Beiträge von Decimiana Miriam

    Warm lächelte die junge Frau Cato an, als er ihr half sich wieder ganz anzuziehen und kuschelte sich in seine Arme. In ihren Augen stand ihre ganze Liebe zu ihm die sie empfinden konnte.


    Der Aufforderung sich zu setzen kam sie dieses mal gleich nach aber bei dem Trinken schüttelte sie ihren Kopf denn sie wollte nichts haben.


    "Ich weiß, dass ihr Freunde seid und das schon sehr lange." Sie wusste nicht auf was er hinaus wollte.

    Ihre Augen waren geschlossen und sie spürte wie ihr ein Stein vom Herzen fiel, als er das sagte. Sie glaubte ihm und das war wichtig, denn sie wusste wie schwierig und aufmüpfig sie war und wusste auch, dass sie das nicht von heute auf morgen abstellen würde.


    "Was soll ich dir versprechen?" Miriam sagte mit Absicht nicht einfach, dass sie es tun würde. Zuerst wollte sie hören um was es genau ging. Sie kuschelte sich dichter an ihn legte ihren Kopf dicht an seinen.

    Langsam zog sie den Stoff wieder über ihre Schulter und sah kurz zu Cato bevor sie sich wieder zu Lucius drehte. Sie wusste, dass keiner hier sicher begeistert sein würde wenn sie die Geschichte erzählte, denn sicher hätte sie jeder so bestraft.

    "Es war der Bruder von meinem Herrn. Er hatte ihm meine Bestrafung überlassen, weil ich zuerst ihn und dann meinen Herrn mit einem Krug und einem Becher Wein beschmissen hatte. Ich habe seine Familie bedroht und habe beide beschimpft und das Resultat war, dass er mich in den Keller scheleifte nachdem er mich geschlagen hatte und dort unten band er mich an ein Gitter und holte die Peitsche."


    Um es zu verdeutlichen zeigte sie noch auf die kleine Narbe über ihrem Auge an der Schläfe die sie für immer als Andenken behalten würde von dem Ring den Cinna getragen hatte.

    Sie lag weiterhin auf ihm und hatte ihren Kopf auf seiner Brust liegen die sie leicht mit den Spitzen ihrer Finger streichelte. Ihr gingen so viele Gedanken durch den Kopf und sie versuchte immer noch mit ihren ganzen Gefühlen klar zu kommen. Es war alles so neu, so neue Liebe zu bekommen anstatt böser Worte.


    "Cato? Versprichst du mir etwas?" Miriam wartete erst gar nicht auf seine Antwort sondern sprach weiter. "Versprich mir bitte, dass du nie schlecht über mich denkst, egal was ich zu anderen sage. Ich liebe dich und werde es immer tun."


    Irgendwie hatte sie schon Angst, dass er seine Meinung über sie ändern würde wenn er sah wie sie oft genug drauf war un vor allem mit den Herren umging.

    Miriam schlang auch ihren Arm um Cato und hielt inne als Lucius sprach. Ihr Herz schien heute keine Ruhe mehr finden zu wollen und sie zitterte wieder, zitterte vor Angst aber auch vor Wut und vielleicht Enttäuschung. Lucius schin ihr nicht zu trauen oder gleich nicht zu glauben. Es war nichts neues für sie aber sie sprach heute die Wahrheit.


    Sie löste sich aus seiner Umarmung und kam wieder auf Lucius zu stellte sich vor ihn, da er ja noch saß war sie größer und sah ihn an. "Du sagst ich solle dir trauen aber selber traust du mir nicht. Mich würde es nicht wundern wenn du sogar glaubst, ich sei nur hier um mich einzuschleimen, damit ich Hilfe bekomme und dann wenn ich sie habe gleich wieder abhaue." Sie schluckte und konnte nicht wirklich still vor ihm stehen, dachte immer wieder daran zu Cato zu laufen oder aus der Tür raus. "Brauchst du Beweise? Hier...."


    Vor Lucius drehte sie sich rum, so dass er auf ihren Rücken sehen konnte und zog an der Schulter ihre Tunika runter, dass er genug von ihrem Rücken sehen konnte und das Resultat von ihrer Bestrafung.

    Das wusste sie schon alles, aber sie unterbrach ihn nicht, aber spannte sich immer mehr an, als er vom Abkaufen sprach. Das würde bedeuten, dass ihr Herr erfahren würde wo sie war und er hatte wohl oder übel das Recht sie zurückzufordern. Sie würde nichts dagegen machen können, rein gar nichts. Lucius konnte das doch nicht von ihr verlangen, dass sie ins offene Messer lief.


    Trotz, dass Cato einen Arm um sie gelegt hatte sprang sie auf und entfernte sich ein paar Schritte, war wirklich schon am überlegen, dass sie aus der Tür rennen sollte.


    "Du kannst nicht von mir verlangen, dass ich zulassen, dass du meinem Herrn sagst wo ich bin." Energisch schüttelte sie den Kopf ging einen weiteren Schritt nach hinten. "Ich werde mich niemanden mehr unterwefen, nie wieder."

    Langsam begann sich alles um sie herum zu drehen so viele Gefühle auf einmal durchströhmten ihren Körper. Schnell fand sie sich auf ihm wieder und sah ihm lange in die Augen. Sie wusste, dass sie ihre Liebe gefunden hatte, etwas worüber sie nie nachgedacht hatte und was so plötzlich von heute auf morgen aufgetaucht war.


    Sie schien sich in seinen Augen zu verlieren und das Liebesspiel schloss sie völlig ein. Keine anderen Laute drangen wieder an ihre Ohren und die Zeit stand nur für sie beide still und sollte weiter still stehen bleiben. So hätten sie die Möglichkeit, dass sich nie etwas an dieser glücklichen Situation ändern würde. So wie jetzt war es wundervoll und ließ sie die Sorgen vergessen.


    Dieses Mal war genauso besonders wie das zuvor und sicher wie die unzähligen Male die noch folgen würden. Zärtlich küsste sie ihn auf die Lippen und strich ihm über das Gesicht.

    Aber Miriam konnte ihm einfach nicht trauen, sie traute nur Cato und auch wenn er Lucius traute sie tat es einfach nicht und sah ihn weiter mehr als nur skeptisch an.
    Lucius konnte sagen was er wollte, er schaffte es nicht sie vom Gegenteil zu überzeugen, nicht jetzt.


    DIe Nähe von Cato gab ihr eine gewisse Sicherheit ohne die sie sicher schon geflüchtet wäre. SIe wusste doch selber nicht was er hätte für sie machen können. Sie gehen lassen? Dann müsste sie Cato verlassen und das wollte sie nicht. Es war klar, dass er Alexis ins Spiel bringen würde und irgendwo hatte er ja da Recht aber es konnte niemand mehr ändern was geschehen war, keiner von ihnen.


    "Schick mich nicht zurück, schick mich nicht von Cato weg. Er ist der Einzigste für den ich je etwas empfand" sagte sie schon fast flehend und das war bei Miriam schon ein Wunder.

    Zuvor hatte er es befohlen und nicht gebeten, aber Miriam sparte sich die Worte und wollte hier keinen Tumult veranstalten, denn sie wusste schnell konnte es an falsche Ohren gelangen und dann wäre sie wohl dran. Der Gedanke ließ es ihr wieder schlecht werden und sie setzte sich in einen anderen Korbsessel, ließ aber nie die Hand von Cato los. Sie brauchte seine Nähe jetzt mehr als zuvor.


    Ihr kam es vor als würde sie auf heißen Kohlen sitzen und jeden Moment könnte sie sich nun verbrennen. Immer hatte sie die Angst im NAcken, dass Flaccus kommen könnte....


    "Ich bin ein MENSCH, der versucht einem Schicksal zu entkommen, das ich nicht will. Ich werde mich nicht mehr unterdrücken lassen und ich werde mich auch nicht mehr auspeitschen lassen. Und ICH habe niemanden den Kopf verdreht. Gefühle kann man nicht beeinflussen." Sie sah Lucius an. "Und was das andere betrifft, so hast du jederzeit die Möglichkeit mich auszuliefern also warum sollte ich dir trauen?"

    Es war ihre undurchdringbare Sturheit, die sie weiter stehen ließ, denn sie setzte sich nicht hin nach dem er es befohlen hatte. Sie blieb neben Cato und hatte ihre Hand immer noch auf seiner liegen.


    Sie sah Lucius weiter an und beobachtete ihn genau. Irgendwie griffen ihre Finger nach denen von Cato und wenn es nach ihr gegangen wäre hätte sie ihn schon mit nach draussen gezogen aber sie wollte nicht, dass er Ärger bekam.

    Miriam zuckte zusammen, als sie davon erfuhr, dass Flaccus in einem Gästezimmer war und sie war nicht mehr in einem Versteck, was bedeutete, dass sie auch nicht mehr sicher war. Und wenn sie nicht mehr sicher war, dann hatte sie auch nichts mehr zu verlieren.


    "Ich bin keine Lupa und gehe auch nicht zurück" presste sie zwischen zusammengebissenen Zähnen hindurch. In ihren Augen funkelte es auf und sie hätte noch mehr gesagt, aber Cato drängte sich zwischen sie und Lucius.


    Es schien keinen Sinn zu machen mit ihm zu sprechen wenn er gleich mit solchen Vorwürfen ihr gegenüber kam. Cato musste sich in ihm getäuscht haben er war nicht besser als andere. Sie sah die Hand von Cato und trat neben ihn, legte ihm ihre Hand darauf und drückte sie leicht nach unten.


    "Er ist nicht besser als andere, lass es" flüsterte sie und warf Lucius von der Seite einen undeutbaren Blick zu. Nichts auf der Welt würde sie zurück bringen, rein gar nichts.

    Miriam war einen Schritt zurück getreten, als er aufgestanden war und nur mit viel Mühe konnte sie sich zurückhalten nicht einfach weg zu rennen. Diese Musterung des anderen machte sie fast wahnsinnig und diese Blicke ließen ihre Augen dunkler werden.


    Von der Seite her beobachtete sie Lucius wie er um sie und Cato ging, und was er da tat und was er dann sagte machte ihn in ihren Augen nicht grade sympatisch, zumindest fürs erste nicht.


    Ein wenig kniff sie ihre Augen zusammen und drückte dabei die Hand von Cato fester. Ihre Scheu schien langsam zu verpuffen.


    "Ich habe mit ihm gar nichts gemacht. Und er kann doch selber entscheiden wen er wählt und das hat er auch getan. Und meine Gefühle kennt ER und ich muss mich vor niemanden rechtfertigen."

    Miriam hatte sich lange geweigert mit Cato zu gehen und immer wieder den Kopf geschüttelt und beteuert, dass das keine gute Idee war. Sie wollte nicht mit Lucius sprechen, nicht nachdem sie gesehen hatte wie rot Cato im Gesicht war. Zu oft hatte sie soetwas schon gesehen und wusste warum es so war.


    Zum Schluß hatte sie sich dann doch mitziehen lassen, aber das mit klopfenden Herzen. Sie trat dicht neben ihn ein und vesuchte nicht ängstlich zu wirken, hielt aber seine Hand weiter fest.

    Ihre Finger griffen etwas fester in seiner Haare aber nicht so, dass es schmerzte. Ihr Bauch hob und senkte sich mal langsam und dann wieder schneller, da sie ab und an wieder ihre Luft anhielt um diesen Gefühlen stand zu halten, die wieder in ihr auflammten und nicht abebben wollten. Ein ganzer Waldbrandt loderte in ihr.


    Seine Hände schienen überall gleichzeitig zu sein und sie sogleich zu quälen. Irgendwann zog sie ihn wieder dichter zu sich, dass nicht mal mehr ein Lufthauch zwischen sie gepasst hätte und zog dann auch die Decke über beide Körper und küsste ihn leidenschaftlich und verlangend.

    Miriam konnte nichts dazu aber ihre Augen wurden feucht bei seinen Worten. Sie konnte sich noicht vorstellen, dass jemand ausgerechnet für sie alles tun würde. Wieder schlug ihr Herz um einiges schneller und sie schloss ihre Augen und spürte seine Berührungen noch viel Intensiver als vorher.


    Sie hoffte so sehr, dass er seine Worte niemals bereuen würde und er sie wirklich nie verlassen würde. Hatte er solche Worte auch zu Alexis gesagt? Schnell verwarf sie den Gedanken wieder und genoss seine Küsse die sich wieder ausweiteten.


    "Für immer" flüsterte sie kaum noch hörbar. Schon wieder hatte sie Probleme ruhig zu atemen bei dem was er da mit ihr tat und sie drehte ihren Kopf etwas zur Seite.


    Ihre Hand war immer noch auf seiner Brust und wanderte aufwärte zu seinem Kopf und fuhr ihm durch die Haare und ihre Finger griffen in diese.

    "Dann lass es uns tun, lass uns gehen wenn wir keine andere Möglichkeit haben, aber ich habe Angst, dass dein Herr dann erst Recht sauer sein wird. Was würde er sagen wenn wir auf einem bei ihm in Germanien ankommen, einfach so?"


    Sie sah ihm lange in die Augen und die Hand die er genommen hatte auf seine Brust zu legen spürte seinen Herzschlag all zu deutlich und ihre Hand strich wie von selbst über seinen Körper und wieder war dieses Kribbeln da, welches von Kopf bis Fuß zu gehen schien.


    Leise kam ein Seufzer über ihre Lippen als sich seine wieder auf ihre legten und sie sich zärtlich küssten. Sie würde ihn nie wieder verlassen....


    "Ich will nicht mehr ohne dich und kann es auch nicht mehr. Für immer werden wir zusammen bleiben egal was kommt, ich tue ALLES dafür, das schwöre ich" flüsterte sie nah an seinem Ohr.

    Ihr Blick huschte über sein Gesicht und sie nahm jede kleinste Regung von ihm auf. Seine Augen machten sie wieder ganz verrückt und sie konnte gar nicht anders als ihm vertrauen.


    "Dann werde ich ihm vertrauen, weil du ihm vertraust." Miriam wusste wirklich nicht ob sie diese Worte ernst meinte, ob sie es konnte seinem Herrn zu vertrauen. Ihr Herz schlug auf einmal wieder schneller und als er sie an den Handgelenken griff und auf dem Rücken drehte, machte es einen großen Satz in ihrer Brust. Sie sah ihm direkt tief in die Augen.


    "Das würdest du alles tun? Nur für mich? Woher weißt du, dass ich das wert bin den ganzen Ärger? Ich liebe dich cato und ich würde dir bis ans Ende der Welt folgen wenn es nützen würde, dass wir zusammen sein könnten. Ich würde alles dafür geben und ich würde auch deinem Herrn dafür dienen."


    Ihre Hände lagen locker neben ihrem Kopf und wurden von Cato gehalten während sie ihn weiter ansah.

    "Entschuldige. ich bin noch immer etwas durcheinander, wie konnte ich nur daran zweifeln? Du hast Recht sie werden mich nicht finden" läachte sie ihn an auch wenn sie ihre Zweifel nicht los wurde.


    Sie stützte ihren Kopf auf der Hand ab, als sie den einen Arm anwinkelte und küsste ihn wieder und wieder. Es war etwas was sie stundenlang hätte machen können und auch diese Bett wollte sie am liebtsen nicht mehr verlassen, vor allem nicht ohne ihn.


    "Würde er das so einfach tun? Ich meine er kennt mich nicht, er weiß nicht wer ich bin und ausserdem bin ich eine flüchtige Skalvin udn was ist mit Varus?" Alle Fragen platzen plötzlich aus ihr raus und ihr Blick wurde immer verzweifelt sah sie ihn an. Sie würde bleiben für ihn aber sie hatte Angst, Angst davor man würde sie so behandeln wie es Cinna getan hatte und sie wusste sie hatte eine Menge dazu beigetragen, dass es soweit gekommen war, sie war nicht unschuldig und würde ein anderer mehr Geduld mit ihr haben?"Wenn man frei ist, ist es aber dennoch etwas anderes."[

    "Was hast du vor? Hast du denn schon einen Plan was du machen möchtest? Wo und wie willst du verhindern, dass sie mich finden?" Miriam hatte keine Ahnung wie weit solche Leute gehen würden oder durften wenn sie meinten eine Sklavin suchen zu mussen und dieser gedanke ließ es in ihrer Magengegend etwas ziehen.


    Ein Schauer lief ihr wieder den Rücken hinunter, als seiner Hand immer weiter hinunter zu ihrem Po fuhr, genau zu der Stelle wo der Striemen entlang ging, der bis über ihren Oberschenkel reichte. Ja Cinnas Arbeit war mehr als nur gründlich gewesen.


    Vorsichtig strichen ihre Finger über sein Gesicht und spielten mit seinen Haaren als diese Frage kam, eine Frage die sie in jeder Bewegung inne halten ließ. Ihre AUgen schienen etwas dunkler zu werden und sie schluckte. Was sollte sie ihm jetzt nur antworten und was war überhaupt die richtige Antwort. Was er von seinem Herrn erzählt hatte war nur Gutes und sie hatten viel miteinander durchgemacht, aber wie würde er zu ihr sein? Und wie sie zu ihm? Sie wollte doch Freiheit und nicht wieder bei jemanden landen der sie hinund her scheuchte, aber sie wollte auch Cato haben.


    Sie ließ sich Zeit für ihre Antwort überlegte genau aber kam zu keinem eindeutigen ergebnis. "Ich will bei dir sein Cato, aber ich will auch frei sein." Lange sah sie ihn an. "Ich weiß nicht ob ich das kann, ich weiß auch nicht ob dein Herr mich haben würde wollen."