Das Boot schwamm auf dem Tiber, vorangetrieben von ein paar kräftigen Händen der Ruderer, die im gleichmäßigen Takt die Ruder in die grünliche Tinte tauchteten.
Tacitus war auch an Bord, gemeinsam mit seinem Weib nach langer Zeit mal wieder. Er hatte sie einfach mitgenommen, nachdem es ihm günstig erschien, anstatt sie in der heimischen Casa zurückzulassen. Die Feiern zur Fors Fortuna waren sicher ein guter Anlaß, sich dem Volk mal wieder zu zeigen. Dem Volk ?! Er hörte sich schon an wie jene altbackenen Politiker, die gnädig mit einer Hand aus der Sänfte wunken und von ihren Burschen Brot verteilen ließen.
Wo war eigentlich sein Sohn ? Er hatte ihn doch noch am Ufer gesehen. War er nicht auch auf das Boot gestiegen ? Egal. Tacitus stand am Bootsrand neben seiner Frau und sah ans gegenüberliegende Ufer, wo sich ein richtiger Auflauf an Massen abspielte. Auch an den Brücken, die die Boote unterfuhren, hatten sich Menschen versammelt. Sein Blick richtete sich gen Himmel zu den Menschen auf der Brücke, da meldete sich seine Frau zu Wort.