Beiträge von Helvetia Fabia

Fabia strahlte Durus an und platzte heraus:
"Ich bin Magistra Scriniorum! Heute ernannt worden! Oh Durus, das ist so....ich bin so stolz!"

Fabia hätte einen Stuhl bevorzugt, denn sie hielt nicht wirklich was von der neuen Mode, dass Frauen auch auf Klinen lagen. Aber so war es nun einmal und so nahm sie die Kline ohne murren an.
"Ja", sagte Fabia und glättete einige Falten ihrer dunkelroten Tunika.
"Du, Durus, ich muss dir was erzählen. Ich hab dir doch gesagt, dass ich als Scriba Regionalis arbeite.....das stimmt nicht..."

Fabias Lächeln wollte gar nicht von ihrem Gesicht weichen, als er sie so ansah und sichtlich nervös wurde. Crassus in seiner Ecke seufzte verträumt auf und winkte den beiden mit Tränen in den Augen hinterher, als Fabia Durus' Arm annahm und sich die beiden entfernten. Man konnte ihn noch murmeln hören:
"Dass ich das noch erleben darf...."

Fabia lächelte und setzte sich in Bewegung. Als sie neben Durus angekomen war, sah sie zu ihm auf, ihren Duft nach Rosenholz verströmend.
"Ich danke dir für das Kompliment, Durus. Aber ich bezweifle, dass Venus Neid hegen würde, denn mein Aussehen ist vergänglich, ihre Schönheit hingegen unsterblich."
Aus großen, geschminkten Augen sah sie Durus an und lächelte zaghaft.

Zitat

Original von Caius Didius Octavianus
Octavianus der kurz eingenickt war kamm wieder zusich und klopfte ein weiteres mal:

"Klopf Klopf"

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Crassus schlurfte wieder zur Tür und fragte schon "Wer ist da?" noch ehe er sie vollkommen geöffnet hatte. Wachen Auges betrachtete er den Mann, der davor stand.
"Ja?"

"Ja, Geminus ist mein Vater. Trotzdem wirst du sicher verstehen, dass ich gern auch etwas eigenes auf die Beine stellen möchte", sagte Fabia und lächelte.
"Oh, dann werden wir ja vielleicht zusammen Quaestoren werden!"

Einen kurzen Moment später betrat Fabia das Atrium. Crassus stand etwas abseits und rang aufseufzend mit den Händen. Fabia blieb eine genau berechnete Zeit lang einfach stehen, um auf Durus zu wirken, dann zog sie die weiße Palla enger um die Schultern und trat auf ihn zu.
"Salve Durus", sagte sie lächelnd. "Du siehst gut aus."

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Crassus geleitete Durus ins Atrium und wies auf eine der Sitzgelegenheiten.
"Warte hier, ja? Ich werde sie holen. Bin gleich zurück."

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Crassus hob prüfend eine Augenbraue.
"Ah, der Tiberier....na, dann komm mal rein, mein junger Freund. Die Herrin erwartet dich schon."
Crassus lächelte unter seinem Bart. Man sah die Wangen rosig hervorstehen.
"Die junge Dame ist schon gänzlich aufgeregt", erzählte er, während er Durus ins Atrium führte.

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Crassus öffnete.
"Eh?" fragte er und musterte den Mann mit seinen altersschwachen Augen.
"Wer da?"

Fabia war gute zwei Stunden eher nach Hause gekommen. Sie würde mit Durus weggehen! Da musste sie sich noch schminken, umziehen, herrichten... Crassus, der alte Sklave, hätte ihr nicht viel helfen können. Fabia bemühte sich nach bestem Können danach, sie hübsch zu schminken und schön anzuziehen. Schließlich trug sie eine dunkelrote Tunika und eine dazu passende, schneeweiße Palla. An ihren Ohrläppchen klingelten längliche Ohrringe mit je einer Perle und um den zierlichen Hals trug sie eine goldene Kette mit einer eingefassten Perle. Sie war so aufgeregt, dass sie dreimal den Strich unter ihrem Auge falsch zog und neu machen musste. Dann klopfte es und ein Sklave meldete ihr, dass ein Tiberier vor der Porta stand. Fabias Herz blieb stehen. Sie legte sich noch einen dezenten Duft auf und verließ ihr Zimmer.

"Vater, Vater!!" schallte es schon durch das Haus, noch ehe Fabia am Officium ihres Vaters ankam.
Sie klopfte ganz kurz an und schob dann die Tür auf.
"Vater! Ich muss dir was ganz, ganz wichtiges er........guten Morgen....erzählen!!"
Sie setzte sich schnell und war noch ganz aufgeregt.

"Ah", sagte Fabia und nickte.
"Meine Pläne für die Zukunft....ja, die Politik. Ich möchte gern bei den nächsten oder übernächsten Wahlen kandidieren. Vater meinte, ich solle mir erst einen Namen machen. Und da ich sowieso gern etwas für die Menschen Roms tun wollte, wurde ich Scriba Regionalis und nun Magistra Scriniorum. Ich hoffe, ich kann die Erwartungen erfüllen, die an mich gestellt werden. Und ich hoffe natürlich auch, dass mein Name auf diese Weise bekannter wird und mir das Amt den Einstieg in den CH erleichtern wird."
Fabia nahm eine weitere Traube und sah Callidus freundlich lächelnd an.

Fabia seufzte erleichterte auf, als sie endlich zu Hause war. Sie wandte sich zu Durus um, der den stöhnenden Jakobus stützte. Kurzerhand beugte sie sich vor und gab Durus ein Küsschen auf die Wange.
"Danke für die Begleitung", hauchte sie. Ein letzter, lieber Blick. Dann verschwand sie im Inneren der Casa.

Fabia ging so schnell es Jakobus zuließ. Bald waren sie auch schon ohne Zwischenfälle an der Casa Helvetia angekommen.

"Dann werde ich darauf hoffen, der Provinz bald auch als Mitglied der Curie dienen zu können", sagte Fabia und lächelte.
"Du kümmerst dich um eine Opferzeremonie? Warum machen denn das die Sacerdotes nicht? Seltsam...."
Sie dachte einen Moment nach.
"Callidus? Wenn du etwas hast, das du erledigen musst aber nicht schaffst, kannst du dich gern an mich wenden. Ich helfe dir gern."

Fabia lächelte Callidus an und griff nach der Schale.

"Da kann ich bisher noch nicht mitreden, denn zum einen ist mir der Zutritt zur Curia leider verwehrt, zum anderen sehe ich dich heute das erste Mal bewusst als Princeps."
Sie lachte.
"Ich habe zwar den Comes gebeten, die anderen Mitglieder um die Erlaubnis zu bitten, mich ebenfalls für das Wohl der Provinz arbeiten zu lassen - nur weiß ich nicht, wie weit der Beschluss inzwischen bearbeitet wurde. Aber ich hoffe, dass man mir gestatten wird, Mitglied der Curia zu werden."
Es folgten zwei, drei Trauben und Fabia strahlte Callidus an, als er von Misenum erzählte.
"Hast du denn viel zu tun?" fragte sie ihn.

"Danke sehr, Callidus! Nein nein, sie wurden ganz gewiss nicht enttäuscht. Um ehrlich zu sein, habe ich hinter dem Princeps einen alten Griesgram erwartet."
Sie lächelte und nickte dann, als er ihr Obst anbot.
"Oh, ja gern. Ich nehme ein paar Trauben. Wein lieber nicht...ich muss den Bericht nachher noch fertig schreiben. Das wird sonst nichts."
Sie zwinkerte ihm zu und sah sich dann in seinem Officium um.
"Hübsch hast du's hier. Wie lange bist du schon Princeps?"

"Ich möchte eigentlich gleich nach Hause", sagte Fabia ängstlich und hakte sich nun wieder bei Durus unter.

Fabia begleitete Durus zu seinem Sklaven hin. Sie wich nicht von seiner Seite und sah genauso besorgt auf Jakobus herunter wie Durus.