Beiträge von Caius Helvetius Tacitus

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    Das Atrium war ein luftiger Raum, gerade richtig, um ein Abwechslung zu bekommen. Die Kühle des Abend befreite und eine frische Brise erfrischte die Glieder.
    Wandmalereien verzierten die Innenwände der Nischen, die durch Kerzenschein erleuchtet waren.


    Langsam ging Tacitus auf dem blanken Steinboden, auf dem ein Mosaik irgendeine mythologische Szenerie darstellte. Das Klacken der Sandalen hallte in dem Raum.


    Vor dem Impluvium, welches bis zum Rand mit Wasser gefüllt war, blieb Tacitus stehen. Dann drehte er sich zu Agrippa um.


    "Weißt du Agrippa, ich muß Dir etwas erzählen..." begann er.

    'Helvetius Sulla ?!'


    Wie ein Donnerschlag dröhnte es in seine Schädel. Dunkel erinnerte er sich an die ominöse Begegnung mit jenem Mann in mittleren Jahren in seiner Casa in Ostia, den er nach zahllosen Beteuerungen als seinen Klienten aufgenommen hatte.


    "Appius Helvetius Sulla ?" fragte er nach, und da war seine Frage schon fast Gewissheit, hatte er doch jenem Helvetius Sulla ein Schreiben mitgegeben, was ihm Aussicht auf einen angesehene Beamtenstelle in der Region geben sollte, in Corduba.


    So verdichtete sich die Ungewissheit zu einer Befürchtung, jener Mann mit der undurchsichtigen Vergangenheit konnte sein Klient sein. Er hate viele Fehler gemacht in der Vergangenheit, so mußte er sich eingestehen, doch keiner schien derart gravierend wie diesem Menschen zu trauen und in seine Obhut zu nehmen.


    Nun brauchte Tacitus erst recht einen kurzen Gang und sprungartig stand er auf.


    "Agrippa, Du verzeihst, ich glaube, ein kurzer Gang würde mir gut tun."


    Sim-Off:

    kannst ja deinen Klienten begleiten. ;)

    "Weiß man denn schon, wer beteiligt ist an diesem Malheur ? In Rom kursierten einige Namen, allerdings nichts handfestes. Von einem Pompeius war die Rede."


    Nach diesem Essen würde ein kleiner Gang durch den Garten nicht schaden.

    Tacitus mußte unweigerlich grinsen als er Agrippa so reden hörte.


    "Es heißt ja, das Alter verleiht einem Mann Weisheit. Nun, wenn es einmal dazu kommen möge, daß wir gemeinsam das Opfer zum Jahresanfang abhalten, wird man uns zumindest nicht vorwerfen können, mangelnde Weisheit zu haben, die einem Consul für gewöhnlich abgenötigt wird." :D


    Darauf nahm er einen Schluck Wein und legte anschließend seinen Teller beiseite. Er war satt.


    "Du erwähntest den Aufstand in Corduba ? Gibt es schon Neues aus der Region ? Konnte man die Übeltäter ergreifen ?"

    ok, den Stammbaum hast du gefunden im Tabularium ?


    Neben der Möglichkeit natürlich weiterhin eine Tochter von Geminus zu sein, könntest du natürlich auch eine Tochter meinerseits sein, wobei ich auch gegen eine Enkelin nichts einzuwenden hätte.


    Du könntest dann zB die Tochter von Gnaeus Helvetius Tranquillus sein.

    Zitat

    Original von Lucius Annaeus Florus
    - Die Senatoren (Secundus Flavius Felix / Marcus Vinicius Hungaricus / Tiberia Livia / Gaius Octavius Victor / Spurius Purgitius Macer / Marcus Vinicius Lucianus / Marcus Decimus Livianus / Lucius Aelius Quarto / Quintus Tiberius Vitamalacus / Medicus Germanicus Avarus / Maximus Decimus Meridius / Marcus Octavius Maximus / Aelia Adria / Publius Matinius Agrippa / Gaius Prudentius Commodus)


    Das sind aber mehr als 5, außerdem bezweifle ich, daß wirklich alle einem helfen können. Aber das soll natürlich nicht auf den BESTEN Patron der WELT zutreffen. :verbeug: :D



    Zitat

    - ev. Leute von denen man gehört hat, dass sie mit dem Kaiser reden können, wie z.B. der Praefectus Classis Misenensis


    lol :D Cyprianus schrieb es bereits, Eigenwerbung ist auch Werbung. ;)

    Zitat

    Original von Publius Matinius Agrippa
    "Nun Tacitus, wie man hört wurdest du in den Ordo Senatorius aufgenommen, da dauert es sicher nicht mehr lange, bis du auch Teil der Curia Julia wirst."


    "Nun, wir werden sehen, mein lieber Agrippa." wandte sich Tacitus wieder an seinen Patron.


    "Aktuell hege ich eher die Befürchtung, als sei ich einigen hohen Herren in Rom nicht genehm, so daß eine Berufung zum Senator wohl noch auf sich warten lassen dürfte. Ich schätze sehr, was du für mich getan hast, Patron, doch ich fürchte auch, daß es in dieser Lage nicht reichen wird. Ich werde ein Opfer an Fortuna und Sors, die Schickssalsgöttinnen abhalten. Nur sie wissen wie es um meine Zukunft aussieht."



    Zitat

    Original von Matinia Fausta
    Sie nahm ihn ihm ab und legte sich Huhn und Brot darauf.


    Da hatte er mit den exotischsten und phantastischsten Gerichten gerechnet, die Agrippa aufgestellt hatte, und dann mußte er feststellen, daß es "nur" Hühnchen war. Doch es war sehr exquisit zubereitet, so befand Tacitus.


    "Ich grüße Dich, Matinia Fausta. Ja, ich erinnere mich an dich, als du ein junges Mädchen warst. Wolltest du nicht damals Vestalin werden ?"


    Zumindest meinte er sich zu erinnern. Sein Gedächtnis war in letzter Zeit etwas schwach. Vielleicht projezierte jedoch auch nur jenen populären Wunsch, der bei jungen Mädchen fast ausnahmslos zu Tage trat, Vestalin zu werden, auf Matinia. Was natürlich nichts heißen mußte, denn der Weg als Vestalin war steinig und schwer und nur Beziehungen verhalf die potentiellen Anwerberinnen in den engeren Kreis, um vom Imperator persönlich ausgesucht zu werden, auch wenn er nicht zweifelte, daß eben Agrippa Maior über solche Beziehungen verfügte oder sie arrangieren konnte, wenn er dies wollte.

    Gut, dann melde ich mich hiermit mal als Vertreter für Geminus und heiße dich herzlich willkommen in der Gens Helvetia !


    Allerdings möchte ich nicht gegen Geminus' Willen ihm eine Tochter zuschieben, was für dich bedeuten würde, daß du entweder noch wartest bis sich Geminus hier meldet oder dir ein anderes Verwandtschaftsverhältnis überlegst.

    "Ich erinnere mich an ihn als er ein kleiner Junge war." gab Tacitus auf Agrippas Frage zur Antwort, als just in diesem Augenblick der besagte Sohn das Triclinium betrat.


    Tacitus sah zum ihm auf und nickte ihm zur Begrüßung. Er hatte sich sehr verändert.


    "Salve, Sohn des Agrippa !"

    Zitat

    Original von Publius Matinius Agrippa
    "Mein Sohn Agrippa wird im verlaufe des des späterens Abends noch zu uns stossen ..."


    "Ich habe ihn lange nicht mehr gesehen, deinen Sohn. Womit beschäftigt er sich denn zur Zeit ?"


    Kaum hatte er die Frage an Agrippa gerichtet, schreckte er durch ein plötzliches Klirren auf, worauf er sich umsah. Seine Tochter hatte etwas fallengelassen. Eine Sklavin eilte herbei und räumte die Scherben weg.

    Just in diesem Moment erinnerte sich Tacitus an jene ominösen Worte seines Patrons, so daß sich ihm die Frage aufdrängte und über die Lippen kam


    "Was macht eigentlich Dein Sohn Agrippa Minor ? Ich hoffe, er wird uns heute noch beehren."

    Zitat

    Original von Quintus Matinius Valens
    Valens fragte Tacitus: "Suchst du das Garum?", und reichte es ihm hinüber.


    "Ah, danke sehr."


    Zitat

    Original von Publius Matinius Agrippa
    "Pluto selbst? Nun ja, der Herr der Unterwelt ist nicht bloss der Herr der Unterwelt, sondern auch noch behüter der Reichtümer, welche ich um ganz ehrlich zu sein, auch gerne geniesse."


    "In der Tat, aber ich habe gehört, er soll ein lausiger Koch sein." :D


    Dann wendet er sich wieder an Matinius Valens.


    "Wir kommen aus Rom, genauergesagt aus Ostia, Agrippa lud uns bei seinem letzten Besuch in meiner Casa zu sich ein, und da sich mein Landgut fast selbst verwaltet, ergriff ich die Gelegenheit und reiste mit meiner Tochter nach Spanien - Helvetia Severina, meine Tochter."


    wies er auf seine Tochter, sich in diesem Moment nicht in Klaren darüber, ob er sie schon vorgestellt hatte.

    Unweigerlich fiel ihm jetzt das Sprichwort ein von dem Bauer, der nicht aß, was er nicht kannte. ;)


    "Das glaube ich kaum. Es schmeckt einfach so überaus delikat. Pluto selbst müßte es schon zubereitet haben, damit es mir übel aufkomme."


    Ohja, der Wein zeigte wirklich seine Wirkung. Doch er hatte sich unter Kontrolle. Um den Geschmack ein wenig zu verfeinern, suchte er auf dem Tisch nach dem Garum. Doch er fand es nicht, hilfesuchend sah er sich um.

    "Ohja, vorzüglich. Dein Koch versteht sein Handwerk, auch wenn mir der Name dieses Gerichts leider unbekannt ist, vielleicht können wir ja nachher deinen Koch fragen oder weißt du es gar selbst ?"


    Tacitus nahm sich etwas von dem Zeug. Es sah so aus wie Eier, konnte aber auch was ganz anderes sein. Dann nahm er etwas von dem Zeug, das aussah, als könne man es unbeschadet dazu essen und langte auch dort zu. :D


    "Agrippa, ein fabelhafter Einfall. Wer kennt diese Stadt nicht besser als du selbst ?" :P

    Zu Agrippa gewandt


    "Ein wenig was von der Stadt zu sehen kann sicher nicht schaden. Meine letzte wirkliche Anwesenheit ist schon zu lange her und war auch zu flüchtig. Kannst du was empfehlen ?"


    Dann wurde die Vorspeiße hereingetragen und Tacitus mußte sich eingestehen, daß er wirklich Hunger bekam.


    "Ich danke Dir, Matinius Valens. Der Wein bei Agrippa ist auch mir mmer in bester Erinnerung." :D


    Dann griff er zu. Wie es ausschaute, hatte Agrippa etwas wirklich exotisches aufgetischt, denn er kannte weder den Namen dessen, noch dessen Geschmack, doch es schmeckte vorzüglich. ;)