Beiträge von Marcus Petronius Crispus

    Crispus nickte nur, auch wenn er nicht so genau wusste, seit wann Rom so aussah, wie er es kannte. Immerhin hatte Traianus ja eine ziemlich eindrucksvolle Anlage gebaut...


    Viel wichtiger war aber sowieso die Information über Lepidus' Verwandtschaftsbeziehungen zu seinem ehemaligen Patron - ein Onkel 3. Grades war nach Meinung des alten Petroniers nicht wirklich eine enge Verbindung, aber immerhin gehörten sie wohl zur selben Familie...


    "Er war - äh - mein Patron. Und mein Centurio und Tribun."


    erklärte er schließlich.

    Die mogontinische Gesandtschaft hatte sich für den heutigen Anlass groß herausgeputzt. Einige der neun Gesandten - darunter die beiden Petronii Crispi - hatten sich neue Togae gekauft, alle waren noch einmal beim Friseur gewesen und für den Transport des Goldes und der übrigen Geschenke hatte man sich Sänftenträger engagiert, da auch in diesem Fall der Karrentransport nicht gestattet war.


    Allen voran marschierte der alte Petronier, der nervor an seinen Armillae drehte, die er zu diesem Anlass natürlich trug. Auch wenn Vala behauptete, dass sie sich keine Sorgen machen mussten, war er doch gespannt, dem Kaiser gegenüber zu treten - und ihn auch noch um einen Gefallen von gewisser Tragweite zu bitten.

    Tiberius Lepidus - die gentile Verwandtschaft zu seinem ehemaligen Patron weckte natürlich sofort Crispus' Aufmerksamkeit. Natürlich konnte es auch Zufall sein - nur weil zwei Männer denselben Gentilnamen führten, waren sie ja noch lange nicht verwandt - aber da der Mann vor ihm sogar Magistrat war, sprach doch einiges dafür, dass er hier einen patrizischen Tiberius vor sich hatte!


    "Vielen Dank. Es gefällt uns sehr gut hier. Ich war schon einmal vor vielen Jahren hier - aber es hat sich gar nicht so wahnsinnig viel verändert seither."


    erklärte er freundlich und mit leicht unterwürfigem Unterton - ein stadtrömischer Magistrat war für Crispus auch dann eine Respektsperson, wenn es sich um die niedrigste Magistratur handelte (Vorsteher der Müllabfuhr war wohl sowieso der niedrigste der Vigintiviri) und ein möglicher Angehöriger seines ehemaligen Patrons sowieso.


    "Äh - du - äh - kennst nicht zufällig Tiberius Vitamalacus?"


    fragte er deshalb ein wenig nervös. Zum einen, weil es vielleicht peinlich war, wenn es sich um einen nahen Verwandten handelte, den er als ehemaliger Klient nicht kannte, zum andern, weil die Existenz eines solchen Verwandten eigentlich auch gewisse Pflichten nach sich ziehen würde...

    Crispus ging dem Senator voll auf dem Leim und lächelte zufrieden, als Vala ihm Komplimente machte. Dass er die Quereleien zwischen Ducciern und Petroniern für beendet hielt, war zusätzlich erfreulich - selbst wenn er die Schuldfrage natürlich etwas anders bewertete.


    Allerdings wurde das Gespräch dann doch recht schnell abgebrochen und sie verabredeten sich erneut zum Abendessen. Bis dahin würde auch Crispus einiges zu tun haben, um den Rest der Gesandtschaft hierher zu bringen und einzuquartieren!


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    Als man am Abend wieder zusammentrat, hatten sich auch die übrigen Gesandten der Civitas eingefunden, die wie ein Haufen nervöser Hühner die Köpfe zusammensteckten und miteinander geraunte Worte austauschten. Als Vala eintrat, verstummten alle sofort und blickten gespannt auf den Senator, der nach und nach seine Trümpfe ausspielte. Erstaunt musterte der alte Petronier ein Schreiben nach dem nächsten, bis er endlich ziemlich baff alles an seinen Nebenmann weitergab.


    "Senator Duccius, das ist... großartig!"


    brachte er schließlich hiervor, während die Schreiben noch durch die Hände gingen. Ovinius fühlte sich ebenfalls bemüßigt, einen Kommentar abzugeben:


    "Dann haben wir ja bis dahin einiges zu tun! Besten Dank, Senator!"

    Während sein Junge davonschwamm, hing Crispus noch den Gedanken über die Vor- und Nachteile der möglichen Patrone nach - als ihn plötzlich jemand ansprach. Überrascht blickte er auf und erkannte einen jungen Mann, der direkt zugab, ihr Gespräch belauscht zu haben. Das ganze machte den alten Petronier ein wenig misstrauisch, war ihm aber zugleich etwas peinlich - am Ende war das ein Angehöriger der germanicischen Klientel, die er ja gerade eben etwas abgetan hatte! Überhaupt konnte er gar nicht sagen, was für einen Kerl er vor sich hatte, da dieser wie sie alle ja völlig unbekleidet und damit auch ohne irgendwelche Standessymbole vor ihm schwamm.


    "Äh..."


    versuchte er deshalb die Überraschung ein wenig zu überbrücken.


    "Wir sind auf der Suche nach einem Patron für meinen Sohn - und mich."


    Einen Moment überlegte er, ob er lieber abhauen und hoffen sollte, dass ihn niemand erkannte oder verpetzte. Dann siegte aber doch die Neugier, was dieser wildfremde Typ ihm vielleicht Nützliches über die beiden Senatoren würde erzählen können:


    "Ich bin Marcus Petronius Crispus, Primipilaris der Legio II Germanica und Decurio der Civitas Mogontiacum, Germania Superior. Mein Sohn soll in den Ritterstand aufsteigen und deshalb sind wir hier - äh - und weil wir versuchen wollen, Mogontiacum zum Municipium erheben zu lassen."

    "Nicht mit Duccius Vala!"


    gab Crispus zurück und zuckte mit den Schultern. Er hatte den jungen Senator erst getroffen, als er seinen Streit mit den Ducciern beigelegt hatte - es hatte nie auch nur den Anschein für Misstrauen oder ähnliches gegeben. Warum sollte sich das also ändern?


    Andererseits war es natürlich auch verführerisch, es gleich bei einem wichtigeren Mann zu versuchen - warum nicht Decimus Livianus? Oder doch Aurelius Lupus?


    "Aber naja, du musst's am Ende ausbaden. Mir wird ein Patron hier in Rom sowieso kaum was zu bieten haben... Von mir aus können wir's 'mal mit Aurelius Lupus probieren..."

    Was der Junge sagte, war wohl nicht so ganz von der Hand zu weisen - trotzdem hatte er bei Duccius Vala eigentlich ein besseres Gefühl...


    "Du musst aufpassen, Lucius - das Ansehen deines Patrons is' nich' alles! Er muss auch bereit sein, sein Ansehen für dich geltend zu machen! Ich würde auch nicht jeden dahergelaufenen Bettler als Patron aufnehmen und dann in den Ordo Decurionum hieven!"

    Gerade bereitete Crispus sich schon darauf vor, die Diskussion mit einem Befehl abzubrechen, als er doch ein bisschen zuhörte und sich erstaunt am Kopf kratzen musste - darüber hatte er noch gar nicht nachgedacht! Trotzdem...


    "Aber wir kennen die alle nicht sonderlich gut - dieser Avarus macht mir für Mogontiacum jetzt nicht grade den aktivsten Eindruck. Und Livianus ist immerhin der Consul und-"


    Crispus stockte - der Name war ihm schon in der Casa Accia bekannt vorgekommen, aber jetzt glaubte er sich plötzlich wieder zu erinnern, woher...


    "...naja, ich habe sogar 'mal unter ihm gedient, fällt mir grade ein. Damals bei der Hispana - aber das is' 'ne Ewigkeit her..."


    Er lehnte sich nachdenklich zurück - sollte er es da wirklich versuchen?


    "Aber dieser Aurelius Lupus..."


    Er erinnerte sich noch ganz gut daran, dass dieser Lupus recht respektvoll mit ihm gesprochen hatte - ausdrücklich hatte er seine Verdienste als Soldat gelobt!

    Crispus war ziemlich irritiert, als sein Sohn so unwirsch reagierte. Vala war noch nicht einmal sonderlich alt - mit ihrem Ehrgeiz würde er gut zu Lucius passen!


    "Was soll denn das schon wieder, Lucius?"


    fragte er deshalb ebenso unwirsch, wie Lucius ihm geantwortet hatte.


    "Wir haben hier wenig Freunde und Verbündete - wir können froh sein, wenn wir überhaupt einen Senator als Patron finden können!"


    Damals vor vielen Jahren hatte er selbst einen Senator gehabt - aber das war ein alter Kriegskamerad gewesen, der schon sein Patron gewesen war, bevor dieser in den Senat aufgestiegen war!

    Die Gesandtschaft aus Mogontiacum war nun schon einige Tage in Rom und man hatte die wichtigsten Sehenswürdigkeiten besichtigt. Um die Zeit zwischen den Audienzen bei verschiedenen wichtigen Leuten, die die Sache der Civitas unterstützen sollten, zu überbrücken, nutzte man aber auch das vielfältige Freizeitangebot der Metropole - nicht zuletzt die unzähligen Thermen.


    Die beiden Petronii Crispi hatten sich heute für die Thermae Agrippae entschieden - nicht zuletzt auf Vorschlag von Lucius, der sich scheinbar ein bisschen für Architektur interessierte. Crispus wäre das wohl ziemlich egal gewesen - aber so konnte man wenigstens erzählen, dass man schon in den Thermae Agrippae gebadet hatte.


    Nachdem sich beide gewaschen hatten und das Tepidarium betraten, beschloss der alte Petronier, die Gelegenheit für einen kleinen Plausch über die Zukunft seines Sohnes zu nutzen:


    "Lucius, hast du dir eigentlich schon Gedanken über einen Patron gemacht?"


    fragte er etwas scheinheilig - natürlich hatte er selbst sich schon seine Gedanken gemacht:


    "Was hältst du von Duccius Vala? Er ist Mogontiner wie wir und hat sich in seinem jungen Jahren schon einige Lorbeeren verdient!"

    Ihn übertreffen? Das würde Lucius sicherlich. Natürlich war er manchmal ein ziemlich beschränkter Kerl, der seinen Lehrern immer Sorgen bereitet hatte und unfähig war, auch nur eine Handvoll echter Freunde zu finden, war stur und ignorant gegenüber den wichtigen Dingen und hatte irgendwelche philosophischen Flausen im Kopf, mit denen er viel zu viel Zeit verschwendete - aber trotz alledem war der alte Petronier natürlich stolz auf seinen Sohn und wollte das Beste für ihn (auch wenn er das ihm gegenüber natürlich nie zugeben würde, damit es ihm nicht zu Kopf stieg).


    "Naja, viele Primipilari schaffen's ja direkt in den Ritterstand und bei mir hätte es vielleicht auch klappen können, wenn ich mich drum bemüht hätte..."


    ... zumindest redete er sich das immer ein.


    "Aber mein Junge soll's natürlich 'mal weiterbringen. Jeder Vater wünscht sich ja, dass sein Sohn ihn stolz macht - und Dein Vater wäre sicherlich auch stolz, wenn er sähe, wie Du als Germane im Senat sitzt!"


    Das war wilde Spekulation - Crispus kannte sich bei den Verwandtschaftsverhältnissen der Duccier nicht so richtig aus, wusste aber, dass viele von ihnen jenseits des Limes lebten. Und da er Vala nicht aus Mogontiacum kannte, war er wohl ebenfalls von dort.

    Während der Senator sie zu der Sitzgruppe bugsierte, traten noch einige weitere Personen ein, deren Aufmachung dafür sprach, dass sie keine Diener waren - zumal ein Sklave wohl kaum ihre Hände geschüttelt hätte. Da sie sich aber nicht vorstellten, sondern einfach Platz nahmen, beschloss der alte Petronier, sie vorerst zu ignorieren. Vielleicht waren es ja die Söhne des Stadtpatrons oder einer von ihnen war dieser Germanicus Sedulus, der ja auch Senator war.


    Stattdessen hörte er aufmerksam und suchte sich seinen Platz neben Merula und Sabinus, der nun ebenfalls einmal das Wort ergriff:


    "Heißt das, wir müssen voraussichtlich für längere Zeit hier auf eine Audienz warten?"


    Die Frage sprach das aus, was auch Crispus fürchtete - die Reise war lang und teuer gewesen, aber ein längerer Aufenthalt hier in Rom würde sie noch länger und teurer machen. Einige der Gesandten waren Geschäftsleute, die sich um ihre Betriebe zu kümmern hatten - das waren definitiv keine guten Neuigkeiten...


    "Wir hatten gedacht, dass du als Senator dich für uns stark machen könntest. Senator Duccius Vala hat schon seine Unterstützung zugesagt und versprochen, dass er sich um eine Audienz kümmern würde. Aber du bist natürlich ein viel angesehenerer und erfahrenerer Senator. Ich hatte gehofft, dass deine Empfehlung das Ohr des Kaisers ein bisschen weiter öffnen würde..."


    Ein wenig komisch kam es dem Alten schon vor, dass der Germanicer ihn fragte, wie er überhaupt helfen konnte - er hatte immer gedacht, dass Senatoren so etwas ständig taten und gehofft, dass Avarus selbst ein paar Ideen haben würde...

    Als der Senator eintrat, drückte Crispus Lucius seinen Becher in die Hand - irgendwie kam ihm das komisch vor, vor seinem Patron locker zu trinken, während dieser nichts hatte. Auch Patulcius Merula und Ovinius Sabinus strafften sich und grüßten höflich - das Wort ergriff allerdings der alte Petronier:


    "Salve, Senator Germanicus! Mogontiacum geht es soweit eigentlich ganz gut. Das heißt... naja, irgendwo auch wieder nicht. Das heißt den Krieg haben wir gut hinter uns gebracht, auch wenn die Versorgung des Heeres etwas aufwändig war und beispielsweise Straßen und so nicht repariert werden konnten, weil die Ingenieure von der Legio weg waren. Aber wir haben immerhin eine Miliz aufgestellt, um die Patrouillen zu ersetzen und so weiter. Und es musste niemand hungern."


    Er machte eine Pause - das alles war eigentlich nur sehr bedingt relevant für ihr eigentliches Anliegen.


    "Aber jetzt wo der Krieg vorbei ist und wir treu auf der Seite des neuen Kaisers standen, haben wir doch ein Anliegen. Wir wollen zum Municipium erhoben werden. Und deshalb sind wir hier - um dich als Patron unserer Stadt um Hilfe zu bitten."

    Die Erklärungen des Senators klangen nicht ganz so optimal, wie sie sich gerade eben noch angehört hatten - andererseits waren sie aber auch nicht unbedingt pessimistisch.


    Dann kam aber wieder sein Sprössling zur Sprache und diesmal konnte er auch genauer darauf eingehen, denn zum einen war dieser gerade nicht da, zum anderen war das vorhergehende Thema eigentlich abgehandelt - vorerst zumindest.


    "Lucius soll die Militia Equestris ableisten, genau. Dafür braucht er natürlich noch ein paar gute Fürsprecher, damit er recht bald den Ritterring bekommt. Land hab' ich schon, ein bisschen Erfahrung hat er auch schon gesammelt - er war Magister Vici und ist seit einiger Zeit Decurio in Mogontiacum..."

    Und wieder besuchte Crispus einen Senatorenhaushalt - absurderweise war er in Rom bisher immer bei Senatoren zu Gast gewesen. Vor vielen Jahren bei den Decimi, die die Hochzeit seines Onkels veranstaltet hatten, nun bei Duccius Vala und jetzt bei den Germanici. Und dieses Haus zählte wohl zu den eindrucksvollsten von allen.


    Ehrfürchtig blieb die Gruppe in der großen Halle stehen und klammerte sich ihre dampfenden Becher. Hunger hatte der Alte sowieso nicht, weshalb er den Käse vorerst stehen ließ.

    "Oh, das is' ja wirklich optimal!"


    erwiderte er und fragte sich kurz, ob er sich viel zu viele Gedanken gemacht hatte - jetzt schien ja doch alles am Schnürchen zu laufen und sie hatten sogar einen Insider, der alles für sie regelte. Wenn das alles gut ging, würde er Vala wohl anbieten, ob er nicht Patron der Civitas werden wollte - da würden seine Mit-Decurionen sicherlich keine Einwände haben.


    Er schob sich noch ein Stück Brot in den Mund und fragte dann


    "Dauert das lang, so einen Termin zu bekommen? Oder wollen dieser Vinicius Hungaricus und der Decimus dann noch genauere Informationen? Ich meine - wir sind ja jetzt schonmal alle hier und wenn sie Fragen haben, können sie gern sich melden - oder wir kommen zu ihnen."


    Er konnte es noch immer nicht so ganz glauben, dass alles dermaßen glatt gehen würde!

    Crispus fragte sich schon, ob man bei wichtigen Senatoren eine Art Parole rufen musste, bevor der Türsteher endlich öffnete, als die schwere Tür doch noch auf ging. Als Leiter der Gesandtschaft trat der alte Petronier sofort hervor und sagte


    "Ich - äh - wir, die Gesandtschaft der Civitas Mogontiacum, möchten unseren Patron sprechen. Also Germanicus Avarus."


    Hoffentlich war der Senator zu Hause - sonst würde das ganze Prozedere sich wahrscheinlich noch länger ziehen...

    Crispus zuckte mit den Schultern und biss in sein Brot.


    "Achso... naja, also wenn du das machen kannst, wär' das natürlich optimal."


    Scheinbar unterschätzte er den Einfluss des Ducciers doch ein bisschen...


    Dann tauchte Lucius auf - wie sah der nur wieder aus? Scheinbar war er gerade erst aufgestanden und trat nun in einem völlig zerzausten Zustand unter die Augen ihres noblen Gastgebers - wäre er zu Hause gewesen, hätte er dem Burschen wahrscheinlich erstmal eine Ohrfeige gegeben. Damals bei den Adlern wäre schlimmeres gefolgt...


    "Wie siehst du denn aus?"


    fuhr er seinen Sohn deshalb an.


    "So kannst du nicht am Tisch eines Senators liegen! Geh' und richte dich erstmal ordentlich her!"


    Entschuldigend wandte er sich wieder an Vala.


    "Tut' mir leid. Der Junge is' ein fähiger Bursche, aber er muss noch ein paar Manieren lernen, wenn er Eques werden will, fürcht' ich..."


    Darüber hatte er noch gar nicht gesprochen, wie ihm gerade einfiel. Aber vielleicht sollten sie auch erstmal das eine klären, bevor er schon wieder das nächste Thema anschnitt:


    "Naja, egal - du würdest dich also für uns verwenden und noch ein paar weitere Fürsprecher organisieren? Dann blieben für mich eigentlich nur die Germanici?"


    Das war natürlich weitaus weniger als befürchtet...

    Nachdem die mogontinische Gesandtschaft weitgehend in der Casa Accia untergekommen war, machte Crispus sich zusammen mit drei weiteren Decurionen - seinem Sohn Lucius, Patulcius Merula und Ovinius Sabinus - auf die Suche nach Fürsprechern für ihre Sache. Die erste Adresse war hierbei natürlich der mächtige Senator Germanicus Avarus, der immerhin der Patron der Civitas war.


    Somit standen sie alle am Morgen zur Salutatio frisch geschniegelt und in ihren besten Togen mit den übrigen Klienten vor der Tür und warteten auf Einlass...