Ihr fielen so viele Sachen bei ihm auf, das hatte sie noch nie bei jemand anderen festgestellt. Er wurde leicht rot, wie beim letzte mal und diese imense Verlegenheit zog sie fast schon an. Sie konnte es nicht beschreiben was sie in diesem Moment wirklich fühlte, aber es war etwas was sie nicht kannte, aber vielleicht doch gerne kennenlernen wollte. Es war alles so schwer zu sagen und so neu, so anders.
Es war nur ein Schritt den sie näher kam und doch schienen es viele mehr zu sein. Eine sanfte Bewegung später und ihre Hand lag an der Mauer und fuhr diese ganz leicht entlang. Sie konnte den kühlen und unebenen Stein darunter fühlen und merkte seinen erneuten Blick, den sie mit ihrem kreuzte. Ein zaghaftes Lächeln umschmeichelte ihre Lippen und sie kam sich so klein vor auf einmal und alles schien auf seltsame Weise an Bedeutung zu verlieren.
"Nun bin ich hier und werde dir sehr gerne Gesellschaft leisten so lange du mich hier haben möchstest. Die Mauer soll keinem anderen ein Leid zufügen dafür werden wir schon sorgen." Ihre Stimme war sanft und ihr Blick war es auch, denn sie aber immer wieder auf den Boden lenkte um sich wohl etwas ihrer eigenen Unsicherheit zu nehmen.
"Ich hoffe du weißt, dass ich dich beim Wort nehmen werde und das Wagenrennen nicht vergessen werde" schmunzelte sie und dabei tanzten kleine, wilde Punkte in ihren Augen umher. "Ich weiß nicht ob wir das mit den Beulen ändern sollten oder ob es besser ist wie es grade ist" lachte sie und ihre Hand strich weiter über die Mauer, als er begann diese zu betrachten. Sabina wusste ja, dass sie grade war, aber es war ihr kleines Spiel und nur sie wussten, dass sie eigentlich schief war. Es schien wie ein Geheimnis zwischen ihnen, etwas was nur ihnen beiden gehörte, was sie miteinander verband.
Sabinas Blick wanderte von der Seite wieder auf ihn als er sprach und sie konnte seine Gefühle bezüglich der Mauer nachvollziehen und wusste was er meinte. "Es ist ein wunderschöner Ort, einer den ich gerne immer wieder besuchen würde. Ein Ort der mein Herz schneller schlagen lässt..." Die letzten Worte hatte sie nur noch geflüstert und sah ihn verlegen an, ihre Hand immer noch an der Mauer liegend und fühlte, dass sie wohl viel zu viel gesagt hatte.