Aber in ihrem Kopf kreisten die Gedanke: Warum nur gab es so etwas wie Sklaven, Menschen, die alles tun mussten, was man von ihnen verlangte? Sie wußte, daß es für einige wohl eine Strafe war, aber viele hatten doch nichts getan? Warum mußten diese Menschen sich anderen einfach so unterordnen? Ihr war klar, daß es verschiedene Schichten gab, die Reichen hatten halt wohl mehr geleistet als die Armen, aber hatten sie nicht meist auch bessere Chancen?
Ihr Vater war einst ein angesehender Geschäftsmann, bis er an skrupellose Leute geriet und wohl ein wenig naiv war, so daß er nicht sah, daß er langsam in den Ruin kam. Und als er dann so viele Schulden hatte, verlangte man das Geld zurück. Sie konnte dies verstehen. Aber das er seine Kinder deswegen verkaufen mußte, sah Sarah einfach nicht ein. Warum mußte sie nun dafür büßen und mit ihrem Herren Dinge tun, die sie nicht mochte? Natürlich war ihrem Vater das Herz gebrochen, als er sie verkaufte, er zahlte einen Teil seiner Schulden zurück ... und brachte sich dann um, denn er hatte es nie verwunden, sie zu verkaufen, aber man ließ ihm keine andere Wahl.
Traurig dachte Sarah nun an ihren einst so stolzen Vater, der nach dem Tod ihrer Mutter sich trotz des Geschäftes versuchte, seinen Kindern ein guter Vater zu sein.
Aber dann kam eben alles anders ...
AM liebsten hätte sie ihre Wut, die langsam in ihr aufstieg, herausgeschrien, aber sie war auch zu erschöpft und ihr war kalt, trotz der Decke. Und der Mann eben hatte ihr ja klar gemacht, daß sie nichts zu sagen hatte, also sagte sie auch nichts mehr, wenn man sie nicht fragte.
Und dann dachte sie an den Brand und fragte sich, ob diese Männer später die anderen Angehörigen des Haushaltes befragen würden und was dabei herauskam. Würde man sie doch verdächtigen, nur weil man ihren Stolz nicht mochte und ihr eines auswischen wollte?
Sie seufzte. Und dann wagte sie einen Versuch und sprach die Männer an, die noch da waren:
»Ich wissen, daß ich nicht waren ehrlich und es tuen mir leid, aber ich hatten Angst. Große Angst. Ich aber versichern, nicht haben Brand gemacht. Denn wenn ich hätten tun, wären es nicht ... « Sie suchte nach dem richtigen Wort. »Wären es dann nicht gewesen dmm, zu fliehen? Man mir wollen anhängen Brand, man mich nicht mögen, aber ich dann fliehen?«
Sarah war nicht dumm , sie war sogar eigentlich gebildet, doch durch ihre Versklavung war sie ein anderer Mensch geworden, der nun einfach oft emotionaler und manchmal falsch handelte. Doch nun reckte sie das Kinn in die Höhe und riss ihren ganzen Mut zusammen, denn sie wollte leben und nicht für etwas bestraft werden, was sie nicht getan hatte:
»Ich wollen helfen, zu klären, was geschehen sein. Ihr mir sagen nur wie! Und ja, ich sein nur Sklavin, aber ich waren einst anders!!!«
Irgendwie hatte sie das Gefühl, daß ihr Versuch doch eher zum Scheitern verurteilt war ...
Sim-Off:Ich hoffe, es ist nicht schlimm, wenn ich ausnahmsweise noch einen Post absetze, aber mir ist grad so nach schreiben und vorhin konnte ich nur kurz. Ich bitte um Verzeihung