Beiträge von Secundus Petronius Mela

    "Cinna?"
    Mela wusste um das Verhältnis zwischen Varus und Cinna. Er runzelte die Stirn.
    "Hat er Marcia mitgebracht? Und wie geht es Vater? Und..moment - sagtest du, Arria wird heiraten???"
    Mela starrte Crispus an. SEINE Arria heiratete einen Mann, den Mela nicht mal kannte?!

    "Jawohl, Centurio!" entgegnete Mela und holte die Ausrüstung hervor.
    "Gladius, Pilum, Scutum, ...."
    Mela führte die Aufzählung fort, hielt bei jedem Wort den entsprechenden Gegenstand vor und beendete sie dann mit einem "Centurio!"



    Sim-Off:

    Was gibt es denn noch an Ausrüstung? =)

    Mela hob eine Augenbraue.
    "Du meinst Centurio Vitamalacus? Er tut was er kann, um die Spreu vom Weizen zu trennen, da ist nichts falsches daran. Er ist auch mein Ausbilder und ich finde, er macht seine Sache gut. Nur die Härtesten werden die Grundausbildung überstehen und damit schafft er einen guten Grundstein für die Legion", sagte er mit geschlossenen Augen und nach hinten gelehnt.
    "Wie ist es in Hispania? Wie geht es Arria und varus? Ich wünschte, ich könnte sie sehen und mit ihnen reden. Aber Urlaub ist wohl ersteinmal nicht angesagt!"

    Mehrere Probati scharrten mit den Füßen im Sand und schließlich meldete sich einer ganz kleinlaut. Die Antwort des Centurio wartete er gar nicht erst ab, sondern lief gleich vom Platz. Mela sah ihm nur mürrisch hinterher. Gleich durften sie sich sicher anhören, dass dieser Mann ein Feigling war. Er grinste kurz und stand dann wieder still.

    Mela rannte weiter, immer weiter und weiter. Er dachte nicht daran, aufzugeben, obwohl er trotz seiner Kondition allmählich nicht mehr konnte. Doch er hatte gelernt, hasrt zu sich selbst zu sein und war hart im Nehmen. Als der Probatus vor ihm einfach im Lauf zusammenbrach, setzte Mela mit einem Sprung über ihn hinweg und lief weiter, sich nicht um den gefallenen Mann kümmernd. Was zählte, war der Befehl. Und Mela gedachte, ihn auszuführen bis auch er zusammenbrach.

    Mela war unter den ersten, die in der befohlenen Reihe standen und sich nach rechts wandten. Er setzte sich in Bewegung, sobald sein Vordermann nicht mehr stand. Großen Respekt hatte er vor dem Centurio, der ebenfalls neben den Probati herlief und sie anspornte, nicht langsamer zu werden. Vor und hinter Mela keuchte es schon und gar zwei Probati klappten nach der ersten Runde um den Exerzierplatz heftig keuchend und stark schwitzend zusammen. Mela, der drei Jahre der privaten Kampfausbildung in Rom absolviert hatte, schwitze zwar auch, doch musste sein Herz längst nicht so viel Blut pumpen wie bei den Männern rings um ihn herum.
    So lief er Runde um Runde, in denen hin und wieder Männer fielen oder gar ausschieden, mit guter Kondition und einem eisernen Willen, bis der Centurio sie anhalten lassen würde....

    Mela führte die Befehle so gut aus, wie er im Stande dazu war. Er stand still und setzte sich dann mit den anderen in Bewegung. Beim Gleichschritt gab es eine kleine Verzögerung, denn sein Vordermann entschied sich kurzerhand, sich seinem Vordermann anzupassen, und Mela rempelte ihn deswegen an, doch er passte sich schnell dem Gleichschritt der Truppe an. Das Ende des Platzes erreichten sie dann im Laufschritt; und trotz des kühlen Wetters begann Mela nun zu schwitzen, was sicher an der Ausrüstung lag, die er am Körper mitschleppte. Sie hielten an, drehten sich herum (auch hier mal wieder der eine linksherum, der andere rechtsherum) und setzten den Rückweg dem Hinweg ähnlich fort. Am Ausgangspunkt wieder angekommen, standen sie schneller atmend still, um weitere Befehle entgegen zu nehmen.

    Mela bewunderte den Mann, den Centurio, der ihn und seine Gruppe ausbildete. Er würde alles daran setzen, hier gut abzuschneiden, damit er später zu den Prätorianern gehen konnte. Also setzte er sich als einer der ersten in Bewegung, nachdem alle stillgestanden waren. Nun marschierten sie zum Ende des Platzes, wie eine Einheit. Keiner war schneller als der andere, wie es bei der Legion auch sein sollte. Zwar gingen manche nicht im Gleichschritt, doch sah es insgesamt schon ganz ordentlich aus - fand Mela. Am Ende des Platzes angekommen, machten sie kehrt und marschierten nun wieder zurück zur Ausgangsposition, wo sie stramm standen und auf weitere Befehle warteten. Mela war stolz, nun endlich der Legion und damit dem Land dienen zu dürfen!

    Zitat

    Original von Marcus Petronius Crispus
    Crispus wandt sich um. Da war tatsächlich sein Bruder! Was machte der denn hier?
    "Salve! Was treibt dich denn hier her? Du musst mir ja auf dem Fuße gefolgt sein! Ich...nunja, schön, dass du auch dabei bist!"
    Er fiel seinem Bruder um den Hals.


    Mela verdrehte grinsend die Augen.
    "Ich bin schon länger in Germanien, kleiner Mann", neckte er seinen großen Bruder. Er wollte nocht etwas sagen, als das Gebrüll des Centurionen in die Unterkunft schallte. Weil sein Bruder noch verwirrt wirkte und nicht zu wissen schien, was Sache war, griff Mela zurkerhand nach dessen Arm und zog ihn mit nach draußen auf den Exerzierplatz.