Beiträge von Decimus Pompeius Strabo

    Zitat

    Original von Marcus Annaeus Metellus
    Probatus Strabo.....ähm,....VIGILUS Strabo! Glückwunsch. So eine Blitzkarriere macht man hier selten. Alle Achtung.


    "Ich danke dir, Centurio! Auch dir einen Glückwunsch. Das Fest war ein voller Erfolg und wird uns hoffentlich mehr Rekruten einbringen, Centurio!"


    Ich sah ihn stolz an. Zu Furianus blickend sagte ich noch stolzer:


    "Optio, ich beglückwünsche dich!"

    Sim-Off:

    Tut mir leid, wenn das so rüberkam, Optio :D


    Ich sah das verärgerte Gesicht meines Kameraden und wusste schlagartig, dass ich meine Kompetenzen überschritten hatte. Zu Furianus gewandt sprach ich verlegen:


    "Vigilus Furianus, es tut mir leid, wenn ich meine Kompetenzen überschritten habe!"

    Ich stand zusammen mit den anderen Soldaten meiner Einheit auf dem Platz und hörte die Rede des Praefectus. Mit stolz geschwellter Brust vernahm ich, dass ich befördert worden war. Eine weitere Stufe war getan.


    Dies würde jedoch kein Grund für mich sein, auch nur eine Sekunde der kostbaren Zeit mit Jubel oder Feiern zu verbringen. Die Arbeit rief und ich hatte gerade erst alles vor mir.

    "Ah, waffenloser Kampf. Das dürfte auch nützlich sein. Hast du darin Grundlagen? Ein Probatus muss auch ringen können, jedoch kann ich mir vorstellen, dass dies nicht alles ist, was ein Gladiator zu bieten hat!"

    "Ah, in Ordnung. Nein, natürlich werde ich weiterhin das Gladius verwenden, weil es nun mal die universelle Standardwaffe ist. Außerdem führt jeder Vigilus bei sich einen Dolch, was vielleicht auch in engen Räumen nützlich wäre. Aber ich danke dir sehr für die Lehre. Es ist unkonventionell, von einem Gladiator zu lernen, aber ein gewitzter Mann liebt das Unkonventionelle. Daher verschafft er sich einen Vorteil gegenüber denen, die ignorant auf ihrer normalen Grundausbildung verharren."

    "Ich heiße Decimus Strabo. Nenn mich ruhig Strabo."


    Ich grinste immernoch.


    "Ich möchte noch wissen, welche Waffe du mir noch empfehlen würdest? Du sagtest doch eben, dass das Gladius nicht deine erste Wahl bei einem Kampf sei..."

    Ich beobachtete wiederum seine Bewegungen und wehrte noch im letzten Augenblick ab. Doch wie nicht anders zu erwarten drehte er die Waffe und simulierte einen Stich zu meiner linken Schulter. Ich grinste. Das wäre ein glatter Treffer gewesen.


    "Oh, das ist nützlich... Hast du noch Tips, die du einem beginnenden Vigiles erzählen möchtest oder willst du nicht zuviele Geheimnisse verraten?"


    Ich grinste breit.

    Ich interpretierte ihr Nicken natürlich als Zustimmung zu meinem Vorhaben und lächelte kurz.


    "Gut, dann sollten wir ihr eine bescheidene Bleibe geben. Ich glaube der Carcer wird nicht nötig sein. Auch wenn einer unter uns sicher anders denkt!"


    Ich zwinkerte Furianus schelmisch zu. Langsam entspannte sich die Lage wieder. Wir würden aber trotzdem vermutlich nichts mehr aus ihr herauskriegen. Wir alle waren müde und sahen geschafft aus. Allen sah man an, dass sie sich nach einem Bett sehnten. Auch ich wollte nichts anderes in diesem Moment.

    Ich hatte mir inzwischen Schreibzeug zurechtgelegt und hatte nebenbei ein kurzes Protokoll geführt. Langsam reichte mir dieses Stochern im Nichts. Ich stand auf und sagte in die Runde.


    "In Ordnung, das führt jetzt zu nichts mehr. Sarah, ich schlage vor, du schläfst dich hier erst einmal aus. Dann können wir in aller Ruhe weiter reden. Und ich schlage auch vor, dass nur einer mit ihr redet. Da ich bisher nur still dagesessen habe, werde ich mit Sarah reden. Das stärkt das Vertrauen. Bist du damit einverstanden, Sarah?"


    Ich sah sie ruhig an.

    Ich setzte mich und sah nach dem Klopfen zur Tür. Wer zum Iuppiter musste jetzt reinplatzen?


    "Ja, du hast Geschmack... ah Frugi, salve!"


    Ich setzte mein scheinheiligstes Grinsen auf. Hätte man mir den Befehl gegeben, ich hätte ihm augenblicklich den Kopf abgeschlagen.

    Ah, wusste ich es doch. Mit einem Lächeln, das nichts als Unschuld verriet und dabei doch soviel mehr verbarg, sah ich sie an und folgte ihr.


    "Ich wollte einmal meine werte Vetterin besuchen. Wenn man nun schon unter einem Dach haust, sollte man sich auch gut genug kennen, nicht wahr?"


    Ich zwinkerte schelmisch.


    "Und da dachte ich mir, dass ich mal bei dir vorbeischauen sollte."


    Ich sah mich um im Cubiculum. Sie schien Geschmack zu besitzen.


    "Schön eingerichtet hast du es hier..."

    Zitat

    Original von Pompeia Drusilla
    Ich öffente die Tür und war noch voll in Hektik, weil die Zeit zum Zurechtmachen wieder einmal nicht gereicht hatte.


    "Oh Strabo, was kann ich für Dich tun.", fragte ich etwas ausser Atem.


    "Salve Drusilla. Wie immer strahlst du der Sonne gleich. Aber ich sehe, dass du in Eile bist. Ich sollte also vielleicht ein andermal wiederkommen."


    Ich drehte mich halb um und wartete doch innerlich auf einen Widerspruch ihrerseits.

    Ich stand noch immer hinter der Sklavin und hörte aufmerksam zu. Die Geschichte ergab wenigstens endlich einen Sinn. Auch an ihrer Sprechweise schien sich etwas geändert zu haben. Sie versuchte nicht mehr, sich selbst eine Maske aufzusetzen. Ich ging vor sie und ging vor ihr in die Hocke. Freundlich lächelnd und etwas bereuend, dass ich den Bösen gemiemt hatte, sprach ich ruhig zu ihr:


    "Na das klingt doch glaubhaft. Wie ist dein Name?"


    Ich sah sie noch lächelnder an.


    "Es tut mir leid, aber ich musste so tun, als ob ich dir etwas Böses wollte. Nimm es meinem Kameraden und mir nicht übel, wir machen hier nur unsere Arbeit. Und glücklicherweise machen wir sie gut, denn du hast uns jetzt gesagt, was wir wissen wollten. Aber wichtiger ist, dass du dich dadurch entlastet hast. Ich hoffe für dich, dass die Geschichte stimmt."

    Ich kam zum Gebäude der Societas Pompeiana. Dieser Verein ehrte unseren Vorfahren, den großen Pompeius. Ich sah mich selbst in direkter Tradition zu ihm. Viele Tugenden von ihm schlummerten in mir und mussten entdeckt werden. Daher war es mir ein ständiges Anliegen, mehr über ihn herauszufinden.


    Im Gebäude fragte ich einen Scriba, wo denn das Officium des Magisters sei. Er wies mir den Weg in das obere Stockwerk. Schließlich stand ich endlich im Vorraum des Officiums und sprach zum Scriba, der seinen Dienst hier verrichtete:


    "Salve, ich bin Decimus Pompeius Strabo und möchte mit dem Magister der Societas sprechen!"

    Ich folgte seinen Anweisungen und betrachtete die Bewegung, die er blitzschnell gemacht hatte. Dieser Tipp war nützlich. Langsam löste ich mich aus dem Griff und ging dann in Gedanken durch, was ich noch wissen wollte.


    "In Ordnung. Was mache ich, wenn mich ein Koloss wie Conctor angreift, der sich nicht so schnell umklammern lässt?"

    "Nein, ich werde mein Geld nicht auf eine Sklavin verwetten."


    Ich hörte das, was man mir zuflüsterte und augenblicklich lachte ich. Ich konnte es nicht zurückhalten. Um den Tisch herum ging ich zur Sklavin und legte ihr meine Hand auf die Schulter.


    "Kleine, du wirst keinen Tag länger überleben, als es nötig wäre!"


    Mit einem Zwinkern blickte ich den Optio an.