Beiträge von Caius Helvetius Tacitus

    Sim-Off:

    " ...etwas eingefallenem Gesicht..."
    pff, das nehm ich dir übel. :D


    Tacitus trank einen Schluck von dem Wein und Agrippa hatte wirklich nicht zu viel versprochen. Der Wein war äußerst bekömmlich.


    Dann betrat ein weiteres Familienmitglied das Triclinium. Da Agrippa die Vorstellung bereits übernommen, nickte er lediglich und grüßte den Neuhinzugekommenen.


    "Salve Quintus ! Wie es uns in Tarraco gefällt ? Bisher haben wir noch nicht viel gesehen außer dem Hafen und Agrippas Anwesen. Es ist nicht Rom, doch macht gerade das wohl die Schönheit der Stadt aus."

    Tacitus betrat das Triclinium dessen feudale Ausgestaltung jeden beeindrucken mußte. Der Raum war großflächig angelegt.


    Dankbar nahm Tacitus auf der ihm gewiesenen Platz und wartete bis sich auch Severina gesetzt hatte.


    "Speißen wir allein oder werden wir die Ehre haben, Deine Familie begrüßen zu dürfen ?"


    Die meisten aus Agrippas Familia kannte er nicht, lediglich der Sohn Metellus war ihm ein Begriff, jener kandidierte ja schon in Rom für den cursus honorum.


    Für gewöhnlich war die abendliche Cena ja die Hauptspeiße, an der auch immer die ganze Familie beteiligt war.

    "Mein Freund, Du siehst mich entrüstet gleichermaßen. Wenn ich deinen Worten Glauben schenke, an dessen Zweifel ich keinerlei Anlass zu haben scheine, so hat er ein Verbrechen begangen und das muß gesühnt werden."


    Er zügelte seine Stimme, mit Rücksicht auf Severina.

    "Doch vielleicht sollten wir den Abend etwas vergnüglicher anstimmen, und uns die Laune nicht von solch unglücklichen Umständen verderben lassen, zu deren Aufklärung allemal noch Zeit sein wird."

    Tacitus versteinerte. Seine Miene erstarrte.


    "Ausgezogen ? Wohin ? Nach Africa ? ... Gestohlen ?"


    Leichter Ärger drang in ihm hoch. Sollte es wahr sein ? Er hatte keinen Grund an Agrippas Worten zu zweifeln.


    Ein kurzer Blick traf Severina.


    Für einen Moment schwieg er. Dann wandte er sich wieder an Agrippa.


    "Was hatte er vor ?"

    "Wir kamen über den Seeweg und Neptun muß uns hold gewesen sein, er ließ sich nicht blicken.


    Wie ich stets zu sagen pflege, es ist das sicherste, wenn sich die Götter nicht blicken lassen, sie gehen ihrer Wege, und wir gehen unser Wege. Doch Gnade uns, wenn sie nur zu stark Einfluss nehmen, dann ist der Zorn nicht weit."


    Er tritt ein wenig zur Seite, um Severina "vorzustellen".


    "Meine Tochter kennst du ja bereits.


    Deine Gastfreundschaft will ich nicht ausschlagen."

    ...von der Eingangstür kommend führte der Weg direkt in das Arbeitszimmer des Hausherrn, welches Tacitus mit seiner Tochter just in diesem Augenblick betraten.


    "Salve Agrippa !" ging Tacitus, seinen Patron freudig begrüßend auf diesen zu.


    "Schön Dich nach dieser Zeit wieder einmal zu sehen. Froh bin ich, daß die Götter meinen Weg nicht fehl leiteten nach Hispania."


    *blickt in die Augen seines Patrons*

    Zitat

    Original von Publius Matinius Agrippa
    Der Sklave tat wie ihm befhohlen und kehrte nach einer Weile wieder zurück.


    "Bitte folge mir, der Dominus erwartet dich in seinem Arbeitszimmer ..."


    Tacitus gewährte seiner Tochter den Vortritt in das Anwesen des Proconsuls. Viel hatte sich nicht verändert seit seinem letzten Besuch an dieser Stätte.


    Interessiert sah er sich beim Betreten des Hauses um und folgte dem Sklaven in das Tablinium des Agrippa.

    Die Reise war erstaunlich angenehm, trotz der drohenden Winterstürme, von denen man immer spricht, scheint das Mare Nostrum recht ruhig gelegen.


    Die Ankunft in Tarraco stellte sich leichter heraus als erwartet. Ein Sklave des Agrippa, der von unserer Ankunft unterrichtet war, empfing sie am Hafen und führte Vater und Tochter zur Casa des Patrons.


    Dort angekommen, klopften sie.

    Philippos öffnete und starrte ungläubig auf das Besucherpaar, daß da vor ihm stand.


    Bittsteller, Hausierer, Bettler oder Halunken, kam ihm als erstes in den Sinn bei dieser Maskerade, die sich ihm bot.
    Ein aufgetakeltes Weib mit viel zu viel Schminke im Gesicht, es konnte sich nur um eine Lupa handeln. Und was solches Gesindel vor seines Herrn Domus suchte, war ihm ein Raetsel.


    "Ksscht, was sucht hier ihr ? Wer seid ihr ?" versuchte Philippos die merkwürdigen Besucher wieder loszuwerden.

    Zitat

    Original von Longinus
    ... Gabor...


    Oh ihr Götter, hab ich denn nicht schon genug gelitten ?! ;)


    Naja, wie ich Geminus schon schrieb, ich bin sichtlich begeistert von den bisher ungeahnten Möglichkeiten, die mir als Pater Familias zustehen. Muß ich dann unbedingt mal ausprobieren. :evil: :schwert: :D

    Kaum hatte Tacitus Ostia und die heimatliche Casa wiedererreicht, flatterte ihm auch schon ein Brief entgegen. Er war von Gabor, seinem Sohn, und freudiger Erwartung begann er mit dem Lesen der erste Zeilen.
    Doch was er da lesen mußte, erfreute sein Herz nicht und verfinsterte seine Miene. Wieso machte der Junge immer nur Scherereien !? Nach Africa ? Ein Landgut kaufen ? Hatte er einen privaten Gönner gefunden ? Und warum sollte jener ihm etwas gönnen ?


    Sein Kopf rauchte - vor Zorn. Er ließ Philippos rufen, um sich nach dem Stand der Reisevorbereitungen zu erkundigen. Bald würden sie aufbrechen und in einer Woche dann in Spanien sein. Wenn Gabor dann noch da wäre, würde er ihm gehörig den Kopf waschen, ansonsten würde er schon jemanden beauftragen, den Sohn aus Africa zu ihm zu führen.


    Africa ! Er schüttelte den Kopf.

    Zitat

    Original von Lucius Aelius Quarto


    “Gut. Ich werde mit ihm sprechen und dir dann mitteilen, wie er sich dazu geäußert hat. Gibt es sonst noch etwas, was du bisher noch nicht erwähnt hast?“


    "Nein, das wäre alles erhabener Magister ! Mit deiner Erlaubnis, würde ich mich nun zurückziehen, deine Aufmerksamkeit nicht länger in Anspruch nehmend."

    Etwas überrascht sieht Tacitus auf. Sein Bruder schien in letzter Zeit sehr zurückgezogen zu sein, wenn er selbst über die Ernte nicht bescheid wußte. Oder er hatte die Verwaltung des Landguts vollends seinem vilicus überlassen. Reich war die Ernte ja nie gewesen, jedenfalls nicht so, als daß man sie gewinnbringend auf den Märkten verkaufen konnte.


    "Es dämmert schon. Lass uns zur Cena gehen. Ich hoffe, deine Köchin hat etwas wunderbares bereitet."

    Zitat

    Original von Lucius Aelius Quarto
    Ich kann dem Kaiser deine Bitte vortragen, aber ich kann dir nicht versprechen, dass er sich dazu veranlasst sieht, für dich über deine Zukunft zu entscheiden.
    Wenn du aber konkret wissen willst, ob er dich bei einer der kommenden Wahlen zum Cursus Honorum als Kandidat zulassen wird, dann würde ich mir erlauben ihn das auch genau so konkret zu fragen.“[/i]


    "Ich wäre Dir überaus verbunden für Deine Mühen, Senator."


    verneigt sich.