Beiträge von Gaius Flavius Catus

    ... sie war da ... Langsam fing ich an zu glauben, das dies nicht nur ein wunderschöner Traum war ... noch ein paar Stunden ... meine Flavia Messalina Oryxa ...
    Ich atmete tief durch .... allein meine Nervosität blieb, aber vielleicht war das ja auch ganz normal ...

    Die letzten Vorbereitungen liefen und ich stand kurz vor einem Zusammenbruch.
    Messalina war doch tatsächlich erst mit dem letzten möglichen Schiff gekommen um rechzeitig hier zu sein.
    Frauen ....
    Überall gab es noch Kleinigkeiten zu tun und nicht lange und die ersten Gäste werden eintreffen.
    Ich glaube das heute ist der schlimmste Alptraum meines Lebens.
    Mann war ich glücklich.
    Es war mir unmöglich ruhig zu stehen oder gar zu sitzen.

    Es war schon später Abend als ich wieder in der Casa Decima eintraf.
    Ich war unruhig, nervös und Messalina fehlte mir.


    Dem Sklaven an der Porta sagte ich noch, das er dem Senator Meridius, falls er da sei, doch auszurichten, das ich wieder hier wäre. Falls er mich noch sprechen wolle, ich auf meinem, mir freudlicherweise zur Verfügung gestellten, Zimmer sei.


    Ich hatte vor schnell zu schlafen, damit ich morgen fitt wäre.
    Hatte aber das üble Gefühl, das ich kein Auge zubringen würde.

    Wir redeten einige Zeit und Lucidus beruhigte mich etwas hinsichtlich der Feier und den Vorbereitungen. Eigentlich zweifelte ich auch nicht an irgendetwas. Ich war einfach nur nervös.


    Dann verabschiedete ich mich von Lucidus. Ich wollte doch noch kurz nach Vibullius schauen und Lucidus sagte mir das Animus hier in der Regia sei.


    Mit einem lezten Blick auf Disrun verschwand ich dann um Lucidus nicht zu lange von seinen Pflichten abzuhalten.


    Geschmack hat er, dachte ich mir, das muss man ihm lassen.

    "Lucidus, wie schön dich wiederzusehen"


    Ich erwiderte die herzliche Umarmung.


    "Ich will dich auch gar nicht lange von deinen Pflichen abhalten, aber gegen einen Becher Wein habe ich nichts einzuwenden"


    "Ich muss gestehen ich bin langsam nervöse wegen morgen. Ich wollte mich eigentlich nur kurz bei dir melden. Ich hatte auch gehofft Vibullius hier zu treffen"


    Nachdem wir und im Triclinium gelegt hatten, brachte eine Sklavin Wein. Ich nickte ihr zu und dann musste ich grinsen.


    "Sag, Lucidus, ist das Disrun ? Deine neue Sklavin, die du Sedulus vor der Nase weggeschnappt hast. Wirklich eine Schönheit."

    "Danke Livianus für Deine grosse Hilfsbereitschaft. Ich will Dich auf keinen Fall von Deinen Pflichten abhalten.
    Wir sehen und sicherlich heute Abend noch.
    Und nochmals Danke."


    Nachdem Livianus gegangen war, betrat ich die Regia und sprach die nächste Wache an.
    Ein netter und hilfsbereiter Mann, dieser Livianus.


    "Salve,


    ich bin Gaius Flavius Catus, gerade aus Rom angekommen. Kannst du mich beim Proconsul melden lassen ?"

    "Danke, Danke, Livianus.


    Ich schätze Dein Angebot wirklich, hoffe aber das in Bezug auf die Hochzeit nichts mehr wichtiges zu tun ist.


    Vibullius, der Bruder von Messalina, wollte sich um alles kümmern und soweit ich mitbekommen habe, hat er auch alles im Griff.


    Aber wenn Senator Meridius noch nicht da ist und Du etwas Zeit erübrigen kannst, wäre es nett wenn Du mich zur Regia bringen könntest.
    Ich würde gerne dem Proconsul meine Aufwartung machen und vielleicht treffe ich dort auch Vibullius oder Animus, ein Verwanter von mir."

    "Salve Livianus.
    Natürchlich weiss ich wer Du bist.
    Was für ein glücklicher Umstand das ich Dich hier treffe.
    Ich war auf dem Weg zur Regis, weil ich vermutete, das ich es am einfachsten finden würde.
    Aber jetzt kannst Du mich ja zur Casa Decima führen. Dem Haus des Bräutigams für unsere Hochzeit, dank der großzügigkeit Senator Meridius.
    Dann kann ich dort Senator Meridius begrüssen und ihm nochmal dafür danken und mein Gepäck ablegen."


    "Schön ist es hier. Und .." ich zögerte kurz, die alte Gewohnheit siegte. ".. ja ich bin zum ersten mal in Hispania."

    Es war fast Mittag als das Schiff in Tarraco anlegte.
    Ich ging von Bord, erst ein wenig steifbeinig und schwankend, mein Blick glitt über den Hafen.
    Es hatte sich viel verändert seitem ich das letzte mal hier gewesen war.
    Das letzte mal ... es war fast wie aus einem anderen Leben ...


    Ich verscheuchte diese Gedanken, schulterte mein Gepäck und machte mich auf zur Regia Proconsulis.

    Zitat

    Original von Sabina
    hmm nun geht die verwirrung wieder los
    hmmm ich las einfach meine Gen entscheiden
    die freuen sich sicher auch über rosen und pralinen


    Ja, da hast du ohne Frage recht ... zumindest mich hast du verwirrt.


    Oh, Entschuldigung ... Herzlich Willkommen im IR !


    Ich hab zwar bisher werder herausgefunden, um was es hier eigentlich geht, noch von welcher Gens du redest ... aber das bin ich langsam gewohnt :D


    Kleiner Tipp am Rande - es könnte sein das es unseren Einbürgerungsspezialisten genauso geht. Mach doch sicherheitshalber hier noch einen kurzen Post mit Name, Gens, gewünschter Karriere und gewünschter Provinz.
    Das könnte sich beschleunigend auswirken.
    ( Falls du nicht schon eingebürgert bist und ich das in meiner Verwirrung nur übersehen habe :D )

    Einige Stunden später machte ich mich auf den Weg zum Hafen.


    Ich gab Messalina noch einen dicken Kuss - irgedwie fing ich jetzt schon an sie zu vermissen, und ermahnte alle Familienmitglieder auch rechzeitig aufzubrechen um am Freitag in Hispania zu sein.

    Nachdem ich alles beisammen hatte, macht ich mich auf um Messalina zu suchen.
    Es würde zwar keine lange Trennung, aber ich wollte mich doch gebührend vor ihr verabschieden.


    "Messalina, mein Schatz, wo steckst du ?
    Ich bin jetzt reisefertig, habe aber noch ein wenig Zeit bevor ich zum Hafen muss."


    Salve Proconsul Publius Tiberius Lucidus,


    Nochmals vielen Dank für das zur Verfügungstellen der Regia Proconsulis für unsere Hochzeit.
    Werde voraussichtlich morgen früh in Hispania eintreffen. Messalina wird später nachkommen.
    Bitte, wenn es Dir möglich ist, unterrichte auch Lucius Tiberius Vibullius und Tiberius Flavius Animus von meiner Ankunft.


    Danke und Vale


    Gaius Flavius Catus


    Auf einmal war es still im Raum.
    Ein paar Gestallten krümpten sich auf dem Boden.
    Ein Handvoll hatte sich in eine Ecke geflüchtet. Ihre blosen Hände gut sichtbar vorzeigend.
    Überall lagen zerschlagene Holztische und Hocker herum.
    Scherben, Wein, Essensreste, Blut war auf dem Boden verteilt.


    Das Rot vor meinen Augen verschwand.
    Ich atmete durch.
    Für einen Moment wurde bewusst, das ich mich nicht mehr an die letzten paar Sekunden oder waren es Minuten gewesen, erinnern konnte.
    Ich schob den Gedanken beiseite.


    Ein kurzer Blick auf meine Miles zeigte mir, das alle es ohne grosse Verletzungen überstanden hatten.
    Ein paar Belsuren, Kratzer und kleiner Wunden.


    Etwas nasses, zähes lief über mein Auge.
    Mit einer Handbewegung wischte ich es weg.
    Blut.
    Ich fasste mir an den Kopf.
    Es fühlte sich wie eine Platzwunde an der Seite meines Schädels an.
    Ich konnte mich nicht erinnern, wann und wie ich sie erhalten hatte.


    Die, die sich ergeben hatten mussten im Auge behalten werden.
    Die auf dem Boden liegenden untersucht. Nicht das sich da einer nur kampfunfähig stellte.


    Die Eingangstüre musste bewacht werden.
    Damit beschäftigten sich die Miles.


    Aus den beiden angrenzenden Räumen drang Kampfeslärm.
    Die meisten hatten es wohl doch vorgezogen dort ihr Glück zu versuchen.
    Ich hatte geplant sie hier zusammenzutreiben.
    Tja, soviel zum Thema Planung.
    Nun waren es zwei Räume.
    Und meine Männer mussten in diesem bleiben.


    Was nun ?


    Ich bewegte mich langsam in die Mitte des Raumes über die Trümmer hinweg in Richtung Kampfeslärm.

    Eine gewisse Spannung und Nervosität konnte ich nicht verneinen.


    Ich packte noch ein paar Sachen zusammen.
    Und scheuchte den so hilfsbereiten Sklaven weg.
    Alte Angewohnheit von mir. So wusste ich wo alles war und im Notfall war das Wichtigste griffbereit.


    Es gab keinen Grund zur Eile - mein Schiff nach Hispania legte erst am abend ab.


    Messalina würde später nachkommen.


    Aber ich wollte mich vorher von den Vorbereitungen selbst überzeugen. Nicht das ich glaubte das dies wirklich notwendig war.
    Aber das Ganze war mir dann doch zu wichtig.