Beiträge von Duccia Verina

    Nun dafür konnte sie aber nichts, schließlich war sie ja heute nicht pünktlich zu Arbeit gekommen, dank ein paar netter Unterhaltungen und so weiter und so weiter. Keine Ahnung wann ich kam heute später als sonst. Normal wird sie immer Vormittags abgeholt je nachdem wie der Bote durchkommt gab sie ihm zur Antwort. Es behagte ihr rein gar nicht was er von ihr verlangte und ihr Blick streifte ihn auch nicht lang und mit einem kleinen Zögern drehte sie sich rum und sah das Regal vor sich an. Sie konnte nicht leugnen, dass sie ein ungutes Gefühl hatte, aber sie sagte deswegen nichts sondern sah einfach nur nervös auf das Regal.

    Zitat

    Original von Modorok
    Er war ihr gefolgt, hatte aber genügend Abstand gehalten, für den Fall, dass sie etwas mit dem Stuhl vorgehabt hätte. \"Geh da rüber,\" sagte er und deutete auf eines der Regale. Er wartete, bis sie es getan hatte und ließ sie dabei nicht eine Sekunde aus den Augen. \"Wo wird die Post nach Italia, vor Allem nach Rom aufbewahrt?\" Seine Frage war sachlich, auch weiterhin auf Latein gestellt, seine Augen jedoch zeigten seine wahren Gefühle. Insgeheim überlegte er schon, wie er nach Ende des Auftrages das Gebäude verlassen konnte, aber wenn sie keinen Terz machte, dann sollte es keine Probleme geben. Und wenn sie Terz machte, dann hatte wohl letztlich nur sie ein Problem.



    Auch hier machte sie genau das was er wollte, denn sie hatte nicht vor noch einen weiteren Kratzer davon zu tragen, denn davon hatte sie wohl genügend bekommen. Am Regal angekommen, wobei sie sich fühlte wie ein gescheuchtes Huhn blieb sie wieder stehen und sah ihn an. Die Post nach Rom? Die neue Post? Da kommst du etwas spät weil der Bote heute schon da war und die Post mitgenommen hat, weil du solltest ja am besten wissen was da draussen los ist und das ist auch für die Post nicht grade förderlich. Was war denn das für ein Hinterwäldler?



    Verina war guter Laune, war dieser Besuch doch vor allen anderen Besuchen. Salve Iulius Lepidus, es freut mich dich wieder begrüßen zu dürfen sagte sie gutgelaunt und nahm ihm den Brief ab. Wie immer wanderte das Geld in die kleine Kasse und der Brief blieb vor ihr liegen, da sie ja noch die Eintragungen machen musste. Ich hoffe dir geht es gut?Es war wohl das erste mal, dass sie ein Gespräch anfing, was nicht auf einen Brief beschränkt war, aber es war einfach auch einmal nett etwas zu plaudern und nicht immer nur hallo und tschüß zu sagen.

    Sie glaubte nicht daran, dass er hier je wieder einen Fuß nach draussen setzen würde, vielleicht war das auch der grund warum sie so ruhig blieb, aber nach all dem Ärger den sie schon in den letzten Stunden gehabt hatte, hätte sie ihn eigentlich anfallen und den Kopf abreissen müssen, aber sie machte es nicht denn er hatte ein ziemlich gutes Argument in seinen Händen. Weiter konnte sie ihren Kopr nicht nach hinten lehnen und sie spürte den leichten Druck, den er gegen ihren Haös ausübte und ihr Schmerzen bereitete, denn sie konnte genau spüren wie die Spitze des Dolches ihre Haut anbohrte. Alles was sie von sich gab, war das stetige Funkeln in ihren Augen, denn an seinem Akzent hatte sie gehört, dass er Germane sein musste und er griff eine Germanin an, das war unter aller Würde. Den Herzschlag von sich selbst meinte sie schon in ihrem Kopf zu spüren, aber sie rief sich immer wieder zur Ruhe aus und wollte auf keinen Fall so sein wie zuvor bei den überaus netten Soldaten die ihr nun eine neue Tür schuldeten. Angewiedert verfolgte sie den Weg des Dolches und machte genau das was er wollte. Als erstes drehte sie sich um und dann griff sie den Stuhl mit dem sie dann ganz langsam zur Tür ging und ihn unter den Griff stellte, nun hatten ungebetene Besucher keinen Zutritt mehr, wobei ihr die Besucher jetzt mehr als Recht gewesen wären, allerdings war es verständlich, dass kaum einer sich nach draussen wagte in dieser Zeit. Als sie den Stuhl abgestellt hatte drehte sie sich wieder zu ihm um. Und was soll das nun werden?

    Verina war langsam am Ende vom hier und jetzt und wollte nur noch schlafen. Nicht, dass der Tag schon anstrengend genug gewesen war, nein die Nacht war schlimmer und sie hatte sich kaum auf ihr Bett gesetzt als es laut krachte. Lass mich aufwachen flüsterte sie und hoffte, dass das alles nur ein Traum war und Marcus grade wieder zurückam und die Tür zugeschmissen hatte, doch es war sicher keiner, denn diese verdammten Kopfschmerzen von der Tür waren immer noch da und ihr Fuß war sicher blau.
    Ruhig blieb Verina auf der Bettkante sitzen, denn sie hatte keine Eile dem Lärm auf den Grund zu gehen, weil sie wusste, dass ihr das nicht gefallen würde.

    Sie hätte ja gerne zwei mal hingehört, aber sicher hätte er sich nicht wiederholt. Verina wollte auch ins Bett und hatte sicher nicht vor so wie sie aussah, im Nachtgewand mit einem Mäntelchen bekleidet, mit den Soldaten mitzugehen. Mittlerweile war ihr auch nicht gekommen, dass keiner von ihnene weder er noch sie Namen genannt hatten, aber das war im Moment auch gar nicht von Nöten, denn sie konnte einfach nicht verstehen warum man sie verhaften wollte. Ihr Kopf war zu müde um nachzudenken und sie war schlechter Laune weil sie vorhin schon aus dem Bett geklopft wurde, als man Marcus holte und dann das. Wer ging denn schon zu dem Haus seines Chefs und verhaftete desses zukünftige Frau? Das ist ein Scherz. Irgendwie in der hintersten Ecke dachte sie immer noch an irgeneinen Scherz und wartete eigentlich nur darauf, dass Marcus um die nächste Ecke kam und sie auslachte, deswegen knallte sie auch einfach die Tür zu als Crispus zur Seite trat und seinen Leuten den Befehl gab sie festzunehmen.


    Tja so schnell kanns gehen!


    Müde, mit einem brummenden Schädel und einem schmerzenden Fuß ging sie einfach wieder zurück in das Schlafzimmer und ließ die Soldaten vor der Tür stehen :D

    Sie wollte ja keine Probleme machen, aber sie war einfach nicht in der Stimmung hier irgendwas zu machen, dann sollten sie, sie doch mitnehmen das wäre ihr wohl im Moment egal. Das ist bedauerlich und tut mir leid, aber verdammt noch mal ich verstecke hier niemanden und noch war ich dabei gewesen und hab was geklaut. Es reicht jetzt, entweder ihr geht oder es wird ein Nachspiel haben. Es reichte ihr ein für alle mal und sie würde mit wem ein ernstes Wörtchen reden müssen, das ging so ja nicht. Gibt es sonst noch was? fragte sie als sei nichts und dachte nicht daran sie rein zu lassen.

    Ach das hätte sie gar nicht gedacht, dass es um Briefe ging, schließlich war sie hier in einem Post Officium und nicht in einer Bäckerei. Doch sie kam nicht dazu irgendwie zu antworten, weder freundlich noch unfreundlich. Das war ein .....Tag! Verina erschreckte sich halb zu Tode, als er seine Sportlichkeit unter Beweis stellte und musste ihm dann sogleich in die Augen sehen und traute sich auch nicht zu schlucken, als sie die Spitze des Dolches an ihrem Hals fühlte. Verina sah ihm in die Augen und erkannte den Hass in ihnen. Toll sie hatte ihm doch nichts getan und was sollte das dann? Langte es nicht, dass die Nacht schon so beschissen gewesen war? Musste der Tag auch noch so enden? Wenn es sein muss versuchte sie überfreundlich zu sein Aber vielleicht solltest du dann nicht direkt mit deinem Dolch meinen Hals fast durchbohren, denn so kann ich den Stuhl nicht an die Tür stellen zischelte sie ihm entgegen. Sie wollte in ihr Bett und Ruhe und überhaupt. Nein sie regte sich nicht auf, überhaupt nicht. Aber wohl fühlen tat sie sich sicher auch nicht.

    Verina zwang sich zu einem Lächeln und schaffte es auch ganz gut. Heute war wirklich der erste Tag seit dem sie hier war wo sie schlecht drauf war, aber sicher war es auch die halbe Stadt soviel war klar.
    Salve, ja du bist hier richtig. Was genau kann ich denn für dich tun? Toll nun wurden die Kunden schon mit der Wache hier her geführt. Nein sie hegte keinen Greul überheupt nicht.

    Verina war übelst gelaunt. Kein Schlaf, kein Schlaf und sie hätte es fast vergessen, sie hatte keinen Schlaf. So sah sie auch aus. Ihr Fuß tat weh und sie hatte eine Beule am Kopf. die zum Glück dank ihrer Haare nicht auffiel. Das war die schlimmste Nacht in ihrem Leben und dann klopfte jemand auch noch an die Tür. Es ist offen!

    Sie fühlte sich einfach nur glücklich und war froh, dass Valentin sich endlich damit abgefunden hatte, dass es in seiner Familie Frauen gab die sich wirklich in römische Soldaten verliebt hatten. Verina hatte auch niemals damit gerechnet, aber es war wie es war und sie war unendlich glücklich so und wollte es auch nicht mehr anders haben.
    Wir müssen mal das Essen von damals wiederholen sagte sie aus freien Stücken zu ihm und ließ ihn nun doch mal wieder los.

    Sie musste seine Worte immer noch puzzlen. Er wollte rein? Hier? Ja was hatte der denn getrunken wenn er dachte sie würde mitten in der Nacht eine Horde Soldaten in die Wohnung lassen? Noch einmal rieb sie ihren Kopf und ließ ihm dann los, das würde sicher eine Beule geben und die hatte sie diesen Leuten hier zu verdanken und von ihrem Fuß sprach sie beser erst gar nicht. Gut hier standen viele Soldaten, aber das war ihr sowas von egal. Heute zum zweiten mal aus dem Schlaf gerissen zu werden war nicht komisch. Am liebsten hätte sie die Tür einfach zugeknallt und wenn es nach ihr ging ihm auch eine Beule verpasst, aber dafür stand er eindeutig schon viel zu dicht in der Türe drinne.
    Weißt du was? sie sah ihn an Nimm deine Männer und komm am Tag wieder oder denkst du wirklich ich lasse euch hier rein? ich bin alleine und finde das nicht mehr lustig, also macht von dannen sonst bekomme ich gleich einen Anfall sagte sie äusserst ärgerlich und dachte immer noch an einen Scherz, den vielleicht Marcus ihr aufgedrückt hatte. Hmm hatte er nicht mal was von heimzahlen gesaagt, na das würde Ärger geben, denn wenn es um ihren Schlaf ging verstand sie keinen Spaß und der lag noch im Bett und schlief.
    Vale knurrte sie und wollte die Tür schließen, wenn doch nur der Soldat da nicht gestanden hätte, na das konnte ja nur lustig werden.

    Verina verstand immer noch nicht wirklich was los war und warum hatte Marcus ihr nichts gesagt, schließlich schienen das ja Soldaten zu sein. Sie konnte nur seufzen. Mitten in der Nacht und warum bitte? Das ist ein Scherz? Nur fehlte ihr die Kraft um zu lachen ausserdem tat der Kopf weh und auch ihr Fuß und sie war grade nicht bei guter Laune und hatte keine Lust.

    Völlig verschlafen erwachte sie von dem erneuten Lärm. Ging die Stadt unter oder was geschah hier heute? Völlig übermüdet und nur mit ihrem Schlafgewand und einem dünnen Mantel bekleidet machte sie sich auf den Weg an die Tür. Dabei stieß sie sich erst einmal den Zeh an einem Tisch und dann den Kopf an dem Türrahmen. Völlig durcheinander kam sie dann an der Tür an und öffnete sie um dann den Männern ins Gesicht zu sehen.


    Euch geht es aber noch gut? fragte sie völlig neben sich und hielt sich den gedotzten Kopf.

    Und sie konnte es ihm wirklich nicht übel nehmen, aber dennoch freute sie sich. Ich weiß und ich werde gerne warten und hoffen, dass es so sein wird und sie etwas machen kann. Es würde mich freuen, denn er hat es ganz sicher endlich verdient und ich würde mich natürlich auch deswegen freuen, weil ich ihn dann endlich heiraten kann. Sie lächelte ihn glücklich an und knuffte ihn dann doch noch in seine Seite, aber es war nur leicht.

    Ein Ton, der wie ein kleines ersticktes Lachen klang, huschte aus ihrem Mund, aber ansonsten saß sie nur da und starrte Valentin an. Sie begriff seine Worte nicht so ganz und es dauerte bis sich die einzelnen Buchstaben in ihrem Kopf zu einem Wort und dann zu einem vernünftigen Satz zusammensetzten. Er hatte wirklich gesagt, dass er die Augusta fragte ob wegen, herrje, sie wusste nicht was sie sagen sollte, aber sie wusste, dass es genau das war was sie noch brauchten um heiraten zu können.
    Du hast was? fragte sie immer noch erstaunt und stand dann auf um ihren Cousin feste zu umarmen. Ich weiß nicht was ich sagen soll, das ist einfach fantastisch, das ist mehr als ich mir erträumt hätte und ich hoffe, dass sie helfen kann.

    Oh eine Wertkarte für die Familie? Sowas, schade, ich muss keine Briefe schreiben meinte sie grinsend und begann eine Vorlage von Karten zu beschrften und nahm das Geld wie auch den Brief entgegen. Es dauerte einen Moment bis sie fertig geschrieben hatte und legte es dann auf die Seite wie sie es immer tat. Du hast? Jaß Warum das, was hat er denn verbrochen?
    Sie fand es lieb von ihm, dass er Marcus schon als ihren Verlobten angab, auch wenn sie es ja offiziell noch nicht waren.

    Am Anfang des Pochens hatte sie noch gedacht, dass sie es träumte doch schnell wurde ihr bewusst, dass es kein Traum war und so öffnete sie schlaftrunken ihre Augen und sah ihren Zukünftigen an, wie er aus dem Bett stieg und sie fertig machte nachdem er von der Tür zurückgekommen war. Wiviel Uhr mochten sie wohl haben? Sie hatte einfach keine Ahnung und so dunkel wie es war, war es spät oder früh, je nachdem wie man es sehen wollte.
    Verina wollte noch fragen was denn los sei, aber sie wollte auch nicht so wirklich wach werden und gab sich damit zufrieden was ihr letztendlich gesagt wurde, nämlich, dass sie weiter schlafen sollte und er weg müsse. Bis später sagte sie noch und schlief dann tatsächlich wieder ein.