Beiträge von Livilla

    Livilla nickte verstehend und ließ sich auf den Boden gleiten. Noch einmal schlang sie die Arme um ihn, sein "neues" Wesen gefiel ihr irgendwie und sie könnte sich glatt daran gewöhnen.


    "Wenn du doch noch Lust dazu verspürst und ausspannen willst, weißt du ja, wo du mich findest", lächelte sie und blickte ihm tief in die Augen.

    Livilla wiegte leicht mit dem Kopf und zuckte schließlich mit dem Kopf.


    "Ich weiß es noch nicht. Vielleicht sehe ich mich auf dem Markt um, vielleicht auch im Park. Vielleicht entführe ich dich in eine andere Welt oder mache mir einen schönen Tag zu Hause, vielleicht arbeite ich auch noch, ich weiß es wirklich nicht", antwortete sie ehrlich und schob sich ihre Tunika wieder über die Beine, blieb vorerst aber noch sitzen.

    Livilla hatte sich eindeutig getäuscht, bei ihrer ersten Einschätzung von Balbus. Entgegen ihrer Erwartung war er nicht nur der fordernde Liebhaber, sondern konnte durchaus auch zärtlich und fürsorglich sein, ließ sie genießen und genoss selbst. Als er nun auf ihr lag, hob sie eine Hand und strich sanft über seinen Kopf, legte den ihren auf seinen und lächelte sanft.


    "Du bist wie der Morgen und die Nacht zugleich", meinte sie leise.

    Sanft lächelte Livilla ihn an und strich über seine Wange, beugte sich vor und küsste ihn zärtlich, während sie die Beine um ihn schlang und ihn näher zu sich zog, ihre Hände gleichzeitig an seiner Kleidung werkelten.


    "Seh ich so aus?", fragte sie nur als sie sich schließlich zurück lehnte und auf ihre Hände aufstützte, sich ihm öffnete.

    "Auf dem Schreibtisch?", antwortete Livilla gespielt entsetzt. "Aber ob der mich überhaupt aushält?!?"
    Noch während sie sprach, kam sie auf ihn zu und setzte sich mit einem einzigen Schwung auf den Schreibtisch und streckte die Arme nach ihm auf, um ihn zu sich zu ziehen.

    "Wenn es dein Wunsch ist", flötete Livilla, löste sich dann aber von ihm und trat zur Tür, schloss diese ab. "Das bedeutet aber auch, dass wir leise sein sollten und keine solche Verwüstung verursachen, wie in deiner Wohnung", grinste sie verschmitzt und lehnte sich an die nun verschlossene Tür.

    "Ich habe die Tür geschlossen, verschlossen habe ich sie nicht", antwortete Livilla lächelnd und küsste seinen Nacken. "Aber macht es nicht einen besonderen Reiz aus?", fragte sie weiter und hielt mit ihren zarten, fast schon schüchtern zu nennende Liebkosungen nicht inne.

    Livilla drehte sich um und lächelte ihn an, kam sogar zu ihm, stellte sich hinter ihn und strich ihm sanft über die Haare.


    "Wer wird denn hier so knurrig sein? Du bist einsam, nicht wahr? Immer in diesem Büro, ohne Gesellschaft, ohne Abwechslung. Das muss schrecklich sein, Balbus, verdammt schrecklich", flüsterte sie in sein Ohr, ehe sie sanft an seinem Ohrläppchen knabberte. Sie wusste, dass sie ihn schon wieder reizte, diesmal aber beabsichtigt und sie wusste, was kommen würde - zumindest ungefähr. Ihre Lippen noch immer an seinem Ohr, strich sie mit den Händen an seiner Brust abwärts, dann wieder aufwärts, seine Arme entlang, bis sie ihre Finger mit den seinen verflocht. "Lass mich die Stunden ein wenig versüßen", bat sie und küsste seinen Hals.

    Livilla schlenderte über das Forum. Sie hatte heute ihren freien Tag und wollte sich ein wenig in Tarraco umsehen. Noch hatte sie dazu nicht die Gelegenheit gehabt und wollte dies nun ändern. Tarraco war schön und sie würde sich sicherlich wohlfühlen hier, bis sie eines Tages weiterzog um woanders ihr Glück zu finden - außer natürlich, sie fand hier ihr Glück.


    An einer Ecke entdeckte sie einen jungen Mann, der wohl auf jemanden wartete. Sie ging zu ihm, lächelte ihn an. "Worauf wartest du?"

    Livilla lachte leise. "Dann mach weiter damit, umso mehr Spaß wird es mir machen", zwinkerte sie und ging dann ins Atrium, nahm sich noch einen Schwung Trauben und ging zur Tür. "Bis bald, mein Lieber", lächelte sie, die Hand bereits auf der Tür.

    "Danke" rief ich ihm hinterher und erhob mich, um mich über die Trauben herzumachen, die er übrig gelassen hatte. Mit einem kleinen Ast voll ging ich hinter ihm her und blieb in der Tür des Cubiculum stehen, musterte seinen Körper anerkennend.


    "Du siehst besser aus, als man unter der Kleidung vermuten würde", lächelte sie, ehe sie sich eine weitere Traube in den Mund steckte.

    Nachdenklich nickte Livilla und fuhr sich durch die Haare, ließ sie durch die Finger gleiten und sah ihnen nach.


    "Hat das Dolce Vita einen Baderaum? Ich habe mich noch nicht genauer umgesehen, wenn ich ehrlich bin."