Beiträge von Gaius Flavius Catus

    Sim-Off:

    Titus, wink mit dem Zaunpfahl - werf mal einen Blick auf deine P.N. und die Reiseregelungen - dein wohlmeinender Quaestor Urbanus


    "Titus, ich hoffe du willst nicht selbst dein Weingut bewirtschaften. Du stehst doch in Diensten der Götter. Das sollte dich eigentlich zur Gänze ausfüllen. Ich hoffe du hast einen Sklaven der das für dich erledigt. Wenn nicht - hmm - vielleicht kann dir Tiberia da wirklich helfen."

    "Salve, Tiberia. Setz dich doch. Eine so schöne Frau wie du ist immer Willkommen, nicht wahr, Victor.
    Und besonders wenn sie auch noch einen Krug Wein mitbringt"


    "Sieht aus, als wäre die Reise anstrengend gewesen. Ja, die Statue ist angekommen. Sie wird gerade im am Wendemal im Circus montiert. Es wird zwar knapp, aber ich bin sicher das alles rechtzeitig fertig wird. Sie ist wirklich schön und wird eine Zirde des Circus werden."


    "Über die Opfertiere weiß ich nichts, aber ich bin mir sicher das alles rechtzeitig fertig wird."


    "Und du solltest nicht ganz so schnell trinken, Blume der Bona Dea. Der Wein steigt schnell zu Kopf. Geniess ihn."


    "Aber sag, sind das Tränen die in deinen Augen schimmern ?
    Warum nur ?
    Dies ist ein Tag zum Feiern. Meine Grundausbildung ist beendet, ich wurde befördert, eine Wagenrennen steht an und das Spektakel der Wahlen winkt am Horizont.
    Wisch die Tränen weg, liebste Tiberia.
    Wirf alles was dich belastet für ein paar Augenblicke von dir und feier mit uns.
    Das ist ein Augenblick zum Leben."

    :D:D Die Schweizer feiern gleich mit - wie mir scheint.


    Haben auch allen Grund - Gratulation zu einem weiteren Tag in Gelb.
    ( Von mir aus auch zum Sieg Federers - aber Tennis find ich langweilig ;) )


    Aber Hondo oder Zabel werden hoffentlich bald eine Etappe holen und Ulrich hoffentlich nicht nocheinmal ewiger Zweiter spielen.

    Ich betrat zusammen mit Victor die Taverne. Wir hatten uns auf dem Weg hierher schon gut unterhalten - über alles mögliche. Vorallem aber über das bevorstehende Wagenrennen.


    Schnell fanden wir einen Platz und kurz danach waren auch schon zwei Becher und ein Krug Wein vor uns.


    Ich hatte mich aus alter Gewohnheit beim Hereinkommen umgeschaut, aber niemanden bekannten gesehen. Nicht einmal den Germanen Medicus, den ich hier sonst ab und an antraf.


    Jedenfalls leerten wir schnell die ersten Becher und diskutierten über Wagenrennen, Wettchancen, die Gerüchte aus Germanien und Politik.


    Es dauerte nicht lange bis der erste Krug leer war.

    Ich war erfreut über die Worte von Victor.


    "Gerne Victor. Für einen Tavernenbesuch bin ich immer zu haben.
    Lass uns ein wenig oder ein wenig mehr Wein nippen.
    Und die Arbeit einmal aussvor lassen.


    Ich habe gehört im 2. Rennen tritt ein starker Wagen der Factio Russeta an ... "


    Und unsere Schritte wendeten sich in Richtung Taverne.

    Zusammen mit einem Manus trat ich meine Patroulie über die Trajansmärkte an.
    Irgendwie fühlte ich mich seltsam in meiner Rolle und neuen Uniform.
    Ich als Kommandierender.
    Ich muss zugeben, ich war ein wenig nervös.
    Aber ich hatte erfahrene Milites hinter mir.


    Mit festem Schritt marschierten wir auf den Markt.
    Am Anfang war ich noch zu beschäftigt mit mir selbst um genauer auf meine Umgebung zu achten, doch nach und nach wurde ich sicherer und meine alten Instinkte erwachten.


    Der Stand dort rechts. Ein Geldwechsler, der gerade Münzen tauschte.
    Irgenwas war seltsam.
    War es sein Blick gewesen ?
    Die seltsame Handbewegung ?
    Ich wusste es nicht genau.
    Aber da war was.
    Ich gab das Zeichen und wir marschierten zum Stand.


    Der Geldwechseler begrüsste uns freundlich, fast zu freudlich.
    Er war gerade dabei eimem Fremden in exotischer Keidung Geld zu tauschen.
    Mein Blick wanderte über den Tisch.
    Er schien gerade zu sein.
    Die Gewichte sahen normal aus.
    Die Waage ebenfals.
    Die Waage.
    Es lagen noch Gewichte auf in der einen Schale.
    Ich schaute dem Wechsler in die Augen, er wendete den Blick ab.
    Da wusste ich es.
    Ich nahm die Gewichte aus der Waage.
    Sie schien im Gleichgewicht zu sein.
    Dann nahm ich einige Sesterzen aus der Tasche.
    Und legte jeweis 5 in jede Schale.


    So was, die rechte Schale war schwerer.


    Sofort fing der Geldwechseler an Beteurungen und Entschuldigungen hervorzustossen.
    Ich brauchte kein Kommando zu geben. Die Milites wussten was zu tun war.


    "Diebe, Räuber !!"


    Der Ruf kam von links hinter mir.
    Ich drehte mich um.


    Ich gab einem meiner Männer ein Zeichen mir zu folgen, während die anderen sich um den


    Geldwechseler kümmerten.
    Im Laufschritt rannten wir in Richtung der Rufe.
    Drängten uns über den Markt.
    Ich befürchte einige, die nicht schnell genug aus dem Weg waren tugen Schrammen und Prellungen davon.


    Wir erreichten einen gutgekleideten Bürger.
    Bei einem Weinhändler stehend, brüllte und fuchtelte er wild herum.
    Der Händler versuchte ihn zu beruhigen, bisher wohl erfolglos.


    Nachdem wir ihn erreicht hatten und sich langsam seine Gesichtsfarbe wieder normalisierte, erfuhr ich, das er Wein kaufen wollte und dann bemerkt hatte das sein Beutel mit Geld verschwunden war.
    Er hatte ihn an einem Lederriemen getragen.
    Er schwenket den Riemen immer noch wild durch die Gegend.
    Ich hatte Mühe ihn dazu zu bringen mir den Riemen zu zeigen.
    Er war sauber durchschnitten.


    Nunja, ich beruhigte den Mann.
    Sagte ihm, das alle meine Männer sofort den Markt absuchen würden, lies mir eine Beschreibung seiner Börse geben und welche Stände er besucht hatte.
    Dann machten wir uns auf die Jagd.
    Der Bürger, immer noch empört über den Verlust, blickte uns aber halbwegs beruhigt ob unseres Jagdeifers hinterher.


    Ungefähr 20 Schritte weit.
    Bis die Menge uns verdeckte.
    Es war absolut sinnlos und aussichtslos zu suchen. Und wenn der Kerl so blöd war seinen Beutel offen zu tragen, war er meiner Meinung nach auch selber schuld.
    Was glaubte der denn was wir jetzt machen sollten ?


    Ich gab dem Miles ein Zeichen und wir machten uns zurück auf den Weg zum Geldwechsler.
    Dort war in der Zwischenzeit alles zusammengepackt und zwei Milites machten sich gerade daran den Mann und seine Sachen wegzubringen.
    Die anderen schlossen sich mir wieder an.


    Wir setzten unsere Patroulie fort.

    Auch ich kann deine Kandidatur nur begrüssen.


    Du hast durch deine Baukunst das römische Reich reicher gemacht.


    Ich kann nur für mich selbst sprechen, aber über alle Grenzen der Factio's hinweg halte ich dich für einen geeigneten Aspiranten.

    Die Grundausbildung war Zuende.
    So dachte ich wenigstens.
    Was nicht ganz stimmte.
    Ich hatte mich verändert.
    Zumindest körperlich.
    Und ich war zum Princeps Prior befördert worden.
    Einige derer, die mit mir die Grundausbildung gemacht hatten, schauten mich zwar etwas scheel an, aber damit konnte ich Leben.
    Sogar gut sogar.


    Mir wurden vier erfahrene Milites zugeteilt und ich bekam den Auftrag einige Kontrollen und Patroulien durchzuführen. In ruhigeren Stadtgebieten. Auch wurde mir ziemlich deutlich gesagt, das ich doch auf meine Milites hören sollte und von ihren Erfahrungen lernen.


    Ich hatte nur einen verkürzten Dienstplan.
    Der Grund hierfür war, das ich zum einen noch ein paar Zusatzübungen und Trainings machen durfte, zum anderen das es nun an mir war anderen etwas beizubringen.


    Die Zusatzübungen durfte ich mit Victor machen. Er brüllte zwar immer noch eine ganze Menge herum und nörgelte an meinem Stil, aber meine Einstellung zu ihm hatte sich irgenwie geändert. Ich sah ihn nicht mehr als bösen Dämon der mich fertigmachen wollte, sondern als erfahrenen Lehrmeister.
    Meistenes zumindest.
    Ab und zu würde ich ihm immer noch am liebsten eine reinhauen.


    Als erstes erklärte ich den anderen einige Tricks der Tachendiebe. Ich demonstrierte auch etliches, was, obwohl ich nicht wirklich gut war in diesem Metier, doch die Verwunderung einiger hervorrief. Fragen in dieser Hinsicht wich ich immer mehr oder weniger geschickt aus. Dann ging ich über zu den Tricks der schwarzen Schafe unter den Händlern und Geldwechslern. Krüge mit Zwischenböden, schiefe Tische, falsche Gewichte, und vieles mehr.



    Der Ruf meiner 'Vorlesungen' und Demonstartionen verbreitete sich schnell, so das auch immerwieder erfahrene Soldaten und ab und zu sogar Offiziere zuschauten und hörten.
    Das führte allerdings zu einigen peinlichen Fragen, als ich über gefälschte Zollsiegel und Handelsbreife 'dozierte' und das Ganze mit ein bisschen Anschaungsmaterial unterlegte.
    Ein Offizier wollte nämlich wissen, woher ich die hatte.
    Und ich konnte ihm schlecht erzählen, das die aus meinem privaten Vorrat stammten und zum Teil sogar selbstgemacht waren.
    Ich erzählte ihm, das sie mir aus beschlagnahmten Material der CU zur Verfügung gestellt worden waren und das alles Rechtens wäre etc ...
    Ich weiß nicht, ob er mir glaubte, aber er gab sich damit zufrieden.
    Danach wurde ich etwas vorsichtiger, was das Anschauungsmaterial betraf.

    Ich bin Catus - ich stelle mich zur Wahl.


    Viele werden meinen Namen kennen.
    War und ist es doch meine und meines geschätzten Mitquaestor Mettelus Aufgabe, mich um die Ein- uns Ausreiseformalitäten zu kümmern und ihre Einhaltung zu überwachen.



    Ich, Catus, kandidiere für das Amt des Aedilis Curulis.


    Das Amt eines der Männer, deren Aufgabe es ist über Instandhaltung und Sicherheit in der Stadt und deren Verkehr zu wachen.
    Für die Einhaltung der Marktordnung zu sorgen.
    Die Bäder, Bordelle, Garküchen und der öffentlichen Brunnen zu kontrollieren.



    Ich bin Catus.
    Ich verspreche nichts.
    Ich werbe nicht mit Worten.


    Seht auf meine Taten, seht wie ich mein Amt als Quaestor Urbanus geführt habe.
    Hart und doch gerecht.
    Nachsichtig mit Kleinigkeiten und doch unerbittlich, wenn der Sinn der Gesetze gefährdet wurde.
    Treu dem Sinn der Gesetze, mit Augenmass bei den Sanktionen.
    Ich lasse meine Taten für mich sprechen. Ich werde euch nicht mit Worten umgarnen.


    Ihr wollt einen Mann, der darüber wacht, das die Händler mit den richtigen Massen messen ?
    Das die Geldwechsler mit richtigen Gewichten arbeiten ?
    Das in den Thermen Sauberkeit herrscht und die verkauften Speissen nicht faulig sind ?
    Ihr wollt einen Mann, der über die Speicher und Magazine wacht ?
    Der seine Aufgabe gewissenhaft erfüllt und mehr als eine Auge auf euer Wohl hat ?



    Ich bin Catus.
    Ich verspreche nichts.
    Urteilt nach meinem vergangenen Tun.
    Und entscheidet dann.


    Ihr wollt Wagenrennen und Gladiatorenspiele ?


    Bedenkt ich gehöre zur Factio Prasina.
    Wie mein Vorgänger in diesem Amt.
    Publius Tiberius Lucidus.
    Hat er nicht die Wagenrennen vortrefflich gestaltet ?
    Ich werde seine Erfahrung nutzen und sein Wissen um seinen Weg fortzuführen.



    Ich bin Catus.
    Ich verspreche nichts.
    Es sind nicht die Worte, es sind die Taten, die für mich werben.
    Messt mich an meinen Voraussetzungen und meinem Handeln.
    Und dann entscheidet.

    Unsere ersten nächtlichen Patrouliengänge.
    Nicht in der Suburba.
    In den besseren Vierteln.
    In voller Rüstung, zu acht.
    Nicht zu überhöhren.


    Das ganze war nicht gerade anspruchsvoll. Wir marschierten einfach hin und her durch das Viertel. Rüttelten an verschiedenen Türen, um zu prüfen ob sie ordnungsgemäss verschlossen waren, und achteten auf undurchsichtige Gestalten. Die wir natürlich niemals sahen, dafür machten wir schlicht und einfach zuviel Lärm.
    Es war ziemlich langweilig.
    Bis auf kleinere Zwischenfälle mit Schlägereien.
    Einige Bürger, mit zuviel Wein, stritten sich etwas handgreiflich. War aber niemals ein Problem.
    Sobald sie unsere eisenbeschlagenen Stiefel höhrten und unsere Fackeln sahen, beendeten sie ihren Disput, gaben sich ganz friedlich und gingen schnell in ihre Betten.
    Ruhige Nächte, die nur einen Nachteil hatte. Ich bekam zuwenig Schlaf.


    Wenn wir zurückkamen, begegneten wir ab und zu den Patroulien aus den übleren Vierteln und der Suburba. Und mehr als einmal hatten sie selbst Verletzungen, schleiften Gefangene oder gar Leichen mit sich.


    Wir Anfänger erstatten kurz Bericht und durften dann in unsere Betten. Um noch ein wenig Schlaf zu bekommen bevor der Drill wieder losging.