Beiträge von Decimiana Miriam

    Zwar hörte sie das nicht gerne aber sie wusste ja selber wie sie war und vor allem wie sie mit anderen umging. Unter anderen Umständen wäre sie wohl auch so mit Cato umgesprungen aber das Schicksal hatte es gewollt, dass dies eben nicht so war.


    Vorsichtig hob sie ihren Kopf etwas an und küsste ihn zurück. "Ich werde versuchen mich zu bessern. Ich will nicht, dass du wegen mir noch mehr Ärger bekommst."


    Sie seufzte und vergrub ihr Gesicht in dem Stoff seiner Tunika.


    "Das mag sein aber er hätte mich sicher auch geschlagen, er hat es fast getan und dich hatte er ja wohl auch geschlagen, ich habe gesehen wie rot du gewesen bist."

    "Das tut es mir aber und ich hoffe, dass deine Freundschaft nicht drunter leiden wird. Freunde hat man nur selten im Leben wenn überhaupt." Sie spielte mit seinen Fingern etwas. "Ich liebe dich doch auch und keiner wird daran etwas ändern können weder Lucius noch Varus und auch nicht dein Herr."
    Miriam hatte ziemliche Angst vor seinem Herrn den sie nicht kannte. Wenn Cato sagte, dass Lucius nett war so war er es vorhin in ihren Augen nicht gewesen, schließlich war er ausgerastet und hatte sie gepackt, wie würde dann erst sein Herr auf sie reagieren?


    "Doch das tun sie, zumindest mnögen sie mich nicht und wollen mich auch nicht hier haben" widersprach sie ihm.

    Miriam ließ sich von ihm in seinem Schoß betten und schloß ihre Augen, spürte seine Warme Hand in ihrem Gesicht und seine sachten Küsse auf der Stirn. Ihren Kopf legte sie an seinen Bauch und hielt sich dann auch noch an seiner Hand fest die er ihr gab.


    "Es tut mir so leid, dass du Lucius nun gegen dich hast. Erst Alexis nun Lucius, was wird erst dein Herr sagen wenn er von all dem erfährt? Er wird sicher toben oder? Sie hassen mich alle dafür, wegen dem Chaos hier wegen allem einfach."

    Miriam hatte einfach nur vor sich hingestarrt ohne weiter groß was zu machen, aber ihre Gedanken warenwoanders. Sie hatte Angst, dass die Tür aufgehen würde und dieser Flaccus erschien um sie zu holen.
    Aus diesem Grund erschrak sie auch, als Cato begann zu sprechen und zuckte zusammen auch wenn seine Worte nur leise waren.


    Miriam war froh, dass er wieder da war und als er sich neben sie setzte lehnte sie sich gleich an ihn und legte ihre Beine seitlich. "Ich hoffe es. Was ist wenn er mich wirklich mitnjimmt? Er kann das doch sicher. Ich will dich nicht verlassen müssen, dann wüsste ich nämlich, dass ich nie wieder kommen könnte." Und Miriam ließ offen wie genau sie das meinte.

    Nun war sie wieder hier, es kam ihr vor wie ein kleines Gefängnism denn raus konnte sie auch nicht weil sie sonst diesem Flaccus über den Weg laufen könnte. Sie seufzte und flüchtete sich in seine Arme um ganz nahe bei ihm zu sein. Miriam wollte ihn nicht fragen was er nun von ihr hielt oder dachte nachdem was geschehen war.


    "Ich versuche es, ich versuche es wirklich" flüsterte sie an seine Brust gelehnt und nickte dann zustimmend als er noch einmal die Kammer verlassen musste.


    Miriam ging zu dem Bett und setzte sich drauf, so dass sie sich mit dem Rücken an die Wand lehnen konnte, dann zog sie ihre Beine an und lehnte ihren Kopf auf diese.

    Miriam legte ihren Kopf zurück auf seine Brust und ihre Finger strichen sanft über seine Haut. Sie hatte ihre Augen nun schon geschlossen und rutschte etwas seitlich an ihm runter, so dass sie ein Bein noch über seinen hatte und ihr Körper an ihn geschmiegt war.


    "Und ich werde immer bei dir bleiben und mir ist egal was alles passieren wird ich werde kämpfen, dass man uns nicht mehr trennt, weder im Leben noch im Tode" flüstert sie leise und spürte ebenso wie sie müde wurde was nicht verwunderlich war nach solch einem Tag.

    Miriam kuschelte sich enger an ihm und eriwiderte seine Küsse. Sie würde niemals etwas tun was ihn verletzen könnte zumindest nicht bewusst und schon gar nicht mit einem anderen Mann ins Bett gehen, war er doch der erste für sie gewesen.


    Das er sie so sah, als wunderschöne Frau machte sie verlegen, sie war es nicht gewohnt solche Komplimente zu bekommen, wirklich nicht.


    "Wenn du mir vertraust Cato, dann musst du dir auch keine Gedanken darüber machen. Ich würde dir niemals weh tun und schon gar nicht mit einem anderen Mann."

    Irgendwie zitterte sie immer noch nach diesem Ausbruch von Lucius und auch ihren. Sie war sich nicht sicher, dass sie hier später aufräumen würde aber sie würde es auch nicht Cato machen lassen, das war ihr schon klar.


    Miriam hatte sicher nicht vor Alexis über den Weg zu laufen, das war das letzte was sie wollte und so sah sie nun Cato an und wartet darauf, dass er entweder mit ihr gehen würde oder noch etwas sagen würde denn sie hatte nichts mehr zu sagen, zumindest nicht im Moment.

    Überrascht und gleichzeitig erschrocken sah sie Lucius an als er sie schüttelte und sie sich dabei auf die Lippe bis. Kein Laut kam mehr von ihr und als die Hand von Cato sich auf ihre Schulter legte drehte sie sich um und viel ihm in die Arme.


    "Ich wusste es, ich wusste er ist nicht besser" flüsterte sie ihm ins Ohr und hoffte, dass es sonst keiner gehört hätte.

    Miriam reichte es auch, sehr sogar. Auch als Cato ihr seine Hände auf ihre legte konnte sie sich nicht mehr zurückhalten und war mit einem Satz aufgestanden und stand nun vor Lucius.


    "ICH DENKE NICHT NUR AN MICH,VERDAMMT" sie sah ihn an und musste dabei ihren Kopf heben. Seine weiteren Worte taten den Rest und sie fegte mit einer Bewegung den Tisch leer auf dem unter anderem der Wein stand.


    "Und ich werde nicht mit Flaccus reden oder dergleichen." In diesem Moment war es ihr egal was man von ihr dachte und auch, dass der Wein sich über den Boden verteilte.

    Calprunia hatte wohl Glück, dass Miriam nichts von all dem wusste und der Name von ihr, ihr auch nichts sagte. Miriam wäre wohl auf sie los gegangen oder hätte schlimmeres getan.


    "Genau, ich liebe Cato und ich werde nicht zurück gehen, egal ob ich Hilfe bekomme oder nicht" ihre Stimme war scharf und schneidend. Sie musste tief Luft holen und versuchte immer noch sich zu beruhigen. Ihr Blick ging auf die Sachen auf dem Tisch und es juckte ihr in den Fingern, wie so oft schon zuvor.


    "Von euch hat wirklich keiner eine Ahnung. KEINER!"

    Miriam musste sich und ihren Zorn wirklich unter Kontrolle halten. Es fehlte nicht mehr viel und sie hätte etwas gegriffen um es gegen die nächste Wand zu schmeißen und ihr innerlicher Kampf den sie kämpfte war nicht zu übersehen. Sie brauchte Hilfe und wollte diese Hilfe auch, schließlich war es der einzige Weg um bei Cato zu bleiben.


    Sie erwiderte nichts mehr zu Calpurnia aber ihre Blicke sprachen Bände.


    "Ich weiß nicht was mein Herr denkt oder was er macht, aber ich denke er wird mich alleine aus dem Grund nicht verkaufen weil ich weggelaufen bin."


    Dann sah sie wieder zu Calpurnia. "Man kann sicher mit ihm reden aber nicht mit seinem Bruder dem ich alles zu evrdanken habe. ICH WEIß ES NICHT!"

    Genau auf solche Worte hatte sie nur gewartet und sie hatte gewusst, dass einer es irgendwann aussprechen würde. Ihr Blick veränderte sich wie immer in solch Situationen und grade in diesem Moment erinnerte Calpurnia sie an Varus und seine unzähligen Gespräche die sie hatte über sich ergehen lassen müssen.


    "Ich mag in euren Augen eine Sklavin sein aber ich bin auch ein Mensch mit Gefühlen und ich werde mich nicht mehr irgendwem beugen mich behandeln lassen wie ein Tier. Ihr könntet es auch nicht verhindern, dass ich einfach aufstehe und gehe...und Regeln..."Miriam winkte mit der Hand ab und schluckte die letzten Worte runter. Sie ergriff Catos Hand und drückte sie fester. Alleine er war es warum sie noch hier saß und sich das alles anhörte.

    Miriam wollte aufbegehren als sie diese Worte hörte. Sie würde nie mit ihrem Herrn das Bett teilen, nie im Leben und auch nicht darüber hinaus. Es dauerte eine Weile bis sie sich aus ihrer Starre löste und setzte schon an um etwas zu erwidern, als zuerst Cato ins Wort fiel und dann plötzlich eine Frau im Raume stand.


    Sie lehnte sich weiter an Cato und schaute die ihr fremde Frau an und ihr Blick war mehr als skeptisch, als Lucius sie zu ihnen führte und vorstellte.


    Sie sollte der Auslöser sein? Sie hatte doch nichts getan. "Ich" begann sie grimmig und schluckte den Rest dann einfach runter.

    Erleichtert über diese Nachricht atmete sie erst einmal aus, denn sie hatte ihre Luft angehalten und lehnte sich nun an Cato an. Es war wenigstens ein Anfang auch wenn sie sich nicht vorstellen konnte, dass Flaccus sie so einfach hier zurücklassen würde. Miriam rieb sich über ihre Augen. "Danke, ich glaube aber nicht, dass mein Herr mit sich verhandeln lässt" meinte sie leise.

    Ihre Finger krallen sich in das Sitzkissen auf dem sie saß, denn ihr entging sein Ton nicht. Sie haderte mit sich selber, aber wusste, dass sie es Cato schuldig war, dafür, dass er so viel auf sich nahm un ihr helfen wollte und ihr seine Liebe geschenkt hatte.


    Lange hielt sie seinem Blick nicht stand, als er auf sie herab sah.


    Miriam wusste sie musste überzeugend klingen und nahm scih zusammen um ihn anzusehen und dann mit fester Stimme zu sprechen.


    "Ich wäre bereit dazu wenn ich dafür bei ihm bleiben kann." Sofort griff sie wieder nach Catos Hand.

    Es lag nicht einfach nur an ihren Herrn. Varus hatte lange Geduld mit ihr gehabt in den Jahren wo sie bei ihm war und er hatte sie nie ernshaft verletzt, auch dieses Mal nicht es war sein Bruder gewesen.


    Miriam hatte keine Antworten darauf und sie sah ihn nicht mehr an sondern begutachtete den Boden vor sich. Hier half ihr auch nicht die Nähe von Cato oder sein Arm.


    Sie seufzte und hob langsam ihren Kopf an.


    "Ich kann keine solchen Versprechungen machen. Ich kann es versuchen und ich werde es wegen Cato versuchen, aber bitte verlange nicht von mir, dass ich es verspreche" bat sie Lucius.

    Auf einmal war sie wie vor dem Kopf gestoßen und diesen hob sie dann auch mit einem Ruck an und stützte sich etwas auf seiner Brust ab. Sie brauchte einen Moment bevor sie etwas sagen konnte aber ihr Ton verriet, dass sie vielleicht sogar etwas sauer war.


    "Was denkst du denn wer ich bin? Glaubst du vielleicht, dass ich mit jedem ins Bett gehe damit mir geholfen wird?" Pures Entsetzen war in ihrer Stimme zu hören.

    Warum hatte man sie denn so bestraft wenn andere nicht so behandelt wurden? Lag es nur an der Drohung die sie gegenüber seiner Frau ausgesprochen hatte? Miriam hatte ihre Drohung wirklich wahr machen wollen aber sie erinnerte sich auch an das Versprechen welches Cato ihr im Park gegeben hatte, dass er ihr bei ihrer Rache helfen würde. An dieser Rache hielt sie auch weiterhin fest und würde es immer tun bis sie sich gerächt hätte.


    Sie hatte ihm genau zugehört und hatte seine letzte Frage schon befürchtet. Miriam wusste nicht was sie antworten sollte, sie wusste nicht ob sie sich dran halten würde wenn sie etwas sagte und wusste auch nicht ob sie lügen sollte oder nicht.


    "Ich will bei Cato bleiben, ja. Ich weiß nicht was ich bereit wäre zu tun, es kommt drauf an was verlangt wird." Sie sah Lucius an. Miriam wollte nicht dienen aber sie würde sicher nicht weiter kommen wenn sie das sagte. "Ich....ich würde...versuchen eine gute Sklavin zu sein." Es war zu deutlich, dass ihr diese Worte schwer fielen und sie eventeuell nicht völlig ernst gemeint waren. "Ihr sagtet beide was davon, dass man mich abkaufen könnte?"

    Gespannt wartete sie ab was er sagen wollte und spürte wie sie soetwas wie Bauchweh bekam. Wie sollte sie jemanden vertrauen wenn sie ihn nicht kannte, dass sie Cato vertraute war eine Ausnahme denn ansonsten vertraute sie nimanden, ausser Ria ihrer Freundin. SIe war die erste der sie vertraute und schmerzhaft wurde ihr bewusst, dass sie ihre Freundin vermisste.


    Sie griff seine Hand und schlang ihre Finger um seine.


    "Ich werde es versuchen, aber ich kann es nicht versprechen, dass ich es auch wirklich kann. Aber wenn du ihm vertraust werde ich mein bestes geben ihm auch zu trauen."


    Sachte küsste sie ihn auf die Wange.