Beiträge von Sarah

    Als sie schliesslich ins Villenviertel kamen, verspannte sich Sarah mehr und mehr und fast schien es, als würde sie hinter Strabos breiten Schultern Schutz suchen. Je mehr sie sich dem halb abgebrannten Haus näherten, destomehr überkam sie die Angst. Auch wenn sie nicht wirklich ermitteln konnte, wovor. Vielleicht davor, daß jemand aus dem alten Haushalt auf sie zukam, mit dem Finger auf sie zeigte und schrie: 'Das ist die Brandstifterin.'


    Und dann nahm sie neben Strabo Platz und blickte zu dem Haus, aus dem noch etwas Rauch aufstieg. Es war kein Mensch zu sehen.


    »Es waren Nacht und irgendwann ich erwachten, weil ich hörten Schreie in Ferne und als ich atmen wollen, ich mussten husten. Überall war Rauch. Ich bekamen Panik. Und dann ich suchten Ausgang aus Zimmer ... ich lebten mit anderen Sklaven in Raum, aber ich sahen, daß alle schon waren fort. Warum sie mich nicht hatten geweckt? Warum sie verließen Raum ohne mich?« Wieder nieste sie.


    »Dann ich schafften durch Rauch hinaus zu Ausgang. Ich halfen weiterreichen Eimer mit Wasser und wir versuchten löschen Haus. Teil des Hauses, wo schlafen Herrschaften sein aber schon in ... hohen Flammen und ich nicht sahen Herrschaften. Bald sein uns allen klar, das sie nicht geschafft.«


    Und dann sah Sarah Strabo an. Ihr fiel plötzlich etwas auf. Etwas seltsames. »Warum ich wachen auf durch Schreie und Rauch? Warum nicht Herrschaften?« Sie sah ihn entsetzt an. Sarah war nicht dumm und es machte sich eine Idee in ihrem Kopf breit ...

    Das er ihr nun an die Stirn fasste, störte sie nicht weiter, denn er tat dies mit einer so selbstverständlich scon fast besorgten Geste, daß sie es als Kompliment auffasste.
    Zwar kannte sie das Wort Temperatur nicht, aber sie ahnte, was er meinte.


    Sarah blieb stehen und sah den Mann nun direkt an und schenkte ihm ein Lächeln. Mehr und mehr gewann er ihr Vertrauen, ja, er war wirklich ganz anders als bei dem Verhör, viel freundlicher und sogar unkompliziert.
    »Danke. Du sein wirklich freundlich! Aber mir gehen gut.«


    Und dann blickte sie ihn fragend an: »Sagen, du wissen, was passieren mit mir werden? Und ich werden mich versuchen zu kon ... konzen ... mich ... « Ihr fiel nicht das richtige Wort ein. » ... ich versuchen zu denken, erinnern, was sein passiert in Nacht! Versprochen. Ich wollen nun helfen, aber ...« Sie senkte nun besorgt den Blick. »Ich haben Angst vor dem, was nun passieren.«

    Sarah sah sich gründlich um, aber in der Nacht hatte sie nicht besonders darauf geachtet, wo sie war, sondern hatte eher soetwas wie ein Versteck gesucht, ein altes, verfallendes Haus und ein Schuppen, irgendwtwas, aber sie hatte nichts gefunden.


    Auf einmal nieste sie. Dann noch mal. Und dann zog sie leise die Nase hoch. Sie hoffte, daß sie sich heute Nacht bei ihrer panischen Flucht nicht verkühlt hatte. Und doch merkte sie eine leichte Veränderung ihrer Körpertemperatur, nachdem sie die Kaserne verlassen hatten.


    Sie steuerte auf eine Kreuzung zu und blickte sich um.


    »Ich nicht genau wissen. ich kamen einmal an einem großen Brunnen vorbei ... « sagte sie nachdenklich und dann beschrieb sie ihn mit all den Figuren, welche wohl Gottheiten darstellten, was sie aber nicht wußte. Und dann sagte sie den Namen ihrer Besitzer, einer hochgestellten Familie, welche in einem recht vornehmen Viertel wohnte.

    »Nur sein Hülle?« fragte sie nach und grinste nun. »Ich finden Namen wichtig, besonders wenn haben bedeutung. Sarah sein hebräischer Name aus meiner Heimat und bedeuten Fürstin!« Dies sagte sie nun stolz und voller Inbrunst, doch dann wurde sie ein wenig ernster und murmelte: »Naja, nun haben keine Bedeutung mehr ... aber Vater nannten mich früher: Kleine stolze Fürstin ...«


    Während sie redete, glitten ihre wachen Augen überall hin. Rom war für sie ein wenig wie ein großes Ungeheuer, welches zum Sprung ansetzte, um sie zuverschlingen, weil sie einfach eine so große Stadt nicht kannte. Und doch war es auch interessant, was sie sah.


    Weiterhin folgte sie Strabo, bis sie schließlich an die Stelle kamen, wo die Vigiles Sarah letzte Nacht aufgegriffen hatten. Obwohl es dunkel gewesen war, erinnerte sie sich an diesen Ort ein wenig. Vor allem aber auch an die Angst, welche sie hatte.


    »Ich glauben, ich sein gekommen von da ...« sagte sie und deutete in eine Straße.

    Sarah folgte ihm und blickte sich nun wieder neugierig, aber auch etwas ehrfürchtig um. Hörte sie da irgendwo ein Schreien? Die Kaserne war zum Lebenerweckt und Sarah konnte nicht eraushören, ob es der grellende Schrei eines Mannes oder der laut gerufene Befehl eines Soldaten war.


    Als Strabo sich dann vorstellte, murmelte sie: »Strabo ... woher stammen Name?«


    Sie sah sich weiter um und einige Soldaten, die sie trafen grinsten wohl auch bei dem Anblick ihrer zu großen Tunika, aber sie ignorierte es und hielt sich lieber dich an dem Soldaten, dem sie folgte.

    Sarah schluckte schnell den Käse und das Brot herunter, legte die Decke auf das Bett und stand auf. Bevor sie jedoch den Raum verlies, schnappte sie sich noch etwas Käse und Brot und folgte ihm dann mit großen Augen, während sie sagte


    »Ich mich nicht kennen aus in Stadt, ich vielleicht nicht mehr wissen, wo ich gegangen. Sein das schlimm?«


    Und dann stopfte sie sich etwas Brot zwischen die Kiemen, denn sie konnte nicht genug zu Essen bekommen, so ausgehungert schien sie sich selber zu fühlen.


    »Und du mir sagen, wie du heißen?«

    Sarah hatte die wärmere Tunika, welche ihr ein klein wenig zu groß war, dankbar angezogen, ebenso wie die etwas zu großen Sandalen, aber das machte nichts.


    Dann kam sie wieder an die Tür, welche sie öffnete, lugte heraus und wirkte nun wirklich entspannter als sonst. Freundlich lächelte sie Strabo an zund sagte:


    »Ich dir nocheinmal danken. DU nun können reinkommen ...«


    Schließlich ließ sie die Tür öffen und sette sich zurück auf das Bett, eine Decke noch um sich geschlungen und aß ein wenig von dem Essen, was noch übrig gelieben war von letzter Nacht.

    Als Sarah sein freundliches Gesicht sah, mit welchem er ihr begegnete, konnte man ihre Erleichterung spüren, besonders nach den Worten, welche er sprach. Sie späte immernoch hinter der Tür hervor, nickend und leicht lächelnd. Einen Fuß hatte sie mit den Zehen auf den anderen gestellt, da der Lehmboden hier doch sehr kalt war.


    »Ich danken dir. Und ja, es gehen mir besser. Mir sein nur kalt ...«

    Sarah hatte das nicht gewollt. Sie war im Tiefschlaf gewesen und hatte Traum und Wirklichkeit mit Erinnerungen durcheinander gebracht, unter denen sie manchmal noch litt.


    Als er dann von ihr abließ und sie ansprach, hörte sie deutlich in seiner Stimme, daß er aufgebracht war. Aber wieso sollte er auch nicht, denn er konnte es ja nicht verstehen.
    Etwas heftiger atmend und nun zu sich kommend, sah sie dem Mann, dessen Namen sie nicht einmal kannte, noch erschrocken hinterher.


    Sie kauerte auf dem Bett, die Decke um sich geschlungen und die Beine an ihren Körper gezogen als er nach einer Weile wieder kam. Inzwischen hatte sie sich beruhigt, brachte aber keinen Ton raus, als er ihr den EImer vor das Bett knallte. Mit einem schlechten gewissen sah sie ihm nach, als er den Raum verließ und die Tür krachend hinter ihm zuging.


    Langsam stieg sie vom Bett auf und hochte sich dann vor den Eimer. Immer mit Blick zur Tür zog sie vorsichtig ihr zerschlissenes Gewand aus. Ihr war furchtbar kalt, dennoch wusch sie sich dann und trocknete sich mit einer der Decken ab.


    Schließlich schlich sie zu Tür, öffnete diese leise und späte heraus.
    Draußen erblickte sie ihn an und sah ihn von unten herauf scheu an:
    »Es tun mir so leid! Ich ... das nicht wollten .... Bitte, du mir verzeihen?«

    So gut er es auch meinte, Sarah war noch nicht wach und sah seine Nähe nur als Angriff, oder besser gesagt als Annäherung und als er dann versuchte, sie zuumarmen, um sie zu beruhigen, da rastete sie nun vollkommen aus, denn sie sah diese Geste als Annährungs an voin einem Mann, der etwas von ihr wollte, ohne sie zu fragen und so schrie sie noch lauter mit panisch geöffneten Augen und schlug nun wie wild um sich, vorallem, um ihn zu treffen, was sicherlich ein paar kleinere schmerzhafte blaue Flecken hinterlassen würde können:
    »NEIN! LASS MICH! NICHT ANFASSEN ICH WILL NICHT!!!" schrie sie nun in spitzer, vollkommen panischer Tonlage.


    Da sie eben noch im Tiefschlaf gewesen war, hatte sie seine durchaus freundliche Geste einfach nicht als diese wahrnehmen können.

    Sarah hatte nicht geträumt in der Nacht, zumindest erinnerte sie sich an nichts. Und so hörte sie auch nicht das Klopfen an der Kellertür und auch nicht, wie Strabo den Raum betrat.
    Das er sie eine Weile betrachtete, bemerkte sie ebenfalls nicht, da sie noch schlief, tief und fest, denn die Ereignisse heute Nacht hatten sie sehr angestrengt.


    Nur als sie plötzlich eine, wenn auch wirklich sanfte, Berührung an ihrer Schulter spürte, dort, wo ihr die Decke über Nacht herunter gerutsch war, da passierte etwas, mit dem der Soldat wohl kaum gerechnet hatte. Sarah führ erschrocken herum, entzog sich seiner Berührung und starrte ihn vollkommen entsetzt an und schrie: »NEIN! NEIN! NICHT!!!!« Sie schien noch nicht einmal richtig wach zu sein, so starrte sie und doch konnte er das Entsetzen in ihren Augen sehen und mit einem Mal kauerte sie mit dem Rücken an der Wand hinter sich, die Knie an den Oberkörper gezogen, die Decke fest umklammerns unter ihrem Kinn, starrte sie mit weit aufgerissenen und panischen Augen zu ihm, ihn nicht zuerkennen scheinend, denn der Übergang vom Schlaf zur Wirklichkeit hatte sie zu plötzlich erwischt.

    Sarah schenkte dem Mann nun ein freundlicheres Lächeln und schien langsam ihre Scheu zu verlieren, denn eigentlich war sie voller Stolz und nicht so ein kleines Mädchen, was man oft in ihr sah, auch wegen ihres Aussehens.


    »Ich dir danken, aber nein, ich nichts gerade brauchen und ich auch hoffe, nicht dich stören bei Schlaf. Aber danke ...«


    Sie blickte zu ihm hoch und war wirklich beeindruckt über diese Freundlichkeit. Zwar spürte sie einen kleinen Druck auf der Blase, aber sie würde morgen schon noch dazukommen.
    Nun wollte sie den Mann nicht über Gebühr beanspruchen und nachdem er die Öllampe für sie entzundet und dann den Raum verlassen hatte, da entspannte sie sich endlich, aß noch fast alles auf und kuschelte sich dann in die Decken.


    Zwar dauerte es ein wenig, denn es war hier unten geheimnisvoll still und unbewußt horchte sie dann doch, ob der Mann nicht gleich zurückkommen würde, doch als nichts passierte, stellte sich auch schnell der Schlaf bei ihr ein und ihr Geist glitt fort von der Realität in das Reich der Träume ...

    Sim-Off:

    oh, stimmt,du warst schon aus dem Zimmer. Ich edtiere gleich den Post davor ...


    Als der Mann zurückkam und die Dinge auf den kleinen Tisch stellte, staunte sie nicht schlecht. Ja, sie hatte auch furrchtbaren Hunger, doch nie hatte sie um etwas Essen oder Trinken gebeten.


    Und der Mann war wirklich auf einmal sehr zuvorkommend und auch wenn Sarah ihr Misstrauen eigentlich abstellen wollte, so fragte sie sich, ob er wirklich einfach nur freundlich war, oder sich davon etwas erhoffte.


    Aber dann schalt sie sich einen Narren. Nur weil sie, seit dem sie zur Sklaven wurde, viele schreckliche Dinge erlebt hatte, mußte ja nicht jeder Mann schlecht sein.


    Als er den Raum wieder verliess, setzte sie sich auf das Bett und zog die Beine an ihren Körper, um nun endlich ihre eiskalten Füsse ein wenig unter der Decke zu wäremen. Und nun sah sie auch die Decken auf den Bett und baute sich so eine Art kleines Nest. Es würde noch etwas dauern, bis ihr richtig warm wurde, aber nun fühlte sie sich schon besser und angelte sich ein Stück Brot und Käse, welches sie sich nun dankbar einverleibte.


    Als der Mann zurückkam und ihr die Decke um ihren Körper schlang, da kam er ihr für einen Moment erschreckend zu nahe und sie erstarrte kurz zu Salzsäule. Die musste wirklich panisch ausgesehen hbaen in dem Moment, wo sie leicht vor ihm zurückwich, ihn dann aber die Decke umlegen ließ.


    Doch dann entfernte er sich und sie ärgerte sich erneut über ihre Angst und das Misstrauen.


    Er wollte vor der Kellertür schlafen? Das mußte doch furchtbar ungemüdlich sein? Aber ihr war klar, daß er nicht wollte, daß sie flüchtete, aber warum sollte sie? Sie hatte ihren Namen gesagt und nun war auch bekannt, wer ihre verstorbenen Herrschaften waren, also wäre doch bei dieser Jahreszeit in ihrem Zustand eine Flucht wirklich unbedacht.


    Sie blickte ihn nun etwas scheu an, nicht gespielt, sondern weil sie sich ziemlich elendig fühlte und sagte: "Du das nicht müssen, das sein unbequem. Ich nicht fliehen. Du mir glauben. Bitte.«

    Sarah war dem Mann schweigsam gefolgt und schaute sich unauffällig nach allem um, denn richtig wohl war ihr nicht dabei, daß er sie in den Keller führte, aber sie hatte nun mal beschlossen, ihm zu vertrauen und nicht in jedem Mann den schwarzen Mann zu sehen.


    Als sie den Raum betraten, sah sie sich um. Er hatte eine Fackel aus einer Halterung in den Gängen genommen und beleuchtete nun den kargen, fensterlosen Raum.


    »Ich dir danken ... « sagte sie und nun lächelte sie sogar ein wenig und das blonde Haar, welches vom Löschen des Feuers ein wenig verunreinigt war, umspielte im Licht der Fackel ihr Gesicht, welches ebenfalls mit leichten Schmutz überzogen war.


    »Können du mir noch bringen Decken? Ich haben Gefühl, ich würden erfrieren.« Immernoch war sie barfüssig und ihre Füsse schienen scho fast taub.

    Sarah war erleichtert, daß dieses Verhör nun ein Ende hatte.
    Als der Soldat, welcher sie vorhin noch unfreundlich eingeschüchtert hatte, sich freundlich an sie wandte, stand sie auf, während sie die Decke fester um ihre Schultern zog und folgte ihm hinterher. Dem anderen Mann sah sie nicht nach.


    Sie hoffte, daß sie nun ein wenig Ruhe finden würde und nichts weiter passierte ...

    Sarah war dankbar, das dieses dann doch recht harmlose Verhör ein Ende hatte. Sie hatte schon das schlimmste befürchtet, was aber, den Göttern sei dank, nicht eingetroffen waren. Vielleicht war es doch gut gewesen, daß sie ehrlich geredet hatte. Sie nickte nur und murmelte: »Ja, ich wären dankbar für ein wenig Schlaf ...«


    Und fügte hinzu: »Wenn mir was einfallen, ich es sagen ...«

    Das stärkt das Vertrauen!!! dachte Sarah im Stillen und spannte sich leicht an, doch dann nickte sie einfach nur schweigsam.


    Sie versuchte sich auf die Ereignisse zu konzentrieren aus der letzten Naacht, vielleicht fiel ihr ja doch noch irgendetwas ein, irgend ein kleiner Hinweis.

    Aber in ihrem Kopf kreisten die Gedanke: Warum nur gab es so etwas wie Sklaven, Menschen, die alles tun mussten, was man von ihnen verlangte? Sie wußte, daß es für einige wohl eine Strafe war, aber viele hatten doch nichts getan? Warum mußten diese Menschen sich anderen einfach so unterordnen? Ihr war klar, daß es verschiedene Schichten gab, die Reichen hatten halt wohl mehr geleistet als die Armen, aber hatten sie nicht meist auch bessere Chancen?


    Ihr Vater war einst ein angesehender Geschäftsmann, bis er an skrupellose Leute geriet und wohl ein wenig naiv war, so daß er nicht sah, daß er langsam in den Ruin kam. Und als er dann so viele Schulden hatte, verlangte man das Geld zurück. Sie konnte dies verstehen. Aber das er seine Kinder deswegen verkaufen mußte, sah Sarah einfach nicht ein. Warum mußte sie nun dafür büßen und mit ihrem Herren Dinge tun, die sie nicht mochte? Natürlich war ihrem Vater das Herz gebrochen, als er sie verkaufte, er zahlte einen Teil seiner Schulden zurück ... und brachte sich dann um, denn er hatte es nie verwunden, sie zu verkaufen, aber man ließ ihm keine andere Wahl.


    Traurig dachte Sarah nun an ihren einst so stolzen Vater, der nach dem Tod ihrer Mutter sich trotz des Geschäftes versuchte, seinen Kindern ein guter Vater zu sein.


    Aber dann kam eben alles anders ...


    AM liebsten hätte sie ihre Wut, die langsam in ihr aufstieg, herausgeschrien, aber sie war auch zu erschöpft und ihr war kalt, trotz der Decke. Und der Mann eben hatte ihr ja klar gemacht, daß sie nichts zu sagen hatte, also sagte sie auch nichts mehr, wenn man sie nicht fragte.


    Und dann dachte sie an den Brand und fragte sich, ob diese Männer später die anderen Angehörigen des Haushaltes befragen würden und was dabei herauskam. Würde man sie doch verdächtigen, nur weil man ihren Stolz nicht mochte und ihr eines auswischen wollte?


    Sie seufzte. Und dann wagte sie einen Versuch und sprach die Männer an, die noch da waren:


    »Ich wissen, daß ich nicht waren ehrlich und es tuen mir leid, aber ich hatten Angst. Große Angst. Ich aber versichern, nicht haben Brand gemacht. Denn wenn ich hätten tun, wären es nicht ... « Sie suchte nach dem richtigen Wort. »Wären es dann nicht gewesen dmm, zu fliehen? Man mir wollen anhängen Brand, man mich nicht mögen, aber ich dann fliehen?«


    Sarah war nicht dumm , sie war sogar eigentlich gebildet, doch durch ihre Versklavung war sie ein anderer Mensch geworden, der nun einfach oft emotionaler und manchmal falsch handelte. Doch nun reckte sie das Kinn in die Höhe und riss ihren ganzen Mut zusammen, denn sie wollte leben und nicht für etwas bestraft werden, was sie nicht getan hatte:
    »Ich wollen helfen, zu klären, was geschehen sein. Ihr mir sagen nur wie! Und ja, ich sein nur Sklavin, aber ich waren einst anders!!!«


    Irgendwie hatte sie das Gefühl, daß ihr Versuch doch eher zum Scheitern verurteilt war ...


    Sim-Off:

    Ich hoffe, es ist nicht schlimm, wenn ich ausnahmsweise noch einen Post absetze, aber mir ist grad so nach schreiben und vorhin konnte ich nur kurz. Ich bitte um Verzeihung :)

    Sie war froh, das er nichts mehr sagte und sich wieder entfernte. Wäre er freundlicher gewesen, wäre ihr vielleicht aufgefallen, daß er für einen Römer recht attraktiv aussah, aber so, nein, sie hatte andere Sorgen. :P


    Als sie mit den Armen gewedelt hatte, war ihr wieder die Decke von den Schultern gerutscht, welche sie nun, als er sich entfernte, wieder auf nahm. Dann wartete sie ab.


    Sim-Off:

    Gute Nacht ;) Ich muss auch weiterarbeiten :(

    Sarah starrte ihn erst an, doch dann blickte sie fort, zu stechend waren für einen Moment seine Augen. Ja, er hatte gut reden, der Herr, dachte sie.


    »Wir haben versuchen zu helfen, aber Feuer war zu ...« Nun wedelte sie mit ihren Armen, um ihre Worte, die sie gerade nicht fand zu unterstreichen. » ... zu ... zu maächtig!!« Ihre Stimme begann nun trotzig zu klingen. Was bildete sich der Kerl eigentlich ein?


    »Und ich ja auch machen fast alles, aber ich sein immer noch Mensch!! Ich mochten seine Frau! Und sie davon wußten und ... und ... und überhaupt!« Fast wäre sie mit dem Fuß aufgestampft. Sie hatte es satt.


    Doch sie beruhigte sich wieder: »Nein, ich nichts haben hören!«