Beiträge von Gnaeus Helvetius Tranquillus

    Endlich erreichte Tranquillus den Exerzierplatz und schaute sich nach Duplicarius Alienus um. Eben hatte er ihn aus der Ferne noch gesehen, er musste noch in der Nähe sein. Dann erblickte er ihn und ging auf ihn zu:


    "Ave, Duplicarius! Decurio Metellus schickt mich, um meine Ausbildung abzuschließen, die ich krankheitsbedingt unterbrechen musste."

    "Ich war krank und nicht in der Lage an allen Ausbildungseinheiten teilzunehmen. Ein Virus hatte mich befallen und ich musste diesen erst loswerden." :(


    Dann erhob sich Tranquillus wieder und überreichte dem Decurio die eingesammelten Münzen wieder. Er hoffte, dass seine Bestrafung für sein langes Fernbleiben milde ausfallen würde, nahm aber vorschriftsmäßig Haltung an und ließ sich seine Unsicherheit nicht anmerken.


    "Kann ich die versäumte Prüfung vielleicht nachholen?"

    "Ich war krank und nicht in der Lage an allen Ausbildungseinheiten teilzunehmen. Ein Virus hatte mich befallen und ich musste diesen erst loswerden." :(

    Dann erhob sich Tranquillus wieder und überreichte dem Decurio die eingesammelten Münzen wieder. Er hoffte, dass seine Bestrafung für sein langes Fernbleiben milde ausfallen würde, nahm aber vorschriftsmäßig Haltung an und ließ sich seine Unsicherheit nicht anmerken.

    Gaius Helvetius Tacitus
    Rom



    Verehrter Vater!


    Leider komme ich erst jetzt dazu Dir zu schreiben. Ich war sehr erfreut hier in der Ferne der Germanischen Provinz von Dir zu hören. Sicherlich wäre es ein schöneres Leben in Rom, wo man die Annehmlichkeiten unserer aufstrebenden Zivilisation in Reinform erleben kann, aber auch hier bin ich nicht unglücklich. Obschon die Gefahr von Überfällen Germanischer Horden überall in der Luft liegt. Allerdings wurde mir bisher noch nicht die Ehre zuteil, gegen diese Barbaren kämpfen zu müssen.


    Ich komme hier in der Ferne ganz gut zurecht und möchte auch den von mir eingeschlagenen Weg weitergehen. Danken möchte ich Dir und Mutter für die mir angebotene Hilfe, die ich gerne Annehmen werde, sollte ich sie einmal benötigen.


    Richte Mutter von mir aus, dass sie sich keine Sorgen um mich zu machen braucht und dass ich euch in Rom besuchen werde, wenn es mir möglich ist.


    Es grüßt euch euer Sohn


    Gnaeus Helvetius Tacitus



    Sim-Off:

    WiSim: 5 Sesterzen überwiesen.


    Sim-Off:

    EDIt: Thema hinzugefügt!

    "G..Gnaeus Helvetius Tranquillus ist mein Name, Decurio."
    Er hatte eigentlich einen verärgerten Decurio erwartet, aber dieser schien heute seinen guten Tag zu haben. Tranquillus ging auf die Knie und begann damit die vom Tisch heruntergefallenen Münzen aufzuheben.

    Der Nächste war Tranquillus, es ging schneller, als er befürchtet hatte. Schwungvoll machte er einen Schritt nach vorne und stieß dabei mit seinem Fuß versehentlich gegen den Tisch des Decurio, sodass all die kleinen Münzentürmchen darauf in sich zusammenfielen. Hoppla!


    "Verzeihung Decurio!" sagte Tranquillus, worauf er stramm stand und vorschriftsmäßig salutierte. Was für ein Tag, es war zum verzweifeln.

    Auch Tranquillus trottete langsam in das Officium. Die Prüfung hatte er schön versemmelt, aber den Prüfungsstress hatte er schon immer als großes Hemmnis empfunden. Da konnte auch ein großzügiges Geschenk des Imperators nur schwachen Trost spenden.
    In dem Raum befanden sich noch einige Probati und so stellte er sich hinten an, wie er es gewohnt war. Langsam rückte er dem Decurio näher...

    Völlig außer Atem erreichte Tranquillus endlich den Schulungsraum. Gleich zum ersten Dienst zu spät erscheinen, das machte natürlich auf die Offiziere keinen Eindruck. Er grüßte den anwesenden Honorius, den er schon vom Reitplatz kannte:


    "Ave, Decurio! Probatus Tranquillus meldet sich wie befohlen zum Lehrgang!"

    Sollte die Gefahr denn schon so nahe sein? Er hat doch noch nicht einmal mit seiner Ausbildung angefangen. Tranquillus hoffte, dass sich Scaevola und Decius irrten, denn die Zeit für seine Heldentaten hielt er noch nicht für gekommen. Die Frage von Scaevola riss ihn aus seinen Gedanken:


    "Natürlich! Wartet, ich komme."


    Ihm war gar nicht aufgefallen, dass er so weit zurückgeblieben war. Dann schloss er zu seinen beiden neuen Gefährten auf.


    "So schlimm wird es doch nicht werden, oder?"


    Auf dem Weg durch die Porta Praetoria vergaß er seine finsteren Gedanken und stimmte sich auf den Besuch in der Taverne ein.

    "M..meint ihr wirklich?"


    Ein leichter Schauer lief Tranquillus über die Schultern. Er war plötzlich gar nicht mehr so versessen darauf, in ein Gefecht mit den Germanen zu geraten. Wenn die erfahrenen Kameraden schon vom Tod sprachen, dann mussten es wirklich schreckliche Gegner sein, diese Germanen. Er wurde etwas blass, wollte sich aber den freien Abend nicht verderben lassen und Angst wollte er auch nicht offen zeigen:


    "Aber gerne gehe ich mit euch in die Taverne! Ich habe nämlich einen Riesendurst und könnte einen kräftigen Schluck vertragen."


    Die beiden anderen Soldaten erhoben sich und gingen voran. Tranquillus folgte ihnen...

    Tranquillus, der es vor Aufregung kaum noch aushielt frug den armen Severus sofort nach seinen Erlebnissen in dieser Einheit:


    "Warst Du schon draußen und hast Du schon Germanenkrieger gesehen? Wie ist es hier in der Einheit?"

    Tranquillus ging in die Baracke hinter einem älteren Soldaten her, der ihm sein neues Nachtlager zeigte. Er schaute sich danach noch etwas in den Räumen um und traf auf einen anderen Soldaten, der ebenfalls keinen Dienst zu haben schien.


    "Ave, ich bin Probatus Tranquillus und werde morgen meine Ausbildung hier beginnen. Wer bist Du?"

    Erleichtert stellte Tranquillus fest, dass er diesmal am Ziel seiner Suche angekommen war. Mit freudiger Miene teilte er dem Decurio mit:


    "Ja, Decurio! Ich habe mich eben freiwillig zu den Eques gemeldet und man hat mich zu Euch geschickt. Es hieß, Ihr hättet Befehle für mich."

    Etwas außer Atem kam Gnaeus endlich am Reitplatz an. Trotz der Kälte war ihm doch sehr warm durch die Schlepperei seiner Ausrüstung; aber er hatte noch nichts fallen lassen und war aus diesem Grunde schon etwas stolz auf sich. Wieder musste er sich umblicken, um nach Decurio Honorius Ausschau zu halten. Und er erblickte nach kurzer Zeit einen Mann, der anscheinend das Kommando auf dem Reitplatz führte.
    Er ging auf ihn zu und frug ihn:


    "Ave! Seid Ihr Decurio Honorius? Ich bin Gnaeus Helvetius Tranquillus und man hat mich zu Euch geschickt, damit ich mit meiner Ausbildung beginnen kann."


    Er schaute den Mann an und hoffte, dass er diesmal den Richtigen angesprochen hatte. Gespannt wartete Gnaeus auf seine Antwort.

    Gnaeus säufzte unter dem Gewicht seiner Ausrüstung; aber nur ganz leise. Dann blickte er in die Richtung, wo der Reitplatz sein sollte. Dann wandte er sich an Duplicarius Maximus:


    "Ich danke Euch für Eure Hilfe, Decurio!"


    Dann ging er, immer tiefer sackend, auf den Reitplatz zu.

    Die Ausrüstung hatte schon ein beachtliches Gewicht und so wurden Gnaeus Arme mit jedem Schritt, den er tat, länger. Ab und zu späte er über seine Last hinweg auf den Übungsplatz, der langsam näher rückte.
    Endlich auf dem Übungsplatz angekommen sah er sich nach Decurio Honorius um. Schließlich erblickte er einen Soldaten, der sich in einem kräftigen Befehlston auszudrücken pflegte. Das muss er sein. Gnaeus ging auf ihn zu und sprach ihn von der Seite an:


    "Seid Ihr Decurio Honorius? Ich bin Gnaeus Helvetius Tranquillus und soll mich bei Euch melden, um meine Ausbildung zu beginnen!"

    Gnaeus schaute sich in die Richtung um, in die der Eques deutete. Dann nickte er ihm dankbar zu, packte seine Ausrüstung zusammen und verließ das Magazin in Richtung des Übungsplatzes. Gleich am ersten Tag negativ auffallen lag ihm fern, deshalb wollte er sich erst am Übungsplatz melden.