Er war eindeutig frecher geworden musste sie auf Anhieb feststellen. Er schlug gradewegs den falschen Ton an und deswegen sah sie ihn auch finster an, was sonst nicht ihre Art war, aber da sie ihrem kleinen Bruder kein Wort glaubte zeigte sie es auch. “Zügel deine Zunge mein Lieber sonst fehlt sie dir bald“ zischte sie etwas und legte ihm eine Hand auf die Schulter. Sicher nicht die beste Geste die man von der großen Schwester erwarten konnte, aber etwas anderes schien er grade nicht verdient zu haben. “Ich lebe hier mein Lieber und was mit meinem Gemahl ist, den ich nicht einmal besitze braucht dich nicht zu interessieren. Ich bin hier weil ich hier bin, aber ich bin auch älter als du und wenn du meinst mit einen Vogel aufbinden zu wollen muss ich dich enttäuschen, denn wenn du meinst ich nehme dir die Feriengeschichte ab hast du Pech. Was denkst du wird Vater sagen wenn er hiervon erfährt? Oder Onkel Plautius und ich denke, dass Onkel Fuscus im Moment auch nicht gut auf eine solche Geschichte zu sprechen ist.“ Es war für sie klar, dass sie noch morgen einen Brief an ihren Vater schicken würde, denn das konnte sie nicht angehen, dass er hier so plötzlich auftauchte und keiner davon etwas wusste. Sie war sich sicher, dass er etwas ausgefressen hatte. “Und nun rück mit der Sprache raus.“
Beiträge von Matinia Sabina
-
-
Wie es der Zufall wollte, war es die große Schwester die in just diesem Moment ebenfalls das Atrium betrat und meinte, sie dürfte ihren Augen nicht trauen und deswegen schloss sie diese und öffnete sie dann gleich wieder, doch was sie sehen musste war kein Traum sondern ihr kleiner Bruder. Verwundert sah sie ihn an und kam ihm dann langsam näher. Ja vielleicht hatte sie sogar etwas von einer lauernden Raubkatze an sich, denn es war so sicher wie die Sonne jeden Tag am aufgehen war, dass er etwas ausgefressen hatte und er konnte froh sein, dass so gut wie keiner aus der Familie oder besser gesagt der Vater nicht da war. “Marcus?Was machts du hier? Solltest du nicht in Achaia sein? In der Schule?“ war das erste was sie ihn fragte und blieb vor ihm stehen. Man sah ihr nicht an was sie dachte und auch nicht ob sie sauer war, aber die Wahrscheinlichkeit war sehr, sehr groß, dass sie es war.
-
Zitat
Original von Caius Iulius Palladius
Sabina, Sabina, welch schöner Name, doch er schafft es nur knapp eure wahre Schönheit wiederzuspiegeln.
Palladius lächelte sie höflich und selbstbewusst an als er sah wie die schöne Dame, wohl senatorischen Standes, errötete, ja sogar etwas ihren Blick abwandte. Beinahe verzauberte ihn diese edle, junge römische Dame.
Du bist also die Nichte des edlen Gastgebers? Das erfreut mich um so mehr, oh schöne Sabina und glaube mir, wie ich es schon sagte, ich bin wirklich sehr erfreut!
Es währe mir eine Ehre dir etwas Wein oder etwas anders, ganz nach deinem Wunsche zu bringen. Was möchtest du, sofern du denn möchtest, ich bin ganz dein Diener.
Höflich und bestimmt schaut er ihr in ihre lieblichen Augen.
Er zog ja ganz schön etwas auf und Sabina drohte langsam aber wirklich noch mehr zu erröten als sie es schon war. Solche Schmeicheleien gehörten sich ja eigentlich gar nicht in der Öffentlichkeit und schon gar nicht hier. Mit einer leichten Bewegung strich sie an ihrer Wange entlang und versuchte nicht ganz so verlegen zu wirken wie sie ja wirklich war. “Ähm, einen Wein wäre sehr nett und….. weiter schaffte sie es nicht, da der Sklave ankam und ihr etwas mitteilte. Auf der Stelle trat ein ganz besonderes Leuchten in ihre Augen und ein kleines Schmunzeln trat auf ihre Lippen. Sie hatte gehofft, dass er kam und hoffte nun umso mehr etwas Zeit mit ihm verbringen zu können und das vielleicht dann auch unter vier Augen und nicht unter hunderten.
Sie hatte fast überhört was Bjarne gesagt hatte und nickte ihm dankend zu. “Danke im Moment wäre das alles.“ Das benehmen der beiden gegenüber war auch nicht das beste aber da mischte sie sich nicht ein, denn ihre Gedanken waren schon längst bei Curio. “Nun er hat mir eben gesagt, dass eine wichtige Person eingetroffen ist um die ich mich gleich kümmern muss.“ Sie lächelte den Iulier an und hoffte, dass er es nicht persönlich nahm wie Bjarne zu ihm war, aber das war er immer so. -
Zitat
Original von Caius Iulius Palladius
Als Palladius die schöne Frau ins Auge stoch blieb ihm fast nichts anderes übrig als sie anzuschauen, doch als er merkte das er fast mehr starrte als schaute wandte er seinen Blick ab. Sein Benehmen war nicht gerade höflich, so beschloss er sich wenigstens zu entschuldigen, oder so etwas in der Art.
So ging er zu ihr und machte eine kleine, aber deutliche, anerkennende Geste.
Salve schöne Dame, Caius Iulius Palladius mein Name, so ihr erlaubt das ich mich vorstelle. Euer schönes Antlitz ist mir sofort aufgefallen, so war ich natürlich, gezwungen dir die ehre zu erweisen. Natürlich der angenehmste Zwang des Abends, ja da bin ich mir sehr sicher. Dürfte ich dich nach deinem Namen fragen?
Sabina hatte ihren Onkel kurz gesehen, aber dieser schien ziemlich im Stress zu sein um jeden Gast persönlich zu begrüßen. Das zeigte ihr mal wieder, dass sie solche Feste nicht freiwillig feiern wollte, zumindest nicht solange sie nicht genügend Personal hatten. Sie tat einige weitere Schritte in den Raum und sah den Iulier der so plötzlich vor ihr stand etwas verwundert an, lächelte aber.
"Salve. Matinia Sabina, ich bin die Nichte des Gastgebers." Sie schmunzelte den Mann etwas an und wurde prompt rot bei seinen ganzen Worten. Wie sie sowas hasste wenn ihr das passierte und das passierte ihr immer wieder wenn sie so angesprochen wurde. "Es freut mich dich kennenzulernen." Verlegen wie sie war ließ sie ganz kurz ihren Blick weiter über die Gäste schweifen. -
Zitat
Original von Lynn
Begegnungen, die für sie so gut wie nie positiv ausfielen. Leicht verstört griff Lynn nach Sabinas Arm und schaute sie an. “Müssen wir hier lange bleiben? Bitte nicht ...“ Fragte sie und schaute ihrer Herrin hoffnungsvoll in die Augen. Sie wollte hier nicht länger wie nötig bleiben. Sie erwartete, dass ihre Herrin nicht so viel widersetzen wollte, wenn Lynn ein wenig übertrieb, wie gerade eben.Lynn hatte wirklich nur getrödelt und nun fing sie auch noch an zu quängeln wie ein kleines Kind. Sabina machte das mal wieder bewusst, wie sie doch zu sanft mit ihr umging und, dass eine härtere Hand wohl irgendwann mal von Nöten sein würde. "Lynn wir sind grade angekommen also nimm dich zusammen und steh hier nicht rum wie ein kleines, gelangweiltes Kind." Ihr Ton war viel herrischer geworden als sie es beabsichtigt hatte und sie sah Lynn ein wenig böse an, wenn das bei ihr überhaupt möglich war.
-
Im Moment gab es einfach viel zu viele Feiern, aber diese fand wenigstens im eigenen Haus statt und sie hatte erfahren, dass auch Curio kommen würde oder eher eingeladen war, was sie natürlich sehr erfreute und sie hegte die Hoffnung, dass sie beide auch die Möglichkeit haben würden etwas Zeit alleine zu verbringen und zwar ohne Lynn an ihrer Seite, auf die sie im Mometn nicht gut zu sprechen war. Sie hatte sich doch ziemlich viel erlaubt auf dem Fest und brauchte ihr im Moment nicht unter die Augen zu kommen. Zeitweise hatte Sabina wirklich nachgedacht sie mal in die Hände von Bjane, oder wie er hieß, zu geben, aber dann hatte sich wieder ihre Menschlichkeit gemeldet und sie hatte es nicht gemacht.
Wie immer für solche Feste hatte sie sich zurecht gemacht und sich die Haare ordentlich zusammenstecken lassen, sowie auch eine angemessene Tunika mit Stola angezogen. Es waren schon einige Gäste da als sie den Festraun betrat und die Anwesenden grüße und anlächelte, wobei sie eigentlich fast niemanden davon persönlich kannte. Curio schien noch nicht da zu sein, aber sie hoffte, dass er noch kommen würde.
-
Eine traditionelle römische Küche in der die Speisen für die Leute der Casa gerichtet werden. Fleißige Sklaven kümmern sich hier um alles.
-
Der Garten der Casa Matinia ist groß und mit vielen Pflanzen und Blumen versehen. Es wurde darauf geachtet eine schöne Atmosphäre zu schaffen. Viele Sitzgelegenheiten sind von Hecken und Blumen umgeben und geben einen kleinen Sichtschutz. Kleine, schmale Wege führen durch den Garten und man kann sich auch in einen kleinen Pavillion setzen.
-
In den Räumen der Sklaven sind die Lager mit angemessenen Decken ausgestattet. Sie können sich hier unten waschen und in ihrer Freizeit zurückziehen. Es ist nicht die schlechteste Unterkunft, denn jeder der gute Arbeit leistet hat hier auch ein gutes Leben. Die Räumlichkeiten sind sogar teilweise durch Bretterwände abgeteilt, dass ein Bereich für Frauen und Männer geschaffen wurde.
-
Jeder Besucher hat sich hier an der Porta zu melden und wird dann vom Ianitor, soweit er nicht wieder vollkommen betrunken im Keller hängt, ins Innere der Casa geführt.
-
Hier sind alle Schreiben und Briefe für die Gens Matinia abzugeben
-
Sabian seufzte. "Tut mir leid Manius. Aber es nervt mich einfach alles an. In Tarraco durfte ich alles alleine machen und entscheiden, durfte mich mit einem Mann treffen ohne, dass jemand dabei war und nun das alles. Vertraut er mir nicht mehr? Hat er Angst ich würde der Familie Schande bereiten? Das würde ich niemals und ich dachte er kennt mich soweit aber ich habe das Gefühl er kennt mich gar nicht." Vielleicht verstand ja ihr Onkel was sie damit meinte. Sie war einfach enttäuscht darüber was ihr Vatre von ihr dachte auch wenn sie ihn über alles liebte.
-
Bitte meinen Wohnort nach Rom verlegen
-
Auch Sabina hatte sich hier eingefunden und sah zu was der Priester machte. Sie war etwas später gekommen und hatte einen Teil der Zeremonie leider verpasst. Leise seufzte sie deswegen weil es sie doch etwas ärgerte, aber ihre Sklavin hatte mal wieder getrödelt und so war es ja auch kein Wunder, dass sie zu spät kam. Viele Leute standen wie immer hier rum und sie drängelte sich ein kleines Stückchen nach vorne um auch etwas sehen zu können, denn das war ja immer ihr gutes altes Problemchen.
Gespannt sah sie dem Opfer zu und wartete darauf, dass das Opfer auch angenommen wurde. Vielleicht sah sie hier ja auch ein paar bekannte Personen, aber auf den ersten Blick erkannte sie nimanden. Lynn war wie immer ziemlich gelangweilt und sie war langsam wirklich am überlgen der Sklavin mal ein wenig mehr Respekt beizubringen. -
Die Sklavin von Sabina brachte einen Brief vorbei.
Liebster Caius,
ich schreibe dir mit einer frohen Kunde. Nach einem langen Gespräch mit meinem Vater konnte ich ihn davon überzeugen, dass er seine Zustimmung zu uns beiden gibt. Ich habe lange mit ihm reden müssen und hatte schon befürchtet, dass er auf die Idee kommt mich wirklich an seinen Freund und Senator Octavius Victor zu verheiraten, denn er hatte genügend Anspielungen gemacht.
Zwar sagte ich ihm, dass ich mich letztendlich seinem Willen beugen muss, ich dich aber liebe. Und nach einer Weile hat er es akzeptiert. Er sagte du muss zu ihm kommen und um meine Hand anhalten.
Ich hoffe, dass alles weitere gut geht und es keine Probleme mehr geben wird. Egal was meine Onkels oder Brüder sagen, ich weiß, dass ich dich heiraten will und werde.Ich vermisse dich,
in LiebeSabina
-
Sim-Off: Papa der post war für Fuscus
Ihre Lippen begann sie aufeinander zu pressen und sah auf den Tisch der vor ihnen stand. Es kam eigentlich nie vor, dass sie mit ihrem Vater stritt und ob das hier ein Streit war, da war sie sich auch nicht sicher, aber sie fand die Entwicklung nicht grade toll. Vielleicht wäre Curio ja irgendwann auch einmal Senator, er war noch jung und alle Wege standen ihm offen, aber sie wollte ganz bestimmt nicht irgendeinen alten Mann ehelichen. "Wenn du das willst, dann glaube mir wenn ich dir sage, dass Curio ein lieber und anständiger Mann ist und halte nicht an alten Traditionen fest, denn es kommt immer wieder einer der sie brechen wird und wenn ich es nun sein sollte,dann bin ich es eben. Und doch will ich dich nicht enttäuschen und wenn du einen anderen Wunsch für mich hast....." Sabina ließ den Satz offen denn er wusste ja was sie sagen wollte.
-
"Ja ich will und kann deine Bedenken auskehren, denn ich kenne Curio besser als ihr ihn kennenlernen werdet, deswegen verstehe ich nicht, dass ihr auf das Geschwätz irgendeiner Sklavin hört. Er ist ein lieber Mensch, zu mir ist er es und alles andere ist für mich unwichtig. Ich weiß,dass ich mit ihm mein Leben verbringen möchte. Warum will das hier keiner verstehen? Was ist mit dir? Deine Frau stammt auch nicht aus einer Familie die angesehen ist, soviel habe ich schon mitbekommen, aber es wird geduldet, da du ein Mann bist. Bei mir sieht es wieder anders aus. Ich als Frau habe das zu machen was mein Vater will." Leise schnaufte sie und ihre Finger begannen auf den Lehnen des Korbsessels zu klopfen. Das alles passte ihr nicht.
-
"Was?" rutschte es ihr entsetzt raus. Ihre Mine verfinsterte sich um einiges. Das hatte doch ihr Vater jetzt nicht gesagt? Ihr blieb ja fast der Mund offen stehen und das musste sie träumen. "Für meine Brüder also? Und ich? Was ist mit mir? Denkst du auch daran oder gehen meine Brüder nun alle vor? Das ist sowas von mies, Vater." Sabina war selten aufgebracht, aber nun war sie es und man sah es ihr zu deutlich an und ihre Stimme sagte schon alles. "Ich höre hier nur Politik. Sie interessiert mich nicht. Du kannst nicht von mir verlangen, dass ich irgendwen heirate nur weil du willst, dass es deinen Söhnen gut geht. Dann verheirate die doch mit angesehenen Frauen von hohen Familien, wie wäre es damit?"
-
Sie hatte es geahnt, dass es ihm lieber gewesen wäre, wenn sie einen Senator heiratete und das stimmte sie enttäuscht und etwas traurig, weil sie ihrem Vater ja auch nicht weh tun wollte, aber sie liebte nunmal Curio und das würde sich sicher auch nicht ändern. "Octavius Victor? Ich kenne ihn nicht, zumindest kann ich mich nicht an ihn erinnern und dieser Lucianus, ihn habe ich kurz auf der Rostra gesehen gehabt, aber mich mit ihm nicht weiter beschäftigt. Aber warum sollte es unbedingt ein Senator sein, Vater?" Sabina war sich nicht sicher, ob er auch gegen ihren Willen handeln würde und sie einfach mit einen von diesen Männern verheiratete, aber sie hatte da auch eigentlich kein wirkliches Mitspracherecht, denn er durfte über sie bestimmen wie er wollte und ob ihr das so geheuer war, war unwahrscheinlich.
-
Nachdem sie herein gebeten wurde betrat sie sein Cubiculum und kam lächelnd auf ihn zu, auch wenn ihr nicht ganz danach war. "Salve" sagte sie und kam seiner Bitte gleich nach und setzte sich hin. Sie wusste nicht wirklich was sie sich von diesem Gespräch nun versprach, aber irgendwie musste sie ja anfangen. "Ich habe gehört du hast mit Vater gesprochen, wegen Sergius Curio?" Sie versuchte sich langsam an das Thema ranzuwagen und sah auch nicht grade glücklich aus dabei.