Beiträge von Decimus Pompeius Strabo

    Sim-Off:

    Sry für die Verspätung...


    Ich nickte Agrippa zu.


    Gern werde ich später noch mit Dir reden. Ich habe den Gefangenen etwas verhören lassen. Viel ist dabei aber nicht herausgekommen. Scheinbar ist der Mann geistig verwirrt.


    An Sulla gewandt sagte ich zwinkernd.


    Davon bin ich überzeugt.


    Ich nickte.


    Ja, ich habe etwas zu sagen. Ich achte die Helvetier als eine ehrenhafte Gens mit ehrenhaften Familienmitgliedern. Doch kann ich es nicht gutheißen, dass ein völlig neues Gesicht gleich zum Magister Scriniorum ernannt wird.


    Ich stelle hier nicht Sullas Kompetenzen in Frage, obwohl ich davon noch nichts gesehen habe. Doch fände ich es angeraten, zuerst einmal zu beobachten wie er sich schlägt und ihn dann erst zu ernennen. Vetternwirtschaft in allen Ehren, aber das geht mir zu weit.


    Ich weiß, dass ich damit Avitus widerspreche, doch als Duumvir habe ich sehr wohl meine eigene Meinung!



    EINGANG DER THERMAE CORDUBAE



      [*]APODYTERIUM
      [*]CALDARIUM
      [*]LABRUM
      [*]TEPIDARIUM
      [*]FRIGIDARIUM
      [*]PERISTYL
      [*] GETRENNTE BADEZONEN FUER FRAUEN UND MAENNER
      [*] SPEISEN UND BESTE WEINE IM ANGEBOT
      [*]KOSTENLOSER EINTRITT JEDEN DIES MERCURII
      [*]EINHEITLICHER EINTRITTSPREIS PRO KOPF:


    EINE SESTERZE


    DER EINTRITT IST VON DEN BESUCHERN AN DEM KASSENHAEUSCHEN KONTO 1244 EIGENSTAENDIG ZU ERBRINGEN! DER BETRAG FLIESST IN DIE STADTKASSE DER STADT CORDUBA! WER NICHT BEZAHLT FLIEGT RAUS!


    Ein Contubernium Vigiles trat durchs Tor der Castra und schleifte den Attentäter weiter hinunter in die Kerker. Die Männer hatten alle Hände voll zu tun, den jungen Mann in Zaum zu halten und schließlich in seine Zelle zu verfrachten, vor der ich nun schweigend stand und den Attentäter beobachtete, wie er mich zusammengekrümmt anstarrte.


    Ein Vergehen am Proconsul ist ein Vergehen am Imperium und somit auch am Kaiser. Du wirst vor ein Gericht gestellt und gemäß den Gesetzen bestraft werden, die eine solche Tat definieren.


    Meine Stimme klang monoton, als hätte ich diesen Text schon tausende Male von mir gegeben. Auf meinen ausdruckslosen Gesichtszügen zeigte sich plötzlich ein kleines Lächeln.


    Doch zuvor werde ich dem Gericht die Beweise liefern, die es haben will...


    Das Lächeln wurde breiter, aber keine Spur herzlicher. Ich rief zwei Vigiles herbei, die den jungen Mann aus der Zelle hinaus runter den Gang schleppten. Langsam folgte ich ihnen in einen kleinen Raum. Fensterlos, nur erhellt von aufgehängten Öllampen. Das wenige Licht offenbarte mehrere Instrumente. Folterinstrumente, geschaffen, mir das zu liefern, was ich brauchte.


    http://www.imperium-romanum.in…/ava_galerie/sklave01.jpg | Gaius


    "Soll ich loslegen?"


    Ich nickte nur und sah zu, wie die Vigiles den Mann mit zwei an Ketten befestigten Handfesseln an die Wand ketteten und sich dann verabschiedeten, um den Folterknecht Gaius und mich allein zu lassen. Die Schreie des jungen Mannes waren barbarisch, als Gaius ihn mit Schlägen traktierte.


    Ich will Informationen...

    Ich saß gerade an einem Stapel Arbeit, als plötzlich ein Scriba eintrat und eine Pergamentrolle entfaltete.


    "Duumvir...ähm...ich habe hier ein Edikt des Aedilis Plebis aus Roma... es betrifft Deine Gens...", sagte er stotternd.


    Ich hob misstrauisch die Augenbraue und wartete ab.


    "Das Konto der Societas Pompeiana wurde zwangsaufgelöst und das dort angelegte Geld an den Staat überwiesen."


    Ich hörte ihm aufmerksam zu und versteinerte. Hatte er gerade wirklich gesagt, dass die Societas enteignet worden war?


    BITTE WAS?! WELCHER TOTALVERSAGER HAT DAS VERZAPFT?!?!


    "Nun..., diese...ähm...Beamte heißt Artoria Medeia."


    Ich sah den Scriba wutschnaufend an.


    RAUS RAUS RAAAAAUS!!!

    Der Medicus nickte und ließ die Nadel sinken. Schließlich ließ er sich eine Flasche starken Weines geben. Man sagte, er würde selbst den besten Gladiator umhauen. Davon flößte er dem Proconsul etwas ein, bis dieser leicht benebelt war. Das musste reichen, schließlich war der Medicus nicht zimperlich. Er legte die Nadel an und legte nun los. Vorsorglich hatte er dem Proconsul ein Holzstück zwischen die Zähne gelegt, auf das dieser beißen konnte, sollten doch starke Schmerzen aufkommen.


    Währenddessen nickte ich dem Proconsul lächelnd zu, darauf bedacht, ihn gut zu stützen.


    Ja, man hat ihn lebend fangen können und wird ihn nun sicher in der Castra Vigilum verwahren.


    Avitus wandte ich mich ernst nickend zu. Nachdem der Medicus sein Werk vollendet hatte, nahm man den Proconsul behutsam auf und brachte ihn auf einer Trage neben dem Comes her zur Casa Octavia.


    Ich indes wies die Vigiles an, den Attentäter in die Castra Vigilum zu bringen. Still folgte ich ihnen und schwor blutige Rache.

    Ich stützte den Proconsul, während der Arzt sein Werk verrichtete. Plötzlich sprach mich jemand an und ich wandte mich um.


    Ja, er lebt noch, Comes. Der Attentäter hat zum Glück nur seine Schulter erwischt. Einige Zentimeter tiefer und die Sache hätte böse enden können.


    Während wir redeten, wurde der Attentäter langsam an den Armen gepackt und zur Mitte des Platzes gezerrt, sodass wir ihn sehen konnten.

    Endlich traf der Medicus ein und besah sich die Wunde des Senatoren.


    "Ich sage es ungern, aber das muss genäht werden, Proconsul."


    Er ließ keine Widerrede zu und holte schon einmal Nadel und Faden heraus.


    Glücklicherweise ist Dir nichts weiter passiert., sagte ich sichtlich erleichtert und beobachtete den Medicus bei seinem Werk. Das musste sicher weh tun. :D

    Ich nickte zufrieden.


    Dann ist ja alles gesagt worden. Dein Officium liegt direkt neben dem meinen. Wenn du mich sprechen möchtest, klopf kurz an und tritt dann ein. Es müssen da keine Formalitäten abgehandelt werden. Bezieh erst einmal dein Officium und mach dich mit der Arbeit vertraut. Bis später!


    So nickte ich ihm zu und widmete mich dann wieder meiner Arbeit.

    Der junge Mann kam näher und wollte dem Proconsul gezielt einen Stich versetzen. Dabei strauchelte und traf die Schulter des Proconsuls.


    Ich lächelte noch versonnen, als plötzlich ein Mann an mir vorbeistürmte und den Proconsul angriff. Entsetzen machte sich in mir breit. Mehr instinktiv warf ich mich an den Proconsul und drückte ihn zum Zwecke des Schutzes auf den Boden. Noch während dieser Sekunden wurde der Attentäter von den Vigiles, die eigentlich für den Schutz des Proconsuls zuständig gewesen waren, niedergerissen und entwaffnet.


    Ein Medicus! Sofort!, schrie ich.


    Während nach einem Medicus gerufen wurde, trieb man die Volksmenge, die allgemein entsetzte Gesichter zeigte, auseinander, um mehr Platz für den Proconsul und die nötige Hilfe zu lassen. Ich wusste selbst nicht, wie ich ihm helfen sollte und hielt ihn vorerst nur vorsichtig im Arm.

    Ja, natürlich weiß ich einen Ort. Die Casa Pompeia steht dir jederzeit offen. Dort lässt du dir einfach ein Zimmer einrichten und fertig.


    Was habe ich in den letzten Jahren gemacht? Ich verbrachte meine Kindheit in Antium bei meinem Vater Lucius. Dort genoss ich eine gute Ausbildung und ging schließlich nach Roma. Dort habe ich bei den Vigiles gedient bis zum Rang des Optio und mir dadurch mein Bürgerrecht verdient, das meinem Familienzweig durch eine kaiserliche Intrige genommen worden war.


    Danach zog es mich in den Cursus Honorum, wo ich als Quaestor pro Praetore dem Legatus Augusti pro Praetore zur Seite stand. Nach Abschluss meiner Quaestur zog es mich wieder nach Germanien und ich diente dem Legaten einige Monate als Magister Officiorum.


    Irgendwann wurde ich dessen überdrüssig und bin nun Duumvir dieser Stadt. Du siehst, selbst mit ziemlich wenig kannst du sehr viel erreichen.


    Sim-Off:

    In der Casa siehst du im Libellum an der dritten Stelle von unten den Eintrag "cubiculum scipionis". Das ist dein Zimmer :)

    Während er erzählte, goss ich uns beiden zwei Becher voll mit Wein und gab ihm einen davon. Dann lehnte ich mich im Sessel zurück und hörte ihm interessiert zu.


    Soso, ein lernwilliger Mensch also. Das hört sich interessant an. Hast du denn vorweg Fragen oder Wünsche?

    Ich staunte nicht schlecht. Da hatte ich doch tatsächlich einen Pompeier vor der Nase. Es war also doch keine Legende, dass es außer Trimalchio und mir noch lebende Pompeier gab. :D


    Scipio! Sei mir gegrüßt..., sagte ich strahlend und ging schnell um den Tisch herum, um ihn zu umarmen.


    Mensch... ein Pompeier. Na dann bleibt das Geld wenigstens in der Familie.


    Ich nickte ihm zu, immernoch etwas benommen und gab ihm das Säckel mit den 750 Sesterzen.


    Dann beglückwünsche ich dich zu deiner Anstellung als Scriba. Ich werde dir deine papiere heute ausstellen, aber letztendlich ernennt dich der Proconsul. Ich denke aber, es wird klargehen, wenn du schon einmal anfängst.


    Sim-Off:

    siehe WiSim-Konto :)

    Ich blickte den jungen Mann lächelnd an und bot ihm einen Platz an.


    Ja, der Posten ist noch frei. Wie lautet Dein Name?


    Währen ich noch redete, schloss ich ein Schubfach am Schreibtisch auf, bereit ihm die 750 Sesterzen auszuzahlen, wenn er das Angebot einschlug.

    Ich nickte ihm finster lächelnd zu. Ja, mein kleiner Geheimdienst hatte mittlerweile jeden Winkel der Stadt unter Observation gestellt und wartete nur noch darauf, zuzuschlagen. Druck auf die christliche Gemeinde übte ich unterschwellig und noch nicht offen aus. Das würde noch kommen. Aber derzeit zeigte sich die Christenheit nicht sehr angetan von meinem Kurs.
    Während wir noch redeten, kamen wir wieder in belebteres Gebiet, wo viele Menschen uns entgegenströmten, um den Proconsul zu sehen. So waren wir schnell von Menschen umringt, die nur mühsam von den Vigiles in Zaum gehalten werden konnten. Immer wieder schwappten Mengenteile wie Wellen an uns heran, so nah, dass ich ihren unerträglichen Atem spüren konnte.


    In der Menge versteckte sich bereits seit einigen Minuten ein junger Mann. Er war unscheinbar in der Menge untergetaucht, war mit ihr verschmolzen und bahnte sich nun seinen Weg weiter nach vorn.


    Avitus verweilt in der Stadt. Er wird sicher noch kommen..., sagte ich freudig und wartete geduldig ab, bis man uns eine Gasse aufgestoßen hatte.


    Immer näher kam der junge Mann den Honoratioren und dem Proconsul, seinem Ziel. Unter der Tunika blitzte etwas auf. Der Puls raste schneller denn je.


    Wie Du siehst, ist Deine Beliebtheit beim Volk noch immer unangetastet.


    Ich reichte grinsend einen Blumenstrauß an den Proconsul weiter. Die Menge war wirklich am Toben. Plötzlich blendete mich irgend etwas. Was war das nur? Ungeachtet dessen mussten wir weiter. Plötzlich kam das Blitzen wieder und ein Mann stürzte sich aus dem Pulk auf den Proconsul.