Beiträge von Decimus Pompeius Strabo

Ich grinste nickend und nahm einen tiefen Schluck vom Wein.

Das können sie ruhig. Nur solltest Du Dich als Gast vielleicht auch erkenntlich zeigen und den Hausherr nicht anlügen. Aber lassen wir das. Du sagtest vorhin etwas von einem Geschäft... was für eine Art von Geschäft möchtest Du hier aufmachen?

...kam auch ich ins Officium des Praefecten und grüßte.

Salve, diese beiden Briefe möchte ich gern als Eilbrief verschicken lassen.

Neben die Briefe legte ich die nötigen 40 Sesterzen.

Ich nickte.

Das klingt geheimnisvoll.

Ich musterte sie eingehend.

Versteckst Du mehr, als Du bereit bist zu sagen?

Kurz danach kam ich wieder aus der Küche und führte sie zu den Klinen nahe des Brunnens. Seufzend ließ ich mich auf einer Kline nieder und sah sie schelmisch grinsend an. Nebenher wurden einige leichte Speisen gereicht.

Nun, was führt Dich nach Corduba, einer so abgelegenen Stadt?

Endlich waren wir angekommen. Ich hielt ihr die Tür auf und schloss sie hinter uns beiden.

Sieh dich ruhig um..., sagte ich noch im Gehen, während ich in der Küche verschwand, um die Sklaven für ein leichtes Essen anzuweisen.

Diese Frau war mir weiterhin ein totales Rätsel. Vielleicht war es gerade das, was sie so reizvoll machte. Ich nickte.

Dann werde ich Dich mal dorthin geleiten., sprach ich höflich und wartete geduldig.

http://www.imperium-romanum.in…/ava_galerie/soldat25.jpg | Lucius Croecus Brutus

Brutus, der dickliche, aber höchst sympathische Wirt, kam an den Tisch Sullas und lächelte kollant.

"Was darf's denn sein, der Herr?"

Ich hörte ihr genau zu und nickte nur ernst.

Ich lade Dich trotzdem ein, bei mir zu wohnen. Meine Sklaven würden sich um Dich kümmern, Du hättest also keinen finanziellen Aufwand. Und was das Finanzielle betrifft, werden wir eine Lösung finden, glaub mir.

Wohl eher deine Finanzen. Wieviel Geld hast Du denn bei Dir?

Ich verstehe..., sprach ich nachdenklich und rieb mir das Kinn.

Vielleicht... aber nur wenn Du möchtest, könntest Du eine Weile bei mir unterkommen, bis Du etwas eigenes gefunden hast.

Ja, ich bin Duumvir., sagte ich nicht ohne Stolz. Ohne noch ein Wort zu verlieren kaufte ich die Palla und hielt sie schließlich unterm Arm. So sah ich Angeli lächelnd an.

Ich würde mich sehr darüber freuen. Die Stadt kann jede neue Bürgerin und jeden neuen Bürger gut gebrauchen.

Dass sie seufzte, war mir nicht entgangen und so musterte ich sie etwas.

Alles in Ordnung?

Weil ich ein hilfsbereiter, junger Mann bin, der gern einer Frau in leichter Geldnot hilft. Das sind keine Almosen, ich würde es eher als Geschenk des Duumvir an einer Bürgerin bezeichnen. Bitte nehmt es an!

Ich runzelte meinerseits die Stirn.

Ich meinte damit, dass ICH die Palla für EUCH kaufen würde, damit ihr Euer Geld beisammen halten und nicht eine billige Tunika kaufen müsst. Das wäre unangemessen. Entschuldigt, wenn ich respektlos war...

"Nunja... wir hätten hier..."

Lass gut sein, Lucius!, unterbrach ich ihn und sah zur jungen Frau.

Wenn Ihr gestattet, würde ich das gern übernehmen..., sagte ich galant und wies auf die grüne Palla.

Noch während wir redeten, mischte sich eine Frau von der Seite ein. Ich sah sie grinsend an und zwinkerte Lucius zu.

"Da seid Ihr bei mir gerade richtig!", sprach Lucius mit geübter Stimme und zeigte ihr eine leuchtend grüne Palla.

"Nur 200 Sesterzen..."

Natürlich nicht nur mit Glücksspiel. Wir müssen viel mehr Faktoren beachten. Aber z.B. Corduba ist heruntergewirtschaftet worden in den letzten Jahren. Da muss ich wieder Geld in die Kassen spülen und überlege natürlich, wie ich das anstellen kann, ohne dass ich jedesmal aus eigener Tasche beisteuern muss.

Am Abend betrat ich zum Zweck der Entspannung den Markt. Ich wollte mich mal wieder unters Volk mischen und sehen, wie sich alles so entwickelte. So ging ich die Stände ab und grüßte die Händler freundlich.

Na Lucius, was machen die Stoffe?

"Eigentlich recht gut. Es liefe besser, wenn mehr Menschen nach Corduba kämen..."

Es werden täglich mehr, davon bin ich überzeugt.

Noch immer werkelte man an den Thermen herum. Ich hatte mir vorgenommen, heute die Arbeiten zu inspizieren und mir einen Überblick über deren Fortschritt zu verschaffen. So traf ich im Gebäude an, wo es nach frischem Mörtel roch. So ziemlich alles war schon fertig renoviert. Nur ein Becken musste noch neu ausgekleidet werden.

Wo ist der Architectus?, rief ich durch den Baderaum.

Die Männer drehten sich zu mir um und murmelten sich etwas zu. Schließlich kam einer unter ihnen auf mich und grüßte mich lächelnd.

"Salve, Duumvir. Ich bin der Architectus."

Ah, gut. Wie gehen die Arbeiten voran?

"In etwa einer Woche werden wir hier fertig sein.", antwortete er, während er mich etwas herumführte.

Sehr gut.