Beiträge von Lucius Artorius Avitus

    Avitus war in Anbetracht seiner zerhackten Antwort an Medeia sogar irgendwie froh, als der Tribun dann endlich das Atrium betrat und ihn unterbrach. Auf das Willkommen seitens des Hausherrs ließ er seinen Blick kurz durch den Raum schweifen, beobachtend, wer alles eingetroffen war. Den Tribun kannte er zwar gut, aber wohl nicht gut oder lange genug und so entging ihm gänzlich, dass dieser sich freute - oder eine andere Gefühlsregung zeigte - so dass er gespannt darauf wartete, was dieser denn nun vorhatte.

    "Nun, was auch immer es ist, ich hoffe, Tiberius lässt uns nicht all zu lange im Dunkeln tappen"
    Avitus neigte den Kopf leicht nach links, sein Blick wanderte nach unten zum Boden, was ihm von einem Augenblick auf den nächsten eine etwas nachdenkliche Haltung verlieh. Er lächelte jedoch, um dies zu überspielen oder zumindest davon abzulenken.
    "Mir geht es... nun ja..."
    stotterte er.
    "Im Gegensatz zu deinem Gatten ersticke ich zwar nicht an meiner Arbeit, aber es gibt doch einiges zu tun. Vor allem, nachdem wir die Legion zurückgeholt haben werden"
    Er sah Medeia fest in die Augen.
    "Wie auch immer, ich ähmmm..."
    er hob den Blick und es sah aus, als würde er in die Ferne blicken, voller Hoffnung und - womöglich irrsinnigerweise - Vorfreude
    "... ich freue mich auf das was kommt. Das klingt womöglich egoistisch, wenn ich so etwas ausgerechnet dir und Matinius sage, verzeiht mir. Der Feldzug wird euch trennen, zumindest für eine Weile und es ist vielleicht nicht sehr taktvoll, das zu sagen, aber ich... verstehst du..."
    er schüttelte den Kopf, nach Worten ringend, senkte kurz den Blick und suchte dann wieder Augenkontakt mit Medeia, während er leise sprach.
    "... das ist meine Chance. Dafür ging ich zum Militär, habe die Härten des Soldatenlebens auf mich genommen, habe hart trainiert, sowohl selbst als auch meine Männer..."
    Avitus war hin und her gerissen. Einerseits versuchte er Medeia zu sagen, wie er sich fühlte, andererseits war der Grund für diese seine Freude auch der Grund für eine vielleicht lange Zeit der Trennung, doch es fiel ihm irgendwie schwer, Rücksicht darauf zu nehmen, was offenbar doch etwas an seinem Gewissen nagte...

    Avitus hörte sich an, was Livianus ihnen zu sagen hatte. Er überlegte, ob er nicht einen Brief an seinen Gutsverwalter schreiben sollte, in nächster Zeit einige Pferde zu kaufen. Vermutlich würden die Preise zwar schon jetzt angestiegen sein, aber in nächster Zukunft wohl noch weiter steigen. Gegen Parther konnte man womöglich nie genug Pferde haben.


    Doch er schob diese Gedanken beiseite. Der Verwalter würde schon wissen, was zu tun war und Avitus hatte bei allen Göttern besseres zu tun, als sich ausgerechnet jetzt Sorgen um die Preise für Pferde zu machen. So folgte er weiterhin der Besprechung, nahm die Fragen, die Plautius - bei den Göttern, dieser Mann war ihm jetzt ein Onkel oder so was ähnliches - in den Raum warf, zur Kenntnis, freute sich heimlich, dass er - noch - nicht in einer vergleichbaren Position war und von derlei Sorgen verschont blieb, und überlegte dann, wie lange die Reise wohl dauern würde. Sein Vetter Imperiosus war früher ein paar Mal zur See gefahren und müsste es eigentlich abschätzen können, aber so wie Avitus es sah, war es ein Unterschied, ob man mit einem kleinen Konvoi aus vollbeladenen Handelsschiffen unterwegs war oder eine ganze Legion samt Ausrüstung über See transportierte.


    Dann kam die Frage des Landungsplatzes auf. Blieb nur zu hoffen, dass die Küsten bis dahin nicht in feindlicher Hand waren. Eigentlich unvorstellbar, aber unmöglich war wiederum gar nichts. Und auf eine Landung auf einem Strand, den der Parther bis zum letzten Winkel mit seinen Bögen würde eindecken können, hatte der Artorier als schwer bewaffneter Infanterist so gar keine Lust...

    Zitat

    Original von Artoria Medeia
    ... und lächelte Avitus zu als sie meinte seinen Blick zu erhaschen


    ... womit sie keineswegs einem Irrtum erlegen war, denn Avitus hatte erfreut festgestellt, dass Medeia noch im Castellum weilte und nicht in Mantua oder gar Rom abgereist war. Durch die Wirren der Ereignisse - das Manöver, die bevorstehende Rückreise zur Truppe, die nach wie vor draussen im Feld wa, sowie durch die bevorstehende Verlegung, die wohl einiges an Trubel in der Castra auslösen würde, sobald die Kohorten zurückgekehrt sein würden - sah und sprach Avitus diese aussergewöhnliche Frau seltener, als er wollte. Doch irgendwie schien es stets so zu sein, dass der Dienst nicht nur Vorrang genoß, sondern das Private zuweilen gänzlich abzudrängen drohte. Avitus machte es normalerweise nichts aus. In Augenblicken wie diesen jedoch, wünschte er sich insgeheim, mehr Zeit für die Angehörigen gehabt zu haben.


    Avitus erwiederte das Lächeln Medeia's, nickte ihr und Plautius freundlich zu und trat leise an die Seite der beiden frisch Vermählten.
    "Salvete"
    grüßte er die beiden.
    "Ich bin gespannt, warum uns der Tribun unter solch seltsamen Umständen in aller Eile hierher bestellt hat"
    sagte er, auf seine Unkenntnis bezüglich des Anlasses der Zusammenkunft anspielend. Irgendwo rechnete er damit, Plautius und Medeia würden informiert worden sein.

    Nachdem man ihn ins Haus bestellt hatte, mit dem kleinen Zusatz, dass ausser ihm auch noch andere Offiziere ei geladen seien, hatte Avitus zunächst angenommen, Vitamalacus würde irgendein formelles Treffen bezüglich der bevorstehenden Verlegung der Prima abhalten, aber die Tatsache, dass ihm die Nachricht von einem der Sklaven aus dem Haushalt des Tiberiers überbracht wurde - Avitus kannte diesen Cato noch von damals in Germania, als er und Plautius ermitteln mussten - und nicht von einem Legionär, deutete auf eine eher private Angelegenheit. Avitus wechselte schnell die Tunika, legte dann seine Rüstung an, ließ von Salome prüfen, ob auch alles saß, wie es sollte, und machte sich dann auf den Weg zum Haus des Tribuns. Im Atrium reichte er seinen Helm einem Sklaven, nahm einen ihm dargebotenen Becher Wein und grüßte die bereits abwesenden Offiziere.

    Avitus fuhr sich mit der Hand über das unrasierte Kinn, während er dem Legatus zugehört hatte. Viele der Fragen, die sich während des Manövers gestellt hatten, wurden bereits beantwortet. Er erinnerte sich an sein Gespräch mit Flavius und den anderen drei Primi Ordines, bei dem der Princeps in die Runde fragte, ob - und wenn ja, wie viele und unter wem - Praetorianer mitkommen würden.


    Avitus verdrängte diese belanglosen Erinnerungen wieder und konzentrierte sich auf das Hier und Jetzt. Die Legion musste also schnellstmöglich zurück. Es war bereits Mittag und die Legion war etwas mehr als einen Tagesmarsch entfernt von der Castra. Selbst, wenn man augenblicklich einen Boten rausschickte und diese in vollem Galopp ritt, würde es ein paar Stunden dauern, bis dieser die Truppe erreichte, so dass die Prima wohl erst am späten Nachmittag in Bewegung gesetzt werden konnte. Avitus überschlug die Zahlen im Kopf und kam dadrauf, dass die Prima schätzungsweise gegen Mitternacht nach einem Gewaltmarsch zurückerwartet werden konnte, vorausgesetzt, der zurückgelassene Tribun verstand etwas vom Kriegshandwerk.


    Aber da Avitus nicht sehr gut im Rechnen war, konnte er sich durchaus irren. Er blickte nach vorn zum Legatus, in Erwartung dessen, was dieser ihnen noch zu berichten hatte...

    Die Stelle umgehen? Avitus wunderte sich, dass Plautius derartiges vorschlug, befürchtete er doch, dass es einiges an Tumulten unter den Männern auslösen würde, wenn man ihnen mitteilte, dass ihre Arbeit für nichts war und sie das Hindernis umgehen sollten. Die Moral eines guten Infanteristen fiel für gewöhnlich nicht, wenn er vor einer Herausforderung stand. Im Gegenteil, je größer das Hindernis, umso mehr Eifer konnte man beobachten, wenn man durch die Reihen ging. Natürlich konnten solche Schlappen, wie die Tiefen, die sich plötzlich vor ihnen auftaten und die bisher hergestellten Stützpfeiler wertlos werden ließen, diese Moral trüben, aber solange es insgesamt voran ging, blieb alles in Ordnung, die Männer murrten nicht und Disziplin wurde gewahrt.


    Ausserdem bauten sie diese Brücke nicht, weil sie den Fluß nicht auch irgendwie anderweitig überwinden konnten. Sei es auf Flößen, sei es mit Seile gesichert durch eine Untiefe oder sonst wie. Aber der Fluß hatte nunmal eine gute Gelegenheit geboten, Brückenbau zu betreiben und das einfach abzubrechen, erschien Avitus als wenig sachdienlich. Wenn die Brücke am Ende stand, konnten die Männer hingegen auf ein kleines Erfolgserlebnis zurückblicken, was den Korpsgeist stärken und die Erfahrung steigern würde. Nur darum hatte er sich vor ein paarStunden dafür ausgesprochen, die Brücke zu bauen.


    "Die Brücke ist zur Hälfte fertig, wir müssen eine Verzögerung wegen unerwarteter Tiefen hinnehmen"
    sagte Avitus.
    "Stützpfosten mussten neu hergestellt werden, da die alten zu kurz sind, was uns etwas zurückgeworfen hat. Dennoch gehen die Arbeiten gut voran und bis Einbruch der Dunkelheit werden wir die Brücke fertig haben"
    Er blickte in Richtung der Baustelle, anschließend auf den Brückenkopf auf der anderen Seite, wo er den Umhang des neuen Tribuns zu erkennen glaubte.
    "Sollten wir, mal wieder, vor unerwartete Hindernisse gestellt werden, womit nicht zu rechnen ist, empfehle ich, dass wir die Arbeiten dennoch fortsetzen, Dunkelheit hin, Dunkelheit her. Bei den geänderten Lichtverhältnissen zu arbeiten, dürfte für die legio eine gute Erfahrung sein, auf die wir nicht wegen Bequemlichkeit verzichten sollten. Ausserdem wird die Brücke bis dahin, wenn nicht fertig, so doch größtenteils fertiggestellt sein, weshalb wir nicht das bißchen Arbeit auf morgen verschieben sollten. Die Männer sind müde, aber nicht erschöpft, sie kriegen alle zwei Stunden Gelegenheit, sich auszuruhen und zu essen"
    Auf das Thema Lagerbau kam er nicht zu sprechen. Er wurde weder gefragt, noch gehörte die Planung desselben zu seinen Aufgaben, so dass er es dem Stab überließ, sich den Kopf darüber zu zerbrechen, wie wo und ob überhaupt ein Lager oder zumindest Schutzwälle mit Wachposten errichtet werden sollten.

    Wieder ließ Avitus den Männern etwas Zeit, um zu verschnaufen. Von den Anstrengungen des Ringkampfes zitterten dem einen oder anderen ohnehin noch die Hände und die Wettkämpfe dauerten nun schon eine ganze Weile an, so dass Hunger und Erschöpfung langsam bemerkbar wurden. Aber an einen Imbiß war nicht zu denken, das hier sollte die Männer vor eine Herausforderung stellen, sich unter dem Regen, der mittlerweile in Ströhmen fiel und dem Exerzierplatz in ein weites, mit rutschigem Schlamm bedecktes Feld verwandete, und dem Wind, der einem bis auf die Knochen ging, zu behaupten.


    "Nun, Männer, die vorletzte Disziplin. Alle, die am Bogenschießen teilnehmen, schnappen sich einen Bogen und acht Pfeile"
    sagte er und deutete auf die Karren, die nach wie vor etwas abseits der Szenerie mit Ausrüstung bereitstanden, neben ihnen die improvisierten Standarten, eine rot, die andere weiß.
    "Ihr seht, die Pfeile sind mit kleinen farblichen Bändchen markiert"
    es standen rot, weiß, schwarz, ein helles und ein dunkles blau, grün und gelb, sowie beige zur Verfügung, sowie Kombinationen von zwei oder gar drei Farben, um jedem Miles eine individuelle Kennzeichnung zu geben.
    "Das heißt, ihr schießt alle auf ein und dasselbe Ziel"
    hierbei deutete er auf drei Pfosten, die nah beieinander standen und einen dicken roten Querstreifen von etwa einem Fuß im oberen Drittel des Pfostens hatten, sowie einen dünnen weißen - etwas weniger als eine Handbreit - in der Mitte des roten.
    "Wer den Pfosten trifft, bekommt einen Punkt. Treffer in den roten Streifen bringen drei, Treffer in den weiße Streifen ganze fünf Punkte. Wer die meisten Punkte hat, gewinnt"


    Er deutete auf die Positionen, von denen geschossen werden sollte. Diese waren in einem flachen Bogen um die Pfosten herum aufgestellt, damit jedermann in etwa die gleiche Entfernung zu den Pfosten hatte.
    "Die Schützen auf Positioooon.... Die Bögen spannt.... Schießt"
    Jeder Schuß wurde von Befehlen eingeleitet, damit alle in etwas gleichzeitig und in Salve schossen und somit die gleichen Chancen und Hindernisse hatten...


    Sim-Off:

    so in etwa :D


    [Blockierte Grafik: http://img514.imageshack.us/img514/4554/bogensn8.png]

    Nachdem man ihm die Meldung überbracht hatte, dass Vitamalacus ihn zum Befehlsstand befohlen hatte, übergab Avitus das Kommando an den optio und saß auf. Der Weg war zwar nicht weit, aber er wollte keine Zeit verlieren. Es vergingen also weiger als zwei Minuten, bis er bei den Stabsoffizieren angekommen war. Er sprang vom Pferd, gab die Zügel einem herbeigeeilten mulio und näherte sich das letzte Stück zu Fuß.
    "tribunus"
    sagte er knapp, an Vitamalacus gerichtet.

    DECIMUS SELLIUS VERRES
    [Blockierte Grafik: http://img98.imageshack.us/img98/3496/xnpcoptiosu0.png]


    Der Artorier hatte dem Optio, Sellius Verres, nicht extra befehlen müssen, zu kontrollieren, ob auch alle ihre Befehle so ausführten, wie verlangt. Verres brauchte derlei Befehle nicht extra erteilt zu bekommen, wie ein neueingeteilter Grünschnabel von einem Rekruten. Er wusste dies, der Artorier wusste dies und Verres wusste, dass der Artorier wusste, dass Verres es wusste. Scheiße, sogar der der Tesserarius und jeder Miles in der Centuria wusste es. Also wussten es alle...


    Für einen Moment verlor Verres den roten Faden, aber dann besann er sich wieder auf seine Aufgaben als Optio. Richtig, die Kontrolle, ob alles glatt lief... Er trat zum Iulier, musterte diese einige Augenblicke mit einem kritischen Blick, bei dem die Augen zu dünnen Schlitzen geformt waren.
    "Miles Iulius... du stehst da mit deinem pilum, schön und gut. Was ist deinem scutum, bist zu zu faul oder einfach nur zu vergesslich, um die Schutzhülle zu entfernen? Oder hast du viel zu viel Kraft, hm?"
    fragte er.
    "Das gilt auch für dich, Artorius. Schutzhülle abnehmen"
    sagte er.
    "Im Notfall ginge es auch ohne dass die Hülle abgenommen werden musste, aber dann wiegt der Schild mehr und man ermüdet schneller. Und ausserdem ist hier und jetzt genug Zeit, um die Schutzhülle aus Leder abzunehmen und Gefechtsbereitschaft herzustellen, meine Herren"


    Der Optio ging die Reihe weiter ab, korrigierte mit dem Stab die Ausrichtung einiger Milites, schnauzte den einen oder anderen wegen gerissenen Riemen an der Rüstung oder nicht ordentlich aufgesetztem Helm an, ehe er seine Position hinter der Centuria einnahm. Der Optio war selbst gespannt, was der Tribun als nächstes vorhatte.


    Sim-Off:

    da ihr nur drei Schritte vor dem Gepäck steht, nehme ich an, dass ihr irgendwo in den hinteren Reihen steht, so dass der Optio euch beide in seinem Blickfeld hatte :)



    OPTIO - LEGIO I COHORS I CENTURIA I

    Zitat

    Original von Titus Tranquillus
    ...jedoch habe ich explizit geschrieben, dass man bitte die Baumstruktur beachten möchte, weshalb normalerweise, wenn sich alle daran halten, da auch keine Probleme auftauchen sollten.


    das kann man getrost vergessen, glaube ich. die Baumstruktur wird von den wenigsten benutzt. manche benutzen stets aus prinzip den "antort"-button, andere stets den "neuer Beitrag" button, ganz egal, was für ne überschrift da steht. ich hab versucht, dass in der habitatio von avitus aufrechtzuerhalten, habs dann aufgegeben, da sich eh niemand daran hält. daher wäre ein präfix oder ein unterforum (edit: für den sklavenhandel) gar nicht so verkehrt, denke ich.

    würde ich auch sagen.


    andererseits starben die centurionen wie die fliegen (überspitzt formuliert) und da ist es nicht grad sinnvoll, eine taktisch wertvolle Einheit wie den Signifer hinter einem so verwundbaren Element wie einem Centurio zu platzieren. Das spräche wiederum für die zweite "Ansicht"

    Mal eine Fragen:



    in Filmen und auf gängigen Darstellungen sind die Feldzeichenträger meist hinter dem Centurio positioniert, der seinerseits links oder rechts außen steht, in etwa so
    (0=miles; #=centurio; *=signifer):


    0000000000#
    0000000000*
    0000000000


    Habe dann wiederum in einem Buch mal gesehen, dass der Feldzeichenträger mitten in der Formation steht, in der zweiten oder dritten Reihe, um nicht gleich beim Auftreffen auf den gegner zu fallen, in etwa so:


    0000000000#
    00000*0000
    0000000000


    Was ist richtig?

    Avitus beobachtete den erneuten Wechsel der Formation mit Adleraugen. Obwohl man es ihm nicht unbedingt ansah, war er nicht unzufrieden mit den Legionären, die sich zwar nicht schnell, aber dafür sehr routiniert und fehlerfrei bewegten, die Abstände einhielten und das Tempo anpassten. Die Breite der Linie wurde durch diesen neuen Wechsel geradezu verdoppelt, ihre Tiefe dagegen halbiert, als die Centuriae des hinteren Treffens aufschlossen und die Lücken füllten, die das erste Treffen geöffnet hatte.

    Zitat

    Original von Lucius Artorius Avitus
    Dann wandte er sich an den Capsarius.
    "Wie geht es dem Mann?"


    Der Capsarius hatte Avitus geantwortete, dass der Mann nicht ernsthaft verletzt sei. Derweil kam der Eques angeritten, um die Namen der Beteiligten zu erfahren, die Vitamalacus haben wollte. Er saß ab und salutierte knapp.
    "Eques Ancius, primipilus. Tribunus Tiberius verlangt Meldung und die Namen der Beteiligten"
    sagte er.
    "Melde dem tribunus, die Beteilgten sind der miles Artorius Imperiosus..."
    er deutete mit einer Kopfbewegung auf den Artorier
    "... miles..."
    er sah zum Capsarius, der ihm den Namen des Unfallopfers nannte, was Avitus wiederholte
    "... miles Laevinius und miles Bavius Cattulus. Miles Laevinius verlor das Gleichgewicht, nachdem ein Stamm sich aus dem Untergrund gelöst und gegen das Floß geschlagen hatte. Milites Bavius und Artorius haben ihn rausgefischt..."
    Das musste als Meldung reichen, so dass Avitus den Eques entließ, damit dieser die Befehlen des Vitamalacus befolgen konnte. Dann wandte er sich an den Capsarius.
    "Bring ihn weg und sieh zu, dass er gut versorgt wird. Miles Bavius, miles Artorius... zieht euch um und dann wieder an die Arbeit. Agite"