Beiträge von Marcus Petronius Crispus

    Boduus Divoduricus


    Ein wenig verwirrt kratzte Boduus sich am Kopf. Den Umhang selbst nähen, die Tunica nicht? Gefielen dem feinen Herrn seine Überwürfe nicht? Oder ging es doch um etwas Spezielles, was niemand wissen durfte? Ein Geheimkult vielleicht, bei dem es spezielle Ritualkleidung gab? Vielleicht war der General einer dieser Christen? Denen sagte man ja alles Mögliche nach...


    "Achso, jetzt verstehe ich. Also für einen Umhang braucht man etwa viermal so viel wie für eine Tunica, also..."


    Er wickelte die schwarze Stoffbahn ab und maß mit ausgebreiteten Armen einige Spannen ab.


    "...so viel. Wenn ihr fertige schwarze Tunicae wollt, sieht's schlecht aus..."


    Er legte den Stoff auf eine Arbeitsfläche und ging wieder in den hinteren Teil des Lagerhauses. Eine ganze Weile kramte er herum, bis er wieder auftauchte. Unter dem Arm hielt er irgendetwas aus schwarzem Stoff.


    "Schwarze Tunicae verkaufe ich eigentlich nie und wenn, dann nur auf Bestellung. Ist ja auch teuer, so'n Ding und man zieht es nur zu Beerdigungen oder so an. Ich hab' hier eine missglückte Maßanfertigung. War dem Typen dann doch zu klein und er hat sie nicht genommen. Vielleicht passt sie ja."


    Er faltete das Kleidungsstück auseinander und präsentierte es den beiden Sklaven. Die Tunica war kurzärmlig und schien der Größe nach für einen kleinen Germanen oder einen kleinen bis durchschnittlichen Römer zu passen.


    "Ich könnte natürlich ein paar schwarze Tunicae fertigen oder weiße färben, aber das dauert eben seine Zeit. Und kostet auch etwas - graue oder braune Tunicae hätte ich eher, die sind auch ein bisschen billiger. Kommt eben d'rauf an, ob es unbedingt schwarz sein muss..."


    Das Schwarzfärben war eine besondere Kunst, die mehrere Färbegänge benötigte. Verbunden mit dem Trocknen zwischendurch würde es also eine gewisse Zeit dauern - weshalb die Sache auch teurer war und die meisten Leute selbst für traurige Anlässe lieber auf andere dunkle Farben zurückgriffen.

    Sim-Off:

    Muss nicht sein, wollte nur sicher gehen, falls das gewünscht ist ;)





    VILICUS - MARCUS PETRONIUS CRISPUS

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    N Duccius Marsus - Mogontiacum



    Petronius Crispus Duccio Marso s.


    Im Namen meines Sohnes Lucius möchte dich gern ANTE DIEM III NON MAR DCCCLXII A.U.C. (5.3.2012/109 n.Chr.) zu mir nach Hause zum Essen einladen. Er kandidiert für das Amt des Magister Vici im Vicus Apollinensis und ich würde mich freuen, wenn Du ihn bei einer gemütlichen Cena persönlich etwas kennen lernen könntest.


    Vide ut valeas!

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    Mathayus Magonidas - Mogontiacum



    Petronius Crispus Clienti suo s.


    Im Namen meines Sohnes Lucius möchte dich gern ANTE DIEM III NON MAR DCCCLXII A.U.C. (5.3.2012/109 n.Chr.) zu mir nach Hause zum Essen einladen. Er kandidiert für das Amt des Magister Vici im Vicus Apollinensis und ich würde mich freuen, wenn Du ihn bei einer gemütlichen Cena persönlich etwas kennen lernen könntest.


    Vide ut valeas!

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    F Domitius Massula - Mogontiacum



    Petronius Crispus Domitio Massulae s.


    Im Namen meines Sohnes Lucius möchte dich gern ANTE DIEM III NON MAR DCCCLXII A.U.C. (5.3.2012/109 n.Chr.) zu mir nach Hause zum Essen einladen. Er kandidiert für das Amt des Magister Vici im Vicus Apollinensis und ich würde mich freuen, wenn Du ihn bei einer gemütlichen Cena persönlich etwas kennen lernen könntest.


    Vide ut valeas!

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    "Och, mein Junge ist nicht viel anders. Er hat allen möglichen nutzlosen Kram im Kopf und kümmert sich nicht um seine Aufgaben. Dabei hab' ich ihn extra zu Eumenius, dem Rhetor hier geschickt. Ein wahnsinniges Schulgeld und der Junge stottert immer noch herum, als könne er kein Latein! Aber naja, vielleicht ist er einfach kein großer Redner..."


    Crispus konnte sich selbst nicht mehr so genau erinnern, wie es bei ihm damals gewesen war - vielleicht kam das auch erst mit der Verantwortung. Trotzdem - ein bisschen beredter hätte er sich seinen Lucius schon gewünscht!


    "Ich hoffe, er wird einmal in den Ritterstand erhoben. Ich habe ja genügend Land vom Kaiser bekommen, jetzt fehlt nur noch ein guter Fürsprecher..."

    Wieder einmal fragte sich Crispus, wofür er diesem Eumenius eigentlich Mengen an Geld in den Rachen warf. Lernte man dort nur diese seltsamen Redeübungen über das Pro und Contra irgendwelcher abstrusen Senatsdebatten? Hier, von Mann zu Mann musste man sympathisch sein, nicht in irgendwelchen Gerichten! Zumindest in der Provinz...


    Die Frage nach Projekten war allerdings etwas schwierig - das Vicus-Heiligtum war der Tempel des Apoll und den konnte man nicht mal so einfach renovieren, wie es die Magistri Vici in Rom oder anderen Städten nicht selten taten.


    "Hm, er würde das Opfer zum Festtag des Apoll im Maius ausrichten, was meinst du? Oder hast du sonst irgendwelche Ideen, was der Vicus nötig hätte?"


    Immerhin bekam man als Duumvir vielleicht ein bisschen mehr mit...

    Crispus musste lächeln - die Bemerkung erinnerte ihn daran, dass man ihn damals, als er als junger Rekrut in Germania angekommen war, vor den Frauen gewarnt hatte. Er hatte sogar fast die Geschichte geglaubt, Germaninnen hätten Bärte! Nunja, er hatte sich selbst eines besseren belehrt - genaugenommen waren diese kühlen Schönheiten sogar fast besser als die Hispanierinnen!


    "Oh, da hatte ich wohl Glück. Meine Frau war ein Bild von einer Frau, brav, gehorsam, anständig - sie ist viel zu früh gegangen!"


    Ein wenig verträumt sah er hinauf zu der Decke, die den Sieg des Divus Iulianus über die Germanen zeigte - das war noch vor seiner Zeit bei den Adlern gewesen. Aber ausnahmsweise dachte er nicht an seinen Militärdienst, sondern an Heila - und dann war da wieder das Bild seiner großen Liebe in ihrem eigenen Blut. Eigentlich hatte er sich vorgenommen, nicht mehr an diesen schrecklichen Moment zu denken, aber die Parentalia hatten die Erinnerung wie jedes Jahr aufgefrischt...


    "Hast du eigentlich eine Frau?"


    fragte er dann - er kannte den Domitier ja kaum!

    Zitat

    Original von Hamilkar Magonidas
    "Das hört sich gut an", gab Hamilkar zunächst von sich.


    "Ich schließe aus deiner Antwort das es bei Gladiatorenkämpfen keine feste Reihenfolge gibt wer mit wem wann kämpft. Sonder immer individuell entschieden wird welche Paarung als nächstes kommt."


    "Naja, es gibt typische Paarungen, aber welche Gladiatorentypen antreten, hängt davon ab, was der Spielgeber zahlen will...oder was eben da ist.


    erklärte Crispus das Funktionieren der Spiele. Für einen Anlass wie hier würde Marsus vermutlich noch ein paar Schmankerl bieten, wenn er schon extra die Schule aus Colonia angeschleppt hatte. Was allerdings kommen würde, war kaum abzusehen.


    "Aber eine feste Abfolge gibt's nicht, nein."

    Boduus Divoduricus


    Hatten die beiden nicht vorhin gesagt, sie wollten Stoff für einen Umhang und eine Tunica? Jetzt ging es schon um mehrere, aber wie viele, war offensichtlich ein Geheimnis. Was sie wohl planten? Die Legion als Prätorianer verkleiden?


    "Normalerweise vierzehn Sesterzen für eine Bahn*. Der schwarze Stoff ist aber ein bisschen teurer, weil Schwarz nicht so leicht zu färben ist. Wie viel braucht ihr denn? Eine Tunica und einen Mantel? Oder zwei oder drei oder wie viele?"


    fragte er dann.

    Sim-Off:

    Wollt ihr das über WiSim kaufen? Und wenn ja gefärbten Stoff oder normalen? (eigentlich wäre es ja gefärbter, aber Tunicae macht man in der WiSim aus normalem...)





    VILICUS - MARCUS PETRONIUS CRISPUS

    Er unterrichtete zwar nicht gerade Kriegskunst (selbst wenn er davon wahrscheinlich wesentlich mehr verstand als von Krämerei), aber er teilte die Auffassung - gerade, wenn Hamilkar sich dafür interessierte. Er selbst hatte es doch lieber ein bisschen praktischer gelernt...


    "Jetzt kommen noch ein paar mehr Kämpfe, denke ich. Und dann endet alles mit fröhlicher Feierei."


    erklärte er dann den weiteren Ablauf.

    Da hatte Massula ihn natürlich gut erwischt - Crispus war kein großer Jurist und hatte den Codex Iuridicialis selbst nie wirklich gelesen! Also musste er es ein bisschen umschreiben:


    "Äh, naja, im Codex Iuridicialis, würde ich sagen. Da wo das zu den Instanzen steht..."


    Um nicht in der Blöße stehen zu bleiben, gab er noch zum anderen Punkt einen Kommentar ab:


    "Und die Feiertage können wir ja zu den anderen Aufgaben stecken. Wobei ich Aufgaben als 'Ist-Satz' immer etwas komisch finde, muss ich sagen."

    "Naja, die halbe Legion hat ja ihre Mädels in den Canabae. So mutig war das nicht..."


    meinte Crispus und grinste. Wobei es natürlich andererseits nicht besonders häufig vorkam, dass ein pensionierter Centurio die germanische Tochter einer Töpfers heiratete. Viele Offiziere kehrten auch wieder in die Heimat zurück - aber so etwas hatte er ja sowieso nicht mehr in Hispania!


    "Mir hat noch nie so ganz eingeleuchtet, wo der große Unterschied is'... die Germanen hier am Rhenus sind doch auch nicht so viel anders als die Gallier, oder?"


    Natürlich konnte Crispus das nur sehr begrenzt wissen, denn er hatte sich nie länger in Gallien aufgehalten...

    Der subjektiven Einschätzung des Petroniers nach war Italia schon etwas wärmer, vor allem um Rom herum. Aber immerhin konnte man hier auch einen passablen Wein ziehen. Aber er beschloss nicht mehr weiter darauf einzugehen, denn Massula schnitt etwas an, worüber er gerne sprach: seinen Militärdienst!


    "Naja, ich bin ja Veteran, wie du weißt. Ich komme ursprünglich aus Hispania, Tarraco genaugenommen. Und da lag ja früher die Legio IX Hispana. Bei der habe ich mich damals gemeldet, allerdings ist sie kurz zuvor an den Limes nach Colonia verlegt worden - kennst du ja wahrscheinlich, wenn du von dort kommst."


    Er überlegte kurz, ob er gleich alle seine Abenteuer zum besten geben sollte, entschied sich dann aber dafür, erst einmal die Frage zu beantworten.


    "Da habe ich ziemlich lange gedient, bis ich schließlich hierher versetzen habe lassen. Mein Onkel hat hier gelebt, ist dann aber doch wieder nach Rom gegangen und ich bin hier geblieben. Außerdem habe ich dann noch eine schöne Mogontiacienserin kennen gelernt. Heilruna, die Tochter von Sigubald."


    Die gute Erinnerung ans Militär mischte sich nun mit der guten Erinnerung an seine geliebte Heila und brachte seine Augen zum Leuchten und verscheuchte ebenfalls mit einer Geste den Haarzupfer - er war doch kein Grieche!

    Der junge Petronier trat vor und ergriff etwas perplex die Hand. Er konnte es noch immer nicht ganz fassen, dass sein Vater ihm nach all den Jahren doch noch erlaubte, ein Mann zu werden - und ihn dann auch noch gleich in ein öffentliches Amt hievte. Die Frage überforderte ihn so unvorbereitet auch ein bisschen, sodass er - trotz seines Alters, bei dem man die Toga Virilis normalerweise schon länger trug - ein bisschen brauchte, bis er den Mund aufkriegte.


    "Ich...denke schon."


    Unsicher sah er zu seinem Vater, der normalerweise gefragt wurde, wenn sie in der Öffentlichkeit unterwegs waren. Dieser war aber diesmal ein bisschen enttäuscht, dass sein Sohn so eine schlechte Figur machte und sagte


    "Zum Zeitpunkt der Wahlen schon. Die Liberalia sind noch vorher, allerdings ist er eben jetzt noch nicht formal erwachsen. Den CRV hat er auch noch nicht - die Schola erlaubt das ja komischerweise für Unmündige nicht. Aber er wird ihn nachholen, sobald es möglich ist und es ist ja keine formelle Voraussetzung bei uns, oder?"


    Crispus hatte extra noch einmal in das Gesetz geschaut!


    "Und Glühwein wäre bei dem Wetter eine gute Sache, wenn du sowas da hast."


    fügte er dann noch an und grinste. War es vielleicht ein bisschen unverschämt, eine dritte Möglichkeit zu erbitten? Andererseits waren die Duccier ein Haushalt, der sicherlich auch diesen Wunsch erfüllen konnte.


    "Ich...äh...nehme ein Bier."


    meldete sich Lucius zu Wort und erntete dafür einen missbilligenden Blick seines Vaters. Zum einen, weil er so herumstotterte (wozu schickte er ihn zum Rhetor?), zum andern, weil er der Meinung war, dass Bier etwas für Barbaren war.

    Sim-Off:

    Die ID wartet btw schon auf die Freischaltung ;)

    Die Vereinfachung war für Crispus in Ordnung, allerdings musste er hier doch einen Einwand bringen - sein Rechtsberater hatte ihn extra darauf hingewiesen!


    "Das Problem mit der Gerichtsbarkeit ist, dass das eigentlich schon anderswo in Reichsgesetzen geregelt ist. Deshalb habe ich in meinem Entwurf Schiedsrichter geschrieben - damit sind sie eher Schlichter als Richter und wir können vielleicht in einer rechtlichen Grauzone operieren. Es wird dem Kaiser ja sicherlich recht sein, wenn wir weniger gravierende Streitereien unter uns regeln."


    Einen Moment überlegte er, dann meinte er


    "Sonst bin ich einverstanden. Außer vielleicht noch ein 'und' vor 'entscheiden über Vergabe öffentlicher Aufträge und Verpachtungen'."


    Er grinste verstolen - irgendetwas musste er am Vorschlag eines Duccius ja auszusetzen haben.

    Der alte Petronier konnte sich nicht daran erinnern, schon einmal hier gewesen zu sein und blickte sich interessiert um, während er auf einen der Stühle setzte. Lucius blieb stehen, wandte sich aber ein wenig dem prasselnden Kaminfeuer zu.


    "So ein Kamin ist hier in Germania schon nichts schlechtes, was Lucius?"


    fragte der Alte und grinste seinen Sohn an. Dann erschien aber schon der Hausherr und begrüßte sie in der ein wenig ungewohnten germanischen Tracht - zumindest für Crispus, der den Duumvir üblicherweise in Toga in der Curia antraf.


    "Ave, Duccius! Du wunderst dich vielleicht ein bisschen, dass ich dich so überfalle, aber ich bin wegen den Wahlen hier."


    sagte er und erhob sich mit einem leisen Ächzen.


    "Mein Junge Lucius hier wird dieses Jahr an den Liberalia zum Mann und ich würde mir wünschen, dass er dann zügig in den Ordo Decurionum gelangt. Deshalb würde ich dich bitten, ihn als Kandidat für die Wahlen im Vicus Apollinensis aufzunehmen."

    In Begleitung seines Sohnemannes war Crispus inmitten der Winterkälte durch die halbe Stadt zur Casa Duccia marschiert, um mit dem Duumvir zu sprechen. Vor der Tür blickte er seinen herausgeputzten Sohn (allerdings ohne Schmuck, denn der war während der Staatstrauer verpönt) an, klopfte ein paar Schneeflocken von seiner Schulter und klopfte dann.


    "Ave, wir wollen zu Duccius Marsus."


    meldete er sich an.

    Die Informationen über den Wahltermin verbreiteten sich rasch über ganz Mogontiacum und auch Crispus erfuhr bald davon - und er hatte endlich wieder einmal einen Plan dafür! Als Lucius von Eumenius nach Hause kam, ließ er seinen Sohnemann gleich zu sich holen.


    "Lucius, ich hab' eine gute Neuigkeit für dich: Ich werde dich aus der Schule nehmen!"


    Der Jüngling sah seinen Vater überrascht, geradezu verwirrt an. Crispus strahlte, denn er wusste, dass sein Sohn die Schule bei Eumenius ebenso hasste, wie er den Grammaticus und diesen Xanthippus gehasst hatte. Zwar hatte er niemals zugelassen, dass sein Sohn die Arbeiten deshalb vernachlässigte (ebensowenig wegen seines mangelhaften sprachlichen Talents oder seiner seltsamen Vorlieben für brotlose Künste), aber jetzt, wo er die Möglichkeit hatte, den Jungen weiter zu bringen, konnte er ihm diese Freude ja gönnen!


    "Dieses Jahr wirst du deine Liberalia feiern und dann bei den Wahlen zum Magister Vici im Vicus Apollinensis antreten!"


    Das haute den Jungen tatsächlich um - er stand wie ein Ochs vor dem Berg und bewegte den Kiefer, ohne wirklich etwas sagen zu können. Dann endlich schien ihm doch ein Gedanke zu kommen


    "Magister Vici?"


    Crispus stand auf und griff nach den Schultern seines Sohnes. Auch wenn der Junge die meiste Zeit eine Enttäuschung gewesen war, war er doch ein bisschen stolz, dass er jetzt endlich in die Welt der Erwachsenen eintreten würde und die Petronier verewigen.


    "Richtig! Das ist ein ordentliches Amt für einen jungen Mann und danach wirst du Decurio. Wenn das klappt, wird dich das bestimmt für den Ritterring empfehlen und du kannst große Karriere machen!"


    Immerhin hatte er durch die harte Schule des alten Petroniers etwas vom Kämpfen gelernt, das ihn als Eques weiterbringen würde - denn als Politiker war Lucius wohl völlig ungeeignet!


    "Muss ich dann Wahlkampf machen und so?"


    fragte der junge Petronier weiter - offenbar hatte er die Tragweite der väterlichen Pläne, die dieser in langen Winternächten ausgeklügelt hatte, noch immer nicht recht verstanden.


    "Natürlich! Ich werde mit ein paar Leuten reden und wir nehmen dich zu ein paar Essen und so mit. Außerdem habe ich mir gedacht, dass du eine kleine Brotspende oder so veranstalten könntest, am Tempel des Apoll!"


    Die Pläne begeisterten den Alten richtig und er fuhr noch längere Zeit damit fort, sie alle an seinen Sohn weiterzugeben, der nicht wusste, wie ihm geschah - er sollte endlich erwachsen werden!