Beiträge von Livilla

    "Vielleicht sollte ich das einmal", antwortete Livilla nachdenklich. So wie der Mann darüber sprach, musste es wirklich schön sein. "Vielleicht kannst du es mir ja eines Tages zeigen", zwinkerte sie und stellte einen Fuß an die Wand.


    "Weiterhelfen? Nunja, er hatte die Wahl, entweder stellt er mich ein oder nicht. Ich konnte ihn für ersteres gewinnen", antwortete sie mit einem verschmitzten Lächeln, als sie daran dachte, wie sie ihn hingehalten und ihm nicht "gehorcht" hatte. Er war nicht ihr Herr und sie nicht seine Sklavin. Er konnte ihr nicht wirklich vorschreiben, was sie zu tun und zu lassen hatte und er würde es auch nicht.

    "Ich habe bisher meist bei denen genächtigt, denn ich zu Diensten war. Wenn du mir also eine feste Unterkunft vermitteln könntest, hätte ich nichts dagegen einzuwenden. Es muss nichts großes sein. Ein Bett, ein paar Korbsessel, eine kleine Küche, das reicht völlig. Es kann auch ruhig nur ein oder zwei Zimmer haben", antwortete sie und wieder konnte sie ihre Ansprüche genauestens schildern.

    Livilla blickte ruhig zu ihm auf und erhob sich, so dass ihr Körper unter den Tüchern wieder zum Vorschein kam. Sie beachtete die Blicke, von denen sie sicher war, dass sie ihre Rundungen musterten, nicht weiter und zog sie die Ruhe in Person wieder an.


    "Ich denke, wir werden gut miteinander klarkommen", meinte sie mit einem selbstsicheren Lächlen, als sie die Tunika übergestreift hatte.

    Livilla hob kurz eine Augenbraue, als sie die Tücher fing. Hätte es nicht mehr gebracht, wenn er ihr eine von seinen Tuniken gegeben hätte? Nunja, nachdem er jetzt weg war, konnte sie sich auch ein wenig in der restlichen Wohnung umsehen, er konnte sie schließlich nicht abhalten. Doch wirklich etwas interessantes fand sie nicht und so legte sie sich auf eine der Clinen, die Tücher über sich und wartete darauf, etwas zum Anziehen zu bekommen.

    Livilla blickte ihn nachdenklich an und zuckte schließlich mit den Schultern.


    "Ich könnte viele Orte meine Heimat nennen, aber keiner hat mir recht gefallen. Es gab immer etwas, was mich störte, ganz davon abgesehen, bin ich ruhelos. Ein paar Jahre hier, ein paar dort, aber mehr nicht", antwortete sie ruhig und wiegte leicht mit dem Kopf, ehe sie ihn angrinste. "Ich habe ihn nach einer Arbeitsstelle gefragt."

    Livilla lächelte ihn an und lehnte auch ihren Kopf zurück, suchte den Himmel nach irgendetwas ab.


    "Was verstehst du unter niemanden haben? Dass ich keine Familia hier habe? Ja, dann ist es wohl so. Und woher ich komme? Von nirgendwo und überall, das habe ich Balbus auch gesagt. Ich gebe solche Dinge nicht gerne über mich preis. Wenn du sagst, ich stamme aus Germanien, dann ist es so, bin ich für dich eher jemand aus Brittania, dann ist das ebenso in Ordnung, wie wenn ich aus dem Osten stammen soll", antwortete sie nachdenklich.

    Heute also war ihr erster Arbeitstag und auch ein erster potenzieller Kunde kam bereits herein. Langsam und mit eindeutigem Hüftschwung ging sie auf ihn zu und legte ihm eine Hand um die Schulter, strich mit der anderen sanft über dessen Wange.


    "Nun, womit kann ich dir dienen?", fragte sie mit einem liebreizenden Lächeln auf den Lippen.

    Livilla lächelte ihn scheinbar wohlwollend an. Ihr ganzes Auftreten war eine perfekte Inszenierung ihrerselbst. Beinahe nackt saß sie völlig ruhig vor ihm und folgte seinem Tun.


    "Nun, bei der Beteiligung werde ich mich sicher mit jeder verstehen können. Und solange genug Kundschaft kommt, ist es ja auch kein Problem, ich kann keine 10 Kunden gleichzeitig bedienen", antwortete sie sachlich.

    Livilla nickte ihm zu und ließ sich auf einem der Korbsessel nieder, blickte ihn an.


    "Wie viel Kundschaft hast du normalerweise? Nur, damit ich vorher schon Bescheid weiß. Und was wünschen sie normalerweise? Habe ich noch Mitstreiterinnen?", fragte sie und nahm ihren Becher Wein wieder auf, nippte leicht daran. Es war ganz gut gewesen, sicherlich, aber nichts überwältigendes, wegen dem sie nun aufgewühlt sein müsste, so dass sie sofort wieder sachlich über die Geschäfte sprechen konnte.

    Livilla ging in seinen Bewegungen mit, dafür war sie schließlich da. Als er sich zur Seite rollte, seufzte sie leicht. Sie hätte aufpassen sollen und ihre Tunika sowie Stola retten, jetzt würde er ihr eine neue geben müssen, zumindest für den Augenblick.


    Sie drehte sich zur Seite und musterte ihren neuen Arbeitsgeber. Er war nicht schlecht gewesen, das konnte sie nicht sagen, aber ein wenig zu egoistisch. Aber das waren Lupanarbesucher ja meistens und er sah nicht so aus, als würde er nicht noch öfter zu ihr kommen.


    Mit einem leichten Schulterzucken rappelte sie sich auf.


    "Und? Bekomme ich die Stelle? Ach, und hast du etwas anderes zum Anziehen für mich?", fragte sie, während sie die Stola wie auch die Tunika löste.

    Livilla holte überrascht nach Luft, als er sich erhob und mit ihr herumschwankte, ehe sie schließlich beide zu Boden gingen und sie nun unter ihm lag. Fast instinktiv schloss sie die Beine um seinen Körper und blickte ihn mit scheinbar kalten aber dennoch funkelnden Augen an, fuhr sich mit der Zunge über die Lippen.

    Livilla lachte leise und spannte sich wieder etwas, verschloss seine Lippen abermals mit den ihren, ehe sie sich von ihm löste und ihn mit ihren Augen regelrecht verspottete.


    "Du bist kein Kunde", antwortete sie und küsste ihn abermals, während sie seine Hände an ihre Brüste führte.

    Livilla lachte leise und küsste weiter seine Schultern, drückte sich gegen ihn.


    "Es gibt wirkungsvolleres, glaub mir", meinte sie leise hauchend und spannte ihre Muskeln an, bewegte sich nur ganz leicht. Sanft ließ sie ihre Lippen zu seinem Mund wandern und verwickelte ihn in einen leidenschaftlichen Kuss.

    Livilla blickte ihn ernst an, als er sie auf sich zog und legte ihm einen Finger auf die Lippen.


    "Du wirst doch wohl nicht etwa ungeduldig sein?", fragte sie und leckte über sein Ohr, ehe sie leise hineinstöhnte, um ihn noch mehr anzuheizen.

    Livillas Mundwinkel zuckte kurz, dann erhob sie sich und stellte sich über ihn, ließ ihr Oberteil fallen und blickte auf ihn erhab, beugte sich zu ihm herab und liebkoste wieder seinen Hals mit ihrem Mund, während sie mit ihrem Bein vorsichtig die Tunika nach oben schob...

    Livilla lächelte siegesgewiss, so dass er es nicht sehen konnte, ließ ihre Hände über seiner Tunika über die Brust gleiten, strich tiefer, bis sie an den Gürtel kam, während ihre Lippen den Hals und die Schultern liebkosten. Wieder wanderten ihre Hände in die Höhe, strichen die Tunika von seinen Schultern und liebkosten die freigewordene Haut schließlich, ehe sie plötzlich von ihm ließ und wieder vor ihm tanzte, sich nicht berühren ließ, um sich dann vor ihm auf die Knie fallen zu lassen, ihn mit den Augen musternd, mit der Zunge über ihre Lippen zu fahren und ihre Hände langsam an seinen Beinen nach oben wandern zu lassen...

    Livilla blickte ihm ruhig entgegen und nickte leicht, kam näher zu ihm, bewegte sich wippend um den Stuhl herum, eine Hand auf seine Schulter, strich sie sanft bei ihren Bewegungen bis zu seinem Hals, beugte sich von hinten an sein Ohr und strich sanft mit der Zunge die Kontur nach, ehe sie sich wieder von ihm entfernte, zurück auf die Vorderseite kam und ihn nur mit ihrem Anblick reizte, dann die Hände nach ihm ausstreckte, kurz über seine Arme strich, um sich dann wieder zu entfernen, sich nur den Hauch einer Sekunde auf seinen Schoß zu setzen und sich dann wieder, eine Hand auf der Schulter, nach hinten zu begeben. Ihre Hände kneteten sanft seine verspannten Muskeln, während ihr Mund seinen Hals küsste.


    "So in etwa?", hauchte sie in sein Ohr, so dass er ihren Atem spüren musste.

    "Tanzen?", fragte sie überrascht, dann jedoch nickte sie zögernd. "Ich weiß mich zu bewegen, ob du es als Tanz interpretieren willst, ist deine Sache", antwortete sie und erhob sich. Sie schloss kurz die Augen, dann öffnete sie sie wieder, den Blick auf sein Gesicht gerichtete, und begann, sich sanft mit der Hüfte wiegend zu bewegen, die Hände über den Kopf erhoben und die Handgeleke dort leicht kreisend.

    Livilla nahm sich eine der Würste und biss ab, kaute und schluckte schließlich, ehe sie auf seine Frage antwortete.


    "Ich liebe meine Freiheit. Wenn ich nicht fest vergeben bin, dann kann ein Mann keine Ansprüche auf mich erheben und ich kann tun und lassen, was ich will. Außerdem musst du erst einmal einen wohlhabenden, einflussreichen Mann finden, der eine Peregrina ehelicht", fügte sie zwinkernd hinzu und strich sich eine Haarsträhne zurück.

    Livilla sah ihn kurz an, als er sie verbesserte und nickte. Ein dummer Fehler.


    "Wenn du so willst. Aber es macht auch Spaß, Männer zappeln zu lassen", antwortete sie und grinste ihn frech an. Sie besah ihn sich noch einmal genau. Er war wirklich verdammt jung, aber interessant, keine Frage. Ob er noch unschuldig war?