Beiträge von Petronia Marcia

    Marcia beobachtete Valentin und nickte ihm nur zu, als sie den Opferstein anschaute. Als er dann begann eine kleine Zeremonie abzuhalten hörte sie ihm genau zu. Es war interessant ihn so zu sehen und wie er das alles tat, ganz langsam kam sie näher zu ihm und als er fertig war lächelte sie ihn an. "Machst du das öfters? Solche Zeremonien abhalten?" Sie stellte sich dicht neben ihn und berührte leicht seinen Arm während sie auf den Opferstein schaute.

    Fast den ganzen Weg hatten sie geschwiegen, aber trotzdem war es ein angenehmer Spaziergang gewesen. Ihre Hand lag in seiner und sie fragte sich immer noch wo er sie hinführte, aber sie würde sich überraschen lassen und zum Schluß war es wirklich eine Überrschung als sie auf diesem Hain ankamen. Nachdem sie stehen geblieben waren schaute sie ihn an und blickte dann über diese Lichtung. Bildete sie sich das ein, oder konnte sie nun wirklich spüren, dass es ein heiliger Ort hier war? Zwar kannte sie nicht die Götter der Germanen zumindest nicht alles über sie aber es war doch etwas Besonderes hier zu stehen. "Es ist wunderschön hier und man kann es spüren, dass es etwas Besonderes ist." Ganz sachte ließ sie seine Hand los und entfernte sich einige Schritte von ihm, drehte ihm den Rücken zu und fand sich bald in der Mitte des Hains wieder.

    Nun wurde ihr Blick neugierig, als er auf einen längeren Spaziergang zu sprechen kam. "So? Ja sicher lass uns gehen" sagte sie schmunzelnd und ließ sich von ihm hochziehen und folgte ihm dann, nachdem sie sich angezogen hatte. Sie war gespannt wohin er sie führen würde.

    Wieder löse es ein Kribbeln bei ihr aus, als er seine Finger über ihre Hand streichen ließ und er sie ih dann entzog. Der Bedienung warf sie nur einen leichten Seitenblick zu und sah dann wieder zu Valentin. "Ich lasse mich gerne von dir überraschen Valentin." Es hatte etwas Besonderes wie sie seinen Namen so gefühlvoll aussprach.

    Seine Worte raubten ihr doch einige Momente lang die Luft zum atmen. Sie waren so liebevoll und es steckte soviel Gefühl in ihnen. Sachte nahm sie seine Hand die sie schon die ganze Zeit gehalten hatte und führte sie zu ihrem Gesicht, wo sie seine Finger sachte über ihre Wange streicheln ließ. "Vielleicht könnten wie einen kleinen Spaziergang machen?" Ihre Stimmte hatte einen kleinen zittrigen Unterton inne.

    Und sie nahm auch diesen kleinen Happen entgegen und ihre Fingerspitzen von ihrer Hand, die auf dem Tisch lag strich wieder langsam an seinem Arm entleng und für einen ewig scheinenden Moment hatte sie ihre Augen geschlossen und konnte seine Berührung noch deutlicher spüren. Sehr langsam öffnete sie diese wieder und als sie ihn anschaute legte sie ihre Hand auf seine, die ihr eben noch das Stückchen in den Mund geschoben hatte. "Und du?" Sie legte ihren Kopf etwas schief und betrachtete ihn.

    Es war als wären sie beiden einfach alleine hier und als wäre die Zeit angehalten wurde. Sie konnte nicht verhindern, dass es in ihrem Nacken ganz leicht kribbelte. Sein Blick, sie konnte nicht anders als ihn dauernd immer wieder anzusehen. Vorsichtig nahm sie die Köstlichkeit mit ihrem Mund auf und ihre Lippen berührten flüchtig seine Finger. Ihre Hand strich an seinem Arm hinunter bis sie auf dem Tisch zum liegen kam, denn diese hatte sie kurzzeitig erhoben gehabt. Nachdem sie es gegessen hatte lächelte sie ihn wieder an. "Köstlich" flüsterte sie.

    Während ihre Locken ihr zierliches Gesicht umspielten sah sie ihn an und schmunzelte leicht, da er sie nicht wirklich los lassen wollte und sie wollte es ja auch nicht. Dieses Gefühl es war atemberaubend und zugleich verboten, jedoch vergas sie das für diese Momente völlig. Sie schien immer wieder in seinen Augen zu versinken je länger er in ihre schaute. Ganz leicht bewegten sich ihre Finger in seiner Hand, denn sie wollte ihm auch eine kleine Zärtlichkeit entgegenbringen. "Doch das können wir sicher, wenigstens ein klein wenig." Ihre Stimme war nur noch ein Flüstern, denn es fiel ihr schwer etwas zu sagen.

    Sie öffnete die Tür und schloss sie auch gleich wieder hinter sich. "Salve! ich bin Petronia Marcia, die Scriba des Duumvirs Valentin Duccius Germanicus und habe einen Brief den ich abgeben möchte." Marcia kramte den Brief aus der Tasche und hielt ihn ihm hin.


    An Sebastianus Germanicus Reverus, Praefectus Castrorum der Legio II


    Salve,


    in Anlehnung an die Stadtbegehung erhälst du anbei die Liste der nötigen Renovierungs- und Sanierungspunkte der Satdt. Sie soll Dir zum Überblick und zur Planung wegen einem abschließenden Planungsgespräches dienen. So Du Leute dafür abbestellen kannst, lade ich Dich oder einen von Dir ausgewählten Vertreter, zusammen mit den zuständigen Architekten, schon jetzt in die Curia ein.


    Vale bene
    Petronia Marcia


    i.a. des Duumvirs
    Valentin Duccius Germanicus


    Liste:


    Via Borbetomagna, zwischen der Casa Verus und der Casa Legnius, Straßenausbesserung
    Via Borbetomagna, Insula Sarus, Abriß und Neuaufbau einer Insula,
    Via Estrada, Renovierung der Wasserversorgung wegen schwerer Schäden,
    Aquae Martiacorum, zwei Pfeiler durch Eis schwer beschädigtm
    Tempelbezirk, Tempel des Mars und der Minerva durch Sturmschäden beschädigt
    Restliche Schäden und Renovierungsarbeiten werden definitiv von der Stadt und ihren Einwohnern getragen.

    Sie wünschte sich erklären zu können, was hier grade gschah, aber sie konnte es nicht und sie wusste nicht ob ihr das nun Angst machen sollte oder nicht. Marcia empfand es als eins ehr angenehmes Gefühl ihre Hände in seinen liegen zu haben und sie müsste lügen wenn sie das leugnen würde. Seine Augen schienen sie magisch anzuziehen und wenn sie doch nur Worte finden würde, dann wäre es schon etwas aber es fiel ihr im Moment recht schwer etwas zu sagen. Sie musste ganz leise lachen, als er das Essen ansprach. "Sicher es wäre schade drum wenn nicht." Marcia hatte nicht mehr wirklich Hunger und nur ungerne wollte sie seine warmen Hände los lassen, in denen ihre so klein wirkten. Ganz langsam, aber deutlich zögerlich, zog sie an ihren Händen.........

    Es war wirklich ein wundervolles Gefühl und es war so schwer zu beschreiben. Sie musste sich eingestehen, dass sie jetzt gerne ganz alleine ohne Beobachter mit ihm wäre. Ihr rutschten ihre Locken in ihr Gesicht und sie zog seine Hände ein wenig näher zu sich rüber, auch wenn es nur ein kleines Stückchen war. "Germanien war die Reise mehr als nut etwas wert" flüsterte sie erneut.

    Sie schlug ihre Lider nieder und öffnete dann ihre Augen wieder. Sie waren dunkel und etwas unbeschreibliches leuchtete in ihnen als sie ihn weiter anschaute. Nun hielten sie sich an beiden Händen fest und sie hörte seiner sanften Stimme zu, auch wenn es nur ein einziges Wort gewesen war. "Ich weiß nicht recht was ich sagen wollte....es ist....schön" flüsterte sie ihm zu und musste sich dabei leise räuspern. Der Daumen ihrer einen Hand strich ganz sachte über seinen Handrücken.

    Alles war nun vergessen und sogar das Met beeinflusste ihr Denken nicht mehr wirklich. Es war als hätte diese Berührung sie wieder in das Jetzt zurückgeholt und sie konnte nicht anders, als es zu genießen. Valentin hielt sie regelrecht mit seinen Blick gefangen und sie wollte sich auch gar nicht mehr darauf befreien. Seine Blicke schienen tief in sie eindringen zu wollen und sie lächelte ihn an. Ihr war wohlig warm und sie musste auf ihre beiden Hände sehen, wie sie ineinander verschlungen waren."Ich...." sie wusste nicht was sie sagen sollte, drückte nur seine Hand noch etwas mehr. Ihre andere Hand lag nun auch auf dem Tisch.

    Zwischendrinne sah sie immer wieder total schüchtern von ihm weg. Wirklich viel gegessen hatte sie nicht, aber schon genug um zu wissen, dass das Essen sehr gut schmeckte. Ja sie kam nicht mehr zum Antworten doch plötzlich spürte sie seine Finger an ihren und es war, als würden lauter kleine Ameisen durch ihre Hand hinauf über ihren Arm krabbeln. Sogleich sah sie zu ihm und ihre Finger bewegten sich ganz zaghaft über seine, aber sie brachte kein Wort raus sondern suchte einfach nur seinen Blick, seinen Augenkontakt. Marcia wusste nicht was hier nun geschah aber sie wollte auch nichts dagegen tun sondern es geschehen lassen.

    Ihren Kopf hielt sie die ganze Zeit über schon etwas schräg und sie konnte sich gar nicht von seinem Block losreißen, es war als hätte er sie gefesselt und sie vermochte nicht zu sagen wie lange sie sich nun einfach nur so ansahen, aber es war ein sonderbares und zugleich vertrautes Gefühl, welches ihr sogar ein wenig Angst machte. "Wäre es das?" fragte sie ihn leicht schelmisch und musste dann einen kleinen Schluck aus dem Becher trinken, während sie ihn über den Rand hinweg ansah. "Es wäre mir eine wirkliche Freude wenn du das machen könntest." Langsam stellte sie den Becher wieder auf dem Tisch ab.

    Und Marcia erwiderte auch seinen Blick, wurde dabei noch röter als sie es schon war. "Das wäre natürlich wundervoll, was die Überraschungen und die Zukunft betrifft und alles andere auch" Ihre Finger machten sich weiterhin selbstständig auf ihrem Becher und wegen dieser Aussage von Marga musste sie lachen wobei sich ihre kleinen Grübchen zeigten und ihre Augen dunkler leuchteten als zuvor. "Vielleicht mag ich ja jetzt schon nicht mehr weg."

    Ihre Augen schienen immer größer zu werden bei der Anzahl der Fragen die er ihr stellte, aber auch ihr Lächeln blieb und die Gewissheit, dass sie eindeutig den Met ziemlich in ihrem Kopf spürte. "Ich werde das Essen sicher noch lieben. Ja doch das denke ich mir hmmm. Marcia musste weiter lächeln und nahm noch ein wenig von dem leckeren Essen. "Wenn du mir etwas empfehlen kannst dann werde ich mir gerne das alles ansehen, aber ich kam immer noch nicht so ganz dazu mir die ganze Stadt anzuschauen, ausser das von unserem Rundgang. Dann wurde sie ernster und räusperte sich. "Ich glaube auf bestimmte Dinge habe ich noch keine Antworten" sie begann mit ihren Fingern etwas gedankenverloren über den Rand des Bechers zu fahren. "Ich werde mich wohl von der Zukunft überraschen lassen müssen."

    Verlegen musste sie lächeln, da sie ja selber bemerkte, dass sie den Met doch ziemlich spürte und srich sich einige Locken aus ihrem Gesicht. Ihre Augen musterten ihn ein wenig. "Die Stadt ist wunderschön. Alles was ich bis jetzt gesehen habe gefällt mir sehr gut und ich könnte mir vorstellen hier für längere Zeit, vielleicht auch für immer zu leben." Um ihm auch eine Meinung zu dem Essen zu geben probierte sie ein wenig davon und sie war überrscht wie gut das Essen doch schmeckte. "Es ist sehr lecker auch hieran kann man sich gewöhnen."

    Marcia hatte gar nicht bemerkt, dass sie schon fast den ganzen Becher Met geleert hatte. Sie würde nun lieber etwas langsam machen um nicht gleich unter dem Tisch zu liegen, wobei sie schon gerötete Wangen hatte. Ihr Lächeln war etwas anders als die ganze Zeit und sie nahm sich etwas von dem Essen und tat es sich auf ihren Teller. "Genug für noch ein paar mehr von uns" meinte sie schmunzelnd und sah ihn dabei an. "Was meinst du jetzt damit? Das Essen hier oder die Stadt?" Ihr Gesicht nahm noch eine Spur mehr Röte an.