Beiträge von Nadia

    Enttäuschung lag in ihren Augen als sie sich wieder von der Casa abwandte und sich wieder auf den Weg machte durch die Strassen von Rom zu gehen. Der Wind wehte ab und an eine kleine Haarsträhne in ihr Gesicht, trotz der Kapuze die sie trug wenn sie draussen war. Nun war er ja erst recht unerreichbar für sie, wie sollte sie in die Castra gelangen ohne, dass man sie festnahm, schließlich konnte sie nicht einfach so zum Tor gehen und nach Cato fragen. Man würde sie erst gar nicht reinlassen oder man würde sie reinlassen und ihr einen Platz zeigen den sie nicht schon wieder sehen wollte und ausserdem schon kannte. Nur mühsam kämpfte sie die aufkeimenden Tränen zurück und die Sehnsucht begann sie langsam aber sicher von innen aufzufressen. Warum waren die Götter so gegen diese Bindung? Es war doch Liebe, aber warum ließen sie sie nicht einfach zu dem Mann den sie liebte, aber was war wenn er sie nicht mehr wollte? Was war wenn er sie in all der ganzen Zeit wo er nichts mehr von ihr gehört hatte sie einfach vergessen hatte? Dieser Gedanke brachte sie ja fast schon um den Verstand und sie versuchte sich etwas auszudenken wie sie zu ihm gelangen konnte. Ziellos lief sie durch die Gassen und achtete nicht weiter auf die Wege oder Passanten, sie musste nachdenken und brauchte irgendwie einen klaren Kopf.



    Sim-Off:

    Falls wer zu mir stoßen möchte darf er das gern machen ;)

    Nadia hatte wirklich geglaubt ihn vielleicht zu sehen oder einen von beiden, aber welchen Grund sollten sie schon haben vor die Tür zu treten wenn sie doch ein Fest feierten. Aber sie konnte sich von hier nicht wegbewegen nicht einmal wenn ein Wolkenbruch versuchen würde sie wegzuspülen. Sie konnte einfach nicht weg und zu gerne würde sie noch einmal mit ihm sprechen oder mit Aquilius, aber sie wusste nach der ganzen Schande die sie ihm angetan hatte würde man sie eher umbringen als wieder gehen lassen.
    Mit traurigem Blick sah sie die unüberwindbaren Mauern an und wusste einfach nicht was sie machen sollte.

    Sie hatte die Kapuze tief in ihr Gesicht gezogen und war des Weges gekommen. Ihre Hände waren eiskalt, aber nicht wegen der Kälte sondern deswegen weil sie sich wieder einmal viel zu nahe an dieses auf der einen Seite verhasste Haus ran wagte und auf der anderen Seite an das Haus was sie immer wieder magisch anzuziehen schien. Was sie hier zu finden wagte wusste sie nicht, aber vielleicht wollte sie einfach noch einmal einen Blick auf Personen werfen die sie kannte auch wenn sie wusste, dass das ein Spiel wie Katz und Maus war und sie die Maus, aber sie konnte nicht anders.


    Ihr Herz schlug ihr bis zum Hals und sie beobachtete wer rein und raus ging und sogleich wusste sie auch, dass das Warten sicher nicht belohnt werden würde,und dennoch blieb sie unweit von der Villa stehen und beobachtete einfach nur in der Hoffnung .... Hoffnung auf was? Nadia hatte keine Ahnung und würde es noch rausfinden, irgendwie und irgendwann.

    Unschlüssig stand Nadia neben Hannibal und sah die anderen nur hin und wieder an. Sie wusste nicht recht was sie sagen oder machen sollte. Die Worte von Hannibal rührten sie sehr und sie schaute ihn dankbar an. Sie wollte mit ihm später noch alleine reden, wenn sie wieder sauber waren, wollte ihm sagen wie sehr sie ihm dankbar ist und all das. „Nein entschuldige dich nicht, es ist nicht schlimm. Danke Hannibal du weißt nicht was mir das alles bedeutet.“
    Sie liebte dieses Lächeln von ihm, das hatte sie schon geliebt, als sie ihn das erste mal gesehen hatte und als er ihr zusammen mit Furianus das Leben gerettet hatte. Alles schien um Jahre her zu sein, dabei war alles irgendwie in einem Jahr geschehen und es war einfach viel zu viel. Es war zu viel für einen Menschen und sie wusste nicht wie lange sie mit diesen ganzen Gedanken klar kommen würde.
    Vorsichtig blickte sie die Frau an die ziemlich aufreizend angezogen war. Nadia konnte es sich nicht vorstellen wie diese Frauen in einem solchen Gewerbe arbeiten konnten und sie war froh, dass Furianus sie nie zu etwas gezwungen hatte wobei sie es bei ihm freiwillig gemacht hätte. Oh da keimten wieder Gedanken in ihr auf, die sie jetzt gar nicht gebrauchen konnte und so verdrängte sie diese so gut es ihr möglich war.
    „Hallo,“ sagte sie leise und wollte seine Hand nicht los lassen, sah ihn sogar einen Moment lang flehend an hatte dann aber ein Einsehen als er ihr etwas von Vertrauen zu ihr sagte. „In ordnung,“ meinte sie und wollte nicht widersprechen. Sie sah ihm nach und folgte dann dieser Flora hinterher, aber ohne groß etwas zu sprechen und mit verschränkten Armen vor der Brust, ihre typisch schützende Haltung die sie immer wieder einnahm.

    "Vielleicht ist dann doch nichts da was ich verberge und es war alles nur Einbildung denn der Schein trügt doch oftmals das menschliche Auge und nichts schein so zu sein wie es ist." Sie sah ihm direkt in die Augen und lächelte so, dass man ihre Grübchen sah.
    "Ich bin nichts weiter als eine Peregrina," meinte sie und folgte seinem Blick in die Menge. Alle waren sie noch mit den Fest beschäftigt und sie beide fielen hier im Eckchen gar nicht auf und hätten die schlimmsten Ganoven sein können.

    Als er ihr das sagte was sie befürchtete konnte man einen ziemlich langen Moment eine Veränderung in ihren Augen sehen und sie wusste nicht genau was sie nun sagen sollte.
    "Und bist du schon dahintergekommen was es sein könnte? Und wenn was würdest du tun?" Sie wusste nicht was mit ihr los war, dass sie auf einmal so mit dem Feuer spielte, wo sie sich früher oder später verbrennen würde. Sie konnte nichts dazu und vielleicht war es auch die leichte Verzweiflung die sie schon so lange spürte, das Versteckspiel und überhaupt all das was sie durchmachte. Vielleicht wollte sie, dass das alles endlich ein Ende hatte, auch wenn sie Hannibal ganz sicher enttäuschen würde.


    Nadia sah ihn weiter an und musterte ihn von oben bis unten und versuchte hinter sein Geheimnis zu kommen. Sie wusste, dass er eines hatte und es war kein geringes.

    Sie sah ihm direkt in die Augen und schaute kein einziges mal weg, denn sie wollte sich ja nicht verraten, aber er sprach wirklich wahre Worte und sie war sich sicher, dass er genauso viel zu verbergen hatte wie sie, wenn nicht vielleicht sogar mehr.


    "Sicher hat jeder etwas zu verbergen und ich denke auch du," sagte sie schmunzelnd und immer wieder mit diesem Glitzern in ihren Augen. "Was denkst du bei mir?" stellte sie dann eine entscheidende Frage, denn sie war neugierig inwieweit er Recht behalten würde, auch wenn es ein ziemlich gefährliches Spiel war was sie spielte oder täuschte sie sich vielleicht doch nur?


    Sie folgte der Bewegung seiner Hand und sah den Mann an, der wirklich runtergekommen aussah. Den Beutel erkannte sie wirklich erst dann, als er es ihr sagte und sie musste Lächeln. "Du bist ein wahrlich guter Beobachter und man könnte glatt meinen man hätte es mit jemandem vom Militär zu tun."


    Wieder lehnte sie sich etwas seitlich an die Mauer und musterte ihn.

    Sie hatte ihn nicht vergessen und immer wieder an ihn gedacht, auch nach ihm gesucht hatte sie schon, doch leider hatte sie den Weg schon längst vergessen gehabt den sie hätte gehen müssen. Ihr Herz war schwer bei dem Gedanken daran ihn vielleicht nie wieder zu sehen, aber sie musste ihn finden und wenn es da sletzte war was sie machen würde. Sie hatte nicht umsonst so viel durchgestanden nur um dann vor einem Scherbenhaufen zu stehen. Als sie sich das letzte mal gesehen hatten war er noch bei den Urbarnern und sie war wirklich versucht alles in Kauf zu nehmen und dort hin zu gehen nur um nachzufragen ob er da war.


    Ziellos fast lief sie durch die Strassen und war in ihren Gedanken gefangen. Diese begannen langsam sie innerlich völlig zu zerfressen und auch ihre Liebe die sie fühlte und die bis jetzt nicht weniger geworden war aber auch die Angst die sie hatte, dass er sie vergessen haben könnte, da er ja nicht wusste was aus ihr geworden war. Träume und Wünsche, sie fragte sich ob sie jemals in Erfüllung gehen würden und ob die Götter ihr vielleicht einmal im Leben etwas Glück gönnten.

    Seine Aussage sagte immer nur so viel wie er preis geben wollte, denn sie sah keine Regung und kein Anzeichen was ihr sagen konnte was wirklich in ihm los war. Sie meinte zu wissen, dass er etwas zu verbergen hatte und er hatte es geschafft ihre Neugier ziemlich zu wecken, denn wer so geheimnisvoll tat hatte immer etwas zu verbergen. Nadia erging es ja nicht anders, versuchte sie doch vor ihm ihre wahre Identität zu verbergen und schaffte es, in ihrem Glauben, bis jetzt ganz gut.
    Ein sanftes Lächeln lag auf ihren Lippen als sie ihn weiter musterte und sich fragte was er genau mit seinen Worten meinte. "Ich würde eher noch dazu sagen du hast etwas zu verbegen, oder irre ich mich da jatzt so sehr?" Wieder leuchteten ihre Augen auf und sie lehnte sich mit der linken Schulter etwas gegen die Mauer an der sie standen.
    "Und zu welchen Ergebnissen kommst du durch deine Beobachtungen?"

    Schweigend war sie den anderen durch die Gänge nach draussen ins Freie gefolgt. Was sie mit ihren zwiespältigen Gefühlen anfangen sollte wusste sie nicht, denn wenn sie ehrlich zu sich selbst war, dann hatte sie nicht damit gerechnet noch einmal lebend davon zu kommen, aber sie lebte und konnte sich dennoch nicht freuen, denn sie hatte das Gefühl etwas hatte sich um ihr Herz gelegt und wurde langsam aber stetig immer fester zugezogen. Der Regen in den sie gerieten war eine Wohltat und sie hatte Regen wohl noch nie genossen wie an diesem Tag. Er wusch zwar nicht ihre Ängst weg, aber dennoch ein klein wenig den Schmutz und etwas das Blut an ein paar aufgeschürften Stellen. Im großen und Ganzen gaben sie kein besonders schönes Bild ab, aber das war ihr egal. Sie folgte den anderen sowieso als könnte sie gar nicht ander, als hätten sie sie an ein unsichtbares Band gekettet. Ihre Gedanken waren seit der erneuten Begegnung mit Sica ziemlich durcheinander geraten und sie brauchte Zeit diese zu ordnen, wenigstens war sie bei HAnnibal, der fast die einzigste Person war der sie noch traute.


    Die Leiche wollte sie vergessen und sie wollte auch nicht mehr darüber reden, auch nicht, dass sie sich schon an der Stelle gesehen hatte. Das Wasser lief wie kleine Tränen an ihrem Gesicht entlang und sie sah zu Hannibal auf der auch nicht besser aussah wie sie. Ihre Finger schlossen sich fest um seine Hand, als sie vor dem Gebäude standen und als ihnen aufgemacht wurde trat sie zusammen mit ihm ein, denn er ließ ihr ja keine andere Wahl, aber sie ließ auch seine Hand nicht los.


    Kaum drinne angekommen gab es auch für sie keine Zweifel mehr wo sie hier waren, aber das interessierte sie nicht, denn sie war in Sicherheit, keiner konnte ihr mehr etwas anhaben. Mit gesenktem Kopf folgte sie Hannibal wohin er sie auch führen würde.

    Er war ihr suspekt und doch kam ihr sein Verhalten so bekannt vor, als würde sie teilweise in ein Spiegelbild sehen. Ob er sich verstellte konnte sie leider nicht merken und sie ahnte auch nicht ob er ihr Spiel durchschaut hatte oder nicht. Es wäre bei ihr kein Wunder wenn sie sich in den ganzen Fäden verheddern würde. Nadia zog es an wie die Motten das Licht und sie war sich sicher irgendwann von einer Spinne gefressen zu werden.
    "Du beobachtest? Nun was beobachtest du denn?Wer wieviel Sesterzen in der Tasche hat?" Neugierde blitzte in ihren Augen, aber auch noch etwas ganz anderes, etwas verborgenes, etwas was man nicht so leicht beschreiben konnte und was nur einer sah der ihr wirklich in die Augen blickte.

    Er verwirrte sie ein klein wenig durch das Lachen und sie blinzelte ihn kurz an. Irgendwie fragte sie sich ob er nicht ein wenig merkwürdig war, aber eigentlich war er ja auch ganz nett. Sie hatte es schon geahnt, dass er ihr nicht tun würde, zumal hier zu viele Menschen standen wo das schon auffällig gewesen wäre.
    "Wie ich schon sagte, du siehst auch nicht grade aus wie eine finstere Gestalt obwohl man dich in diesem Mantel dafür halten könnte." Etwas verlegen sah sie auf den Boden und dann wieder zu ihm auf. "Das sind gute Worte die du da sprichst und wenn du sie für immer befolgst wäre das sicher gut." Sie schmunzelte ihn leicht an und einw enig von ihrer Anspannung fiel von ihr. "Warum bist du hier? Vor allem stehst du so abseits von all dem ganzen hier."

    Nadia musste schlucken und legte ihren Kopf ein wenig schief. Etwas begann in ihren Augen zu glitzern, als würde leichtes Misstrauen aufkommen, wenn es nicht schon vorher dagewesen war. "So dunkel siehst du dann auch wieder nicht aus," sagte sie mit einem leichten Lächeln, aber dennoch vorsichtig. "Gefärlich ist es überall und besser zeigt man keine Angst wenn man welche hat, aber ich denke vor dir werde ich keine haben müssen!?"
    Dabei war sie sich nicht so sicher und wieder wanderte ihr Blick ein wenig auf die Seite. Wenn sie nun gewusst hätte wer er war, hätte sie wohl versucht zu flüchten, denn so mutig war sie ja nicht.

    Das konnte alles heißen was er da sagte. Er konnte sogar wenn man es so wollte, was ziemlich unwahrscheinlich war, auch die rechte Hand des Kaisers sein. Nadia musterte ihn genauer, wie er vor ihr stand und diesen Umhang um seinen Körper geschlungen hatte. Er schien durchtrainiert zu sein. Nadia war es gewohnt die Menschen von Anfang an einzuschätzen, aber bei ihm war es schwer, als hätte er etwas ganz bestimmtest zu verbergen und es machte ihr noch etwas mehr Angst, aber das ließ sie sich nicht anmerken. Wobei man nun sagen musste, sie versuchte es sich nicht anmerken zu lassen, denn ihr Gegenüber konnte bestimmt deutlich spüren, dass da mehr war als sie je zugeben würde.


    "Ich? ......." Nadia dachte kurz nach was sie nur sagen sollte und dann rutschte es ihr einfach raus und ihre Nase wurde ein wenig blasser. "Ich bin eine Peregrina ich habe noch nichts bestimmtest gefunden was ich machen könnte." Ihr wurde ziemlich warm, sie war nicht gut im lügen, das hatte ihr schon damals Probleme eingehandelt und ein kurzes Zucken ihres Auges ließ sie kurz zur Seite blicken. "Ich bin nicht schreckhaft," sagte sie und sah ihn mit großen blauen Augen an.

    Eine kleine, verhüllte Gestallt wagte sich an die Casa des Praefecten ran und war einen kleinen Brief ein. Sie hatte Angst erkannt zu werden aber versuchte sich dennoch nicht all zu auffällig zu verhalten. Es war gewagt, aber wer sie kannte wusste, dass sie es machen musste.


    Es tut mir leid für die Schande die ich dir bereitete, aber ich konnte nicht anders handeln. Ich musste einfach weg. Ich habe keine Ahnung was Furianus machen wird wenn er zurück ist oder ob er es schon ist und ich hoffe nur, dass er dir keinen Ärger wegen meinem Verschwinden macht.
    Ich weiß, dass ich versprochen hatte es nicht zu tun, aber ich konnte nicht nein sagen als mir die Möglichkeit geboten wurde. Ich musste sie ergreifen und es tut mir leid.
    Sicher hast du nicht damit gerechnet, dass ich dir auch noch einen Brief schreibe, aber auch das musste ich einfach um zu sagen, dass es mir leid tut, dass ich dein Vertrauen missbraucht habe. Ich erinnere mich immer noch an den Tag in deinem Büro und werde ihn sicher auch nie vergessen. Vielleicht ist das auch der Grund warum ich dir schreibe und nicht einfach verschwinde wie ich es eigentlich sollte, denn ich habe eine andere Seite an dir kennengelernt die ich auch bewahren werde. Leider weiß ich auch, dass unser nächstes Zusammentreffen sicher nicht freundlich ausfallen wird und ich weiß, dass es irgendwann passieren wird, denn man trifft sich immer zweimal im Leben.
    Sollte es der Fall sein werde ich mich meinem Schicksal ergeben, denn so ist das Leben und auch ich werde irgendwann keine Kraft mehr haben gegen alle anzukämpfen was sich mir in den Weg stellt. Gerne würde ich einige Worte auf diesen Brief von dir haben um zu wissen was du denkst, aber genauso weiß ich, dass das unmöglich sein würde ohne meinen Standort zu verraten wo ich bin, deswegen werde ich darauf wohl verzichten müssen.
    Es stehen so viele Fragen noch im Raum und so viele Gedanken, die niemals geklärt werden können, dass sie eigentlich schon schmerzen, aber ich bin es gewohnt mit Schmerzen durchs Leben zu gehen und werde auch diese meistern.


    Es tut mir leid!


    Nadia




    Nachdem der Brief eingeworfen war eilte sie auch schon wieder von dannen.

    Sie legte ihren Kopf ein wenig schräg und versuchte sich nicht weiter so auffällig zu verhalten, aber Nadia wäre nicht Nadia gewesen wenn sie damit so ihre Probleme gehabt hätte. "Ich weiß es nicht, muss ich gestehen. Ich komme aus Britannien und wurder auch dort geboren. Aber was es mit meinen Namen auf sich hat kann ich dir leider nicht sagen." Sie lächelte etwas verlegen und zuckte bei einem Geräusch zusammen, als jemand einen Krug fallen ließ. Einen Moment schlug ihr das Herz bis zu ihrem Hals und sie wurde ein wenig bleicher. Innerlich regte sie sich zu mehr Ruhe an, damit sie nicht gleich einfach wegen irgendwas mitgenommen wurde.
    "Wer bist du? ich meine gut ich kenne deinen Namen, aber was machst du?" Sie versuchte ein wenig von ihrer Schreckhaftigkeit abzulenken, traute sich aber nicht dem Mann genau in die Augen zu sehen.

    Er verwirrte sie einen Moment mit seinen Aussagen, denn es schien als würde er sich mit Menschen auskennen die schreckhaft waren und irgendwie hatte sie das Gefühl, dass sie Steine im Magen liegen hatte, aber sie zwang sich dazu, dass man es nicht so schlimm merkte wies sie sich fühlte und doch versuchte sie auch gleichzeitig die Augen in andere Richtungen offen zu halten, denn sie wollte ja nicht, dass ein Praetorianer sie noch erkannte. Dass sie grade einen vor sich stehen hatte wusste sie natürlich nicht, noch nicht.


    Scheu lächelte sie ihn an und versuchte auf seine erste Aussage einfach nicht wirklich etwas zu erwiedern. "Ich war ein wenig in Gedanken," sprach sie leise und sah ihm direkt in die Augen die mindestens so blau waren wie ihre. "Ich heiße Nadia."


    Und wieder hätte sie sich ohrfeigen können, hatte sie sich doch extra einen anderen Namen ausgedachte den sie in solchen Fällen nennen wollte.

    Nadia hatte ihren Blick über die Menschenmenge gleiten lassen und imer wieder war ihr Blick bei diesem Flavier hängen geblieben, warum auch immer. Wenigstens hatte er sie nicht gesehen, denn das hätte fatal werden können, wobei sie hier sowieso ziemlich aufpassen musste von niemanden erkannt zu werden.
    Eigentlich war sie im Glauben, dass sie hier hinten alleine und ungesehen war, denn alle anderen drängten sich ja nach vorne um etwas sehen zu können oder sprachen mit wem den sie kannten, doch jemand redete sie von der Seite her an, dass sie zusammenzuckte und den Mann etwas entgeistert ansah.


    "Ähm Salve! Ich.....nein....nicht wirklich, da hast du recht," sagte Nadia leise und sah ihn unsicher an. Er war unheimlich mit der Kapuze und dem Mantel und seine ganze Ausstrahlung und das wurde ihr erst jetzt bewusst. Würde jemand normales so rumlaufen? Sie fühlte sich mit einem Schlag unwohl und etwas Misstrauen trat in ihren Blick.

    Nadia hatte keine Ahnung was sie hier her geführt hatte und ob es klug war in die Nähe von so vielen Menschen zu gehen, aber nun war sie hier und hielt sich im Hintergrund. Sie erkannte den Flavier aus der Villa, denn ihm gehörte der Sklave der sie am liebsten getötet hätte. Dich an der Wand eines Hauses hatte sie sich gestellt und versuchte nicht gesehen zu werden. Irgendwie wusste sie auch was sie hier suchte, aber sie hatte es noch nicht gefunden und glaubte es auch nie wieder hier zu finden und dennoch konnte sie nicht einfach gehen sondern blieb verborgen stehen, wie manch ein anderer wohl auch.