Beiträge von Titus Aurelius Cicero

    "Mein liebes Kind, dein Onkel hat noch nie lange gezögert. Die Planung ist in vollem Gange. In der Curia sprach ich mit meinen Kollegen, auch werde ich in Rom bei der Priesterschaft vorstellig werden. Falls Du mir dort mit Namen weiterhelfen kannst, dann wäre ich Dir dankbar. Ansonsten wird mein Weg mich zum Pontifex Minor führen.


    Vielleicht wird mein Bruder mit seinen legionären eine schöne Parade abhalten können? Was meinst Du?



    Und einen schönen Hund werden wir bestimmt auch noch finden."


    Ein Seufzen ging über meine Lippen und ein wonnig warmer Blick richtete sich an meine Nichte. Vermutlich aber würde sich Licinia dem Wunsch anschließen und wir müssten einen Sklaven für deren Pflege abstellen. Belustig schüttelte ich meinen Kopf, während Aristos mit gewohnt stoischer Mine im Hintergrund verweilte.

    Sim-Off:

    Danke, ich hatte diesen Thread nicht gesehen gehabt


    Zitat

    Original von Marcus Aelius Callidus
    >...Schau dir die Tempel an, über die Mantua generell verfügt. Darauf sollten 2 oder 3 religiöse Feste über das Jahr verteilt ausgemacht werden, die in Mantua gefeiert werden. Dies müsste die Stadtverwaltung Mantuas mit den Priesterschaften absprechen. Sicher werden solche Feierlichkeiten für das Volk teuer und du bedarfst einiger Spenden; doch ich denke, wenn du in der Lage bist, die Organisation auf die Beine zu stellen, kann die Curia bei finanziellen Engpässen mit einem Dekret Gelder fü diese Feste zur Verfügung stellen. <


    Mit Freude hörte ich diese Worte und nickte zustimmend.


    "Die Planung ist bereits in vollem Gange. Ich selbst werden einen ansehnlichen Teil der Kosten tragen, doch sind auch meine Mittel begrenzt. Gerne werde ich auf das finanzielle Angebot zurückkommen, sollte es nötig sein."

    Aristos kam dezent auf uns zu und überreichte mir ein Pergament.

    Meine verehrten Landsleute und Nachbarn aus Mantua,


    um dem zivilen, kulturellen und spirituellen Leben in unserer gemeinde einen neuen Auftrieb zu verschaffen, habe ich als neuer Magistrat von Mantua bereits die ersten schritte diesbezüglich unternommen.


    ANTE DIEM IV KAL MAI DCCCLVI A.U.C. (28.4.2006/103 n.Chr.) werden in unserer schönen Stadt die Ludi Florales stattfinden. Zu Ehren der Göttin Flora, um ihren segen zu erwirken und um für uns alle eine Gelegenheit zu schaffen, endlich wieder einmal gemeinsam zusammensein zu können.


    Gäste aus ganz Italia werden erwartet, und neben der feierlichen Zeremonie auch ein würdiger Rahmen für Feierlichkeiten und Kurzweil geboten werden.


    Ich bitte hiermit die Vertreter der Familien, mir die Ehre zu erweisen, mich in der Curia von Mantua aufzusuchen, damit ich Euch weitere Einzelheiten vermitteln kann.


    Auch benötigt Mantua die Hilfe eines jeden Einzelnen. Doch das möchte ich mit Euch persönlich bereden.


    Ich verbleibe mit den besten Wünschen und in froher Erwartung auf Euer Erscheinen.


    Titus Aurelius Cicero
    (Magistrat von Mantua)


    Als ich ihn fragte, ob er es verteilt hätte, da nickte er nur, und ich war zufrieden.


    "Ha, bei allen Göttern, es ist soweit."


    Meine Familie muss mich mit erstaunten Augen angesehen haben. Es gehört nicht zu meinen Eigenarten, übermäßige Begeisterung zu zeigen.


    "Verzeiht, Ihr beiden, ich war eben abgelenkt. Nun, da ich den Namen des gestüts kenne, so fällt es mir wohl kaum schwer zu erraten, was dahinter steckt. Du wirst Deinen Onkel doch wohl nicht für einfälltig halten wollen?"


    Mit einem Augenzwinkern unterstützte ich meine scherzhaften Worte und sah beide freudig an. Zufrieden hielt ich ihnen das Pergament zum lesen vor.


    "Und? Wie äußern sich meine beiden Goldstücke dazu?"

    Ich holte ein Pergament hervor.


    "Um in die region einen neuerlichen, frischen Wind einzubringen, beabsichtige ich dieses hier. Dieses schreiben ging bereits an die ansässigen Familien in mantua. Auch stehe ich in Kontakt mit der priesterschaft von Rom."


    Ich gab den Kollegen das Schriftstück zum lesen.


    Meine verehrten Landsleute und Nachbarn aus Mantua,


    um dem zivilen, kulturellen und spirituellen Leben in unserer gemeinde einen neuen Auftrieb zu verschaffen, habe ich als neuer Magistrat von Mantua bereits die ersten schritte diesbezüglich unternommen.


    ANTE DIEM IV KAL MAI DCCCLVI A.U.C. (28.4.2006/103 n.Chr.) werden in unserer schönen Stadt die Ludi Florales stattfinden. Zu Ehren der Göttin Flora, um ihren segen zu erwirken und um für uns alle eine Gelegenheit zu schaffen, endlich wieder einmal gemeinsam zusammensein zu können.


    Gäste aus ganz Italia werden erwartet, und neben der feierlichen Zeremonie auch ein würdiger Rahmen für Feierlichkeiten und Kurzweil geboten werden.


    Ich bitte hiermit die Vertreter der Familien, mir die Ehre zu erweisen, mich in der Curia von Mantua aufzusuchen, damit ich Euch weitere Einzelheiten vermitteln kann.


    Auch benötigt Mantua die Hilfe eines jeden Einzelnen. Doch das möchte ich mit Euch persönlich bereden.


    Ich verbleibe mit den besten Wünschen und in froher Erwartung auf Euer Erscheinen.


    Titus Aurelius Cicero
    (Magistrat von Mantua)


    "Ich würde mich sehr freuen, wenn Ihr mir diesbezüglich mit Rat und Tat zur Seite stehen würdet."

    Zustimmend nickte ich und dankte für die freundlichen Worte. Dann kam ich zum eigentlichen Punkt.


    "Ich erarbeite gerade ein Konzept, um die Region wieder zu beleben. Wie ich auch schon in der Curia vernahm, so gibt es eine gewisse Landflucht, die Felder liegen teils brach. Der neugewählte Princeps deutete es an. Dem will ich entgegenwirken.



    ANTE DIEM IV KAL MAI DCCCLVI A.U.C. (28.4.2006/103 n.Chr.) plane ich, in Mantua groß die Ludi Florales zu begehen. ich stehe schon in Kontakt mit der Priesterschaft in Rom. Es wird noch viel Arbeit auf Mantua zukommen."


    Eigentlich meinte ich mich selbst damit. Denn die personelle Besetzung war nicht gerade üppig.


    "Ich wollte Dich bitten, ob nicht einer der Autoren mich in Mantua aufsuchen könnte, so daß ich ihm detailliert berichten kann im Vorfelde, was geschehen wird. Du verstehst, eine gewisse öffentliche bekanntheit dieses Unterfangens wäre durchaus wünschenswert."

    Nachdem ich mir einen umfangreichen Überblick versachaffen hatte, begann ich mit der ersten Planung. bereits im April würde ich mein erstes Projekt in Mantua starten wollen, es bedurfte also einer gewissen Eile. Einen mir geeigneten Raum ließ ich gänzlich ausräumen, es verblieb in ihm lediglich ein großer Tisch mit einer Anzahl von Stühlen. Schreibmaterial und Ablageflächen für Dokumente am hinteren Ende, rundeten das Bild ab. Hier würden in Kürze die ersten Besprechungen stattfinden.

    "O nein, es ist nur ein bescheidenes Mitbringsel, welches aber durch seine Verarbeitung ein angenehmer Blickfang ist. Ein ähnliches Stück schenkte ich auch meiner Nichte, die sich ebenfalls sehr freute."


    In diesem Augenblick kam es mir in den Sinn, das es eigentlich verkehrt gewesen war, erst die Spende, und dann das Anliegen vorzubringen. Es wäre mir sehr unangenehm, würde Livia meinen, ich wollte sie mit der Großzügigkeit in Verlegenheit bringen. Aber da mein Anliegen nur ein geringes war, vergaß ich meine Besorgnis schnell wieder.


    "Es ist wirklich nur eine Kleinigkeit, die mir jedoch sehr am Herzen liegt.


    Ich bin seit Kurzem Magistratus von Mantua. Direkt nach meiner Rückkehr bewarb ich mich erfolgreich. Mantua ist, wie Du sicherlich weißt, eine reizvolle Stadt. Doch scheint es mir, als würde Mantua weit ab von allen Geschehenissen in einem tiefen Schlummer liegen. Ich nöchte es erneut beleben, so wie es früher schon einmal geschah."


    Ich lächelte sie an und hoffte, sie nun nicht zu sehr zu langweilen.

    Ein leichtes Schmunzeln huschte erneut über meine Gesichtszüge.


    "Ich denke da an eine kleine Alabasterbüste, die ich am Fuße des Olymp erwarb. Ich werde einen Sklaven in Kürze zu Dir schicken, damit er sie abliefert. Ich würde mich freuen, wenn Dir mein Geschenk Freude bereiten würde."


    Sim-Off:

    Leider hat mein Sklave es in die WiSim geliefert. Vielleicht könnte es einer Deiner Bediensteten dort abholen ;)


    Erneut räusperte sich Aristos, doch dieses mal wollte er mir etwas anderes zu verstehen geben.


    "Eines fällt mir noch ein, gerne würde ich noch etwas, die Acta betreffend, mit Dir besprechen."

    Ich folgte den beiden im Augenblick etwas schweigsam, denn ich besah mir alles ganz genau in Mantua. Der Stadt, in der ich mit meinem Wirken beginnen würde. Eine Unzahl an Gedanken verarbeitete ich in meinem Kopf, um sie dann teils zu verwerfen, teils weiter auszuformulieren. Aber mir kam so langsam eine Idee.

    Ich kostete diese Augenblicke genussvoll aus. Nicht jeder hatte den Vorzug, mit zwei wunderschönen Damen den Tag zu verbringen, doch schien meine Nichte so langsam unruhig zu werden. ;)


    "Natürlich nehmen wir ein Pferd mit."


    Vermutlich würde Deandra es die ganze Zeit am Zügel halten und seine Bewegungen studieren wollen. So könnte ich mich dann also auch in aller Ruhe mit Licinia unterhalten können.


    "Wir sollten auch eine Decke und etwas Proviant mitnehmen. So kann sich Deine Asile doch gleich etwas nützlich machen, nicht wahr, Deandra?"


    Amüsiert blickte ich in ihre Augen und wartete auf eine rhetorische Spitzfindigkeit ihrerseits.

    Dieses Thema war für mich nun abgeschlossen. Mit einem Kopfnicken dankte ich meinem Bruder für sein Engagement, dann wandte ich mich an die Versammelten.


    "Ich weiß nicht, ob hier der rechte Augenblick dafür ist, doch liegt mir ein Thema sehr am Herzen.


    Als ich nach Mantua kam, da fiel mir leider auf, das dort eine bedrückende Still herrscht, ganz so, als wenn dort alles in einem tiefen Schlaf sich befinden würde. Es gibt nicht einmal eine Priesterschaft, die sich aktiv um das Wohl der gemeinde kümmert. Ich möchte nun die Stadt meiner Vorfahren wiederbeleben und würde mich sehr über Rat und Hilfe freuen."


    Mein fragender Blick wandte sich an alle Anwesenden.


    Sim-Off:

    In Mantua ist nicht wirklich viel los, könnt Ihr mir da weiterhelfen?

    Mit Freude nahm ich zur Kenntnis, daß die Anspannung meiner Gastgeberin einer zufriedenen Stimmung wich.


    "Ich werde Euch dann umgehend eine Spende zukommen lassen. Von meinen Reisen habe ich diverse Kostbarkeiten mit nach Rom geführt. Es wäre mir eine Freude, wenn ich Euch ein Stück aus Griechenland verehren dürfte. Vielleicht erweckt es ja schöne Erinnerungen an Deinen eigenen Aufenthalt und regt Dich an, doch wieder mehr zu reisen, Tiberia Livia?"

    "Qualität hat stets ihren Preis. Ich Qualifikation muss demnach doch recht beachtlich sein."
    Mit ist zwar bestens bekannt, daß so mancher einen teuren Preis zu zahlen bereit war, nur um sich an einem prächtigen Anblick zu ergötzen. So eine Einstellung teile ich jedoch nicht.


    Ich hörte in meiner Familie von deinem Vater, er ist ein wohlbekannter Mann. Doch war ich einfach zu langer weg, so daß ich mich in Rom kaum mehr auszukennen vermag. Erst Schrittweise kann ich all das Versäumte nun abschreiten und mich wieder in die Situation einfinden.
    Ein Besuch bei den patrizischen Familien gehört für mich dazu. Und ich freue mich, daß mein erster Besuch nun einem Mann gilt, mit dem ich schon kontroverse Gespräche auf der Rostra führte."


    Ich wollte mehr von seiner politischen Einstellung wissen. Es war immer gut zu wissen, ob jemand Freund oder Feind ist.

    "Licinia, ich habe Dich gar nicht kommen hören. So intensiv haben wir uns eben unterhalten."


    Mein Lächeln zeigte, was ich von diesem Einfall hielt.


    "Kommt, wir wollen den Tag in vollen Zügen genießen." Meine Augen suchten den Kontakt zu denen von Licinia, und wann immer ich einen erhielt, so war es, als wenn ein Chor in meinem Herzen zu singen begann.

    "Oh, nein, Tiberia Livia, oh, nein! Ganz im Gegenteil. Mache Dir nun bloß keine Sorgen, ich wollte Dich nicht erschrecken =)"


    Ich war mir sicher, das sich Aristos den Namen diser Schule gemerkt hatte, aber ich war ein wenig entzürnt über ihn, da Livia anscheinend durch ihn abgelenkt wurde.


    "Ich bin hier, weil ich mich für die gute Qualität der Acta bedanken und Eure Arbeit finanziell unterstützen möchte. Ganz dezent und ohne Aufsehen." Lächelnd schaute ich meine Gastgeberin an und nahm dann noch einen Schluck des kühlen Wassers.