Beiträge von Livilla

    Livilla zuckte leicht mit den Schultern und grinste. Die Frage war nicht wirklich ernst gemeint gewesen, dann jedoch wurde sie ernst bei seiner Schilderung.


    "Bei entsprechender Bezahlung und genug Zeit bekomme ich alles hin", zuckte sie leicht mit den Schultern und ließ sich wieder nieder. "Was hast du dir denn in etwa vorgestellt? Einfach nur das rundum-verwöhn-Programm oder etwas anderes?"

    Livilla lächelte ihn an.


    "Ich habe nur nachgefragt. Um sicher zu gehen. Ich bin Peregrina, ich muss vorsichtiger sein, als ein normaler Bürger", antwortete sie und trat dann einen halben Schritt zurück. "Was wäre, wenn ich nicht deine angestellte wäe?"

    "Du als Regionarus darfst also alles? Du genießt sozusagen Imunität?", grinste Livilla verschmitzt und trat wieder näher zu ihm. "Was wäre, wenn die Leute anfangen, über dich zu reden? Dass du ständig zu einer Lupa kommst?"

    Livilla blickte nun ihrerseits überrascht und nickte dann.


    "Das wusste ich nicht, dann werde ich auf solcherlei Wünsche natürlich nicht eingehen. Und wie sieht es mit dir aus, wenn du kommst? Giltst du nicht auch als Freier?"

    Livilla schüttelte leicht den Kopf.


    "Nein, das wäre alles. Ach doch, sei so gut und stürm nicht einfach in die Habitatio. Wenn ich gerade einen... "Gast" habe, macht sich das nicht unbedingt gut", zwinkerte sie. "Falls jemand ein persönlicheres Erlebnis begehrt als im Dolche Vita."

    Livilla grinste schief und sah ihm nach. Eigentlich war er ja gar nicht so übel.


    "Was heißt eingelebt? Ich habe nicht vorgehabt, dort sesshaft zu werden, aber es ist ganz nett und auch die anderen Mädchen haben mich freundlich aufgenommen", entgegnete sie.

    Livilla schüttelte schnell den Kopf und trat zu ihm, strich ihm sanft über die Wange.


    "Ich wusste nur nicht, woran ich bei dir bin. Ich freue mich, dass du so denkst", antwortete sie und nickte zu seinem Angebot. "Ja, das können wir gerne machen."

    Livilla blickte ihn an. Waren da Gefühle im Spiel oder wollte er nur seine Lupa nicht verlieren? Leicht seufzte sie.


    "Inwiefern?", kam es ihr über die Lippen, obwohl sie sich verabschieden hatte wollen.

    Livilla lachte leise. Irgendwie war er ja schon ganz süß, wenn auch manchmal etwas ruppig.


    "Zum Beispiel, wie oft öfters ist.. Und wo öfters stattfindet", antwortete die junge Frau mit einem Zwinkern.

    Livilla legte den Kopf leicht schief und betrachtete ihn eine Weile. Meinte er sein Angebot wirklich ernst? Es war äußerst verlockend, keine Fragen, so dass sie schließlich kurz die Augen schloss. 100 Sesterzen zusätzlich! Für ein paar Dienste... Das konnte sie als Lupa nicht ausschlagen.


    "Gut, ich gehe darauf ein. Nur gibt es dann wohl noch einige Dinge zu klären", meinte sie schließlich und lächelte ihn voller Liebreiz an.

    Livilla schüttelte entschieden den Kopf.


    "Nein, mein Lieber. Ich bin Lupa, ja, aber du hast mich nicht wie eine Lupa behandelt, sondern wie eine Sklavin. Und das gefällt mir ganz und gar nichts. Ich bin dir gern zu Diensten, wenn ein wenig Extra für mich herausspringt, allemal, aber nicht, wenn du mich als deine Lustsklavin ansiehst. Ich kann sehr vieles und ich bin bereit, dir sehr viel schönes zu bescheren, aber dann will ich entsprechend geehrt werden."

    "Ich wollte nicht lange bleiben", antwortete Livilla, trat aber ein und ließ sich auf einer Kline ihm gegenüber nieder, ließ diesmal sein Essen aber unangetastet.


    "Ich wollte mich lediglich für gestern entschuldigen. Es tut mir leid, dass ich dich mies behandlet habe, auch wenn du selbst schuld bist."

    Livilla blickte ihm stumm nach.


    "Vielleicht", murmelte sie, als er bereits gegangen war. Sie schüttelte leicht den Kopf und öffnete die Fensterläden, um ein wenig frische Luft hinein zu lassen, ehe sie sich in den Korbsessel setzte.


    Sie musste definitiv vorsichtiger sein. Es machte ihr Spaß, ihn zu reizen, keine Frage, seine Reaktionen, die sie so überhaupt nicht berechnen konnte, waren mehr als nur interessant. Aber er hatte Recht, das Spiel mit dem Feuer war gefährlich, wenn nicht genug Wasser in der Nähe war. Dieses Mal hatte sie sich ihm wieder entziehen können, doch was wäre das nächste Mal? Was war, wenn er sie noch härter anpackte, wenn sie nicht wieder aus konnte?


    Sie seuzfte leicht. Dabei machte es doch so viel Spaß, ihn zur Weißglut zu bringen und ihm dann den Satz kaltes Wasser zu verpassen, der ihn wieder abkühlte. Aber wie leicht konnte eine solche Glut das trockene Gehölz entzünden und zu einem flammenden, nicht löschbaren Feuer werden!


    Nunja, sie würde wohl über ihren Schatten springen und sich bei ihm entschuldigen. Ein wenig zumindest, denn ihre Entschuldigung würde nur Worte enthalten und sie würde ihn nicht anfassen, nicht in seine Wohnung gehen.

    Livilla blickte ihn stumm und ernst an.


    "Glaubst du wirklich, was du da sagst? Ich glaube es dir nicht", antwortete sie und erhob sich, blieb einen Schritt vor ihm stehen. "Deine Augen sagen etwas völlig anderes und auch dein Gemächt verrät das Gegenteil. Ich entziehe mich dir, weil ich keine Sklavin bin, mein Lieber, weil ich nicht als solche behandelt werden will. Behandle mich mit würde und ich erfülle dir deine Wünsche", meinte sie ruhig, drehte sich dann um und begab sich in die Küche, um die Vorräte durchzusehen, die sehr spärlich waren, dennoch fand sie eine Kanne Wein und zwei Becher mit denen sie dann zurückkam. Sie schenkte ein un brachte ihm einen Becher. "Trink ein wenig, das kühlt das Gemüt."