Mist!, dachte Scaevola, als erster vom Pferd zu fallen wäre sicherlich nicht schön...
So nahm er sich ein Übungsgladius, schwang sich auf sein Pferd und führte es zunächst in Ausgangsstellung.
Dann spornte er es ebenfalls an, soweit ging noch alles gut. 15... 12... 10 Meter, er zog das Gladius, zwar nicht in einer so fließenden bewegung, wie der Decurio, aber er hatte es zumindest in der Hand.
So weit so gut. Jetzt zielen und treffen.
Er schwang das Gladius, traf jedoch nur die 'Strin' der Puppe, da er sich nicht weit genug nach unten getraut hatte. Kurz war sein Sitz auf dem Pferd unsicher, doch er hielt sich mit der Linken in der Mähne fest, und schaffte es relativ elegant oben zu bleiben.
Fragend sah er zum Decurio.
Beiträge von Severus Albius Scaevola
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Da kam endlich der Befehl dir Spatha wegzustecken und die Neugierde zu stillen. So hoffte Scaevola zumindest, und so steckte er sein Schwert etwas zu schwungvoll weg, klemmte sich dabei irgendwie leicht den Finger ein.
Doch bis auf ein unterdrücktes 'Autsch' und ein kurzes Schütteln der Hand zeigte er nichts.
Die Reihe stand, de Spatha waren weggesteckt, ohne größere Verletzungen, muss man dazu sagen, und alle warteten gespannt, was sie nun mit den Strohpuppen anstellen durften. -
Auch Scaevola hatte neugierig zu den Stohpuppen geschielt, doch zum Glück hate er daran gedacht mit den Übungen weiter zu machen. So grinste er sich eins, über den erst baff, dann auf einmal ganz beschäftigt wirkenden Kollegen.
Dennoch konnte er sich nicht davon abhalten, natürlich nur hin und wieder :D, neugierig zu den Stohpuppen und den Aktivitäten drum herum zu schielen.
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Irgendwie fühlte sich Scaevola beobachtet. Er schaute von seiner Übung auf, und blickte Honorius verblüfft an.
Doch er versuchte weiter zu machen, als wäre nichts. Doch irgendwie, so unter Beobachtung... Dieser blöde Vorführeffekt! Scaevola hatte mit einem Mal das Gefühl nichts richtig zu machen.
Ruhig Blut!, dachte er sich, und versuchte die Anwesenheit aller anderen auszublenden. Es klappte auch einigermaßen und er machte normal weiter, oder versuchte es zumindest. -
Scaevola nickte und grübelte kurz. Wäre es so von Vorteil, das mit den langen Hosen? Er dachte schon. Ob er einen Vorgesetzen deswegen ansprechen sollte. Na, er würde sehen.
Jetzt konzentrierte er sich lieber wieder auf den Vortrag.
Es klang interessant mit den Wurfspeeren und mit der Hasta umzugehen, und er fragte sich, wann sie das wohl lernen würden.
Das mit dem Sparta lernten sie ja grade, zumindest übten sie es.
Er hatte zu diesem Teil des Vortrags keine weiteren Fragen. Nur die, wann sie mal mit der Hasta zu arbeiten anfangen, und die würde sich mit der Zeit von selbst beantworten. -
Scaevola machte einfach mal die Grundübung durch. Die waren ihm am ehesten in Fleisch und Blut übergegangen, und gut genug zum experimentieren schätzte er sich noch nicht ein.
Also: Schlag von rechts oben, Schlag von links oben, dann versuchte er einen Stoß. Dabei versuchte er die Deckung seines Schildes auszunutzen, aber ob ihm das gelang? Er war sich nicht so ganz sicher. -
Während des Reitens abzusitzen erwies sich als schwieriger, als Scaevola zuerst gedacht hätte. Vorallem, weil bei seinem ersten Versuch sein Pferd eindeutig zu schnell lief. Bei dem Versuch heil auf dem Boden anzukommen, wäre Scaevola beinahe gestolpert und zwischen die Beine des Tieres geraten. Doch zum Glück hatte er sich grade noch so fangen können.
Beim nächsten Mal lies er das Tier langsamer laufen, und es klappte schon um einiges besser. Das übter er dann noch eine Weile, auch mit dem Gladius, wenn damit auch etwas zögerlicher, bis der nächste Befehl kam.
Das ging ja heute Schlag auf Schlag.
Der Angriff war wieder ein halber Reinfall für ihn, das Reiten machte ihm kaum Probleme, aber der Umgang mit dem Gladius und gleichzeitig das Tier lenken war schon verdammt schwer.
Als der Decurio dann erklärte, dass das Sparta auf der rechten Seite wäre, hatte Scaevola zuerst gehofft mit Links ziehen zu können, aber natürlich nicht.
Wäre ja auch irgendwo zu gefährlich für das Tier und den Reiter.
Also übter er erstmal das Armverdrehen auf dem Boden, wegstecken war wirklich viel schwieriger als ziehen. Und dann ging es wieder auf das Holzpferd.
Scaevola konzentrierte sich die Klinge nicht an das Tier kommen zu lassen, er wollte später schließlich auch nicht sein eigenes verletzen. Doch so schaffte er es zweimal nur knapp dem zu entgehen sich selbst zu schneiden.
Auf die Warnung des Decurio, die eigentlich Decius galt machte auch Scaevola lieber nochmal langsam, und siehe da, es ging, langsam aber sicher immer besser. -
Bisher hab ich lieber mit dem Schild gearbeitet und somit immer gewartet, bis der andere mich angreift, aber wenn ich soll...
Erklärte Scaevola und versuchte sogleich einen Angriff. Der einfache Schlag lief noch recht gut, aber mal schauen, wie das im weiteren werden würde. -
Bei den Erklärungen des Decurios horchte Scaevola auf. Das meiste war ihm vollkommen neu und er probierte es sogleich aus.
Schon nach der ersten Runde war ihm klar, im Sattel zu 'stehen' war mindestens doppelt so anstrengend, wie darin zu sitzen. Das Gewicht verlagern brauchte einiges an Kraft. Oder machte er da was falsch?
Es ging etwas besser, aber Scaevola und sein Tier würden noch eine Einheit werden müssen, damit das gut aussah. -
Sim-Off: Jawohl Duplicarius., meinte Scaevola noch immer gespielt ernst und nahm wieder seine Waffen auf.
Aus reiner Gewohnheit ging er gleich in die Grundstellung und sah Alienus fragend und abwartend an. -
Kein richtiger Junge mehr? Mein Beileid, mein Feund., murmelte Scaevola seinem Tier zu und tätschelte ihm nochmal den Hals.
Dann wurden ihnen die Zügel weg genommen, und der Decurio zeigte ihnen, wie sie zu reiten hatten.
Als sie dann dran waren flüsterte Scaevola:
Das schaffen wir, was? Ich muss mir unbedingt noch einen Namen für dich ausdenken...
So einfach gings dann doch nicht. Zwar ritten Scaevola und sein Pferd eine Runde, aber eine schöne? Naja, über Schönheit lässt sich ja streiten...
Und so versuchte er gleich noch eine, und noch eine... -
Öhm... war erstmal alles, was Scaevola dazu raus brachte.
Nach einigen Momenten legte er grinsend die Sachen nochmal ab, salutierte und meinte stramm dastehend:
Ich gratuliere! Mit was darf ich dich denn jetzt anreden? -
So kann man das auch sagen, dachte sich Scaevola und schmunzelte leicht.
Dann schlich sich ein teuflisches Grinsen auf sein Gesicht, als er seine Waffe ablegte, das Holzpferd etwas beiseite schob und sich seinem Tier zuwandte.
Innige Freundschaft, oh ja.
Keine Sorge, du hast mich mehr oder weniger üben lassen, dafür werde ich jetzt mehr oder weniger vorsichtig sein.
Sprach er zu dem Tier, und schwang sich sogleich auf dessen Rücken. Es schnaubte empört und tänzelte hin und her.
Ho! Ho! So schlecht war ich nun auch wieder nicht!?
Er klopfte dem Tier den Hals und wartete, bis es sich wieder beruhigt hatte.
Guter Junge... Du bist doch ein Junge, oder?, er schaute sein Tier skeptisch an. -
Ich bin in Ordnung.
Zumindest solange ich mich nicht bewegen muss. dachte sich Scaevola.Ja, hauptsächlich. Aber Verteidigung muss ja irgendwie auch sein, ansonsten werd ich vom nächst Besten aufgeschlitz.
Scaevola reichte Alienus ein Gladius und ein Schild.
Darf ich fragen, was dir so gute Laune macht? Doch sicher nicht, dass du deine Freizeit für mich opfern darfst? -
Jawohl...
Scaevola nickte Alienus nochmal zu und schlurfte dann zu den Unterkünften. Er war sich nicht sicher, ob er in zwei Stunden wieder fit sein würde und so tat er den Fehler einen anderen Probatus zu bitten ihn zu wecken.Nun, er war wieder wach. Das konnte er nicht bestreiten...
Etwas weniger als zwei Stunden später stand Scaevola wieder auf dem Übungsplatz, mit zwei ÜbungsGladii und zwei Schildern und wartete auf Alienus. -
Bei Alienus Behauptung ein 'ausgebildeter Soldat etc...' musste Scaevola breit grinsen. Er konnte es einfach nicht unterdrücken.
Ist ja sehr aufmunternd., meinte er mit hochgezogenen Augenbrauen.
Hat seinen Grund. Ich bin Linkshänder... und diese vermaledeiten Bewegungen mit dem Übungsgladius würd ich sprichwörtlich mit Links machen. Nur leider nicht, wie sich's gehört, mit Rechts. Am Anfang ist mir das Schwert fast aus der Hand gefallen. Damit verglichen bin ich schon um einiges besser geworden... Damit verglichen. -
Naaa...jaaaa....
Scaevola zuckte mit den Schultern.
Heute vielleicht nicht mehr, zumindest jetzt nicht...
Aber eigentlich wollte ich heute Abend so und so noch mal für mich alleine Trainieren. Und ehrlich gesagt komm ich alleine nicht viel weiter...
Also, warum nicht. Kratz ich eben meine wirklich allerletzten Kraftreserven von irgendwoher zusammen...
Scaevolas Mundwinkel zuckten, und er meinte, als ob es ihm grade eben erst eingefallen wäre:
Natürlich nur wenn es dir recht ist...
Und mach mal dein eigenes Training mit, dann merkst du, dass du uns nicht härter rannehmen musst. Du machst das schon seeehr gut! -
Nun, ich würde es mit meinen Kampfkünsten zumindest hinbekommen, dass sie, vor Lachen wehrlos, am Boden lägen.
Aber wenn du, als ein Ausbielder, wie du sagst, zu den hilfbereitestens Soldaten hier gehörst. Und du persöhnlich gerne deine Freizeit für Privatstunden opferst...
Scaevola grinste unheilverkündend.
Dann nagel ich dich mal auf deinem Wort fest und bitte dich hiermit um Nachhilfestunden im Schwertkampf. -
Scaevola meldete sich.
Das mag jetzt eine dumme Frage sein, aber warum bekommen wir kein zweites, längeres Hosenpaar für schlechteres Wetter? Ich mein so eine Umwicklung kann uns noch immer abrutschen und uns zum stolpern bringen, oder so. Bei längeren Hosen wäre das kein Problem. -
Scaevola blickte von unten zu Alienus auf.
Ich nehme nicht an, dass du mich tragen wirst, also wird mir nach dieser Drohung nichts anderes übrig bleiben. Was?
Scaevola brachte ein Grinsen zustande und rappelte sich langsam hoch.
Es macht euch Ausbildern Spaß uns zu quälen, oder?, stellte er dann, noch immer grinsend, fest.