Beiträge von Petronia Marcia

    Macia lächelte Cinna auch an, als er neben ihr stand und ergriff seine Hand die über ihre Wange strich. Sie liebte seine starken und doch sanften Hände und hatte ihm den Ausrutscher heute schon längst wieder vergeben. Immer noch lächelnd küsste sie seine Handinnenfläche und sah dann wieder zu ihm auf.


    Ihre Augen begannen zu leuchten, wer ging nicht gerne auf die Mercati? "Es hört sich gut an, so kann ich mich hier auch etwas besser zurecht finden und mir die Gegend anschauen. Ich nehme doch an, auch nach allem was heute war, dass wir über längere Zeit hier bleiben werden oder Cinna?" Fragend sah sie ihn an, weil sie hoffte es wäre so. Sie hatte die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass hier irgendwann einmal wieder Frieden herrschen würde zwischen der ganzen Familie, die im Moment doch recht gespalten war. "Was wirst du morgen tun?"

    Ihre Hände strichen über den feinen Stoff der Decke die das Bett bedeckte und sie sah sich das Muster an welches auf dieser abgebildet war. Marcia wusste, dass ihm das nicht gefallen würde was sie ihm zu sagen hatte und hätte eigentlich damit gerechnet, dass er toben würde aber er blieb doch recht ruhig für seine Verhältnisse. "Sei nicht so streng mit deiner Nichte, auch wenn es mir nicht gefällt was sie zu sagen hatte. Es war dreist und nicht fein von ihr und sicher sollte man sie für ihre Worte zur Rechenschaft ziehen aber sie ist nur wenig älter als ich und hat einfach keine Ahnung wie es ist eine Ehefrau zu sein. Sicher wenn sie einmal verheiratet ist, dann wird sie erkennen..."


    Marcia nickte und wartete darauf, dass Cinna zu ihr kam und sich neben sie setzte. Sein Blick schmerzte ein wenig, als sie seine Schuld in den Augen lesen konnte und sie nahm ihm den Becher ab welchen er ihr hin hielt. Dann sah sie ihn an und hob ihre andere freie Hand um ihm über die Wange zu fahren.


    "Und ich hätte meine Zunge im Zaun halten sollen und nicht noch mehr Salz in die Wunde streuen dürfen. Ich bin dir nicht böse mehr über das was du getan hast mein Liebster, denn dafür liebe ich dich zu sehr.


    Sie wollte sich gerade zu ihm beugen, als es an der Türe klopfte. Auch Marcia seufzte leise und fragte sich ob man in diesem Haus überhaupt einmal seine Ruhe hatte. Es war ein Sklave und sie bevorzugte es sich aus diesem gespräch rauszuhalten und nickte nur einmal wegen dem Essen.

    Auch weiterhin machte sie keine Anstalten zu ihm zu gehen. Sie ließ sich viel Zeit und zog sich ein leichteres Gewand an. Ihre Haare ließ sie offen und als sie sich in seine Richtung umdrehte hatte sie noch immer einen leichten Schimmer in den Augen.
    Es hatte sie vorhin alles zutiefst verletzt und nun war sie an einem Punkt angekommen wo sie nicht mehr konnte. Hier schien ein wahres Tollhaus zu sein und nichts weiter. Marcia ging auf das Bett zu und setzte sich an die Seite, so dass sie ihren Mann sehen konnte.


    "Ich war draussen etwas nachdenken. Hier drinne hält man es ja nicht lange aus" erwiderte sie und legte ihre Hände neben ihre Beine auf das Bett um mit der Decke zu spielen. "Vorhin hat deine Nichte behauptet ich würde neben dir wirken wie deine Sklavin und nicht wie deine Frau." Sie sah ihn prüfend an und wartete eigentlich darauf, dass er was sagen würde aber entschied sich dann doch recht schnell darauf weiter zu sprechen. Vielleicht lag auch ein kleiner versteckter Vorwurf in ihrer Stimme.


    "Weißt du eigentlich wie das klingt wenn man so etwas gesagt bekommt? Deine Sklavin und nicht deine Frau. Es war unverschämt von ihr das zu sagen..."

    Ziellos war sie durch die Casa gelaufen, den Kopf voller Gedanken und das Herz ziemlich schwer. Das war alles zu viel im Moment. Kaum waren sie hier und schon gab es den größten Familienstreit. Warum konnten diese sturen Esel aber auch nie klein bei geben und dann auch noch ihre Nichte. Darüber konnte sie nur den Kopf schütteln. Sie wollte sich gar nicht ausmalen was Cinna sagen würde wenn er das erführe, dass man sie für eine Sklavin hält wenn sie neben ihm her geht.


    Lange hatte sie in einer Ecke im Garten gesessen und über alles nachgedacht und dabei kamen die Tränen die zuvor im Cubiculum nicht kommen wollten. Nun waren ihre Augen gerötet und auch ihre Frisur war schon ziemlich zerstört. Strähnen ihres lockigen Haares hingen ihr in ihr Gesicht, als sie sich wieder auf den Weg zurück machte.


    Marcia wusste nicht ob sie wissen wollte, ob die beiden sich an die Kehle gegangen waren oder nicht und deswegen schlug sie den Weg zurück in ihr Cubiculum ein anstatt zu den anderen zurückzukehren, wobei sie dachte, dass sie sicher nicht mehr da waren. Sie wusste nicht wie lange sie weg gewesen war, aber sicher mehr als nur eine Stunde.


    Leise öffnete sie die Türe und schloss sie ebenso leise wieder. Sie trat in das Zimmer und bemerkte erst gar nicht, dass Cinna schon da war und in einem Sessel saß. Kaum wandte sie sich von der Türe ab und sah in den Raum, fiel ihr Blick auch auf ihren Mann. "Schön zu sehen, dass du noch am leben bist" kam es ihr spitz von der Zunge und vielleicht eine Spur zu bissig als es hätte sein müssen. "Ich hoffe deinem Bruder geht es dementsprechend auch noch gut." Marcia machte keine Anstalten zu Cinna zu gehen sondern wandte sich in die andere Richtung um sich andere Kleidung anzuziehen.

    Sim-Off:

    @Arria ja ich bleibe im Zimmer ;) und für später lass mich einfach immer selber entscheiden ob ich weg gehe oder nicht!




    Zitat

    Original von Arria


    "Ich kenne mich allerdings auch noch nicht sehr gut aus. Das Stadtbad und die Tempel kann ich dir vor allem zeigen", antwortete sie und blickte in die Runde. Die Männer schienen unter sich beschäftigt zu sein, so dass sie sich vorbeugte. "Du solltest selbstbewusster auftreten, man übersieht dich leicht neben meinem Onkel, wenn du wie eine Sklavin wirkst", flüsterte sie ihr ins Ohr und zwinkerte ihr leicht zu.


    Sie hatte ihrer Nichte zugehört und freute sich eigentlich auch darauf etwas mehr von Tarracco sehen zu können. Aber schnell verfinsterte sich ihre Miene und ihre Finger verkrampften sich um den Weinkelch. Ihr Blick nahm nun einen recht bösen schon fast wütenden Blick an, den man der zierlichen jungen Frau so gar nicht zugetraut hätte. Solch Worte hätte sie nicht von ihrer Nichte gedacht und was Marcia nicht leiden konnte war wenn über ihren Mann so hergezogen wurde. Sie liebte Cinna über alles und sie wusste auch, dass er sie über alles liebte. Ja er hatte sie heute zum ersten Mal geschlagen aber sicher hatte er einen Grund und das wusste sie auch.


    Marcia stellte den Kelch auf den kleinen Tisch neben sich und beugte sich nun von ihrer Seite weiter nach vorne. "Was fällt dir eigentlich ein Liebes?" Marcia versuchte ihren Unmut erst gar nicht weiter zu verstecken den sie grade spürte. "Cinna ist ein wundervoller Ehemann und wenn du meinst ich sehe an seiner Seite aus wie eine Sklavin dann ist das deine Sache die du bitte für dich behälst. Ich kann nicht glauben diese Worte von dir zu hören...


    Sie wollte noch so viel sagen, als ein lauter Streit ausbrach zwischen ihrem Mann und wem sollte es anders sein, seinem Bruder. Sie fuhr schon fast zusammen, als die beiden sich anfingen anzuschreien. Erschrocken sah sie von Varus zu Cinna und immer wieder hin und her zwischen den beiden. Ihr Blick wurde vorwurfsvoll denn Cinna hatte es ihr versprochen und grade eben sein Versprechen gebrochen.


    Mit offenem Mund und schon fast unfähig etwas zu sagen verfolgte sie das ganze Geschehen bis ihr wirklich der Kragen zu platzen schien. Ihre Nichte nicht beachtend stand sie auf. "Ihr seid schlimmer als zwei kleine Kinder ich hoffe ihr wisst das?!!?"


    Enttäuscht über das ganze Geschehen drehte sie sich rum und verließ diesen Ort noch vor Cinna.

    Marcis drückte leit seine Hand, als sie spürte wie er nach ihrer Griff und sie sah das als einen Liebesbeweis an. Nun sprach ihre Nichte doch noch mit ihr und sie schenkte ihr nun von ihrer Seite her ein freundliches Lächeln. "Eingelebt kann man wirklich nicht sagen aber ich finde es sehr schön hier und würde mich sehr darüber freuen wenn Du mir einmal die Stadt zeigen würdest."

    Mit immer noch leicht gesenktem Haupt ging Marcia neben ihrem Mann her und somit der Sklavin nach die ziemlich danach aussah als hätte sie geheuren Respekt vor Cinna.
    An der Hand ließ sie sich auf einem der Korbsessel nieder auf den Cinna zugesteuert hatte. Den anderen schenkte sie allen ein liebvolles Lächeln und wich ihrerseit dem Blick von Varus aus. Marcia ließ sich verdünnten Wein einschenken und hielt den Kelch in Händen.


    "Salve Crispus. Lass es dir schmecken" meinte sie mit einem Schmunzeln und bedachte dann ihre Nichte mit einem leichten Seitenblick, da sie wieder einmal nur ihren Mann grüßte aber nicht sie. Schnell erinnerte sie sich an die Backpfeife und schluckte leicht. "Salve auch dir Arria."


    Den Blick wieder gesenkt nahm sie einen kleinen Schluck des verdünnten Weines.

    Ihre Hand rutschte langsam von seinem Arm hinunter und sie schaute ihm immer noch in die Augen, da er ihr einige Finger unter das Kinn geschoben hatte. Sie schluckte schleunigst einen Kommentar hinunter und küsste Cinna zurück. Grade jetzt fragte sie sich, wie ihr Mann es schaffte so herrich und zärtlich zugleich zu sein und es versetzte ihr einen kleinen Stich als er so über seine Nichte sprach. Sie mochte das Mädchen aber so wie sie sich ihm vorhin an den Hals geschmissen hatte verspürte sie ein wenig Eifersucht und vielleicht tat Cinna das alles mit purer Absicht wegen seinem Bruder.


    Sie seufzte und begann sich ebenfalls zurecht zu machen. Unter anderem friesierte sie ihre Haare neu und wusch sich etwas. Nachdem sie sich rasch umgezogen hatte eilte sie schleunigst zu Cinna um ihm bei seiner Toga zu helfen. "Ich bin fertig und ich denke du bist es jetzt auch" meinte sie währned sie noch die eine Ecke und Kante glättete und sich dann ebenfalls etwas im Spiegel betrachtete. Noch immer sah man in ihrem Gesicht eine Veränderung und sie fragte sich ob es auch die anderen sehen würden. Was würde Varus sagen wenn er das sah? Vorsichtig griff sie nach seiner Hand um in einfach nur zu berühren und lächelte.

    Es dauerte immer noch erst einmal zu verarbeuten, dass Cinna sie eben geschlagen hatte. Es war das erste mal gewesen, aber nicht das erste Mal, dass sie ihm gegenüber solche ein Mundwerk hatte. Vielleicht war sie nun wirklich viel zu weit gegangen und sollte sich in naher Zukunft ein wenig besser unter Kontrolle halten.
    Wiederstandslos ließ sie sich in seine Arme ziehen und lehnte ihren Kopf an seine Brust. Marcia schloss ihre Augen und hatte ihre Hand immer noch auf ihrer Wange, während sie sich mit der anderen an seinem Arm festhielt. Das Schimmern in ihren Augen ging allmählich zurück, aber nicht die kleine Wunde die von nun an in ihrem Herzen klaffte auch wenn sie wusse, dass sie eigentlich selber Schuld daran trug was geschehen war. Er war ihr Mann und sie hatte ihm weitesgehend zu gehorchen und ihn nicht vor anderen so nieder zu machen auch wenn sie es ja nicht böse gemeint hatte.


    Als er sie etwas von sich drückte schaute sie ihm in die Augen und hielt seinem Blick stand bis zu dem Punkt als er ihr über die Wange fuhr, da senkte sie ihren Blick.


    Ein leichtes nicken wurde von ihrer zaghaften Stimme unterbrochen. "Ich werde dir auch versprechn mich zu zügeln und nicht noch einmal solch Dinge zu sagen, vor allem nicht vor deinem Bruder."

    Nun wusste sie nicht, ob sie Cinna schon mal so wütend gesehen hatte, allein sein Blick machte ihr Angst und das was er nun tat erschrekte sie zutiefst. Ihre Augen sahen ihn recht vorwurfsvoll an, als er seine Hand wieder aus ihrem Gesicht nahm. Für die zierliche Frau war dieser Schlag mehr als nur fest gewesen und ihr Kopf flog buchstäblich zu Seite. Ihre Locken fielen ihr dabei in ihr Gesicht und als sie ihren Kopf wieder anhob konnte man doch recht deutlich einen Handabdruck erkennen.
    Marcia wusste nicht was sie sagen sollte und spürte einfach nur ein unendliches Brennen auf ihrer Wange. Ein Schimmern legte sich in ihre Augen aber sie wollte ihm nicht die Genugtuung geben und weinen.
    Ihre Hand legte sich auf ihre Wangem, die warm war.
    "Es tut mir leid Cinna ich wollte dich nicht entzürnen und.... es wird auch nicht mehr vorkommen" sagte sie ihm leise und ohne ihn dabei anzusehen. "Ich würde dir nie in den Rücken fallen. Ich liebe dich doch und will doch nur nicht, dass es ständig Streit in der Familie gibt." Langsam hob sie ihren Blick und sah ihren Mann lange an, ihre Hand noch immer an der Wange liegend.

    Den Weg über hatte sie fast nur auf den Boden geschaut der nicht hässlich war. Turia brachte sie in ihr Cubiculum und verschwand ebenso schnell wie sie, sie her geführt hatte. Anscheinend spürte sie diese unendliche Spannung die von Cinna auszugehen schien. Er war mehr als nur geladen, dass konnte ein Blinder erkennen.
    Die Hand noch an der Türe, schloß sie diese rasch als er es verlangte. Sie tat das nicht weil er es sagte, sondern weil sein Ton sie etwas erschreckte um ehrlich zu sein, aber sie wolllte sich das nicht anmerken lassen und sie wollte sich auch nicht von ihm so rumkommandieren lassen.
    Langsam kam sie näher auf Cinna zu, allerdings ohne sich zu setzen. Ihre Haare rutschten ihr dabei über ihre Schulter und sie blieb in gebürtigem Abstand zu ihm stehen.
    "Ja da hast du recht, denn es gefällt mir in der Tat hier" sagte sie wahrheitsgemäß. Im gleichen Moment schritt sie etwas zurück weil er sich zu ihr rumdrehte und sein Blcik gefiel ihr nicht sonderlich. "Ich glaube kaum, dass ich mir den Mund verbieten lasse. Du benimmst dich deinem Bruder gegenüber wie ein kleines und stures Kind. Ich dachte du bist erwachsen!"

    Sein Ton und seine Haltung ließen keinen Zweifel offen, dass das alles noch ein Nachspiel haben würde und sie zuckte ein wenig zusammen als er die Sklavin so anfuhr. Sie mochte es nicht wenn er das tat und sah es dann meißtens auch nicht ein den Mund zu halten. "Lass deine Laune nicht immer wieder an anderen aus und noch kann ich meine Meinung frei äussern" sprudelte es aus ihr raus und in diesem Moment wurde Cinna auch schon von ihrer Nichte umarmt und von ihr weg gezogen. Marcia hatte sie nicht kommen sehen sah sie aber freundlich an auch wenn sie meinte, dass das Nicken nicht grade die herzlichste Begrüßung war die sie ihr schenken konnte. Zwar war Marcia die Tante von Arria aber sie selber war jünger als ihre Nichte.


    Nun kam sie den beiden nach und´blieb neben ihnen stehen und sah zu Arria die sich schon gesetzt hatte. "Salve Arria" sagte sie und schenkte ihr ein dennoch freundliches Lächeln und antwortete dann noch rasch für ihren Mann. "Wohl kaum, denn wir sind ja gerade erst angekommen und es wäre unsinn sofort wieder zu gehen" erneut legte sich etwas Sarkasmus in ihre Stimme und sie wusste, dass sie auch dafür noch etwas zu hören bekommen würde.

    "Stimmt..mehr oder weniger" stichelte Marcia immer weiter und sah ihren Mann dabei von der Seite her an. Sie wusste selber, dass das alles noch ein Nachspiel mit sich führen würde, aber es war einfach zu verlockend etwas darauf zu erwidern.
    Noch immer hielt sie sich an dem Arm von Cinna fest und sah Turia an, die sie auf ihr Zimmer bringen sollte. Ganz langsam war sie nun dabei und so unauffällig wie möglich seinen Arm los zu lassen.


    "Lass und gehen Cinna und versuch mal wieder auf den Boden zu kommen." Marcia biss sich auf ihre Zunge um sie im Zaun zu halten. Leise seufzte sie und sah auf den wirklich schönen Boden. Noch bevor sie den Arm ganz los ließ zog sie an ihm etwas damit er sich endlich vom Fleck bewegte.

    Noch einmal stören muss. :D


    In den Privatforen erhalte ich Arme keinen Einlass *schnüff* könnte man meine Daten übernehmen *lieb guck* :)

    Im Moment wollte Marcia lieber gehorchen als zu widersprechen und so kam sie schnell wieder an die Seite ihres Mannes als dieser einen Arm nach ihr ausstreckte. So viel hatte sie schon gelernt, dass wenn er dies tat sie lieber schnell das machte was er wollte zumal hier im Moment alles ein wenig aus dem Ruder zu laufen schien. Die beiden konnten sich nie beherrschen weder Cinna noch Varus. So lange war sie noch nicht in dieser Familie aber eines wusste sie schon von Anfang an, dass es irgendwann einmal zu einem wirklich großen Streit kommen würde wo die Fetzen flogen aber sie hoffte, dass es nicht heute und auch nicht morgen war. Vielleicht am besten gar nicht in naher Zukunft.


    Marcia würde sich gerne frisch machen wollte aber noch einen Augenblick damit warten. Prüfend blickte sie Cinna an und sah zu ihm auf. Sie hoffte inständig er würde sich zurückhalten und seufzte ganz leise, dass man es kaum hörte.


    Die Ablenkung die dann auf einmal kam, war zur rechten Zeit. Marcia lächelte Crispus an und nickte. "Salve. Ich bin Marcia. Ich kan mich wage an dich erinnern. Etwas zu essen wäre sicher gut, denn dan besteht nicht die Gefahr, dass die Casa kurz und klein geschlagen wird." Sie zwinkerte leicht und drückte dann den Arm ihres Mannes ein wenig und hoffte er würde ihre kleine Stichelei nicht übel nhemen.

    Ihren Mann und seine Kommentare mal für einige Momente vergessend umarmte sie ihren Schwager herzlich. Die zierliche, kleine Frau verlor sich ja fast in seinen Armen und lächelte immer noch erfreut. "Mich freut es auch dich wieder einmal zu sehen und mir geht es gut nachdem ich endlich dieses schreckliche Schiff verlassen konnte."
    Ihr Lächeln, welches etwas verlegener wurde nach seinem Kompliment, verlor sich recht schnell als sie die Blicke der beiden sah.


    Ihr Blick wurde sogar ermahnend als sie zu Cinna sah und sie war nur ganz kurz davor ihn anzumeckern, konnte sich aber noch zurückhalten, denn sie wusste er würde das nicht so einfach dulden und hier einen Streit vom Zaun brechen wollte sie auch nicht.

    Dicht ging sie neben Cinna her und ein Schmunzeln lag um ihren Mund. Schon von weitem konnte sie ihren Schwager sehen und das Schmunzeln wuchs langsam zu einem Lächeln. Cinna wollte sie keine Gelegenheit zu einem dummen Kommentar geben, deswegen löste sie sich von seiner Seite und ging ein wenig schneller auf den Mann an der Säule zu. Ihre Augen leuchteten freudig auf als sie ihre Hände nach ihn ausstreckte.


    "Salve Varus, ich hoffe dir geht es gut?"

    Während der Fahrt waren ihr doch tatsächlich ihre Augen zugefallen und sie hatte ein wenig gedöst. Es war kein wirklicher Schlaf gewesen aber dennoch erholsamer als auf diesem Schiff, was bald keines mehr war.
    Ein wenig ermahnend schaute sie Cinna an, als er so barsch zu dem Sklaven war. Musste er denn immer den großen Herrn so raushängen lassen und die anderen spüren lassen, dass sie unter ihm standen?
    "Ich sehe es Cinna, ich bin ja nicht blind" sagte sie mit einem neuerlichen Schmunzeln, als er ihr vom Wagen geholfen hatte. Es war eine wirklich schöne Casa und sie staunte auch nur nicht so offensichtlich wie ihr Liebster.
    Gekonnt überhörte sie die anderen Kommentare ihres Mannes und folgte dem Sklaven den er vor Sekunden so angefahren hatte.

    So langsam war es für sie an der Zeit vielleicht doch lieber ihren Mund zu halten und ihm seine leicht getrübte Laune zu lassen. Marcia hingegen freute sich ihren Schwager wieder zu sehen. Bis jetzt hatte sie noch nie Probleme mit ihm gehabt, aber vielleicht war dies auch das Problem von Cinna, er sah ihn wohlmöglich als einen Konkurenten an, was natürlich absoluter Schwachsinn war sonst hätte sie ihn sicherlich nicht geheiratet.
    Später wenn sie in der Casa wären würde sie erst einmal ein ordentliches Bad nehmen. Sie lehnte sich etwas an ihren Gatten und kuschelte sich an ihn als die Kutsche endlich los fuhr.