Beiträge von Duccia Verina

    Verina lächelte Sorana zu,dass sicher alles gut gehen würde, obwohl sie auch hoffte, dass sie nun keinen weiteren Ärger bekam, weil sie mit dem Römer hier gestanden hatte. Aber sie gab ja die Hoffnung nicht auf, dass ihre Worte bei marcus geholfen hatten.
    In der Tat das sind wir uns. Wir hatten uns unterhalten, aber durch die Ansprache des damlaigen Legaten war alles etwas durcheinandergeraten und zum Schluß war keine Zeit mehr gewesen das Gespräch weiter zu führen. Wie geht es dir? Germanicus Honorius war der Name, richtig? Den hatte sie sich merken können, da sie doch eine angeregte Unterhaltung geführt hatten.

    Und sie vermisste den Duft dieser Küche. Es war schon ein merkwürdiges Gefühl zu wissen bald verheiratet zu sein auch wenn sie sich über alles freute. Es schmeckt mal wieder sehr lecker Marga. Aber kommen wir doch zum eigentlichen Thema, wegen der Sponsalia und der Hochzeit. Was meinst du könnte man machen? Verina lächelte und aß nebenher weiter und nahm hin und wieder einen Schluck aus ihrem Becher.

    Ihre Augen weiteten sich etwas als sie dem Stand immer näher kamen und sie begann sich auf der Lippe zu kauen. Da stand doch Sorana am Stand und hatte einen männlichen Begleiter, den sie auch kannte. Sie hatte schon einmal das Vergnügen gehabt sich mit diesem Mann zu unterhalten. Salve sagte auch sie als sie an den Stand kamen und sich einfach zu den beiden gesellten.

    Das wollte sie mal wieder hören und so wurde sie doch gleich um einige Zentimeter größer und ihr Lächeln würde nur noch verschmitzter. Gerne, ich folge dir einfach mal. Met klingt sehr gut. Er wusste ja, dass sie lieber einen Met als einen Wein trank. Da vorne scheint ein guter Stand zu sein nehmen wir den? Wenn sie vielleicht gewusst hätte, dass Sorana auch da war, hätte sie vielleicht einen anderen genommen, aber so musste das Schicksal ihren Lauf nehmen.

    Es war wie in alten Zeiten und wenn sie es zugeben würde, hätte sie nun gesagt, dass sie genau das schon etwas vermisste. Kannst du mir eine Kleinigkeit machen? Ich habe heute noch nichts gegessen und wenn du etwas Wasser für mich hättest wäre auch gut.
    Es war schön mal wieder in den heimeligen Wänden zu sitzen.

    Verina schmunzelte und sie musste zugeben, dass sie es ja wusste, dass er ihrem Blick nicht widerstehen konnte. Doch meinte sie es ja ernst und es war ihr wichtig, dass die beiden sich wieder verstanden und Vertrauen fassten, vor allem noch vor der Hochzeit. Es sollte nichts zwischen den Familien stehen. Das war nicht gemein, ich habe einfach recht und du weißt, dass ich dich nicht anders ansehen kann. Bei dir kommt immer nur dieser Blick zustande, aber es macht mich glücklich, dass du es noch versuchen willst mit ihr zu sprechen. Du bist ihre Führungsperson, die Person der sie vertraut auch wenn du meinst es ist nicht so und sie braucht dich wie ich dich auch brauche. Da sie hier am Rande standen gab sie ihm einen kurzen Kuss auf die Lippen und lächelte verschmitzt.

    Marcus seufzte sie. Sie nahm ihn bei der Hand und zog ihn ein klein wenig aus dem Getümmel von Menschen raus und an die Seite damit nicht jeder alles mitbekam. Das ist Unsinn was du da sagst von wegen schwanger oder so und das weißt du auch. Es war ein großer Fehler aber du kannst es ihr doch nicht auf immer nachtragen. Warum redest du nicht noch einmal mit ihr? In Ruhe und ohne böse Worte? Bittend sah sie ihn an und hoffte wirklich, dass es die beiden schaffen würden. Ich weiß, dass es schwer ist aber es ist doch deine Schwester.

    Oh nein so leicht würde sie ihn nicht davon kommen lassen. Reden, reden, reden bei Männern konnte man wirklich nur das. Meine Güte Marcus. Sie hat ihren Fehler doch eingesehen und du könntest ihr da doch ein bisschen entegegen kommen. Sie hat es doch nicht böse gemeint und sicher hat sie es auch nicht so gemeint, dass du sie beobachtest. Es war vielleicht etwas unglücklich ausgedrückt. Der Kuss konnte sie nicht wirklich besänftigen aber sie wollte auch nicht wieder einen Streit mit ihm haben. Es war eine wirkich verzwickte Angelegenheit.

    Das erklärte natürlich die Stimmung und sie kannte Marcus sehr gut und wusste wie schwer es sein konnte ihm etwas zu sagen, zu zeigen oder einfach zu erklären. Wenn er einmal gekränkt war, dann war es nur schwer ihn wieder auf die rechte Bahn zu bringen. Leise seufzte sie, weil sie jetzt schon wusste, dass sie da etwas unternehmen musste. Sie konnte nicht einfach zusehen wie Sorana unglücklich war und wie sich die Geschwister voneinander entfernten.
    Was für eine Krankheit denn? Soll ich versuchen mit ihm zu reden? Ich hatte auch schon meine Probleme mit ihm, das ist normal, aber wir haben für alles immer wieder eine Lösung gefunden und zueinander gefunden. Ich denke das wird bei euch beiden auch der Fall sein, schließlich liebt er dich.

    Verina konnte sich immer noch über den Namen amüsieren den er seinem neuen Tier gegeben hatte. Ihr war bewusst, dass es ein besonderer germanischer Name war und das ließ sie immer wieder schmunzeln wenn sie über ihn redeten oder wenn sie ihn sah.
    Sei nicht so hart zu ihr, tu mir den Gefallen. Wie lange muss ich noch auf dich einreden? Sie hatte vergessen wie lange sie schon darüber geredet hatten, aber sie konnte nur hoffen, dass die beiden wieder einen richtigen Weg zueinander fanden.

    Verina hatte sich immer noch nicht ganz an die Anwesenheit der Sklavin gewöhnt, aber das wurde langsam Zeit, dass sie es tat, schließlich war sie nicht erst einen Tag da. Auf der Suche nach ihr gelangte sie dann an den Tisch wo die Schwester von Marcus saß und sehr unglücklich aussah. Vor allem merkte sie auch erst so, dass sie ja schon aus Rom zurück war. Salve Sorana, was ist denn mit dir los? fragte Verina und setzte sich ihrer baldigen Schwägerin gegenüber hin.

    Vielleicht galoppierst du ja auch ganz heimlich durch die Gegend wenn ich das nicht mitbekomme, also so ganz ohne Pferd meine ich jetzt. Frech grinste sie ihn an und streckte ihm zu guter letzt noch ihre Zunge raus. Wenn ich entscheiden soll, dann werde ich doch zusammen mit dir auf ihm reiten. Diese Gelegenheit ihm so nahe zu sein wollte sie sich nicht entgehen lassen. Ich hinten oder vorne?

    Etwas vorsichtiger als sonst betrat sie nun endgültig die Casa, denn man konnte ja nie wissen was einen im nächsten Moment hier anfiel. Sie traute ihnen grade alles zu. Es geht um eine Sponsalia die wir abhalten wollen, unsere Sponsalia und da wollte ich mit dir reden wegen dem Essen und dem Trinken was wir dann anbieten werden und naja, es ist alles ein wenig kurzfristig und wird auch nur im Kreis der engsten von der Familie gemacht werden. Und vielleicht können wir uns dann auch gleich wegen dem Essen für die Hochzeit unterhalten? Hier sagte sie aber erst einmal nicht, dass es auch recht kurzfristig sein würde. Verina hoffte auch, dass die Sklavin endlich die Einladungen fertig hatte.

    Ich hoffe du weißt schon, dass du mich damit ganz schön neugierig machst, also mit dem Rest deines Satzes? Verina lachte mal wieder und sah ihre Cousine durchdringend und auch neugierig an. Sicher heckte sie doch irgendwas aus und zu gerne wollte sie wissen was. Das Problem war nur folgendes, dass es schwer war aus ihr etwas rauszubekommen.

    Verina war wirklich froh, dass er sie im Arm hielt, denn sie hatten erst Sorana und dann auch noch diese Sklavin verloren. Es wunderte sie, dass er sich keine Gedanken darüber machte, dass die Sklavin das vielleicht nutzen konnte um abzurücken. Und dein kleiner wäre auch hier auf der Auktion noch gelandet wenn ich ihn nicht schon viel früher gekauft hätte, sagte sie lächelnd und sah zu den Pferden an denen sie grade vorbeikamen. Meinst du wir finden die andern beiden wieder bei diesem Gedränge? Sie hatte nicht damit gerechnet, dass es einen solchen Andrang geben würde, aber sie freute sich für ihren Bruder, dass das hier ein solcher Erfolg war.




    Ihre Augen waren mit der Zeit immer größer geworden und sie fragte sich wirklich wo sie hier gelandet war. Vielleicht hatte sie die richtige Tür verfehlt und war nun in der Unterwelt oder sie hatte einfach keine Ahnung, aber richtig ticken taten sie hier ganz sicher nicht mehr. Waren die auf Drogen? Opium? Ohha sie hatten sicher eine Feier gehabt und dabei das Zeug ausprobiert, da war sie sich sicher. Zwar lächelte Verina aber sie wusste nicht ob es nach einem ehrlichen Lächeln aussah oder eher nach einem was sagte: ich habe Angst und werde lieber wieder das Weite suchen. Heilsa Marga, wie ich sehe hast du alles unter Kontrolle und ich hoffe es drehen nicht alle so durch hmm?

    Verina musste kichern und versuchte lieber mal ihre Gedanken zu verbergen die sie hatte wenn er das sagte. Zu gerne mache ih mit dir zusammen einen Ausritt. Einen Namen wirst du ganz sicher finden ansonsten nennen wir ihn einfach Marcus, sagte sie lachend und küsste ihn wieder. Es freute sie alles immer noch sehr und sie konnte es nicht erwarten endlich wirklich zusammen mit ihm zu sein. Wollen wir dann? Ich wäre bereit ist nur die Frage wir beide auf das Pferd oder soll ich meines holen Wobei es ja klar war was sie gerne wollte.