Beiträge von Helvetia Fabia

    "Ich habe sie nicht gebrochen, Princeps Prior! Ich bin eine rechtschaffende Bürgerin Roms und ich habe keines der Gesetze gebrochen. Du solltest deine Zunge im Zaum halten", sagte Fabia nicht minder kühl zu Sura.

    Fabia machte große Augen und starrte den Mann an. Dann wirkte sie entschlossen und sie bot dem Mann die Stirn.
    "Ich werde diese Perlenkette nicht kaufen, sie ist kaputt. Und wer bist du überhaupt, dass du solche Forderungen stellst?"

    "Ich stehe, falls du das noch nicht bemerkt hast", gab Fabia nun aptzig zurück. Der Ton passte ihr überhaupt nicht und überhaupt, welche Perlen? Sie hatte keine und die auf dem Boden würde sie sicherlich nicht aufheben! Der Händler stand mit verschränkten Armen da und sah abwartend hin und her. Und Fabia verschränkte nun ebenfalls die Arme und sah den Mann, dessen Namen sie nicht einmal kannte, finster an. Die Menge, die sich angesammelt hatte, machte erstaunte Laute.

    Fabia starrte ihn nur untätig an und sagte nichts. Dafür sagte der Händler umso mehr. Endlich schien er mal Luft zu holen und hörte mit seinem Gezeter auf. "Ich sehen kleine Kröte, wie antatschen mein Kette und denken ich nix sehen das und dann PENG und aller Perlen da liegen auf Boden und ich großes Verlust weil putt und nun dumm gucken das Gör und nix zahlen wollen ich sagen! Dieb! Klauen wollten die da!!"

    Sim-Off:

    Warum nicht? Da wär Geminus aber böse. :D Und Fabia würde ein Rendezvous verlangen zur Entschädigung! ;)


    "Tja, naja, ich hab sie nur ganz kurz angefasst und dann ist sie auf einmal in alle Einzelteile zersprungen und...naja", erklärte Fabia mit hochrotem Kopf und das Geschrei des Händlers ignorierend.

    Fabia machte große Augen und sah vom Händler zu Sura.
    "Ich ääh....äh..häm....das war keine Absicht! Ich...ich wollte nicht....äh..." storrte Fabia sich einen ab und sah hilflos von einem zum anderen. Kam sie jetzt in den Carcer? 8o


    Sim-Off:

    Wär durchaus interessant =)

    In diesem Moment zog Fabia die Hand von einer Perlenkette zurück und diese zersprang in ihre Einzelteile. Gut zwanzig Perlen rollten nun über den Stand und fielen vom Tisch, direkt zwischen Fabias Füße. Für einen eben dazugekommenen sah es sicher so aus, als hatte Fabia klauen wollen... Und der Händler regte sich ganz furchtbar und laut auf.

    Fabia bummelte über den Markt. Sie suchte nichts bestimmtes, aber obwohl sie nichts bestimmtes suchte, hatte Rufus, der Sklave, schon einen ganzen Arm voller Dinge zu tragen. Und er stöhnte, als Fabia schon wieder an einem Stand stehn blieb und sich die Auslagen ansah. Scheinbar gelangweilt, aber trotzdem hellwach. Schließlich fielen die Händler auf so jemanden herein und verkauften ihre Ware billiger...


    Sim-Off:

    Falls jemand mag?

    Sim-Off:

    Nun ist's an mir. Ich habs vergessen! :(


    Fabia nickte bekräftigend und schüttelte dann den Kopf zu Livias weiteren Ausführungen.


    "Nein, ich war noch nie auf einer Hochzeit. Aber das, was du da sagst, klingt sehr vernünftig. Ich werde das auch machen, wenn ich heiraten werde. Irgendwann, meine ich. Aber jetzt sind ersteinmal der Flavier und die Flaminca dran...sie ist doch auch eine Tiberia - wie bist du denn mit ihr verwandt?" fragte Fabia interessiert.


    Halb Rom sprach von der bevorstehenden Hochzeit und Fabia fragte sich, ob man ihren Vater und sie auch einladen würde.

    Fabia trug eine dunkelblaue Tunika und wurde von einem Sklaven begleitet, der auf sie aufpassen sollte. Nachdem sie geklopft hatte und eingelassen wurde, hatte man sie zu den Räumlichkeiten geführt, in denen die Sponsalia stattfand. Sie kannte Furianus von der Rostra und den Erzählungen ihres Vaters; und auch die Flaminca war ihr bekannt, aber wirklich kennen tat sie die beiden nicht. Und die Einladung hatte ihrem Vater gegolten, der allerdings verhindert schien. Zumindest hatte sie ihn eine recht lange Zeit nicht gesehen. Also hatte sie sich entschlossen, die Familia zu vertreten und so war die Senatorentochter gut gekleidet, wohlduftend und fröhlich bei der Villa Flavia eingetroffen.
    Sie suchte nach dem Brautpaar, wollte sie doch ihr Geschenk loswerden....

    "Tacitus..." sagte Fabia tadelnd und doch grinsend wie ein Honigkuchenpferd.
    "Ich bin deine einzige Nichte..."
    Sie kicherte und deutete ins Tablinum.
    "Komm, wir setzen uns. Es gibt sicher viel zu erzählen! Du bist Magister, sagst du? Das kann ich mir wahrlich gut vorstellen!"
    Sie führte ihn ins Tablinum und setzte sich dann, einem Sklavin nach etwas Wein und Wasser winkend und ihren Onkel dann wissbegierig ansehend.


    "Ich danke die für das Kompliment, aber so schlimm wie du es beschreibst, ist es nicht. Gewiss, seitdem ich wieder in Rom bin, habe ich schon öfters nette Bekanntschaften gemacht - aber bisher war niemand dabei, der ernsthafte Absichten angedeutet hätte... Ich bin jetzt Scriba Regionalis! Vater meint, ich hätte gute Chancen, Magistra Scriniorum zu werden...ich hoffe, dass er recht hat...."
    Dann kam auch schon ein Sklave und brachte Wein und Wasser auf einem Tablett, schenkte ihnen beiden ein. Fabia seufzte und sagte:
    "Ich hätte gern eine Leibsklavin. Du weißt nicht zufällig, wann wieder eine versteigert werden soll - oder ob es anderweitig eine zu kaufen gibt?"

    Fabia, die gerade herzhaft in ein belegtes Brot gebissen hatte, kaute und schluckte schnell und wedelte dann keuchend mit der Hand.
    "Oh...äh salve Detritus! Prima geht es voran. Ich schreibe gerade an dem Bericht von dieser Woche. Hast du den letzten gelesen? Wie fandest du ihn?" =) sprudelte es aus Fabia hervor.

    Fabia, die gerade an der Tür vorbeikam, erkannte den Onkel und schickte den Sklaven weg. Sie würde sich selbst um den Besucher kommen, öffnete ihm die Tür und fiel ihm stürmisch, wie sie es immer tat, um den Hals.
    "Onkel! Wie schön! Komm doch rein, Vater ist im Arbeitszimmer. Aber wie geht es dir, was machst du so?"

    "Strabo. Freut mich!" sagte Fabia und lächelte freundlich.
    "Was sich die Menschen so erzählen? Naja, dies und das. Man muss eben zwischen wichtigem und unwichtigem unterscheiden lernen. Aber meistens geht das ganz gut und bisher hat mir der Kontakt zu den Menschen immer geholfen bei meinen Berichten. Du hast nicht zufällig selbst Neuigkeiten für mich?" fragte sie verstohlen und grinste, ehe sie den Becher nahm und einen guten Schluck Wasser trank.

    Fabia ordnete kurz ihre Tunika und blickte den Fremden an, dessen Namen sie immer noch nicht wusste.
    "Ich würde zuerst gern wissen, wie mein Gesprächspartner heißt", meinte sie daher zwinkernt. "Was mich hierher verschlägt? Die Arbeit. Ich bin Scriba Provincialis und komme regelmäßig in diese Taverne, um mir Neuigkeiten aus dem Volk zu holen. Man hört so dies und das..." sagte sie dann.

    Zitat

    Original von Decimus Pompeius Strabo
    Ich genoss den Wein und blickte lächelnd in die Runde. Die Stimmung war wie an jedem Abend heiter und ausgelassen. Als mich eine Stimme aus meinen Betrachtungen holte, blickte ich nach oben und sah neben mir eine nett anzuschauende Frau. Lächelnd nickte ich.


    "Salve. Aber natürlich darfst du! Darf ich dir etwas bestellen?"


    Da ich den Abend sowieso allein verbracht hätte, war mir Gesellschaft sehr willkommen.


    Fabia lächelte charmant zurück.
    "Danke sehr. Hmm...wenn ich dich nicht aufhalten kann, hätte ich gern einfach etwas Wasser", sagte sie verschmitzt als sie sich setzte. Sie war schließlich nicht hier, um zu trinken, sondern um sich Anregungen für den nächsten Bericht zu holen. Und wo konnte man das besser als an einem Ort, an dem Klatsch und Tratsch an der Tagesordnung standen?
    "Ich bin übrigens Helvetia Fabia", stellte sie sich gerade vor, als noch ein anderer Mann an den Tisch trat. Fabia musterte sie ihn kurz und meinte dann:
    "Warum nicht, schließlich ist noch Platz!"

    Um sich für ihre zukünftigen Berichte "Nahkampferfahrung" zu holen, betrat Fabia die Taverna, die sie in ihrem letzten Bericht erwähnt hatte. Nach kurzem Suchen stellte sie fest, dass der einzige freie Platz der bei dem eines Mannes war, den sie vom Sehen er kannte, aber dessen Namen sie nicht wusste. Da sie keinesfalls besonders schüchtern war (sondern nur manchmal so tat), ging sie auf den Tisch zu und deutete auf einen Stuhl.
    "Salve! Darf ich?"

    Danach machte sie sich an die Arbeit. Sie wusste nun, wo sie anzufangen hatte. Den ganzen Tag saß sie in dem kleinen Officium und schrieb und schrieb, strich durch und ersetzte, bis sie schließlich fertig war mit ihrem ersten Bericht und einen Sklaven zu Detritus schickte, damit dieser die erste Arbeit begutachten konnte.