Gerne erinerte sie sich an die Zeiten von damals, zwar war sie schon immer eine Sklavin gewesen, aber sie hatte seit Kind in ein und der selben Familie gedient und gelebt. Es war nicht wirklich ein normales Sklavendasein, nein viel mehr wurde sie wie eine Bedienstete und Freundin behandelt. Das Paar bei denen sie lebte, waren äusserst nette Menschen gewesen, die nie nach Strafen trachteten sondern sogar viel Freiräume ließen, was mehr als nur selten war. Eigentlich gab es sowas gänzlich nicht.
Nadia war noch sehr jung, als sie eine besondere Freundschaft schloss in dieser Familie, nämlich mit dem Sohn der den Namen Furianus trug. Warum es zu dieser Freundschaft kam weiß sie bis heute nicht, allerdings hielt sie für immer und wahrscheinlich noch heute. Viel hatten sie zusammen gemacht und wenn es nur Streicher oder solch Dinge waren. Nadia war schon immer für jeglichen Unsinn zu haben und vor allem war sie noch nie auf den Mund gefallen.
Als der Junge, damals schon ein junger Mann, fort ging von seinen Pflegeeltern blieb sie zurück um sich um diese zu kümmern. Sie hatte ihn nie vergessen und dachte mehr als nur einmal am Tag an ihm und brachte ihn auch immer wieder in ihre Gebete mit ein. Seine Eltern kamen vor noch nicht so langer Zeit bei einem Überfall ums Leben und nur Nadia gelang die Flucht aus dem Hause, als diese Leute, sie weiß noch immer nicht wer sie waren, über sie alle herfielen. Alles was sie hatte war eine Adresse, ein Name wo sie vielleicht Unterschlupf und ihre Freundschaft wiederfinden würde.
So machte sie sich auf von dem weiten Weg von Britannien aus um nach Roma zu gelangen, dem Ort wo sie wusste, dass irgendwo ihr Freund und Herr Furianus sein musste. Schon früh hatte man ihr das Lesen und Schreiben beigebracht, welches ihr heute um einiges weiterhalf. Nur mit viel Geschickt schaffte sie die beschwerliche Reise hier her nach Roma.
Nun stand sie vor einer Tür und starrte diese an. In der Hand hielt sie ein Stück Papyrus auf dem der Name und eine Adresse stand. Es musste diese Casa hier sein, also tat die zierliche junge Frau, das einzige was sie für richtig hielt. Sie klopfte an die Türe und wartete darauf, dass man ihr öffnen würde.........