Beiträge von Secundus Petronius Mela


    Sim-Off:

    Hrhr. :D


    Die Equites tränkten die Pferde und freuten sich über das Lob des Decurio. Mela klopfte Valor den Hals und redete leise mit ihm. Am Abend würde er die Karte vervollständigen.

    Und wirklich, alle Equites ritten wie der Wind und keiner stürzte oder hatte Probleme mit seinem Tier. Die Turma zog einen weiten Halbkreis und folgte dem Decurio in die angegebene Richtung. An einem Abhang musste sie langsamer machen, da er so steil war, dass man ihn nicht im Galopp nehmen konnte, doch unten angekommen riefen einige Equites voller Elan und trieben ihre Tiere wieder an, bis sie an dem kleinen Bach angelangt waren. Sicher sollten sie die Pferde hier tränken.

    "Ich werde meine Pflicht tun, Decurio", sagte Mela voller Stolz.
    "Und ich hoffe von dir, dass du etwas von deinem Bruder hörst."
    In diesem Moment kam die Wachablöse zu Mela.
    "He Kamerad, du bist dran. Viel Spaß und lass dich nicht von den Wölfen fressen!" sagte der Legionär. Mela erhob sich.
    "Ich gehe wohl besser. Gute Nacht, Decurio."

    Mela schüttelte den Kopf.
    "Nein, ich komme aus Italia. Aus Rom, um genau zu sein. Meine Familie lebte zuerst dort, bis unser Pater gentis eine Stelle in Tarraco bekam und wir umzogen. Allerdings war ich bisher erst einmal in der neuen Casa in Hispania, denn Varus ließ mich in Rom und sorgte dafür, dass ich drei Jahre lang eine Ausbildung im Kampf bekam. Leider war der Kampf mit Lanze und Spatha nicht dabei - nur mit dem Gladius. Ich wäre stolz, wenn ich dem Reich und meiner Familie in einer Schlacht dienen könnte."

    Mela grinste breit und trabte zusammen mit den anderen an. Der Eques, der beim letzten Mal ein Rennen veranstaltet hatte, hielt sich mehr als zurück und war einer der letzten. Vorbei an Bäumen, die es in Rom nicht gab und die in Germanien Tannen hießen, galoppierten die Equites. Unter tief hängenden Ästen hindurch, über umgefallene Baumstämme und liegende Steine. Zuletzt setzten sie über einen kleinen Fluss.

    Zitat

    Original von Tiberius Iulius Numerianuns
    Spät war es in der Nacht, als ich mich erhob, da ich sah dass auch einige meiner Equites noch wach waren... Also ging ich zu ihnen hinüber...


    "Männer warum seid ihr noch wach?"


    fragte ich die Reiter leise da ich die anderen nicht unbedingt wecken wollte...


    Mela hob den Kopf.
    "Decurio, ich sitze noch an der Karte, Decurio", antwortete er ebenso leise. Zwei der Equites hatten zudem Wache, ein anderer schnarchte laut vor seinem Zelt sitzend und zwei weitere Equites unterhielten sich leise, verstummten aber, als Numerianuns kam.

    Zuerst einmal stellten einige Equites die Puppen am Fuße des Hügels auf. Dann saßen sie wieder auf und los ging es. Die preschten den Berg hinunter, malträtierten die Puppen und kamen wieder hoch. Mela war in der zweiten Gruppe. Zusammen mit vier Kameraden preschte er tief über den Pferderücken gebeugt den Hang hinunter, schlug mit der Lanze in eine der Strohpuppen, jagte an jener vorbei und attakierte sie dann immer wieder mit dem Spatha, bis seine Kameraden schließlich abließen und den Hang wieder hinauf jagten. Außer Atem blieb Mela schließlich auf Valor stehen und betrachtete die anderen drei Gruppen bei ihrem Angriff. Danach konnte man nicht mehr erkennen, dass es mal Strohpuppen gewesen waren.

    Mela hockte mit einigen anderen Equites zusammen vor seinem Zelt und zeichnete an der Karte des Geländes. Schließlich sollte er kartographieren und das nahm er ernst. Hin und wieder hob er den Blick und versuchte sich an das Gelände zu erinnern, das sie bisher passiert hatten. Dann zeichnete er weiter.

    Mela nahm sich vor, beim nächsten Durchgang noch schneller zu werden und alle Wucht in den Angriff zu legen. Was den Boden direkt vor dem Pferd betraf, war Mela teilweise unsicher. Er konnte sich noch gut an die Ente erinnern. Aber er würde Folge leisten. Als der Decurio Mela nun direkt ansprach, wandte Mela sich um und deutete auf einen mitgebrachten kleinen Wagen weiter hinten auf der Lichtung.
    "Ja, Decurio! Allerdings sind es nur noch fünf Stück."

    Auch die zweite Gruppe preschte die Böschung herunter. Mela fand, dass man von hier oben aus deutlich sah, was man besser machen konnte und was gut genug war. Er maßte sich aber nicht an, das selbst zu beurteilen, denn schließlich war er nur ein Eques in Ausbildung, kein Decurio selbst. So saß er auf Valor und sah der zweiten Gruppe bei ihrem Angriff mit Lanze und Spatha zu. Kurze Zeit darauf ließen die Männer die nun vollkommen lädierten Strohpuppen gehn und kamen den Hügel wieder hinauf, um als geschlossene Mannschaft auf die Beurteilung des Decurio zu warten.

    Mela war einer der vielen, die nickten. Er saß ab und band die Zügel Valors mit dem eines anderen Pferdes zusammen. Auf diese Weise würden sie nicht weglaufen können. Dann holte er mit einem Partner zusammen eine der Strohpuppen und stellte sie am Fuß des Hügels auf. Als sie wieder hochgelaufen waren, schwitzen die meisten schon ziemlich. Sie entknoteten ihre Pferde und saßen wieder auf, das Spatha und die Lanze in der Hand. Dann machten sie sich klar für den Angriff. Mela und einige anderen bildeten die Vorhut, legten die Lanzen an und krachten schließlich mit voller Wucht in die Strohpuppen. Sie preschten unter Kampfgeschrei vorbei und als sie sich umwandten sahen sie, dass ein guter Teil der Puppen beinahe rettungslos zerstört war. Doch weiter ging es, nun den Hügel hinauf. Sie zogen einen kleinen Kreis zu Pferd, warfen die Lanzen von sich und stürzten sich dann in erbitterte Zweikämpfe mit den lädierten Strohpuppen, wobei sie das einsetzten, was sie bisher gelernt hatten. Schließlich ließen sie von den Übungspuppen ab und kamen den Hang wieder hinauf, um Platz für die zweite Gruppe zu machen, die es ihnen gleich tat.

    Mela konnte sich lebhaft vorstellen, wie lange sie zutun haben würden bei den ganzen Löchern im Boden. Er nahm Valor an die Zügel und schloss sich dem ersten Trupp an, nachdem er eine seiner zwei Wachstafeln verstaut hatte. Die mit den Umgebungsskizzen behielt er draußen, damit er die Quelle einzeichnen konnte.

    Mela sah aus den Augenwinkeln, wie der Decurio ebenfalls in den Mob ritt. Mela hatte ihn inzwischen fast zur Gänze durchquert, als ihn jemand ansprang und seinem Pferd ins Ohr brüllte. Wieder wollte Valor steigen, aber Mela hielt ihn zurück und gab ihm die Fersen, sodass er statt zu steigen einen Satz nach vorn machte und Mela und der Hengst sich plötzlich auf der anderen Seite des Mobs wiederfanden.

    Sim-Off:

    Sorry hab Schulstress (Abschlussprüfungen) und kann daher nicht so oft


    Die Via hatte teilweise ganz schöne Schlaglöcher. Mela schrieb alles auf seine Wachstafel auf und notierte auch die Meldungen der anderen Equites. Auf einer zweiten Tafel machte er sich Skizzen und Notizen die Umgebung betreffend, denn der Decurio hatte ihm schließlich aufgetragen, das Umland zu kartographieren.