Beiträge von Ria

    "Iason? Bist du wach?" fragte Turia. Sie konnte nicht schlafen. Miriams Auspeitschung ging ihr noch immer im Kopf herum. Sie hoffte, vielleicht mit Iason reden zu können darüber. "Iason?"

    Auch Turia kam nun, um der Schwester des Hausherren eine Begrüßung zukommen zu lassen. Sie kannte Livia, denn Turia diente schon seit sicher sechs Jahren den Petroniern. Ihr Lächeln und ihre Freude waren echt, als sie das Wort an die Petronierin richtete. "Herrin Livia! Du bist zurück! Gut schaust du aus! Möchtest du etwas essen? Trinken? Oder doch lieber etwas ausspannen?"

    Ria goss dem Petronier Wein ein und stand schließlich vor ihm, eine Hand am Griff der Karaffe, die andere darunter. Sie sah Cinna an und erwiderte trotz seines Blicks "Ja Herr, sie hat es darauf angelegt. So ist Miriam. Du wirst sie nicht brechen können, so sehr du es auch versuchen magst. Manchmal glaube ich, dass es Menschen gibt, die nicht geboren wurden, um Sklaven zu sein. Auch wenn ich mir wünsche, Miriams Schicksal nicht zu teilen, so finde ich doch, dass du richtig gehandelt hast." Nein, das fand sie keineswegs, aber schon immer hatte Turia ein Gespür für heikle Situationen gehabt und es würde Balsam für Cinnas Seele sein, wenn sie als Sklavin ihm beipflichtete.

    Gerade kam die fleißige Sklavin aus Arrias Zimmer, als sie Cinnas zornige Stimme brüllen hörte. Sie seufzte kurz, rannte schnell und wohlweißlich in die Küche und brachte vorsichtshalber einen Weinkrug mit, als sie zu Cinna ins Triclinium lief.
    "Verzeih mir, Herr" sagte sie und versuchte ein Lächeln. Aber sie hatte schon Angst vor diesem Mann. Nur hatte Turia stets gehorcht und hoffte, dadurch Miriams Schicksal nicht teilen zu müssen. Hoffentlich verschwand der Bruder des Herrn bald wieder...

    Turia wunderte sich ungemein, dass Arria sich so um Miriam scherte. Es war ihre eigene Schuld, fand sie, auch wenn sie Miriam eigentlich sehr mochte. Sie hatte ihr schon oft versucht ans Herz zu legen, sich nicht immer so aufzuführen, doch Miriam hatte es immer mit einem Kopfschütteln abgetan.
    Rasch nickte sie und ging zur Tür, ehe sie sich noch einmal umwandte und zuerst einige Worte an Arria, dann an Iason richtete.
    "Es war dein Vater, Herrin, der Cinna die Bestrafung überließ. Es wird ein Unheil geben, wenn man sie hier findet." sagte sie leise. "Und Iason: Im Keller...vergiss das Blut nicht." Dann verschwand sie.

    Turia stand hiner Iason und knetete mit noch immer weißem Gesicht ihre zierlichen Hände, Miriam anstarrend. Kein Wort brachte sie hervor. Sie wagte es nicht einmal zu blinzeln.

    Salve!!!


    Ich bin Turia, Sklavin des Petronius Varus in Tarraco!
    Ich wollte fragen, ob ihr meinen Namen auf Ria (meinen Spitznamen, Turia war ja leider schon weg...) ändern könnt?
    =)