich hoffe, dass diese Stadt unter deiner Hand blühen wird. "

    Nikias nickte, während der Aelier erzählte...." Es sind viele Aufgaben, doch gedenkst du auch, wo doch bald die Wahlen anstehen, in Zukunft für den Cursus Honorum zu kandidieren? Willst du nicht, der Tradition deiner Familie entsprechend, den Weg in die Politik des Reiches beschreiten? "

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    Original von Gnaeus Postumius Rufus
    "Salve," grüßte ich den alten Mann. "So, ein Brief für Pompeius Trimalchio?" Im Prinzip war mir ganz egal, für wen seine Post war. Aber so alte Leute kamen oft ins Officium, um ein wenig zu plaudern, und dann musste man immer freundlich sein. Zudem konnte ich tatsächlich mit dem Namen etwas anfangen, doch das lag auch nur daran, dass ich Waldemarr noch aus seiner Zeit als Tabellarius kannte und dass er unter uns Tabellarii so eine Art Legende war, immerhin hatte er es ziemlich weit geschafft. "Soll es denn ein Eilbrief sein, oder ein Normalbrief?"


    Nikias legte den Brief auf den Tisch und kramte dann unter seiner alten Toga einen Beutel hervor. Da er die Münzen einfach nicht heraus bekam, drehte er den Beutel wieder um, so dass die Münzen klirrend auf das Holz fielen. Eine nach der anderen suchte er zusammen und übergab sie dann dem Tabellarius...." Als Normalbrief reicht. "



    Provincia Germania / Mogontiacum
    Regia Legati Augusti pro Praetore
    Manius Pompeius Trimalchio, Praefectus Vehiculorum



    Chaire, Herr Trimalchio. Von einigen Geschehnissen in Rom kann ich dir berichten. So setzte man jüngst den Termin für die Wahlen des Cursus Honorum auf ANTE DIEM XIV KAL IUL DCCCLVI A.U.C. (18.6.2006/103 n.Chr.) und ANTE DIEM XIII KAL IUL DCCCLVI A.U.C. (19.6.2006/103 n.Chr.) fest. Eine besondere Freude werden wieder die die Reden der Kandidaten sein, die sich um die neu zu besetzenden Ämter bemühen. Doch davon kann ich dir erst später berichten, denn die Termine für die Kandidaturen sind auf den PRIDIE NON IUN DCCCLVI A.U.C. (4.6.2006/103 n.Chr.) bis zum ANTE DIEM III ID IUN DCCCLVI A.U.C. (11.6.2006/103 n.Chr.) festgelegt.


    Der Volkstribun, der sich sehr um mich kümmert, indem er Wagen mit Brot wöchentlich füllen lässt und Wein verteilt, hielt auch eine Rede. Im Senat diskutierte man, wie aus den Acta zu erfahren, über die Lex Octavia Solidaritatis Patriciorum. So teilte der Volkstribun nun mit, dass diese merkwürdige Schrift, die man bis jetzt als Gesetz titulierte, nicht mit den Erlassen des Kaisers einhergehe und somit ungültig sei, wie ein juristisches Gutachten feststellte.


    Erst gerade eben klopfte ein gewisser C. Nonius Bursa an die Pforte und erkundigte sich mit merkwürdigen Fragen nach dem Pompeius Strabo, weil er eine Klientschaft wünschte. Doch war er sich nicht sicher und fragte daher nach dem Aufenthaltsort des jungen Herrn, ob er in Rom bleibe, wenn er wiedergekehrt sei und ob man ihn als Patron empfehlen könne. Ich ließ nur die besten Worte über die Pompeianer fallen, doch verabschiedete er sich und ging seines Weges mit der Auskunft, dass er später vielleicht einmal wiederkommen würde.


    So du bis dahin nicht erschienen bist, werde ich dich über die Reden der einzelnen Kandidaten auf der Rostra informieren.


    Chaire,
    dein Scriba Personalis Nikias


    Abwartend stand Nikias vor dem Mann, ob er nun alles richtig gemacht hätte...

    ?( Der Mann feilschte gar nicht und Nikias musste sein verdutztes Gesicht verbergen. Die Frauen waren da doch wirklich härtere Nüsse.... " Natürlich, ich verpacke meinen Schmuck stets in kleinen Holzschatullen, so dass er nicht beschädigt werden kann. "...sprach er, rollte die Kette in dem Tuch ein und legte sie vorsichtig in das Holzschächtelchen..." Bitte! "