Beiträge von Helvetia Fabia

    "Oh", machte Fabia nur.
    "Das würde ich wahrhaftig gern... Nur denke ich, dass ich mir eher eine Stelle suchen sollte, statt weiterhin untätig zu sein und herumzureisen."
    Fabia nahm sich eine Olive.
    "Sag mal...du hast nicht zufällig eine gute Sklavin in Aussicht? Ich suche eine Leibsklavin. Vielleicht weißt du ja etwas."

    "Das wirst du, da bin ich mir ganz sicher."
    Fabia nahm die Hand wieder fort und legte beide Hände um den Saftbecher.
    "Ich kenne dich zwar noch nicht lange, aber ich glaube, dass du ein wirklich netter Mann bist. Was machst du, wenn du nicht gerade in der Castra Praetoria bist? Gehst du gern in die Thermen oder reiten?"

    Sim-Off:

    Oh! Danke! =)


    Zu Geminus' Erklärungen bezüglich der Quaestur direkt sagte Fabia nichts, nickte nur und meinte grinsend:
    "Überarbeite dich nicht, Vater!"


    Sie hörte sich seine Ideen und Vorschläge an und nickte schließlich.
    "Ich glaube nicht, dass ich den Göttern so dienen könnte, wie sie es verdienen. Das sage ich ganz ehrlich und offen heraus. Was die Aurelier betrifft, so hast du sicherlich recht. Ich wollte eben dein Urteil hören, ehe ich blindlings loslaufe und mich um eine Tätigkeit kümmere. So habe ich das gar nicht gesehen, wie du mir eben erläutert hast."
    Sie blinzelte und steckte das Pergament dann weg. Sie würde es später entsorgen.


    "Magister Scriniorum, sagst du? Oder Scriba eines Magistratus? Das wäre etwas, was mir am ehesten zusagen würde. Nur welches von beiden, da bin ich mir unsicher. Ich würde mich gern deiner Erfahrung anvertrauen.
    Was die Acta angeht...ich glaube, da ist außer einem Redakteur keine Möglichkeit, nicht wahr? Und die Schola ist auch schon sehr gut besetzt."


    edit:

    Sim-Off:

    Ist Magister Scriniorum nicht besser als ein Scriba? Ich weiß das leider nicht so genau, aber ich hab mal im Tabularium nachgelesen. =)

    "Aegyptus?" fragte Fabia begeistert.
    "Warst du in Alexandria? Hast du die Bibliothek dort gesehen? Oh, wie gern würde ich einmal dort verweilen! Sie soll riesig und von unschätzbarem Wert sein!"
    Fabia hatte leuchtende Augen und rosige Wangen bekommen. Sie hing förmlich an Durus' Lippen.

    Fabia schalt sich in Gedanken eine Närrin, dass sie so geradewegs gefragt hatte. Entschuldigend und zerknirscht sah sie Balbus an, der sich ob der Frage prompt verschluckte.


    "Ja", sagte sie dann leise.
    "Es ist für eine Frau nicht schön, ihren Mann im Krieg zu wissen. Man kann sich nie sicher sein, dass er heil nach Hause zurückkehrt. Und wenn Kinder im Spiel sind, ist es gleich noch einmal schlimmer. Aber wie ist es bei dir inzwischen? Du bist doch sicher nicht mehr in so großer Gefahr wie damals als Legionär auf dem Schlachtfeld, oder?"


    Als er schließlich so traurig dreinsah, konnte Fabia nicht anders. Sie legte die Hand auf seinen Arm und lächelte zuversichtlich.
    "Du wirst sicher jemanden finden, der deiner würig ist", sagte sie sehr leise, Balbus dabei in die Augen schauend.

    Fabia runzelte leicht die Stirn und sah Livia eingehend an. War da wirklich etwas in ihren Worten oder bildete Fabia sich das nur ein? Livia redete so formell über ihren Zukünftigen. Fabia bezweifelte, dass sie selbst das so einfach gekonnt hätte. Aber vielleicht sah sie auch nur wieder Dinge, die nicht da waren.


    "Das Eherecht wird überarbeitet? Das ist interessant. Davon habe ich nichts mitbekommen. Vater erzählt nicht unbedingt viel von dem, was man im Senat bespricht. In dieser Hinsicht habe ich als seine Tochter nicht unbedingt einen Vorteil", sagte sie und zwinkerte Livia zu.


    "Auch muss ich gestehen, dass ich kaum etwas über die Riten und Gebräuche weiß, die Hochzeit betreffend. Du sagtest, ihr wollt zu einem Auguren. Ist...das üblich?"


    Fabia hoffte, dass sie nicht ganz so dumm und unwissend wirkte, wie sie sich plötzlich fühlte. Aber es stimmte, sie hatte sich bisher keine Gedanken um Heirat und die Gebräuche gemacht, wusste nur, dass es verschiedene Hochzeitsmöglichkeiten gab. Das war aber auch schon alles...

    Fabia hob eine Augenbraue und sah Durus an. Das war dann aber auch schon alles, das verriet, was sie davon hielt. Sie wollte gerade etwas entgegnen, als sie ein Scheppern hörte und den Kopf drehte. Ein Junge hatte etwas fallen gelassen. Milo bestrafte ihn dafür und zerdepperte anschließend die Schale selbst, sodass ein anderer Sklave alles zusammenkehren musste. Ume in Haar hätte Fabia etwas dazu gesagt, doch sie war Gast hier; und so ließ sie es und wandte sich stattdessen wieder an Durus. Zu gern hätte sie gewusst, ob er ein Mädchen hatte, aber ihr Anstand verbot es ihr, das geradeheraus zu fragen.
    "Hast du...Verpflichtungen in Rom?" fragte sie daher, denn wie man diese Worte interpretierte, war wieder einmal Auslegungssache.

    Fabia wartete geduldig, bis ihr Vater die Nachricht gelesen hatte. Seine Worte riefen ein Stirnrunzeln bei ihr hervor und sie deutete auf das Pergament und fragte:
    "Aber nichts ernstes, oder doch?"


    Momentan schien ihr Vater keine Idee für eine Tätigkeit zu haben. Schade eigentlich. Fabia würde ungern einfach zu Hause herumsitzen. Dann fiel ihr das Pergament ein, das sie beim Markt gesehen hatte. Sie zog es aus der Tasche.
    "Vater? Meinst du...das hier wäre angemessen, wenn ich unserer Gens später einmal gerecht werden möchte?"

    Fabia musterte ihn einen Moment lang.
    "Dann wohnst du...hier?" fragte sie leise.
    "Die ganze Zeit? Oder wohnst du eigentlich in Rom?"
    Milo und die anderen lachten lautstark zusammen und tranken Unmengen von Wein. Fabia meinte auch Würfel gesehen zu haben, zumindest zu Anfang, aber jetzt nicht mehr. Nun aßen sie einfach.

    Fabia war erleichtert, dass Durus sich ihr zuwandte und sie von Milo und seinen seltsamen Freunden ablenkte.
    "Eigentlich wollte ich schon langst wieder zurück sein. Mein Vater macht sich sicher schon Sorgen um mich", entgegnete Fabia.
    "Und du? Wann wirst du nach Rom zurückkehren? Oder bleibst du in Misenum?" fragte sie Durus, wobei sie nicht vermeiden konnte, dass sich ein leicht hoffnungsvoller Ton in ihre Stimme schlich.

    "Das kann ich verstehen", sagte Fabia und nickte.
    Schließlich antwortete Livia auf die Frage nach der Heirat, die Fabia zuvor gestellt hatte.
    "Praefectus Praetorio? Oh, dann ist er wirklich eine gute Partie! Du musst sehr glücklich sein, denn nach allem, was ich bisher hörte, ist er ein ehrlicher und gerechter Mann. Aber sag, es hört sich so an, als verhinderten einige Umstände eure Heirat? Ist dem so?"

    Fabia schmunzelte und leerte ihren Becher.
    "Dann bist du ein Hauptmann", stellte sie fest und warf das Haar zurück. Schließlich wechselte sie das Thema.
    "Verzeih wenn ich so direkt frage, doch es erscheint mir unüblich, dass ein Mann deiner Position noch nicht verheiratet ist. Wie kommt es?"
    Aufmerksam sah sie ihn an und hoffte auf eine ehrliche Antwort.

    Fabia stand in der Menge und sah die Sklavin an. Sie schien irgendwie verschüchtert zu sein, fand sie. Fabia hoffte, dass sie einen guten neuen Herrn fand. Sie selbst suchte nach einer Sklavin für sich selbst. Eine angenehme Zeitgenossin, die vielleicht zu einer Art Freundin werden würde. Freundlich lächelte sie Slyria an.

    Fabia zuckte kurz zusammen, als Milo ziemlich laut den Namen Agamemnons brüllte. Kurz sah sie zu Durus und wagte ein zaghaftes Lächeln, dann folgte sie Milo, der sich nun ziemlich obszön gab. Mit einem Mal war Fabia doch nicht mehr so zuversichtlich, dass es eine gute Idee gewesen war, hier zu übernachten. Unbehaglich sah sie sich um und musterte die anwesenden Männer mit einem kurzen Blick, ehe sie ein "Salve" hauchte und plötzlich ziemlich schüchtern war. Wie von selbst fand ihre Hand den Weg in die von Durus, der, ihr nun einen Platz zuwies und sich dann selbst legte. Fabia wusste nicht recht, was sie nun sagen oder tun sollte. Unsicher sah sie zu Milo und dann zu Durus.

    "Schade, ich habe Tiere sehr gern", antwortete sie mit eibnem Lächeln. Da kam auch schon der Herr des Sklaven an. Hatte sie sich etwa getäuscht und dies hier war Milo? Allein die Erscheinung Milos verblüffte Fabia. Sie hatta ja alles erwartet, nur das eben nicht, Und die Worte, die Milo sprach, ließen Fabia schmunzeln. Durus schien das alles nicht sonderlich amüsant zu finden. Sicher war es ihm sogar peinlich. So nickte sie auf seine Vorstellung hin und sagte, wie es sich für eine Frau mit Anstand gehörte:
    "Salve. Ein schönes Haus hast du."


    Milo schien beim Essen zu sein, das konnte man nicht nur riechen, sondern auch an den Fettfingern sehen. Und schwups, hatte er sich auch schon bei Durus und Fabia untergehakt und stolzierte los. Fabia hätte es peinlich sein können oder auch unangenehm, doch fühlte sie sich in diesem Haus seltsam wohl. Vielleicht lag das nicht nur an der Gastfreundschaft, sondern auch an ihrem Begleiter... Kurz warf sie Durus einen forschenden Blick zu, doch dieser schien irgendwie in Gedanken, da fiel ihr etwas ein.
    "Milo? Wäre es wohl möglich, meinen beiden Sklavinnen und den Sänftenträgern einen Platz zuzuweisen? Auch wenn es ein Stall ist, so wäre das doch sehr freundlich von dir."

    Fabia freute sich, dass Durus so zuvorkommend war. Dieser Milo schien auch sehr nett zu sein auf den ersten Blick. Scheinbar war er dies. Sie fragte sich, wem ein Freigelassener diente, denn dieser Mann (Milo, wie sie glaubte) nannte jemanden "Herr". Durus führte sie ins Vestibulum. Sie las die Warnung "CAVE CANEM" und schmunzelte.
    "Gibt es denn hier einen Hund?"