Beiträge von Lucius Artorius Avitus

    "Scheiße, Cousin, wir sollten weniger trinken. Oder woran liegt es, dass wir plötzlich solch ... solch sinnige Reden schwingen ... hicks ..." Avitus merkte, dass sich ales langsam zu drehen begann. "Oh verdammt, Tiberius, ich muss morgen früh trainieren... ich freu' mich schon auf den Kater" sagte Avitus mit leichter Bitternis in der Stimme. So klar konnte er noch denken, um zu begreifen, dass er an diesem Tag genug Wein hatte.

    "Und den Kaiser" fügte Avitus hinzu, bevor er den Weinkelch leerte. Er spürte, wie seine Laune besser wurde und füllte etwas nach. "Tja, Cousin. Ich beim Militär, du beim Cursus Deorum. So langsam denke ich, findet jeder seinen Weg." sagte Avitus, der in diesem Moment seine eigene Worte, nicht sentimental werden zu wollen, vergaß.

    Avitus trat von einem Bein aufs andere. Medeia's Lächeln entspannte die Lage sichtlich und er war froh über ihren Vorschlag, es noch mal von vorn zu versuchen. Er sah ihr in die Augen, während sie ihm die Hand entgegenhielt. "Eigentlich... Eigentlich wohne ich in der Castra Praetoria. Hier bin ich ab und zu, um nach dem Rechten zu sehen... ob nicht jemand eingebrochen hat..." an dieser Stelle musste er schmunzeln.


    Sie hielt ihm immer noch ihre Hand zum Gruß entgegen. Er nahm sie in seine und spürte ihre zarte, weiblich sanfte Haut. "Die Freude ist ganz auf meiner Seite." drang über seine Lippen. Er wusste nicht, ob Medeia ihm das glauben würde, nachdem er sich gerade eben wie ein Löwe in seiner Höhle aufgeführt hatte. "Mein grobes Auftreten bitte ich Dich, mir zu verzeihen" fuhr er fort. "Es ist nur so... heutzutage muss man schon verdammt vorsichtig sein. Rom ist voll von Dieben und Betrügern... Und wenn hier wirklich jemand gewesen wäre, der Übles im Schilde geführt hätte, dann dachte ich mir, wäre es besser, kein Zeichen von Schwäche nach außen durchsickern zu lassen."
    "Oh bitte, Lucius, du glaubst doch selbst nicht, dass sie dir das abkauft" dachte Avitus, und versuchte mit aller Gewalt sein Gewissen zum Schweigen zu bringen.


    Er ließ ihre Hand los und nun endlich konnte er sich eine Grimasse abgewinnen, die im Entferntesten an so etwas wie ein Lächeln erinnerte. "Tja, wo Castus ist, kann ich Dir leider auch nicht sagen... Doch was Dein Gepäck angeht... lass mich nur machen. Bei den Göttern, ich muss dir wohl einen Schrecken eingejagt haben. Lass mich da nur machen, ich trage alles rauf" sagte Avitus. "Möchtest Du Dich solange ins Tablinum begeben oder gedenkst Du, Dich in Deinem Cubiculum von der Reise zu erholen?" fragte er vorsichtig. "Ich... Ich weiß, Du musst erschöpft sein." er schwieg einen Moment, was seine leichte Unsicherheit verriet. "Dennoch würde es mich freuen, wenn wir uns wenigstens kurz im Tablinum niederlassen könnten. Ich bring' dein Gepäck weg und hole etwas Wein und Obst, wenn Du magst... nach diesem Vorfall wäre es, denke ich, angebracht, dass wir uns etwas besser kennenlernen... es ist einiges passiert" sagte Avitus.

    "Artoria Medeia?" der Name schlug ein wie ein Blitz, doch Avitus schien noch nicht vollends überzeugt. „Wenn du die Ehefrau meines Onkels bist, "Medeia"" sagte er, ihren Namen bewusst betonend "wundert es mich doch sehr, dass dir mein Name so fremd erscheint".


    Avitus bemerkte, wie sie einen fast schon hilfesuchenden Blick hinter ihn warf. „Und nein, das hier ist kein Scherz“ wieder wirbelte er mit dem Dolch zwischen den Fingern, diesmal war es jedoch eher ein Zeichen seiner wachsenden Unsicherheit, als Ausdruck eiskalter Berechenbarkeit.


    Avitus drehte sich gespielt langsam um. Nach außen hin versuchte er damit Gelassenheit und Kühle auszustrahlen. In Wirklichkeit musste er schlucken. „Beim… beim …ach scheiße, bei wem auch immer“ die Flut der Gedanken brach über ihn herein. "Au weia Lucius… Vielleicht bin ich ja zu aggressiv aufgetreten. Ich tauche auf, fuchtele hier mit dem Dolch rum, fletsche die Zähne, stelle gleich Fragen, als ob ich ein Verhör durchführe. Aber andererseits… Rom ist im Moment ja nicht grad sicher, da sollte man auf der Hut sein… aber sieht sie wie ein Einbrecher aus?" aus dem Augenwinkel blickte er sie an und sah, wie sie stolz und trotzend, ja fast schon herausfordernd, und dennoch etwas verloren und angespannt da stand. "Lucius, Lucius ... kann so jemand ein Einbrecher sein?" fragte er sich selbst vorwurfsvoll. "Wieso denkst du nicht manchmal nach, bevor du handelst?"


    Avitus drehte sich wieder zu ihr um. „Hör zu“ sagte er, ehe sie das Wort ergriff. „Ich bin Lucius Artorius Avitus. Marcus Artorius Falco ist mein Bruder. Castus, der eigentliche Hausherr, ist mein Cousin. Aber er ist nicht da, also … wenn ich davon ausgehe, dass in die Casa eingebrochen wird, dann bin ich der Hausherr und zwar aus ganz einfachem Grund“ sagte Avitus und wunderte sich über sich selbst. Eigentlich hatte er nicht vor, sich zu rechtfertigen. Er war hier zu Hause. Dennoch sprach er weiter. „Wer hier einbricht, muss erst einmal an mir vorbei, ob er will oder nicht…“ sagte er entschlossen, jedoch mit einem Unterton der Rechtfertigung.


    "Aber ... ich muss gestehen, dass ich wohl etwas... etwas übertreieben reagiert habe..." faselte er daher. "Du bist... Medeia? Und du weiß wirklich nicht, wer ich bin?" seine Stimme wurde leise. "Wurde ich denn nie erwähnt? Von niemandem?"

    "Ich? Einbrecher..." Avitus verschlug es die Sprache, als er diese unerhörte Anschuldigung vernahm. Doch er riss sich zusammen, um seine Empörung und steigenden Unmut nicht zu zeigen. "Sag mir, Frau, mache ich auf dich den Eindruck, als sei ich ein Einbrecher?" fragte er sie. "Ich bin Lucius Artorius Avitus und diesem Moment der Hausherr." Er machte eine kurze Pause um seine Worte wirken zu lassen.


    Die schreckhafte Reaktion der Frau machte Avitus zwar etwas stutzig, ob sich hier nicht langsam ein Mißverständnis anbahnte. Er erinnerte sich, wie er noch vor kurzem Imperiosus scherzhaft sagte, dass die Ehefrau seines Onkels Quitus Artorius Claudius, Medeia, ihn für einen Einbrecher halten würde, wenn sie hier auf ihn träfe. "Kann das wirklich wahr sein?" schoss ihm der Gedanke durch den Kopf, doch er verdrängte ihn, denn seine Vorsicht obsiegte in diesem Moment. "Wie hoch stehen die Chancen, dass so etwas tatsächlich passieren könnte?" fragte ihn seine innere Stimme.


    "Also, ich frage dich ein letztes Mal, Frau. Wer bist du und was tust du hier?" diesmal klang seine Stimme jedoch nicht mehr so eisig. Das Durcheinander in ihren auf den Boden geschmissenen Taschen, der Schlüssel, den sie offenbar vor Schreck fallen gelassen hat, die abgestreiften Sandalen, das rote, lockige Haar.... das alles steigerte seinen Verdacht um so mehr, dass sich hier wohl etwas anbahnen könnte, worüber er später mal beschämt lachen müssen würde.

    "Wenn die das nochmal machen, bleibt mir noch das Herz stehen, verdammt noch mal" dachte sich Avitus, als er sah, wie gefährlich knapp Pegasus einer Katastrophe entging.


    "Bei den Göttern, Leute" schrie er der Menge zu "lasst den Jungen hören, dass ihr da seid"


    und er fing an zu brüllen: PE-GA-SUS, PE-GA-SUS, PE-GA-SUS


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    "Wer bist du, Frau, und was tust du hier?" sagte Avitus mit gespielt ruhiger Stimme, um seinem weiblichen Gegenüber zu verstehen zu geben, dass er nicht zum Scherzen aufgelegt war. In der Hand hielt er seinen Dolch, der er geschickt zwischen den Fingern drehte. Sein düsterer und entschlossener Blick wich von der Frau nicht ab. "Und ich rate dir, sprich schnell und sprich wahr. Ans Weglaufen solltest du nicht einmal denken" sagte er mit eisiger Stimme. "Es sei denn, du willst den Dolch im Rücken spüren"



    edit: kleine Rechtschreibfehler

    Avitus saß in seinem Zimmer, in Lektüre vertieft. Hin und wieder unterbrach er die intellektuelle Betätigung, stand auf, streckte sich, lockerte die verspannten Muskeln oder spielte einfach mit dem Dolch, den er stets bei sich, unter der Toga versteckt, trug, wenn er sich auf die Strassen Roms hinausbegab.


    Er wollte sich der Lektüre widmen, als er plötzlich ein seltsames Geräusch vernahm. "Was in aller Welt....?" dachte er sich. "Verdammt noch mal. Bestimmt Diebe und Einbrecher" instiktiv griff er nach seinem Gladius und versteckte diesen unter seiner Toga, jedoch griffbereit.


    Dann begab er sich ins Atrium, um nach dem Rechten zu sehen. Seine Anspannung stand ihm ins Gesicht geschrieben und Zorn bemächtigte sich seiner. "Ihr Narren habt euch die falsche Casa ausgesucht, bei den Göttern" bebte er innerlich. "Hier erwartet euch nur der Tod".


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    Das Spektakel war im vollen Gange, als Avitus endlich den Circus betrat. Die Menge tobte und kreischte. Viele gespannte, lachende, enttäuschte oder gar wütende Gesichter prägten das Bild auf den Tribünen. Keine Chance, hier jemand Einzelnen auszumachen. Immer wieder hörte man bebende Stimmen der Anhänger, die alles daran setzten, ihre Faction kräftig anzufeuern.


    Avitus tat es ihnen gleich. Die Atmosphäre auf den Rängen der Tribünen riß ihn mit, ohne dass er etwas dagegen tun konnte. Er holte tief Luft, streckte die Arme aus und ließ seiner Begeisterung freien Lauf, in dem er mit donnernder Stimme losbrüllte:
    "PURPUREA ! ! ! PURPUREA ! ! ! PURPUREA ! ! ! PURPUREA ZUM SIEG ! ! ! UOOOOOOOOOOOOOOOOOOO"


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    Avitus schlug mit der flachen Hand so laut auf den Tisch, dass sich viele der Anwesen umgedreht hatten. Für einen Moment verschwand die Melodie, die wie immer irgendwoaus dem Hintergrund kam. Doch sogleich wurde weitergespielt, die anderen Gäste wandeten sich wieder ihren eigenen Dingen zu.


    "Bei den Göttern, Tiberius, wer hätte das gedacht" flüsterte er. Dass er so reagiert hatte, hat ihn selbst überrascht. Sein Vorhaben, sich stets zu beherrschen und sein Temperament zu tügeln, war zwar auf gutem Wege, aber sein Ziel diesbezüglich hatte Avitus wohl noch nicht erreicht.


    "Versteh mich nicht falsch, Cousin" sagte Avitus leicht kopfschüttelnd. "Es ist deine Entscheidung und ich bin sicher, sie ist reiflich überlegt... Aber du kannst dir sicher vorstellen, dass diese Neuigkeit auch mich wie ... wie ein Blitz trifft" Avitus hätte beinahe gelacht, hielt sich jedoch zurück. Er wollte nicht schon wieder die Aufmerksamkeit der Anwesenden auf sich ziehen... nicht auf diese Weise.


    "Ich hätte mir nie träumen lassen, mir dich einmal als Priester vorzustellen... bist du denn schon aufgenommen?" Avitus gab sich große Mühe, beherrscht zu wirken, doch er wusste selbst, dass es ihm offenbar nicht gut gelang. Er hatte sich seinen Cousin stets als Vigil oder Legionär vorgestellt, als Urbaner. "Nun denn, wie dem auch immer sei, Imperiosus" Avitus hielt seinen Weinkelch hoch. "Wo genau hast du dich beworben?"

    "Ha ha ha, Cousin" Avitus musste lachen, als er sah, wie "unbeschwert" Imperiosus mit dem Wein umging. "Ich danke dir. Nein, die Beförderung lässt noch auf sich warten... aber es ist eine Frage der Zeit. Und die werde ich mir mit Übungen auf dem Exerzierplatz vertreiben" sagte Avitus entschlossen. "Das werfen der Pila will noch nicht ganz klappen und nach mehr als 10 Platzrunden werde ich immer noch etwas müde"


    Avitus biß in den Fisch hinein. Er war frisch und der salzige Duft des Meeres stieg ihm in die Nase... vielleicht bildete Avitus sich das aber auch ein? "Erinnert mich immer an Ostia und den Anblick des Meeres" seufzte er. "Aber wir wollen nicht sentimental werden" sagte er mit doch etwas gespielter Härte.


    "Doch ersteinmal genung von mir, Cousin" Avitus wollte auf ein anderes Thema wechseln. "Erzähl schon. Wie sieht es bei dir aus? Hast du dich für eine Laufbahn entschieden?" gespannt wartete Avitus auf die Antwort Imperiosus'.

    "Es freut mich, dass du fragst, Tiberius" sagte Avitus. "Ich muss dir da was erzählen." Er schwieg etwas und nahm einen Schluck von dem Wein. Der Anblick des Mahls, das Imperiosus bestellt hatte, machte ihn nun ebenfalls hungrig. Avitus rief nach dem Wirt und bestellte für sich ebenfalls ein Mahl,welches aus Meeresfrüchten in feinem Öl, etwas Fisch und Brot, sowie einer weiteren kleinen Amphore Wein bestand.


    "Du hast Anlass, mir zu gratulieren, Cousin" sagte Avitus lächelnd, während der Wirt die bestellten Speisen brachte und auf dem Tisch abstellte. "Ich habe die Grundausbildung bei den Urbanern erfolgreich bestanden..." einige Stirnfalten wurden sichtbar. "Ich weiß, es ist nur ein kleiner Schritt... von einem Probatus zu einem Miles" sagte er nachdenklich. "Doch selbst Rom wurde ja nicht an einem Tag erbaut"

    Zitat

    Original von Publius Decimus Lucidus
    Vermutlich die am häufigsten zitierte und missverstandene Regel überhaupt.
    "Rechtlich gleichgestellt" == Vor Gericht gibt es keine Bevorzugung eines der Geschlechter.


    Verzeihung, wenn ich mich so plötzlich einmische und dann auch noch eine Passage zitiere, die schon einige Seiten zurückliegt. Ich wollt' auch nur klar stellen, dass mit der Formulierung "rechtliche Gleichstellung" doch eher eine Gleichstellung vor dem Gesetz, denn vor dem "Gericht" gemeint ist. Dass die Gerichte männliche und weibliche IDs gleich behandeln (würden), ist/wäre bloß die Konsequenz der rechtlichen Gleichstellung vor dem Gesetz. Nicht anders verhält es sich mit dem "gleichen" Zugang zu bestimmten Ämtern oder Rängen.


    Und bitte: nemmt das nicht als Anlass mich hier gleich fertig zu machen



    @ Hungaricus: ich wäre prinzipiell nicht abgeneigt, zu helfen. Ich schick dir gleich 'ne PN.

    "Salve, Imperiosus" erwiederte Avitus den Gruß seines Angehörigen. Er ließ ihm Zeit, sich etwas zu bestellen, ehe er er seine Verwunderung kund tat, Imperiosus ausgerechnet hier anzutreffen. "Ich muss gestehen, dass ich doch etwas überrascht bin, dich hier anzutreffen" sagte Avitus und musterte seinen Cousin einige Augenblicke lang.


    "Aber ich freue mich auch, dich hier zu treffen. Alleine trinkt es sich nicht besonders, weißt du. Und da meine Anwesenheit hier in Rom noch nicht besonders lang ist, ist die Zahl meiner Bekanntschaften eher... begrenzt" musste Avitus gestehen. "Erzähle mir, Imperiosus, wie es dir bisher in Rom ergangen ist. Du bist ja nun schon auch seit einiger Zeit hier und das letzte Mal, dass wir uns sahen liegt ja schon wieder einige Tage zurück" erkundigte sich Avitus.

    Sim-Off:

    nächster Tag oder so


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    "Im Grunde genommen ist ein Faustkampf nicht viel anders als ein Schwetkampf mit dem Gladius" sagte Avitus zu einigen anderen Probatii. "Es geht darum, die Attacken des Gegenübers zu blocken oder ihnen auszuweichen, während man versuchen muss, seine eigenen Schläge wohlplatziert und kraftvoll zu versetzen" Er deutete einen Schlag an. Im Faustkampf war Avitus nicht unerfahren. Einer der Probatii fragte ihn, wofür man Faustkampf bräuchte, wenn man einen Gladius und einen Scutum hatte. Avitus lächelte. Diese Frage zeigte die Engstirnigkeit und Inflexibilität einiger Soldaten. Sie waren dazugekommen, als sie sahen, dass er an einem Pfahl übte... jedoch kein Schwert in der Hand hielt.


    "Inmitten eines Kampfes kann es passieren, dass die Waffe bricht oder abhandenkommt. Dann sollte man schon in der Lage sein, mit wenigen, genau gezielten Schlägen den Gegner auszuschalten, ohne sich das Handgelenk zu brechen... oder den Hals" entgegnete er. Obwohl im Range gleich, war Avitus im Nahkampfe manch anderem Probatus scheinbar überlegen.


    "Wie beim Gladius ist es besser, nicht weit auszuholen. Das kostet nur Kraft und Atem. Bringt aber gar nichts. Stattdessen sollte man darauf bedacht sein, kurze, präzise "Stöße" zu machen." Er deutete die Bewegung an, in dem er seinen rechten Arm nach vorne schnellen ließ und kurz vor dem Gesicht des Probatus, der ihn eben nach den Sinn des Faustkampfes gefragt hatte, anhielt. "Ein guter Schlag vermag einen Mann wegzufegen, das könnt ihr mir glauben. Es werden dieselben Muskeln beansprucht, wie beim Schwertkampf. Es sollten dieselben Stellen getroffen werden... glaubt mir. Für einen Mann macht es keinen Unterschied, ob ihr ihm mit dem Schwert oder mit eurer Faust die Eingeweide quetscht." Er lachte auf und wischte sich den Schweiß von der Stirn weg.


    Dann begann er, Liegestütze zu machen. "Beim Liegestütz wird eure Brust- und Schultermuskulatur und der Trizeps am meisten beansprucht... abgesehen davon, dass eigentlich so gut wie alle Muskeln beansprucht werden, um die Körperspannung zu halten... Aber der Trizeps sollte schon gut ausgebildet sein, damit man schnelle Bewegungen machen kann. Die Schultern und Brustmuskeln braucht ihr, um sie auch präzise auszuführen." Er sprang auf.


    "Nach ein paar Trainingeinheiten habe ich damals schon Erfolge gemerkt. Und ich sage es nicht, um mich irgendwie hervorzutun... aber diese Faust hat schon so manchen Unterkiefer gebrochen" er lächelte grimmig, um den Probatii vielleicht die nötige Motivation zu geben, auch den Faustkampf zu trainieren.


    "Und nun entschuldigt mich Leute, ich muss das Training fortsetzen" sagte Avitus. Wie immer warteten noch die obligatorischen Platzrunden auf ihn....



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