Beiträge von Duccia Verina

    Es schien als würde sie keinen Fuß mehr vor den anderen setzen können, deswegen war sie auch froh, dass er auf sie zukam und sie in den Arm nahm. Nur zu gerne ließ sie das zu und schmiegte sich in seine Arme, vergrub ihr Gesicht an seiner Brust und versuchte aufkommende Tränen einfach niederzukämpfen. Ihre Finger vergruben sich ebenfalls im Stoff seiner Kleidung und suchten ein klein wenig Halt, den sie unbedingt brauchte.
    "Warum? Warum sie?" fragte sie flüsternd und mit zitternder Stimme. Zuerst ihr Bruder und nun sie. Verina wusste nicht mehr wie sie das alles verarbeiten sollte.

    Irgendwann schaffte er es wirklich sie in ihrem Redefluß zu unterbrechen und hielt einfach inne. Ruhig sah sie ihn an, aber innerlich war sie mehr als nur aufgewühlt. "Ja genau ein Mann und zwar ein ganz lieber und überhaupt, ja" sagte sie noch immer durcheinander. Nun war der erste Teil raus, beim nächsten Schritt sah sie schon ihren Kopf durch das Zimmer rollen. Ob das weh tat wenn er ihr diesen von den Schultern schlug? Eine schwere Frage aber sicher würde sie gleich eine Antwort darauf bekommen, obwohl er fragte nicht wer er sei oder wie er heißt nunja einfach überraschen lassen. "Ich werde ihn demnächst auch zum essen mitbringen. Ich hoffe du wirst ihn mögen" denn er ist nicht nur Römer, sondern auch ein Soldat dachte sie sich und lächelte.

    "Äh!" Naja ein schöner Rücken konnte auch entzücken, aber das wollte sie nicht. Kurz dachte sie nach und und legte dann ihre Hände auf seinen Rücken um diesen entlang zu fahren und dann von den Seiten her nach vorne zu seinem Bauch um ihn so zu umarmen. "Hmm vielleicht kann ich mich ja ein ganz klein wenig vor dir fürchten wenn du mir einen Grund gibst" grinste sie hinter ihm und schmiegte sich etwas an ihn.

    Zum Glück war er da und nur sehr langsam öffnete sie die Tür und trat ein um diese auch wieder genau so langsam zu schließen. Einen ganzen Moment stand sie einfach da wie ein Häufchen Elend in der Ecke und sah zu ihm hinüber wie er hinter seinem Tisch saß und etwas in der Hand hielt was wie ein Brief aussah.
    "Ich..." begann sie zu flüstern und brach dann wieder ab weil ihr die Worte einfach im Halse stecken zu blieben schienen. In ihrem Herzen fehlte etwas und das war ihre Cousine. Alleine schon hier auf der Arbeit einen klaren Gedanken zu bewahren war fast nicht möglich, denn sie hoffte immer wieder jeden Moment ihr über den Weg zu laufen aber es geschah nicht.

    "Wie sollte ich denn auch vor die Angst haben? Ausserdem bin ich eine Germanin, die haben keine Angst. Ich bin gespannt was du dir ausdenken magst, wie wäre es denn mit einer Kostprobe hier und jetzt?" Herausfordernd sah sie ihn an mit ihren funkelnden Augen, und einem spitzbübichen Lächeln auf den Lippen. Sie musste aufpassen, dass sie nicht zu lachen anfing, denn sie konnte langsam auch nicht mehr ernst schauen auch wenn sie es ernst gemeint hatte.

    Immer das perfekte Timing, das musste sie ihrem geliebten Cousin ja lassen. Freundlich lächelnd als wäre es das natürlichste der Welt einen kleinen süßen und roten Kater hier zu haben sah sie ihn an und hörte ihm zu. "Klar das schaffe ich doch mit links" scherzte sie und wiegte ihren Kopf leicht zur Seite. "Nein im Ernst ich denke ich werde das schon hinbekommen und den Leuten die zu dir wollen eben einen Termin verpassen das wird schon." Dann folgte sie mal seinem Blick und lächelte nur als sei nichts.

    Verina sah ihn von unten herauf an und nickte ganz sanft, aber mit einem überaus frechen Lächeln, welches dennoch etwas an sich hatte.
    Da war sie wiedern diese Gänsehaut, die er ihr ständig bescheerte. Sie musste aufpassen, dass sie sich nicht einfach mal so schüttelte. "Ähm, ja, dann werde ich das wohl erst recht machen denn ich möchte wissen wie süß deine Rache wirklich ausfällt" gab sie frech zurück und schenkte ihm einen kleinen Kuss auf die Wange.

    Wie sie es liebte wenn er das sagte alleine dieser Tomfall wenn er nana oder soso sagte, immer wieder bekam sie dann einfach eine Gänsehaut und konnte nichts dagegen machen. Er hatte sie vollkommen in seinen Händen und das würde er sicher wissen oder es demnächst noch herausfinden. Eigentlich war das ziemlich gemein wenn sie so darüber nachdachte.
    "Wie gesagt wann du es möchtest. Ich werde mir alle Zeit der Welt nehmen nur um dich in den See zu stumpen und dich dann wieder rauszufischen. Ich würde wohl alles tun." Dieser Moment ließ sie wieder in seinen Augen versinken und eigentlich war sie diejenige die aufpassen musste nicht in den Fluten seiner Augen zu ertrinken.

    Ein wenig mal wieder überrascht von seiner Frage sah sie ihn an und nickte. "Mir geht es blenden, du bringst mich einfach ein wenig durcheinander" grinste sie ihn frech an. "Darf ich dir etwas sagen?" Sie wartete gar keine Antwort ab sondern sprach einfach weiter "Ich freue mich auf noch viel mehr Tage die ich mit dir zusammen verbringen kann." Ihr Lächeln strahlte über ihr ganzes Gesicht und ihre Augen schienen an seinen nur zu hängen, was würde nur ihre Familie dazu sagen?

    "Hmmm?" Sie sah ihn überrascht an und erst dann wurde ihr bewusst was sie da eben gesagt hatte. "Ähm, nichts nicht, gehen wir lieber weiter" schmunzelte sies ichtlich verlegen und ließ sich von ihm so in den Arm nehmen, damit sie beide laufen konnten. Da der Park klein war kam auch schnell das Ende, auch wenn sie es etwas schade fand, denn hier waren sie recht alleine gewesen. Nun aber bogen sie langsam wieder in das leichte Getümmel ein nämlich auf eine Strasse die langsam aber sicher wieder in Richtung des Marktplatzes führte. "Nun kommen wir gleich wieder auf dem Markt an meinte sie irgendwie ein wenig durcheinander.

    Nun gut dies war geschafft und nun kam schon das nächste Thema. Da musste sie durch, je eher desto besser. "Überarbeitet? Nein ich bin nicht überarbeitet, nur ich, ja...." Sie sah ihn an und wusste nicht wie sie anfangen sollte. "Und ja mir geht es wirklich gut, eigentlich sogar sehr gut und ich habe einen Mann kennen gelernt" sagte sie so nebenbei. "Und die Arbeit ist irklich interessant und ich denke nicht, dass sie mich zu sehr fordert wenn du das meinst" plauderte sie einafach weiter.

    "Wie wäre es dann mit 49 je Einheit? Ist das in Ordnung? Dann liege ich nämlich noch in meinen möglichkeiten mein Lieber" schmunzelte sie. "Das bekommen wir schon alles hin" zwinkerte sie ihm zu. "Ich habe dann auch noch einen Vetrag für dich, den du dann später noch unterzeichnen müsstest" fiel ihr grade noch so ein. Ja sie war in letzter Zeit sehr vergesslich und durcheinander und wenn das noch keinem aufgefallen war, dann wusste sie auch nicht.
    "Und wenn wir dann alles erledigt haben muss ich in privater Sache noch mit dir sprechen" sagte sie dann ziemlich leise, aber mir ihren leuchtenden Augen die sie seit einigen Tagen hatte. Allein bei dem Gedanke hüpfte ihr Herz noch ein Stückchen höher.

    Wenigstens war er ihr nicht böse und so viel ihr schoneinmal ein stein vom Herzen, denn sie hatte schon das schlimmste befürchtet und nun hatte sie wenigstens ein Geschäft schon einmal in der Tasche. "Ähm, ja sicher arbeite ich auch noch weiterhin für Valentin und das mit dem Paefectus Annonae ist sozusagen nebenher. Val hatte einen Brief bekommen und dann war auch noch jemand da der mir das Angebot dann noch schmackhafter machte und so habe ich zugestimmt, aber ich denke nicht,dass sich demnächst noch viel ändert, aber wer weiß was es noch für Angebote geben wird." Sie musste schmunzeln und freute sich. "Es freut mich, dass ich dich für das Projekt gewinnen kann. Jetzt würde ich nur noch gerne deine Preisvorstellung zu einer Einheit wissen Ancius. Ich habe meine Vorgaben aber bevor ich dir ein Angebot mache würde ich dich erst anhören."
    So das wäre dann das erste, aber bevor sie weitre mit der Tür ins Haus dallen würde, wartete sie doch lieber erst einmal ab was er sagen würde, alles andere hatte noch ein Momentchen Zeit.

    Aber sie machte ja nicht, denn er hatte ihr einfach völlig edn Kopf berdreht, schon als sie sich nur das erste Mal in die Augen gesehen hatten da war es schon um sie geschehen. Sein Blick hatte ausgereicht um ihr Herz zu gewinnen und dann seine ganze Art. Sie hatte sich schon entschieden und würde es ihm noch sagen, aber viellicht noch nicht gleich sondern etwas später.
    Ihre Augen waren geschlossen, als sie seine Hände an ihrem Kopf spüren konnte und dieser immer näher gezogen wurde, fast wie in Zeitlupe, denn alles geschah so unsagbar langsam. Jeder Kuss und jede noch so kleine Berührung von ihm aus war als würde sie diese immer wieder neu erleben.
    Sie wusste, dass sie sich langsam zusammenreißen musste und versuchte es nun auch. Ein Sprung in den See wäre sicher nicht verkehrt würde aber sicher so einige Blicke auf sich ziehen.
    "Wir sollten uns langsam überlegen weiter zu gehen, bevor wir noch auf irgendwelche Gedanken kommen" rutschte es ihr raus und sie schmiegte ihren Kopf an seine Schulter.

    Sie hatte den Kleinen einen kurzen Moment alleine lassen müssen um ihn etwas zu essen zu besorgen. Nun kam sie wieder und hatte ein paar kleine Fleischstückchen ergattern können, die sie ihm hinlegte und noch einmal über den Kopf strich. "Ich hoffe das langt erst einmal, denn vor heute Nachmittag komme ich nicht hier weg. Und dann werden wir noch den Brief schreiben um den Herrchen zu finden."

    Sie hatte es erst erfahren und sie konnte es nicht glauben. Viel hatte sie aus Valentin nicht rausbekommen, aber Hergen hatte es ihr erzählt und der einzige Weg den sie nun wusste war hier her zu kommen. Sie hatte Angst und zitterte und hatte lange in ihrem Zimmer gesessen und geweint.
    Zu Hause hatte sie es dann nicht mehr ausgehalten, dieses Warten und diese Ungewissheit die sie ereilte. Hier war der einzige Ort im Moment wo sie hinwollte denn hier war der einzigste Mensch bei dem sie nun sein wollte. Trotz allem klopfte sie an die Tür an und hoffte, dass er da sein würde.

    Die Sprache von Katzen müsste man verstehen. "Ich wünschte ich könnte dich verstehen mein Kleiner, aber das geht nicht." Sie setzte ihn auf dem Boden ab und suchte etwas Wasser welches sie in eine kleine , flache Schale füllte. "So da haben wir schon einmal etwas Wasser für dich un was essbares finden wir auch nocht."

    Verina lächelte ihn an, als sie den Betrag auf der Karte sah. "Das sollte dann noch genügen und das belassen wir dann so. Ähm ja, ich soll die Karte besorgen und dies auf den CA Germania. Ich hoffe das geht so, hmmm."
    Freundlich sah sie ihn an und hoffte, dass das alles so in Ordnung war.

    Er war wirklich süß, aber wie sollte sie eine Katze in der Curia erklären? Sie seufzte tief, was hatte sich der Kerl dabei nur gedacht sie hier einfach mit einem Kätzchen sitzen zu lassen, dessen Namen sie nicht einmal kannte. Hmm er hatte etwas von Messalina gesagt, also musste es ja ihre Katze sein. Sie musste einen Brief schicken und der Kater? Ja gute Frage, den würde sie mit nach Hause nehmen müssen, nun aber streichelte sie ihn erst einmal ausgiebig. Warum nur hatte der Mann von eben sich nur so angestellt?