Beiträge von Livilla

    In diesem kleinen Moment, als es geschah, hasste sich Livilla selbst. Warum hatte sie ihn auch so gereizt? Nunja, einmal mehr oder weniger... Ein Mann mehr oder weniger... Was zählte das? Ihre nun freie Hand wanderte zu seinem Kopf, strich sanft über seine Haare, dann an seiner Seite entlang bis zu seinem Po, strich die Tunika nach oben und liebkoste ihn dort, während sich ihr Becken ihm entgegen drängte.


    "Ich bin Lupa, mein Lieber, dazu muss man verrucht sein", antwortete sie und stemmte sich schließlich mit einem Ruck vom Fenster ab, so dass er zurück wich. "Aber wie verrucht ich auch sein mag, bestimmte ich doch noch selbst was wann passiert", sprach sie weiter und strich die Tunika zurecht, setzte sich wieder in den Korbsessel und blickte ihm ernst entgegen.

    Kurz zuckte sie zusammen, als er in ihren Hals biss, doch dann lachte sie leise auf.


    "So heiß bist du nicht, mein Guter", meinte sie leise und drückte ihr Becken gegen sein Gemächt, fuhr auch mit einem Bein an seinem hoch, konnte sich aber sonst wirklich nicht bewegen. Es störte sie nicht, nein, sie spielte gerne mit dem Feuer und noch lieber beobachtete sie, wie es langsam immer stärker zu brennen begann, auf dass sie es wieder löschen würde.

    "Das Spiel mit dem Feuer ist sehr interessant", antwortete Livilla mit festem Blick und hob ihre zweite Hand, ließ sie denselben Weg nehmen, während ihre Augen ihn genau musterten, seine Reaktionen aufnahmen und verarbeiteten.

    "Opfer?", fragte Livilla erstaunt und erhob sich, ging wieder auf ihn zu und ließ ihre Finger über seine Wange und seinen Hals hinab über seinen Brustkorb gleiten. "Ist es so schlimm Opfer von mir zu sein?"

    Livilla nickte nur leicht zu seinen Ausführungen über Straße und Hof, dann ließ sie ihre Hand über seine Brust streichen, als sie ihn umrundete und begab sich schließlich wieder zum Sessel, sah ihn aufreizend an.


    "Vielleicht weil du mir gefällst, vielleicht weil du mir Arbeit gibst, vielleicht auch einfach, weil es mir Spaß macht, dich zu reizen. Such dir etwas davon aus oder etwas völlig anderes", antwortete sie geheimnisvoll.

    Livilla erhob sich und stellte sich neben ihn, blickte ihn von der Seite an. Mit ihrem Arbeitgeber sollte sie sich definitiv gut stellen, so viel war ihr klar, wie viel es dazu benötigte, aber noch nicht ganz.


    Sanft lächelte sie ihn an, als sie sich zwischen ihn und das Fenster schob, sanft über seine Wangen strich und ihn dann zärtlich küsste. "Danke", hauchte sie zwischen zwei Küssen, während sie ihre Finger über seinen Hals und seine Schultern an seinen Armen entlang wandern ließ.

    Der Weg war Gott sei Dank wirklich nicht weit und so verwirrend die Beschreibung auch geklungen hatte, war es schnell und einfach zu finden. Arria nahm den Schlüssel vom Hausverwalter entgegen und trat in die Wohnung. Klein war sie, ein immer mit zwei Klinen, einem Korbsessel und in einer Ecke von einem Vorhang abgetrennt ein Bett, die Küche bestand eigentlich nur aus einem Herd, aber alles in allem reichte das ja aus. Ordnung hatte auch jemand geschaffen, stellte sie mit Erleichterung fest, ehe sie sich in den Kobsessel setzte.


    "Eine schöne Wohnung, keine Frage", meinte sie lächelnd.

    "Für dein Geschäft oder mein Geschäft?", fragte Livilla, ließ aber von ihm ab, schloss den Umhang züchtig und ging neben ihm her, ohne ihn zu berühren.


    "Noch komplizierter gehts auch nicht mehr, oder? AUßerdem muss du mir noch den Schlüssel aushändigen", antwortete sie auf seine Wegbeschreibung. Noch waren sie im Haus und so beugte sie sich zu ihm und drückte ihm einen Kuss auf die Wange. "Als Anzahlung", grinste sie.

    Livilla gab kurz einen hohen Ton von sich, als er ihr in den Po kniff und sprang einen Satz nach vorne, dann jedoch legte sie einen Arm um seine Hüfte und schob ihn mit sich aus der Wohnung, strich mit der anderen Hand sanft über seine Brust.


    "Wie bist du zum Dolce Vita gekommen?"

    Livilla nickte mit einem aufreizenden Lächeln. Ihre Rolle als Lupa musste schließlich geübt werden und er war ihr Arbeitgeber, das perfekte Versuchsobjekt also.


    "Das können wir gerne machen", antwortete sie und erhob sich, legte sich den Mantel wieder um die Schultern. "Und vielleicht können wir dazwishcen noch irgendwo vorbei gehen und du kaufst mir etwas eigenes zum Anziehen", zwinkerte sie und legte ihm eine Hand an die Wange, streichelte ihn sanft. "Du bekommst auch einen Kuss als Belohnung."

    Livilla blickte ihn an und nickte schließlich, ehe sie gesättigt vor sich hin grinste und einen tiefen Schluck Wein nahm.


    "Es geht. Ich habe es schon lange nicht mehr gemacht, aber genießbar dürfte es allemal sein", beantwortete sie seine Frage und musterte ihn mit einem sanften Lächeln, während sie ihre Beine übereinander schlug.

    Nun nahm sich Livilla erst einmal etwas von dem Braten und aß es genüsslich und langsam, ohne es hinab zu schlingen, obwohl sie schon seit gestern nichts mehr gegessen hatte.


    "Wer immer für dich kocht, kann es sehr gut", meinte sie anerkennend, ehe sie sich das nächste Stück Braten nahm, sich dabei so weit vorbeugen musste, dass er ihr ohne Probleme in den Ausschnitt würde sehen können.

    Wieder lachte Livilla. Er war sprunghaft und irgendwie gefiel es ihr, ihn zu reizen und dann zu sehen, wie er ihr nachgab. Als Dank für die Gewährung eines Frühstücks lächelte sie ihn liebreizend an und schnappte sich ihren Becher, trank einen Schluck daraus.


    "Ich will die Wohnung haben, wenn du das meinst."

    Livilla blickte ihn an. Nunja, dann war es eben so, dass er einen Zweitschlüssel hatte.


    "Wenn du so viel zu tun hast, hast du sicher keine Zeit, mit mir zu schlafen. Außerdem muss ich sowieso ins Lupanar, oder habe ich heute bereits meinen freien Tag? Wenn dem so ist, werde ich aber wohl kaum hier meiner Arbeit nachgehen, glaubst du nicht?", antwortete sie mit einem gespielt grüblerischen Ausdruck, lachte ihn dann aber an (nicht aus!).

    Livilla beäugte den Mann misstrauisch und wiegte den Kopf hin und her.


    "Hast du einen Zweitschlüssel?", fragte sie ihn schließlich, lächelte ihn aber wieder aufreizend an, während sie sich in einen Korbsessel fallen ließ und sich eine Traube nahm.

    Er schien nicht erfreut über ihren Besuch, stellte Livilla ein wenig überrascht fest, doch er hatte sie ja selbst herbestellt, so konnte es kaum etwas mit ihr zu tun haben. Sie lächelte ihn an.


    "Salve, Balbus", antwortete sie und trat ein, legte den Mantel der Hausverwalterin ab. "Ich wollte fragen, wie du mit der Zimmerbeschaffung vorangekommen bist."

    Livilla lachte abermals. Balbus amüsierte sie, definitiv. Als ob sie jetzt vor gehabt hätte, noch einmal mit ihm eins zu werden. Es war nötig gewesen, um die Arbeit zu bekommen, aber noch einmal mit ihrem Arbeitgeber schlafen? Nunja, wenn er sie ganz lieb bat und entsprechend zahlte, konnte sie es sich ja noch einmal überlegen, ihn als Kunden anzusehen.


    "Bis morgen dann", verabschiedete sie und hob kurz die Hand, während sie aus der Wohnung trat.

    Livilla lachte auf. Er war wirklich ein amüsanter Mann. Es hatte nichts zu bedeuten? Sie hatte seine Blicke gesehen und sie kannte diese Blicke: Voller Gier waren sie und voller Lust, kaum konnten sie sich von ihr losreißen - aber natürlich hatte es nichts zu bedeuten, dass er sich ihr hingegeben hatte, dachte sie sarkastisch, lächelte aber zuckersüß, während ihre Augen berechnend dreinblickten.


    "Du bist auch nur ein Mann, mein Lieber", antwortete sie ruhig und streckte sich leicht, so dass sich der Stoff über ihrer Brust spannte.

    Livilla blickte ihn einen Moment unergründlich an, ehe sie sich den Umhang um die Schultern legte.


    "Ich habe den dumpfen Verdacht, dass du öfter zu Hause wärst, als mir lieb ist. Ich hätte gerne etwas für mich."