Bei seinem letzten Satz starrte Sarah ihm fassungslos nach. Ihre Kinnlade war nach unten gefallen und ihr blieben die Worte, die sie am liebsten gerufen hätte im Halse stecken.
War das nun die gekränkte Eitelkeit eines Mannes, der sich abgewiesen fühlte?
Als wenn es daraum ging, welcher Mann sie glücklich machen würde.
Sarah war schon seit langer Zeit nicht in der Lage, irgendwen zu lieben. Und nun tat Strabo so, als könne sie sich aussuchen, was sie wollte.
»Du sein gemein!« rief sie ihm nun noch nach, aber ob er es noch hörte, wußte sie nicht. Und dann starrte sie auf ihre Knie und kämpfte gegen ihre Fassungslosigkeit und Verzweiflung an.
Sie hätte ihm nicht zu nahe treten dürfen. Und sie hätte nicht mit ihm schlafen dürfen. Sie hätte .... ach sie wußte überhaupt nichts mehr und wünschte sich ihre alte Stärke zurück, welche aber in der Zeit, seit sie eine Sklavin war, etwas verschütt ging.
Sie fühlte sich einfach unverstanden. Gerne hätte sie ihn als guten Freund gehabt, aber wer wußte denn schon, wohin sie verkauft werden würde? Strabo schien das nicht zu sehen und nicht zu verstehen ...