"Sehr gerne nehme ich diese Stellung an und freue mich auf eine fruchtbare Zusammenarbeit."
Beiträge von Caius Helvetius Tacitus
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Original von Titus Tiberius Flaccus
Abwertend und mit seiner ganzen Arroganz schaute Flaccus den Mann an, während er sich dichter zu seiner Schwester, ja sogar schützend vor sie stellte.
Schämen würde sich dein Bruder, außer sich wäre der pontifex maximus, würden sie deine tobenden Worte hier hören!
"Der Pontifex sollte sich glücklich schätzen einen so ehrbaren Streiter für seine Macht zu haben. Es gibt subversive Elemente, die den Staat unterwandern wollen, sich gegen den Kaiser stellen - auch wenn sie es nie öffentlich aussprechen würden - und sie gibt es auch im Senat.Und die Jüngling solltest einen Mann nicht tadeln, der dich an Lebensjahren überragt. Wo bleibt deine patrizische Würde, dein patrizischer Anstand ?!"
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Original von Titus Tiberius Flaccus
Sieh dir den Pöbel an, der dir zustimmt, wie es einst der Pöbel um Catilina tat.
Caius lauscht auf und dreht sich zu dem Jüngling."Ich hoffe, du bezeichnest nicht mich mit dem Pöbel, Brudes des Senators Helvetius Geminus, und Klient des Kaisers ?"
hebt die Augenbraue.
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Original von Medicus Germanicus Avarus
"Komisch nur, das unser geliebter Kaiser dies wohl ein wenig anders sieht, als du. Denn wenn es so wäre wie du beschreibst, warum dann läßt er den Senat weiterhin Gesetze und Vorschriften erarbeiten?"
"Der amtierende Imperator mag das anders sehen, da hast Du recht. Und noch dürft Ihr euch daran erfreuen, euch in der Curia austoben und in die eigene Tasche wirtschaften."Zitat"Du mögst dich außerdem auf den Wogen der Rosta sicher fühlen, doch sei mit deinen Worten bedachter, überall wimmelt es von Zuhörern und es soll Senatoren geben, die sich nicht pausenlos von einfachen Römern ohne Taten und Gewissen verhöhnen oder beschmutzen lassen."
Zitat
"Vorsicht ist für die Dummen, denn sie verschanzen sich und verpassen das meiste. Doch sei Dir gesagt, auch ich stehe nicht schutzlos da und habe einflussreiche Freunde." -
Zitat
Original von Medicus Germanicus Avarus
"Wer bist du, das du voller Trotz über den Stand der Senatoren lästerst? Was schuffest du, um dich wertvoller für's Imperium zu sehen?"
"Nur ein einfacher Arbeiter 8), der an Deiner Hörfähigkeit zweifelt, Consul. Habe ich mich für wertvoller für das Imperium als die werten Senatoren bezeichnet ?"wobei er das 'werte' bewusst betonte.
"Nein, ich glaube einfach, daß unser allwissender gnädiger Imperator seine Arbeit so gut macht, daß er auch auf die Herren Senatoren verzichten könnte."
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Wurde das Ende der Kindheit und der Beginn zum Mannwerden mit dem Anlegen der Toga nicht am 14. Geburtstag gefeiert ?
Kein Beleg dazu, aber vielleicht ein Indiz, soweit ich weiß, werden im italienischen Kinder bis zum Alter von 14 Jahren als bambini bezeichnet und danach Jungen als ragazzo und Mädchen als ragazza
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Original von Medicus Germanicus Avarus
"Intressante Worte, glaubst du als Consul kann ich diese Worte auf den ehrbaren Senatoren ruhen lassen?" Schon lange hatte er dem Geschwätz beigewohnt, doch irgendwann war Jedes zuviel...
"Oh erhabener Consul ! Die Ehre ist ganz meinerseits. Ein Gedicht ! Ein Gedicht für den ehrenwerten Consul Avarus.Avarus, ein Senator, der seinem Namen alle Ehre macht ! Für wahr, wir sollten ihn doch lieber Avarissimus nennen. Was meint Ihr ? Er hortet seine Sesterze ! Schüttelt ihn nur kräftig und sie klimpern heraus, aus dem Ritzen seiner Toga und der Tunika darunter !
Avarus avarissmus - cupiens ignavusque !"
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Caius war überrascht, hatte ihn sein Leibsklave die Ankunft des Medicus gar nicht angekündigt. Er schreckte kurz hoch, sah den Arzt und war froh, daß jener so schnell kommen konnte.
"Salve Medice, wie läuft das Geschäft ? Ich bin froh, daß Du so schnell herbeikommen konntest. Es ist wohl die Leber, sie macht mir zu schaffen."
Caius fasst sich demonstrativ an die Höhe der Hüfte.
"Es wäre mir lieb, Du würdest einmal einen Blick darauf werfen."
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Caius zog es an die Rostra und vernahm die Worte des Mannes auf dem Podest.
"Du sprichst von Visionen ? Ich kenne einen guten Medicus. Vielleicht solltest Du dich mal von ihm behandeln lassen.
Aber in einem, mein lieber Freund hast du recht ! Was die Senatoren angeht, so braucht das Volk wahrlich nicht weitere alte Säcke, die sich den lieben langen Tag den Bauch streicheln und sich von ihren Jünglingen einen blasen lassen."Sim-Off: Der alte Stänkerer, der schon immer lieber heute als morgen die Macht des Senats eindämmen wollte, ist zurück.
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...und wieder ein Polenwitz, den die Welt nicht braucht. Beim erstenmal ist es ja noch lustig, aber irgendwann ist es mir dann einfach zu blöd.
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Der Sklave wartete und schaute neugierig auf den Arzt, der allerlei merkwürdig aussehende Instrumente und Kräuter zusammenpackte. Als er meinte, daß dieser fertig und bereit zum Aufbruch war, sprach er
"So, folgt mi' !"
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"Caius Helvetius Tacitus, ich soll euch zu ihm füh'en."
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"Das würde mich reizen. Doch bedürfte es mir noch ein paar Informationen. Was wären meine Aufgaben ? Was werde ich verdienen ? Und werde ich auch mal für gewisse Zeit abkömmlich sein können oder habe ich permament in Rom zu weilen ?"
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"Ich stehe zu Diensten." lächelte ich knapp.
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Der Sklave öffnete die Tür und stand unmittelbar in der Praxis. Er sah zu dem Mann.
"Salve, seid ih' de' Medicuus, mein He'' schickt mich."
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Der Sklave hatte die kleine Praxis nicht weit entfernt gefunden. Mit dem flachen Handrücken klopfte er an die Türe.
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Caius saß in seinem Tablinium, nur bekleidet mit einer leichten Tunika. Den Barbier hatte er bereits nach einer viertel Stunde weggeschickt. Er war nicht in der Stimmung und nachdem er die letzten Stoppel seines Bartes mit dem culter fein säuberlich abrasiert hatte, hatte er sich in eben jene Tunika geworfen und sich in seinem Arbeitszimmer verschlossen. Longina war auf den Märkten, schon früh aus dem Haus.
Jetzt sinnierte er in einem comfortablen Korbsessel sitzend über einen Brief, den er an den Proconul der Provinz Hispania zu schreiben beabsichtigte. Er wollte alles vorbereiten für seine bevorstehende Reise in die Provinz, die ihn mal wieder Wochen von Rom fernhalten werde. Doch würde er noch so oft in die Ferne reisen und fremde Provinzen besichtigen, so zog es ihn doch immer wieder zurück nach Rom, in die urbs, die Lebensader des Reiches, wo das Herz schlug.Er fragte sich schon eine Weile, woher diese leichten Bauchschmerzen kamen, die ihn seit einiger Zeit wieder stärker plagten. War das Essen heute morgen ? Das Brot war frisch gewesen und der Käse roch vorzüglich. Oder war es mal wieder ein Anschlag auf die städtischen Wasserleitungen, irgendein Kadaver, der sich in den Rohren verfangen hatte. Nein, das konnte nicht sein. Er war schließlich nicht der einzige, der von dem Wasser trank und von den örtlichen Behörden ging keine Warnung aus.
Als die Schmerzen nicht nachließen, rief Caius nach seinem treuen Leibsklaven. Jenen schmalsichtigen Armenier, der nur schwerlich Latein sprach, dafür aber umso besser verstand, hatte ihn der Comes von Cilicia geschenkt, als Dank für seine Vermittlungsbemühungen mit Teilen der einheimischen Bevölkerung. Er mußte sich bücken, als er durch die Tür in das Tablinium seines Herrn trat. Mit einer demutsvollen Geste senkte er seinen Kopf und harrte der Befehle, die ihn erwarten würden.
"Ah, gut, daß du so rasch gekommen bist. Du mußt für mich in die Stadt gehen und einen Medicus aufsuchen. Bring ihn hier her, zu mir." Caius verzog das Gesicht, die Schmerzen plagten ihn mehr. "Geh.'" Mit einem Nicken verließ der Sklave wieder den Raum, den ihm geheißenen Auftrag zu erfüllen. -
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Im Süden von Rom, nicht weit entfernt vom Circus Maximus und dem Tiber, liegt die Casa des Caius Helvetius Tacitus. In unscheinbarer Nachbarschaft einer kleinen Seitengasse befindet sich die hölzerne Pforte, auf der in roten Lettern der Name des Hausherrn anprangert.
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Das Haus weist den typischen Grundriss einer römischen Casa auf. Das Atrium, zentraler Punkt des Gebäudes, dient als allgemeiner Aufenthaltsort und Empfangsort für Gäste und Besucher. In dem Säulen umrandeten hinteren Teil der Casa, dem Perystilium, findet der Hausherr Zeit zur Entspannung und Muse.
Die Casa ist bedingt durch die lange Absentia des Hausherrn nicht mehr im besten Schuß. Die Farben an den Wänden sind verblasst und im Hortus wuchert das Unkraut.