Beiträge von Lucius Artorius Avitus

    Die Übung war vorbei. Sie haben verloren. Mehr gab es nicht zu sagen...


    "Herhören, Männer, jeder, der eine Verletzung davon getragen hat, die einer Erwähnung würdig ist, soll antreten"
    sagte Avitus, als er sah, dass sich die Teilnehmenden zu zerstreuen begannen. Dann wandte er sich an den Signifer und die Milites, die seine Melder "gespielt" hatten.
    "Also gut, Männer. Ich brauche die Zahl der Verletzten und die Arten der Verletzungen. Die halbe Legion hat teilgenommen, es wird also einiges an Milites geben, die etwas abgekriegt haben. Besorgt Wachstafeln und notiert alles..."


    "Moment Mal"
    sagte einer der Soldaten plötzlich.
    "Du wurdest aber nur für die Dauer der Übung zum Centurio ernannt. Und die Übung ist vorbei"
    "Die Übung..."
    unterbrach Avitus etwas gereizt
    "...ist dann vorbei, wenn die verdammte Nachbesprechung vorbei ist, in der ich es bin, der sich für die Russata verantworten muss. Bis dahin bin ich und bleibe ich Kommandeur der Russata, ausser ich werde von einem der Offiziere ausdrücklich abberufen. Und jetzt wegtreten und die Liste der Verletzten zusammenstellen... Miles"
    sagte er zähneknirrschend und mit einem Ton, der keinen Widerspruch zuließ.


    Sim-Off:

    Also mir hat es Spaß gemacht :]

    Sim-Off:

    @ Lupus: ich bin grad online, da dachte ich mir, ich mach das, net böse sein ;)


    >Wache<


    "Zu dem Legaten, wa?"
    fragte die Wache in leicht abfälligem Ton.
    "Na, der wird wohl im Praetorium sein, wa"
    sagte er und trug den Namen ins Wachbuch ein, während er ihn murmelnd wiederholte
    "So, Morbain"
    sagte er, während er den Namen - etwas falsch - eintrug.
    "Ist da richtig so?... na is ja auch egal, Hauptsache wir wissen, wer gemeint ist, wa?"
    sagte der Miles.
    "Tja, dann folge mir zum Praetorium... wa"

    In der Pause zwischen den Rennen brauchte Avitus eine Abkühlung, die er sich von einem Becher kühlen Wassers versprach. Nach einem kräftigen Schluck sah er zu Plautius, der nebenan saß.
    "Wie hat dir das Rennen gefallen, Centurio? Wir haben bereits einen Lenker im Finale"
    dann sah er hinab auf die Bahn des Circus.
    "Was meinst du, ob dieser Lenker der Praesina, dieser Marsyas, unserem Mann von der Purpurea ein ernstzunehmender Gegner sein wird?"










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    Seine Augen weiteten sich, als er die Frage Medeia's hörte, ob die Piraten eine ernste Bedrohung darstellten. Ohne dem Centurio - der selbst sagte, sie seien nicht im Dienst - die Möglichkeit zu geben, als erster zu antworten, platzte Avitus mit einer - wenngleich vielleicht zu optimistischen und unüberlegten - Antwort ins Gespräch, als er etwas verächtlich auflachte
    "Ha. Höchstens für die Classis. Alles was wir bräuchten, wäre eine Gelegenheit zu einem entscheidenden Schlag"
    sagte er. Dabei ging Avitus natürlich - im Hinblick auf seine noch recht geringe Erfahrung beim Militär nicht verwuderlich - von der Perspektive der Legio aus, ohne den Blick für das Ganze zu haben. Die Doktrin der römischen Kriegsführung sickerte in seinem Satz jedoch bereits durch, es auf eine entscheidende Auseinandersetzung ankommen zu lassen und den Gegner ein für allemal zu brechen.







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    Der Tag versprach abermals fordernd und anstrengend zu werden. Der Schwere Scutum zog an der Schulter, wenngleich Avitus auch feststellte, dass er von Tag zu Tag leichter zu werden schien. Unscheinbar zwar, aber wenn man zurück dachte, an die ersten Tage seiner Ausbildung und diese mit hier und heute verglich, so hatten sie an Kraft und Ausdauer dazugewonnen. Die Härten der Ausbildung und des Drills zahlten sich also bereits deutlich aus.


    Die Kolonne der Milites setzte sich im Gleichschritt in Bewegung und Avitus wartete kurz, bis sie an ihm vorbei gezogen war, um sich gemäß seinem neuen Rang ganz hinten rechts in der Kolonne zu positionieren. Die Milites liefen um den Platz, drehten ihre fünf Runden, während die Muskeln der Männer dabei warm wurden und sie so den Körper so auf die bevorstehenden Übungen vorbereiteten.

    Unter tosendem Beifall aus den Rängen der Purpurea, auf denen auch Avitus saß, fuhr der Lenker der besagten Factio souverän den ersten Sieg an diesem Tag ein. Das erste Rennen war erfreulich verlaufen und blieb nur zu hoffen, dass der andere Lenker sich auch im nächsten Rennen nicht nur behaupten, sondern eindeutig durchsetzen konnte...












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    Seinen Männern voran stürzte sich Avitus in den Nahkampf, den Signifer hinter sich wissend. Zwar motivierte dies seine Kohorte und sie kämpfte gut und tapfer, ließ keine Schande über sich kommen. Doch die Verluste unter seinen Männern beliefen sich bereits auf mehr als die Hälfte und es sah danach aus, als würden sie diese Schlacht verlieren. Von den Probati war kaum noch einer übrig. Irgendwann sah Avitus, wie der Signifer dem sauber geführten Hieb eines Gladius zum Opfer fiel. Im nächsten Moment konnte sich Avitus selbst mit größter Anstrengung eines Angriffes erwehren. Er stemmte sich mit dem Scutum gegen den Feind, drängte diesen mehrere Schritt zurück und stach zu. Die Klinge rutschte an der glatten Rüstung des Feindes ab.


    Ein weiterer Angreifer. Die Männer unmittelbar neben Avitus kämpften mit gefletschten Zähnen weiter und Avitus sah, wie sich die - sowieso schon dürftige Schlachtreihe - in Unordnung auflöste.
    "Aciem dirigite"
    schrie er.
    "In Formation bleiben, Männer. Keinen Schritt zurück, oder ich nagele euch persönlich ans Kreuz"
    inmitten des Geschehens vergass er, dass es lediglich eine Übung war.


    Dann geschah es. Ein schneller Stich, gezielt auf seinen Unterleib, den er mit seinem Scutum abwehrte. Er machte einen Gegenangriff, doch der Veneta-Soldat deckte sich zu gut. Der Artorier hätte vielleicht bestanden, wären im selben Moment die Soldaten, die in den Reihen der Aurata für Chaos gesorgt hatten, nicht bis zu den Seinen vorgedrungen.


    Ein Stich in den Rücken. Avitus drehte sich - erstaunt - um und sah die blaue Farbe der Bänder, mit denen die Veneta markiert war. Ein weiterer Hieb, diesmal gegen den Helm und für einen Moment wurde es dunkel und ein lautes Pfeifen drang bis an sein Ohr, während der Artorier taumelte.


    Er ging zu Boden, erholte sich von dem Hieb. Seine Jungs kämpften tapfer weiter, doch nun, da sie sich ihrer Führung beraubt sahen, brach jede Formation zusammen und Avitus erkannte seinen Fehler, keinen Stellvertreter bestimmt zu haben. Enttäuscht und frustriert blieb ihm nichts anderes übrig, als passiv zuzusehen, wie die Veneta unter seinen Männern wie ein Rudel Löwen inmitten einer Schar wehrloser Schafe wütete.

    Avitus trat beiseite, als der Centurio sich an die Männer wandte, um diesem nicht im Weg zu stehen. Er atmete tief durch. Als Optio gehörte es zu seinen Pflichten, dem Centurio bei der Ausbildung zur Hand zu gehen und dass er hier gleich Erfahrungen sammeln konnte, wie man Männer ausbildet, traf sich besonders gut. Er hatte den Optiostab, sein Dienstgradabzeichen, nicht dabei, aber es spielte sowieso keine Rolle, da es hier nicht um Übungen ging, bei denen eine gut ausgerichtete Schlachtreihe formiert werden musste.


    Die von Plautius erwähnte Übung, der Sturm auf das Legionscastellum, endete zwr in einer Niederlage für die Angreifer, war ihnen allerdings eine gute Lektion, zumindest in den Augen des Artoriers. Er hoffte dennoch, dass es bald eine Nachbesprechung geben würde, um ihre jeweiligen Entscheidungen und Aktionen zu analysieren, damit Fehler entdeckt und behoben werden konnten.

    Avitus, der gerade zum Haupttor zurückkehrte, ließ Crispus stillschweigend ins Wachbuch eintragen, als dieser durch's Tor hinauspazierte. Er wollte diesem noch viel Spaß in der Stadt - oder wo auch immer - wünschen, aber dieser war zu schnell weg, wobei er einen fröhlichen Eindruck machte. Avitus runzelte die Stirn. Entweder hatte er ein Treffen mit seiner Schwester, die Avitus selbst vor kurzem im Castellum traf, oder... Crispus hatte ein Mädchen in der Stadt.


    Wie auch immer, Avitus sah die Wachsoldaten scharf an, als diese auf den blöden Gedanken kamen, zu tratschen. Er wies sie scharf zurecht und ging dann weiter die Runde das Intervallum entlang, von einem weiteren Wachsoldaten begleitet.

    vorab: ist nur meine Meinung, nicht mehr, nicht weniger :)


    @ Glabrio:
    Also, wenn ich ehrlich bin, würde ich mit Nein stimmen. Das würde nicht wirklich was ändern, da die Soldaten - ebenso wie die Gladiatoren - fast alles innerhalb des Castellums ausleben oder simmen können.


    Den Vorschlag von Meridius finde ich dagegen gut. Wenn es mit 3 Städten net klappt, dann muss man zusehen, dass wenigstens eine von ihnen sämtliche "Ressourcen" abbekommt. Das würde bestimmt für einen Aufschwung in Hispania sorgen.

    @ Publius Decimus Lucidus:


    schon gut, schon gut. ich seh ja selbst ein, dass meine Ausdrucksweise vorhin unter aller Sau war. Dafür sorry. Ich war wohl etwas durch den Wind.


    Aber die Zweifel bleiben halt, das müsst ihr auch verstehen.

    Zitat

    Original von Helvetia Messalina
    Auch wenn ich hier ganz neu bin mal ein kleiner Einwurf.


    Wenn nur noch ganz wenige Spieler die möglichkeit haben einen Aufstieg zu vollziehen, demotiviert das denn nicht die Anderen?


    Du glaubst gar nicht, wie sehr ;)

    Historiezität?


    Dann müsste man den Kaiser gegen einen historischen austauschen, 2 der Factiones abschaffen, wahrscheinlich auch die Militärakademie (welchen Sinn hätte die noch?) und die Schola abschaffen, die weiblichen Senatoren "kündigen", die Quästrix und Praetrix ihres Amtes entheben usw usw usw.


    Warum soll man dann auch noch einen Gedanken an die Mitarbeit bezüglich einer Dissertation oder Ähnliches verschwenden, wenn die Plebs-ID nicht mehr ist, als Mittel zum Zweck, welcher im Erreichen des Senatoren oder Ritterstandes durch ihren Sohn, welcher dann wahrscheinlich vom selben Spieler gespielt wird, liegt?

    Du scheinst, was Rechtsverständnis angeht, zu den Positivisten zu gehören, denen zufolge "Recht" das ist, was der oder die Stärkeren sagen, was Recht ist. Allein das ist eine "Meinung", denn Recht ist - auch - Wissenschaft, auch Völkerrecht. Man kann also durchaus anderer Meinung sein, als die sog. Internationale Gemeinschaft, ohne dass es als "Nicht-Meinung" abgetan werden muss.



    Aber egal. Ich respektiere deine Ansicht, teile sie aber nicht.
    An dieser Stelle ist für mich das Thema Taiwan, was sowieso eher off-topic war (sorry SL), beendet.
    ;)

    Wie gesagt. Ansichtssache.
    Wir könnten uns noch lange darüber auslassen, aber aus Erfahrungen in anderen Foren weiß ich, dass politisch angehauchte Diskussionen oft in ernsthaften Streitereien enden. Und auf einen solchen will ich es nicht ankommen lassen.
    Jeder bleibt halt bei seiner Meinung und alle sind zufrieden ;)

    Aber ein Staat (wie du es selbst sagst)
    Für einen Staat braucht man drei Dinge:
    Raum, Bevölkerung, Souveränität. Alle drei Voraussetzungen erfüllt Taiwan. Die Anerkennung scheitert am Abbruch der Beziehungen zu China, die der Staat, det Taiwan als "Staat" anerkennt, hinnehmen muss. Und genau hiermit verträgt sich die angebliche Neutralität China's nicht ganz.