Melde mich mal ab morgen bis Montag morgen abwesend bin nicht im Lande
Beiträge von Nadia
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er wenigstens schubste er sie nicht auf die Seite nur weil sie gegen ihn gelaufen war, auch wenn sie im ersten Moment davor Angst gehabt hatte. Ob sie sich hier auskannte? Sie müsste das wohl leider mit einem Ja beantworten denn schließlich lebte sie ja nun hier in diesen abtrünnigen Gassen von Rom. Er hatte eine leicht komische Aussprache, ab"Kommt drauf an wo du hin möchtest. Kann schon sein, dass ich dir helfen kann. Vielleicht sagst du es mir einfach?" fragte sie ihn und fragte sich auch gleich zu wem er gehörte, denn sie war sich nicht sicher ob er ein Sklave war oder nicht.
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Nadia wollte nicht, dass er sie noch einmal los ließ. Sie wollte in seinen Armen bleiben und wenn es nötig wäre auch in seinen Armen sterben. Es dauerte quälend lange bis er anfing zu sprechen und dann konnte sie diese Worte hören, Worte die sie sich von ihm ersehnt hatte. Doch so schnell wie sich etwas in ihrem Herzen aufgebaut hatte zerbrach es auch wieder wie ein kleiner Sandturm. Sie dachte sie verhörte sich, aber er hatte wirklich nur gesagt als Schwester. Sie hatte ihre Augen geschlossen denn nun würde sie es nicht ertragen ihn anzusehen, ihm in seine dunklen Augen zu blicken und dann auch noch etwas zu sagen. Sie fühlte eine innerliche Leere und es wurde immer schlimmer, langsam begann sie sich wieder wie damals im Garten zu fühlen wo sie nicht mehr wollte und konnte, denn hier schien es nicht besser, auch hier waren ihr die Hände gebunden und alles war ihr genommen was sie liebte.
Nachdem er von ihr abgelassen hatte und sie immer noch den Kuss spürte, seine Berührungen drehte sie sich wieder zu dem Fenster und sah durch einen Tränenschleier nach draussen. Ihr fehlten die Worte die sie zu ihm sagen konnte, fühlte sie bei ihm doch schon lange etwas ganz anderes, etwas was sie nur bei Cato gefühlt hatte, aber es hatte sich so viel getan und sie hasste es, sie hasste diese ganzen Veränderungen die ihr Leben von Tag zu Tag heimsuchten. Sicher sagte Hannibal das, denn er wusste bestimmt was sie fühlte, aber er wusste doch auch von Cato.
"Küss mich Hannibal, bitte!" sagte sie als sie sich nach seinen Worten doch wieder zu ihm drehte und in seine Augen sah. Ihre blauen Augen leuchteten durch einen Schleier aus Tränen und sie wunderte sich, dass sie den Mut aufbrachte diese Worte auszusprechen, doch sie hatte es getan und würde sie nicht zurücknehmen. Sie sah ihm direkt in die Augen wobei ihr Blick einfach nur bittend war. "Bitte!"
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Es war nur ein Hauch von einem Seufzer der ihre Lippen verließ, als seine Hände sich auf ihre Schultern legten, aber dieser Seufzer war trotzdem da. Diese Nähe von ihm und die Wärme seiner Hände drang tief in sie und schien sie vollkommen auszufüllen. Sie hätte jetzt nicht sagen können was sie fühlte und auch nicht was sie wollte, oder vielleicht hätte sie das doch sagen können, aber traute sich nur nicht, wahrscheinlich traf genau das sogar zu, dass sie sich einfach nur nicht traute. Sie schluckte denn seine Finger bewegten sich und sie spürte diese feine Gänsehaut in ihrem Nacken. Ganz langsam, fast wie in Zeitlupe drehte sich Nadia zu ihm. Sie war sich nicht sicher was sie sagen sollte, doch sie hätte es sich gewünscht, hätte sich gewünscht, dass sie endlich Worte fand um sie ihm zu sagen.
Ihre Augen schlossen sich, als seine Finger ihre Tränen wegwischte und dann ergriff sie einfach seine Hand und behielt sie an ihrer Wange liegend. "Mir liegt so vieles auf dem Herzen doch ich weiß nicht wo ich anfangen soll," flüsterte sie und drückte seine Hand etwas fester. "Bitte nimm mich in den Arm und lass mich nicht mehr so schnell los," bat sie ihn und fiel ihm fast in die Arme bevor er noch etwas sagen konnte. "Ich habe eine Frage an Dich," flüsterte sie in den Stoff seiner Tunika "Was.........was...empfindest du für mich?" Sie konnte nicht glauben, dass sie ihm nun wirklich diese Frage gestellt hatte aber sie hatte es wohl doch und musste nun auf die Antwort warten, während die elend langen Sekunden verstrichen.
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Es war als hätte jemand diesen Moment angehalten und sie konnte nur in seine Augen blicken, ja sie versank in ihnen und wollte grade nirgend wo anders sein als hier an diesem Platz. Immer wieder seine leichten Berührungen zu spüren ließ ihre Nackenhäärchen sich aufstellen und es war ein wohliges Gefühl. Sie war sich nicht sicher ob es gut war was sie fühlte und es erinnerte sie daran als sie beide in der Gasse gestanden hatte und sie an der Wand gelehnt hatte und er vor ihr. Nur war es jetzt anders, so anders und sie sehnte sich nach etwas was sie sich nicht traute in Worte zu fassen. Ihre Hände lagen weiterhin auf seinen Rücken und bewegten sich sanft, sie hoffte es so sehr, dass er es machen würde, doch er tat es nicht was ihr einen Stich ins Herz versetzte. Da stand sie auf einmal und ließ ihre Hände neben ihren Körper sinken und schaute ihm nach wie er auf die Truhe zuging. "Danke," flüsterte sie einfach nur und musste schlucken, denn sie spürte, dass etwas mit ihm nicht stimmte und als er dann noch von Cato anfing zu reden und vor allem wie er redete musste sich Nadia ebenfalls von ihm abwenden und ging an das Fenster um hinauszusehen. Eine Träne rann ihr die Wange hinunter und sie wusste nicht was sie dazu sagen sollte. Sie wusste im Moment eh nichts, hatte keine Ahnung was los war, aber sie hatte diese Frage in ihrem Kopf, die Frage nach den Gefühlen die Hannibal für sie hatte oder eben nicht hatte und sie wusste nicht ob sie diese stellen sollte, denn sie hatte Angst vor der Antwort.
Unten liefen viele Leute vorbei aber diese sah Nadia gar nicht, nein sie spürte einfach nur die Nähe von Hannibal und sehnte sich danach. Sie wusste einfach nicht mehr was mit ihr los war, alles hatte sich so sehr verändert. Sie war eine Flüchtige, hatte nicht mehr wirklich ein Leben und würde einem freien Bürger auch kein Leben bieten können und dann..... sie seufzte leise und lehnte ihre Stirn an die Wand neben dem Fenster an.
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Nadia fragte sich schon die ganze Zeit was Hannibal vor hatte und sah ihn sehr erstaunt an, doch sie tat was er von ihr verlangte, denn schließlich vertraute sie ihm und so schloss sie ihre Augen, aber ließ seine Hand auf keinen Fall los. Sie wusste nichts, hatte einfach keine Ahnung um welche Überraschung es sich hier handeln könnte. Vorsichtig ließ sie sich von ihm führen und machte einen Schritt nach dem anderen, immer langsam machend, dass sie nicht stolpern würde, denn sie hielt sich ja daran und behielt ihre Augen geschlossen und so konnte sie auch nichts von der Umgebung mitbekommen. Sie konnte hören wie eine Tür geöffnet wurde, als sie einen kleinen Augenblick stehen bleiben mussten und dann wieder wie er sie weiter führte, sie nahm einmal an durch die Tür hindurch. Ihr klopfte das Herz immer noch ziemlich doll in ihrer Brust und sie war ziemlich aufgeregt deswegen und öffnete nach seiner Erlaubnis ihre Augen.
Einen Moment mussten sie sich an das Licht wieder gewöhnen wie es nun einmal war wenn man die Augen geschlossen hatte. Nadia staunte nicht schlecht als sie die Wohnung sah und drehte sich einmal um sich selbst, vor allem als sie von ihm hörte,dass sie hier wohnen sollte. Sie sollte hier leben, alleine? Kurz durchzuckten sie Gedanken und Ängste die sie aber schnell wieder versuchte zu beseitigen. "Das alles für mich? Von dir? Aber....wie?"
Nadia war einfach sprachlos und sah sich alles genau an. Es war in ihren Augen einfach nur wunderschön und sie spürte ein paar Tränen in ihren Augen aufsteigen und konnte nicht sagen wie glücklich er sie damit grade machte. Sie folgte ihn in den anderen Raum und strahlte einfach nur. "Ob es mir gefällt?" fragte sie ihn verdutzt "Sicher tut es das, es ist wunderschön Hannibal, danke, ich danke dir....." ....und schon fiel sie ihm einfach in seine Arme und drückte ihn fest an sich so glücklich war sie gewesen, dann blickte sie nach oben, hob dazu ihren Kopf an und schaute ihm in seine Augen. "Danke, es ist wirklich die schönste Überraschung," flüsterte sie ihm zu und beließ ihre Hände auf seinem Rücken.
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Wieder diese leichte Berührung von seinen Fingern in ihrem Gesicht ließ sie etwas zittern, aber sie wollte es ihm nicht zeigen, doch sprachen ihre Augen sicher mehr als ihr Mund es getan hätte. "Ja da hast du recht," sagte sie leise und ließ sich von ihm entführen wo auch immer er mit ihr hinwollte, aber sie war schon sehr gespannt und ein klein wenig aufgeregt.
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Enttäuscht sah Nadia die Tür an, denn es öffnete niemand und es sagte auch keiner, dass sie Herrein kommen sollte. Wo er wohl wieder steckte erwischte sie sich dabei wie sie das dachte und schüttelte innerlich den Kopf. Doch sie schaffte es sich nicht wegzudrehen, denn in diesem Moment wo sie sich dazu entschloss spürte sie die Hand von ihm, so wundervoll warm, über ihren Rücken streichen. Mit glitzernden Augen drehte sie sich seitlich zu ihm und brachte erst einmal keinen Ton hervor. Es überraschte sie, dass er von einer Überraschung redete. In einer langsamen und sanften Bewegung legte sie ihren Kopf etwas seitlich und ließ ihren Blick nicht von ihm. "Überraschung?...Ich......ja.......hmmm......" Er ließ ihr ja eigentlich keine Zeit etwas zu sagen oder zu erzählen, aber vielleicht war dsas gar nicht schlimm. Fest umschlossen ihre Finger seine Hand und es war ein schönes Gefühl, wie sie wieder einmal festellen musste. Ihre Arm streifte den Seinen als sie sich in Bewegung setzte und dich neben ihm ging. "Was möchtest du mir denn zeigen? Welche Überraschung und warum eine Überraschung?" fragte sie ihn neugierig und interessiert mit ihrem Lächeln, welches sie nicht jedem schenkte.
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Nadia war auf der Suche nach ihm, denn sie hielt es einfach nicht mehr aus. Sie musste mit ihm sprechen und lief durch die Gänge des Lupaner. An die vielen Gemälde und Wandmalereien hatte sie sich schon gewöhnt und sie nahm diese gar nicht mehr so wahr wie noch am Anfang. Für sie war es etwas ganz normales geworden, da sie diese ja jeden Tag sah. Man konnte sich an alles gewöhnen auch wenn es nicht immer klappte. An der Tür wo sie ihn hinter vermutete oder zumindest hoffte ihn dort zu finden blieb sie stehen und sah sie an. Nadia hoffte, dass er da war und strich sich ihre Haare nach hinten, als sie ihre Hand hob um anzuklopfen und sie gleich wieder sinken ließ. Ihr Herz klopfte auf seltsame Weise und sie wusste nicht ob es richtig war zu klopfen. Wie so oft hatte sie Zweifel an ihrem Tun, es war immer wieder das gleiche. Sie wollte etwas machen, nahm es sich vor und dann tat sie doch immer das falsche. Sie drehte sich schon wieder von der Tür weg, als sie dann doch all ihren Mut zusammen nahm und an der Tür klopfte.
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Wie hätte es auch anders sein sollen? Nadia war so in Gedanken wie es schon immer der Fall gewesen war. Sie musste über so viele Sachen nachdenken, auch darüber was sie über Hannibal erfahren hatte, denn es war sonderbar. Sie fühlte sich schon immer zu ihm hingezogen, aber dann war da doch noch Cato, aber Hannibal....... Sie seufzte innerlich auf als sie an die Worte der Frau dachte, dass Hannibal in sie verliebt sein sollte. Sie musste mit ihm sprechen unbedingt musste sie sehen, dass sie ihn zu einem Gespräch brachte. Diese Gedanken machten sie einfach wahnsinnig, denn sie wollte Gewissheit haben ob es wirklich so war. Und dann geschah es. "Entschuldige bitte, ich habe dich nicht gesehen." Erschrocken blickte sie zu dem großen Mann auf den sie eben voll angerempelt hatte.
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Nadia wusste nicht ob dieses Leben was sie hier grade führte glüklicher machte oder nicht, aber gut fühlen tat sie sich sicher nicht, aber was sollte sie machen? Sie wusste ja nicht mehr wohin sie sollte, auch wenn sie einige Ideen hatte, aber ob sie diese jemals verwirklichen konnte war eine andere Frage, schließlich konnte sie ja fast nirgends mehr hin. Sie konnte weder zu ihrem alten Herrn zurück, der sie sicher gerne am Kreuz sehen würde, noch konnte sie zurück zu dem Prätorianer Preafecten der sie sicher einsperren würde und nie wieder raus ließ. Manchmal hatte sie das Gefühl, dass sie alles ganz einfach verspielt hatte, alles was sie ihr jemals geboten hatte, hatte sie aufgegeben und nun streifte sie durch die Subura. Das war sicher nicht ihr Traum von Freiheit gewesen. So viele Ideen hatten sich in ihrem Kopf gesammelt, aber sie wusste, wenn man sie bei einem solchen Spiel, wie sie sich es grade ausmalte, erwischte dann würde sie nicht nur die Probleme haben, die sie im Moment schon hatte, nein dann stand sicher noch mehr auf dem Spiel, aber ging das eigentlich noch? Stand ihr Leben nicht schon die ganze Zeit auf dem Spiel?
Leise seufzend hob sie den Kopf als sie sich durch eine kleine Ansammlung von ziemlich abgerissenen Gestalten bahnte. Sie hasste diese Gegend und war unglücklich, wollte hier gerne wieder raus, aber wusste, dass es fast unmöglich war, wenn nicht doch noch ein Wunder geschehen würde. Vielleicht hatte sie ja doch einmal Glück und wenn es nur ein bisschen wäre. Ihre blonden langen Haare wehten ihr immer wieder ins Gesicht, hatte sie die Haare doch offen und die Strähnen tanzten immer wieder vor ihren Augen.
Langsam ging die zierliche und kleine Person mit dem Namen Nadia die Strassen und Gassen entlang, die sie nun schon fast in und auswendig kannte und dachte nach, dachte daran wie ihr Leben hätte verlaufen können, wenn sie nicht so viel gemacht hätte, obwohl sie doch nur ihr Leben hatte retten wollen, mehr nicht und doch wurde es nicht wirklich besser.
Sim-Off: Schreiberlinge sind gerne willkommen
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Nadia hatte Probleme ihren Worten zu folgen und vor allem den Zusammenhang zu finden. Es war wirklich schwer zumal auch die Düfte und Öle und der leichte Wasserdampf begannen ihre Sinne zu benebeln. Wer weiß was die Frau dort alles reingekippt hatte, überlegte sie kurz und Flora riss ihre Aufmerksamkeit wieder an sich. Ganz leise und kaum hörbar seufzte sie und nahm die kleine Schüssel entgegen um sich notdürftig zu säubern, doch sie geriet schneller ins stocken als ihr lieb war. "Hannibal ind mich verliebt? Was sagst du da? Wie kommst du denn darauf? Das kann ich mir nicht vorstellen," sprudelten die Worte aus ihr heraus und doch erinnerte sie sich an die Nähe von Hannibal und was sie ja selber immer wieder in seiner Gegenwart gespürt hatte und wie wohl sie sich gefühlt hatte. Nein darüber durfte sie einfach nicht nachdenken, denn sie gehörte Cato und keinem anderen. Es verwirrte sie alles viel zu sehr. Sie nahm den Lappen wieder auf und wusch sich schon einmal das Gesicht sauber und hörte ihrem leichten gezehter gar nicht zu. Sie konnte sich nicht konzentrieren, denn sie hatte sie nun total durcheinander gemacht und Nadia fragte sich wie sie nun einen klaren Gedanken fassen sollte.
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Immer wieder versank sie einen Moment in seinen Augen, denn diese drückten nichts gefährliches oder gefhrvolles aus, doch sie wusste, dass das auch täuschen konnte obwohl die Augen doch ein Spiegel der Seele sein sollten. "Ich weiß nicht was ich an deiner statt tun würde. Ich habe nur mein Leben gerettet und vielleicht das eines anderen, mehr habe ich eigentlich nicht getan. Andere würden es natürlich anders sehen, aber es kommt auf die Sichtweise an. Was macht dich so sicher, dass es nichts großes ist? Weil ich eine Frau bin?Wenn ich ehrlich sein sollte währe es wohl nun deine Pflicht mich mit zu nehmen, aber ich denke und hoffe, dass du es nicht machen wirst, denn du hättest es schon längst tun können, aber hast es nicht. Ich will ehrlich sein, ich bin keine Peregrina."
Nun war sie es die gespannt war was er dazu sagen würde, aber sie glaubte einfach nicht, dass er ihr etwas tun würde, warum sie das glaubte wusste sie auch nicht, aber es war so. -
Die junge Sklavin blieb angespannt und sah ihn weiter aufmerksam an. Vielleicht hatte er recht und es würde keine Gefahr von ihm ausgehen aber das lag dann wohl sicher nur daran, dass er nicht wusste was sie so alles wusste. "Ich hätte es wohl nicht freiwillig getan, denn ich wäre dir aus dem Weg gegangen, da bin ich ehrlich zu dir. " Ein kleines Lächeln brachte sie auch zustande und dennoch zeigte ihre Körperhaltung diese Anspannung, als wäre sie immer und überall bereit wegzulaufen sollte es zu gefährlich werden, dass sie sich damit mal wieder verdächtig machte kam ihr nicht in den Sinn, aber deswegen versuchte sie ja auch etwas lockerer zu werden ihm gegenüber."Wie geht es nun weiter?"
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Wie angewurzelt blieb sie einfach stehen, denn es schien als hätte man sie einfach festgetackert. Auch als er sie los ließ blieb dieses seltsame Gefühl welches sie empfand wenn sie eine solche Rüstung sah. Sie sah mit einem leichten Stirnrunzeln seine Hände an wie er sie ihr zeigte. Nichts ungewöhnliches konnte sie feststellen und irgendwie beruhigte sie das, aber warum wusste sie auch nicht.
Seine Augen hielten sie fest und wenn er sie nicht angesehen hätte, wäre sie wohl einfach weggerannt, aber sie konnte nicht und blickte ihn auch an. "Warum hast du nicht gleich gesagt wer du bist und versteckst dich?" fragte sie leise aber konnte das Zittern nicht verhindern in ihrer Stimme, denn es schwang einfach mit. -
Sie konnte ihr Herz spüren wie es schon in ihrem Hals zu schlagen schien und als sie seine Hand an ihrem Arm spürte fuhr sie förmlich zusammen, aber bewegte sich keinen Zentimeter mehr weiter. Es fühlte sich an als würden sich Hände um ihren Hals legen, denn er hatte gut Reden, dass sie keine Angst zu haben brauchte. Nach allem was war, war es klar, dass sie diese hatte.
Nadia erwiderte seinen Blick und blieb still stehen auch wenn alles in ihr danach drängte einfach abzuhauen. "Du bist einer von ihnen," flüsterte sie. Ihr Kopf drehte sich auf die Seite und ihre Augen blickten die Mauer an bevor sie ihn wieder ansah. Sie sollte also keine Angst haben? -
Nadia war ja schon immer blass gewesen aber nun wechselte ihre Farbe allmählich von blass auf leichenblass. Mit vielen Dingen hatte sie gerechnet, aber nicht damit, dass sie sich die ganze Zeit mit einem Prätorianer unterhalten hatte. Sogleich dachte sie einfach an eine Falle die ihr gestellt worden war. Sicher war er geschickt von Crassus oder den Flaviern. Nadia konnte nicht aufhören ihn anzustarren und spürte ein plötzliches Schwindelgefühl welches sie nur schwer unterdrücken konnte. Langsam aber sicher konnte man eine gewisse Panik in ihren Augen erkennen und auch, dass sie dabei war einen Schritt nach hinten zu machen, aber sie bekam kein Wort mehr hinaus, zumindest nicht im Moment.
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Seine nun aufkommende Frage irritierte sie dann doch ein wenig und sie stellte sich etwas anders hin und musterte ihn von oben bis unten. Was hatte er nun damit zu tun was sie eben gesagt hatte? Sie konnte sich keinen Reim drauf machen und schüttelte dann ihren Kopf.
"Nein! Wie kommst du nun darauf. Du bist nicht arrogant oder merkwürdig. Wenn ich ehrlich sein darf würde ich eher sagen du bist ganz nett," sagte sie leise und lächelte. "Ich verstehe nur nicht wie du drauf kommst."
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Etwas glänzte in ihren blauen Augen und sie nickte einfach nur. Sie dachte nicht daran, dass er wirklich nen Prätorianer sein konnte, denn er verhielt sich so wie die meißten auf der Strasse und ausserdem hatte auch sie so viel zu verbergen.
"Ja ich hatte schon mit Prätorianern zu tun und durfte mir auch die Inneneinrichting ansehen. Und nein nichts Besonderes ich konnte meinen Mund nicht halten und wollte nicht mit ansehen wie man einen Sklaven schlug nur weil er gestolpert war und das andere war nur ein Verhör ob ich etwas gesehen habe. Aber ich muss sagen ich mag diese Menschen nicht sie sind alle merkwürdig und denken sie wären etwas besseres." Sie dachte an Crassus und an das Gespräch in seinem Büro, er war anders und sie hatte ihn leicht in ihr Herz geschlossen, aber dennoch hatte sie ausbrechen müssen aus diesem Käfig um nicht zu sterben. -
Es war das schönste Gefühl überhaupt von ihm wieder in die Arme genommen zu werden und sie war einfach nur glücklich und spürte eine Wärme in sich die sie so lange nicht mehr spüren konnte. "Es ist soviel geschehen, soviel Zeit ist vergangen und ich habe nur gehofft, dass du mich nicht vergessen hast. Wenn ich gekonnt hätte wäre ich früher gekommen aber ich muss aufpassen wenn ich draussen bin." Sie schmiegte sich dicht an ihn versuchte ihn noch fester in ihre Arme zu schließen.
"Wenn du nichts davon weißt sucht man mich nicht?" fragte sie überrascht und hob ihren Kopf um ihm endlich in die Augen sehen zu können. "Du hast mir so sehr gefehlt. Ich weiß nicht was ich machen soll. Ein Freund befreite mich aus dem Haus des Prätorianers.....ich habe dir so viel zu erzählen Cato."