Beiträge von Gaius Flavius Catus

    Entweder hatte ich mich an das Gebrüll und Gemecker von Victor gewöhnt, oder aber er brüllte und meckerte nicht mehr so oft.
    Auch fiel mir die Ausbildung viel leichter als am Anfang.
    Der Nachteil daran war, das ich jetzt in der Lage war abzuschätzen wie weit der Weg noch war.
    Mit dem Gladius war ich in der Zwischenzeit recht passabel. Solange ich keinen Harnisch un Schild hatte.
    Natürlich sah ich auch den unbestreitbaren Vorteil von Harnisch und Schild. Aber sie störten meine Beweglichkeit gewaltig. Und irgendwie passten sie nicht zu meiner Art mich zu bewegen und zu kämpfen.
    Aber das würde ich auch noch hinbekommen. Dessen war ich mir sicher.
    Wie das mit dem Pilum.
    Allerdings lag es beim Pilum mehr daran, das ich den Sinn dieser Waffe ziemlich in Zweifel zog.
    Die engen, gewundenen Gassen der Suburba - niedrige Türen, kleine Fenster.
    Was in aller Welt sollte man mit diesem Dolch am Stiel da anfangen ?


    Aber wie beim Marsch mit Gepäck und der Pfostenbuddelei. Ich machte es und lernte es eben.
    Nach dem Sinn fragte ich nicht.


    Rom war auch nicht an einem Tag erbaut worden und ich würde weitergehen. Auch wenn es sicherlich noch dauern würde.

    Müde und geschunden streckte ich mich aus.
    Dieser Victor ...
    Immerwieder fiel ihm etwas neues ein. Er meckerte und brüllte nur herum. An allem hatte er was auszusetzen.
    Aber etwas hatte sich verändert.


    Ich.


    Ich war zwar fertig und müde, aber kein Vergleich mit dem Beginn der Ausbildung.
    Mir taten zwar fast alle Knochen weh, aber es war nur ein dumpfer Schmerz. Und ich wusste er würde relativ schnell wieder vergehen.
    Ich hatte etliche Pfund Fett in Muskeln getauscht.
    Auch fühlte ich mich mit dem Gladius viel sicherer.
    Mit Victor konnte ich es nicht aufnehmen. Bisher hatte ich es noch nicht einmal geschafft ihn zu treffen. Aber mit den anderen konnte ich mithalten.
    Ich konnte 20 Runden am Ende eines Tages laufen ohne kurz vor dem Zusammenbruch zu sein.
    Und noch etwas. Mir begann das Training Spass zu machen. Zumindest manchmal.


    Entweder war ich gerade dabei verückt zu werden, oder ich war dabei mich in einen Soldaten zu verwandeln.


    Ich hatte den Veracht, das Victor daran nicht unschuldig war und er wohl ein sehr guter Ausbilder war. Aber um ehrlich zu sein, ich konnte ihn im Moment trotzdem nicht ausstehen.
    Aber wahrscheinlich musste das so sein.

    Falls das zu privat war, gebe ich den Rat privates nicht in übergrossen Buchstaben und leuchtendem Rot in einem öffentlichen Forum zu posten.


    Und Verimis - ich habe in meinem Post nur meine persönliche Meinung zum Ausdruck gebracht. Sonst nichts.
    Sie kann falsch oder richtig sein. Aber es ist meine Meinung.
    Ich hoffe, das erlaubst du mir. Oder ist es dir nicht recht, das ich mir mein eigenes Bild mache.

    Argutiae Ambrosianus Vermis dixit :


    Zitat

    Beklag dich nicht wir sint ja solange wir spielten von dir verarscht geworden


    oder :


    Zitat

    Ich habe nur euer ehrlicher und correcktes verhalten dancken wohlen.


    Was ist nun richtig - ich habe Euch verarscht von Anfang an - oder ich war ehrlich und korrekt ?



    Zitat

    Schon wieder mischt du dich in privater sachen ein...lernst du nix? wir wohne verteild über 5 plätzen wenn du es wissen wilst


    Privat ?
    Warum wurde es dann in einem öffentlichen Forum von dir gepostet ?
    Und was lerne ich nicht ?


    Zitat

    Lies zum Posten verhaltnis die discusion mit Lucides über vernetzung und rede kein dummes zeug wenn du keine bone technischer ahnüng hast ....und die hast du auch nicht.


    Wie gut das du so über mich Bescheid weisst. Es ist faszinierend wie du das geschafft hast. Aber da du es nun mal so genau weisst, das ich von Technik keine Ahnung habe, wieso postest du dann nicht einfach mal den Aufbau eures schönen Netzwerkes ?
    Dann ist die Diskussion ein für alle mal beendet.


    Zitat

    Nun wie fein wir sint ja hier von ANFANG an angelogen von ihr und euer gleichen...oder?


    Du/ihr seid also von Anfang an von mir angelogen worden.
    Tja - dann sag mir mal, wo ich dich/euch angelogen habe ?
    Das solltest du aber jetzt auch können - falls nicht, dann wieß ich jetzt wenigstens ganau was ich von dir zu halten habe.

    Nachsicht ... hätte ich gerne, wenn ich nicht zufällig mitbekommen hätte, das der von dir todkrank ins Bettgesteckte in einem anderen Forum danach noch munter weiter gepostet hat.
    Wobei ich wirklich meine Zweifel habe hier von zwei Personen zu reden.
    Sorry, aber ich glaube dir/euch inzwischen kein Wort mehr.

    Curio, dein Einsatz für Gerechtigkeit und Recht in allen Ehren.
    Aber du solltest vorsichtig sein, wen du verteidigst und nicht alles glauben was jemand schreibt.


    In der Briefaffäre ( s. Inter Provinzial Briefverkehr ) hatte ich mit dem Hammer angedeutet, das ich hinter Plancinia keine eigenständige RL Person vermutete, sondern die gleiche Person wie Cymru, Verimis, Placidus ....
    Und mit ein paar ziemlich gewichtigen Hinweisen hinterlegt.
    Daraufhin bekam ich eine PN von Plancinia, in der sie mir versicherte das ich mich irrte und das ganze mit ein paar persönlichen Daten untermauerte.
    Sie bat mich das ganze vertraulich zu behandeln.
    Ich war davon nicht überzeugt, aber ich entschloss mich ihr zu glauben und das ganze ad acta zu legen.


    Was glaubst du, was ich dachte, als ich dann im Sim-Off die von ihr gepostete Biographie las, und es dabei ein paar gewaltige Abweichungen zu den persönlichen Daten gab, die sie mir geschickt hatte.


    Ich fand es gar nicht lustig verarscht zu werden.


    Was mir auch etwas seltsam vorkommt, das von einem Netzwerk und einem Gatway die Rede ist, aber die betroffenen auf zwei Städte verteilt sind ( Deventer und Almskerk ) die ungefähr 130 km auseinander liegen. Was für ein Netzwerk.


    Auch war ich ziemlich überrascht zu sehen, das ein 11 jähriger Junge anfangs nur nachts, einmal sogar um 3 uhr, postet.
    Das änderte sich erst, als ich einmal vorsichtig nachfragte.
    Ab dann war der 11 Jährige meistens unter Tags aktiv.
    Sehr seltsam.


    Dazu noch meine Beobachtungen als Quaestor Urbanus. Da die meisten Vergehen gegen die Reiseregeln aus dieser Ecke kamen hab ich dort nicht nur mitgelesen, sondern auch auf die Uhrzeiten geachtet und ab und an sehr seltsames Postingverhalten beobachtet.
    Das Eindeutig darauf hinwies, das es sich bei all denen nur um eine, maximal 2 Personen handelte.


    Tut mir leid Curio, aber du solltest in diesem Fall vorsichtig sein, wen du verteidigst.
    Plancinia zumindest hat mich definitiv einmal angelogen.
    Und auch dieses seltsame Netzwerk und der 11 jährige sind für mich auch nicht glaubwürdig.


    Ich kann nur sagen, das ich nach den Erfahrungen allem was aus dieser Ecke kommt schwer misstraue.


    TEMPEL DES MARS ULTOR



    Dieser Tempel wurde dem Mars Ultor, dem rächenden Mars, durch den göttlichen Augustus geweiht. Er thront am Ende des Forum Augustum.


    Der Tempel ist vollständig aus Marmor gebaut und besitzt an der Vorderseite acht korinthische Säulen, die 15 m hoch sind. Auf dem Giebel ist Mars als Friedensstifter, flankiert von Venus und Roma, Fortuna und Romulus, dargestellt. Vor dem Tempel steht eine Statue des göttlichen Augustus auf einer Quadriga. In den Säulenhallen stehen außerdem zahlreiche Statuen erfolgreicher Feldherrn.


    Im Inneren des Tempels steht das Kultbild des Mars in einer Apsis. Er ist als bärtiger Krieger in Rüstung dargestellt, die Lanze mit der Spitze nach unten in der Hand. Flankiert wird er von einer Kolossalstatue des Divus Iulius und der Venus. Auch das Schwert Caesars wird hier aufbewahrt, ebenso die Triumphinsignien.



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    Der vertraute Ort gab mir Kraft.
    Ich spürte die Ruhe und Stärke die von hier ausging.
    Sog sie in mich ein und labte mich daran.


    Mit festem Schritt schritt ich zum Altar des Mars.


    Ich hatte auf dem Markt ein Opfer gekauft.


    Nun brachte ich es dar.


    Ich enzündete sie Fackeln. das Licht spiegelte sich im heiligen Schild.


    Voll inbrunst versank ich auf Knien vor dem mächtigen Gott.


    "MARS - Herr der Krieger und Hort der Stärke.
    Ich, Gaius Flavius Catus, der deinen Weg nun beschreiten will, bitte dich mir deinen Segen zu geben und deine Kraft dir Ehre und Ruhm zu erweisen."


    "MARS - Gott des Kampfes, mach mich bereit deine Lehren aufzunehmen und dir nachzueifern."


    Ich könnte förmlich spüren, wie mich neue Zuversicht und Kraft durchstömte, wie mein Willen durchzuhalten gestärkt wurde.
    Wie ich erfrischt wurde und in diesem Moment wusste ich, ich würde meinen Weg gehen.

    Zitat

    Publius Tiberius Lucidus dixit:
    (Hoffentlich ist er bald bei den CU :D )


    :D
    Wollt nur kurz sagen, das ich jetzt in der CU bin ..... und mein Gehalt ist eingetroffen.
    :D

    Ich spielte kurz mit dem Gedanken im das Gladius in den Rücken zu rammen. Aber nur kurz.
    Abgesehen davon das es für meine Karriere sicherlich nicht förderlich wäre, kam mir der üble Gedanke, das er nur darauf wartete.
    Und das er um Klassen besser war als ich, daran Bestand kein Zweifel.


    Ich athmete mehrmals tief aus, bis ich mich wieder völlig unter Kontrolle hatte.


    Dann begann ich zu laufen.
    Nach ein paar Runden raste mein Herz und meine Beine drohten den Dienst zu versagen.
    Vor meinen Augen verschwamm alles.


    Nur der blose Wille heilt mich auf den Beinen.
    Nein, Die Genugtung hier zusammenzubrechen würde ich keinem gönnen. Oder Aufzugeben.


    Ich lief.
    Und lief.
    Nichts anders war mehr um mich.
    Nur noch der nächste Schritt.
    Und noch einer.
    Und noch einer.

    Logo - wenn ich wirklich Geld brauch melde ich mich - momentan habe ich noch genung Waren um meinen Lebensstandart zu halten.
    ( Hab ich mir gekauft, nachdem ich das erste mal Steuern zahlen musste. Dachte mir lieber ausgeben, als dem Staat in den Rachen werfen. )


    Momentan benutze ich mein Einkommen hauptsächlich für Wagenrennenwetten, Tombulas und Fussballwetten :D

    Vor und Zurück.
    Vor und Zurück.
    Vor und Zurück.
    Mein Arm war schwer wie Blei.
    Auf die Finger achten, dröhnte eine Stimme - ich begann ihn wirklich zu hassen.
    Vor und Zurück.
    Vor und Zurück.
    Vor und Zurück.
    Jetzt würde mein Arm gleich abfallen.
    Was war nun schon wieder. Die Fussstellung, schrie die Stimme.
    Mein Fuss würde gleich wo ganz anders stehen.
    Vor und Zurück.
    Vor und Zurück.
    Vor und Zurück.
    Vor meinem inneren Auge stand Victor nicht mehr neben mir, sondern vor mir.
    Genau da wo die Spitze des Gladius war.
    Vor und Zurück.
    Vor und Zurück.
    Vor und Zurück.
    Und mein Ziel war sein Bauchnabel.
    In meinem Kopf sah ich sein Blut spritzen.
    Seine Gedärme sich über den Boden verteilen.
    Vor und Zurück.
    Vor und Zurück.
    Vor und Zurück.
    Aus irgendeinem Grund ging es jetzt auf einmal viel einfacher.
    Auf die Finger achten. Kein Problem
    Die Fusstellung. Genau so.
    War doch ganz einfach.
    Vor und Zurück.
    Vor und Zurück.
    Vor und Zurück.
    Victor vor mir.
    Es begann mir Spass zu machen.
    Vor und Zurück.
    Vor und Zurück.
    Vor und Zurück.

    Nur eine IP für alle ?


    Sollten etwa alle nur eine oder maximal zwei RL-Person gewesen sein ?


    Was für eine grosse Überraschung - damit hätte ich niemals auch nur im Traum gerechnet.
    Welch unglaubliche Neuigkeit.


    Edit : Bevor irgendwelche Missverständnisse auftreten : so was nennt man Ironie.

    Und ich Frage mich gerade gegen wen Griechenland da gespielt hat.
    Ohne die kämpferische und taktische Leistung der Griechen schmälern zu wollen, was war das ?
    Mann, haben die Franzosen schlecht gespielt. Wenn ich es nicht gesehen hätte würd ich es nicht glauben.
    Die haben vollkommen zu recht verloren.
    Fehlpässe und Ideenlosigkeit ....


    Und auf so was hab ich als Europameister getippt.


    Ich hab echt keine Ahnung von Fussball.

    "Rom ist die grösste Stadt des Universums. Niemand kann sagen, wieviele Bewohner Rom eigentlich hat.
    Und eine große Anzahl von Menschen die hier in Rom Leben hat keinen festen Wohnsitz.
    Das Leben in Rom spielt sich tagsüber im wesentlichen auf den Straßen und Gäßchen sowie in Geschäften, Wirtshäusern und Bädern ab, da die beengten und stickigen Wohnunterkünfte nur sinnvoll als Schlafstätte und zur Aufbewahrung des Hausrates genutzt werden können.
    Die Straßen und Gäßchen sind infolge des Platzmangels meistens sehr schmal und verwinkelt. Sie konnten den andrängenden Verkehr kaum bewältigen. Wagen wurden deswegen in die Nachtstunden verbannt.
    In diesem Menschengewimmel sind auch allerlei Attraktionen anzutreffen: Menschen aus aller Herren Länder, Schlangenbeschwörer, Händler und Hausierer, die einem unermüdlich ihre Waren
    aufschwatzen wollen, sowie Spieler fast an jeder Ecke.
    Das Fortkommen in diesem Gewühl wird zusätzlich noch durch die Angewohnheit der Händler erschwert, Teile der ohnehin schmalen Straßen vor ihren Geschäften für sich in Beschlag zu nehmen.
    In diesem Gedränge muss man weiterhin darauf achten, nicht von umstürzenden Wagen zerquetscht oder von herabfallenden Ziegeln erschlagen zu werden.
    Als einmal vom Dach der Basilika Julia Geld gestreut wurde, kamen in dem Gedränge 47 Frauen, 32 Männer und ein Eunuch um. So eng kann es werden.


    Solche Verhältnisse begünstigen die Ausweitung des Verbrechertums.


    In den Rempeleien des täglichen Lebens ist es für Diebe leicht, ihre Beute zu sichern.
    Taschendiebe arbeiten oft in Banden. Der eine stielt, gibt es weiter an einen anderen und weitere lenken ab. Zudem sind Banden ein guter Schutz. So das es oftmals für das Opfer gesünder ist, einen Taschendiebstahl nicht zu bemerken.


    Noch gefährlicher wird es bei Nacht:
    Es ist stockdunkel, da es keine öffentlichen Beleuchtungen gibt, höchstens in Ausnahmefällen bei festlichen Gelegenheiten.
    Dabei gibt es für nächtliche Fußgänger, die sich leuchten ließen, oder die versuchen, mit einem Kerzenstumpf alleine den Weg durch die nicht gekennzeichneten Straßen und Häuser zu finden, allerhand böse Überraschungen.


    Nachts stösst man auf eine Vielzahl armen Volkes - Arme bilden die Mehrheit der römischen Bevölkerung - die im Freien kampierten. Es triebt sich auch viel Gesindel und betrunkene Streitsüchtige herum, denen es gefällt, in der Übermacht aufzutreten, zufällige Passanten zu
    verprügeln und ihren Spaß mit ihnen zu treiben. Oder der nächtliche Fußgänger wird schlicht und einfach von einer Übermacht verprügelt. Manchmal zu Tode. Nächtliches Rowdytum ist allgegenwärtig.
    Und Schlägereien nach Festen sind ein Allgemeinübel.


    Nachts auszugehen ist ein Gang der Furcht. Wer nicht dazu gezwungen und ein vorsichtiger Mensch ist, blieb besser zu Hause.
    Es hiesst sogar, daß der, der nachts weggehe, ohne vorher sein Testament gemacht zu haben, der wahrhaft Leichtsinnige sei.
    Es geht teilweise zu wie unter feindlicher Okkupation.


    Einbrüche, Diebstähle, Rauben sämtlichen Hab und Guts, Vergewaltigung und gedungener Mord sind zu fürchten und durchaus nicht ungewöhnlich.


    Die Ladeninhaber sichern Fenster und Türen mit Eisenketten.
    Und immer mehr Bewohner gehen dazu über, ihre zur Straßenseite hin liegenden Fenster gegen Einbrecher so zu sichern, daß sie sich selbst die Aussicht verbauen.


    Außer diesen Manifestationen der Gewalt gibt es auch spitzfindigere, subtilere Vergehen. Mit dem Zustrom vieler Fremder aus den Provinzen, kommen auch viele Währungen nach Rom, die alle in römische umgewechselt werden müssen.


    Geld wird täglich an einer Vielzahl an Ständen der Geldwechsler auf dem Markt getauscht.


    Durch geschickte Manipulationen wird die Waage dem Meinen des Wechslers angepaßt. Zum Beispiel wird die Tischplatte unmerklich schräg gestellt. Durch Abreiben oder Beschneiden der Kanten wird im Geheimen das Gewicht verringert und der Gewinn erhöht. Die, die mit der Prägung von Münzen betraut sind, können ebenfalls Gewinne verzeichnen. Sie setzen dem Edelmetall oft mehr unedles Metall zu, als erlaubt.


    Auch andere Händler erhöhen ihre Gewinnspanne oft durch falsche Gewichte, Umgehung der Einfuhrzölle, zu kleine Gefässe.


    In den Hinterzimmern der der Tavernen werden verbotene Glückspiele betrieben und nicht selten führt dies zu Handgreiflichkeiten.


    Trickbetrüger und Fälscher versuchen mit immer neuen Tricks und Fälschungen den Bürgern ihr Geld aus der Tasche zu ziehen.


    Das hinterhältigste aller Verbrechen ist der Giftmord. Ihm ist die siebte der zwölf Tafeln gewidmet. Aus giftigen Ingredienzen zusammengestellt versuchen damit beispielsweise Frauen, sich mit einem helfenden Gebräu unliebsam gewordener Ehemänner und Geliebten zu entziehen.


    Politischen Feinden ist hiermit ebenfalls leicht beizukommen.


    Gängig ist die Praxis, Nadeln mit Gift zu bestreichen und den Widersacher damit zu töten.


    Beim Gebrauch so kleiner Hilfsmittel ist der Schuldige kaum mehr zu benennen und zu bestrafen.


    Ein Verbrecher kann nicht dauerhaft existieren ohne jemanden, der seine geraubten Güter erwirbt und ihm Unterschlupf gewährt.


    Diese Funktion übernehmen die Hehler, 'Receptatores' genannt. Sie versorgten die Banditen mit Nachschub an Waren und Geld und gewähren den Banditen zuweilen Unterschlupf.
    Sie sind oftmals die grössten Nutzniesser der Verbrechen. Da sie so sehr günstig einkaufen.
    Darüber hinaus liefern Hehler für die Banditen interessante Informationen über ertragreiche Beutezüge. Gegen eine Beteiligung natürlich."

    Meine Befürchtungen bezüglich der Grudausbildung bewahrheiteten sich. Victor nahm uns mächtig ran. Und da er von den Regulären kam, eben wie er es gelernt hatte. Mit dem Pilum gegen Strohpuppen, mit dem Gladius gegeneinander, mit Schild und Rüstung.
    So nette Sachen wie mit vollem Marschgepäck im Kreis rummrennen, in der Sonne strammstehen und marschieren.
    Und unsere zerschundenen Knochen interessierten ihn äussertst wenig.
    Ich muss ehrlich sagen, an manchen Tagen hätte ich ihm gerne meine Hände um den Hals gelegt und zugedrückt. Wenn ich nur meine Arme noch hätte heben können.


    Und dann kam noch dazu, das ich im Gegensatz zu den Meisten keinerlei militärische Vorbildung hatte. Und deswegen meistens hinterherhinkte. Nicht nur im übertragenen Sinne.
    Aber ich holte auf. Zuimindest hatte ich das Gefühl. Aber eben auch, das Victor mich besonders im Auge hatte und mir gerne ein paar extra Lektionen aufdrückte.


    Ab und zu, wenn ich die Schnauze wieder einmal gestrichen voll hatte, dann machte ich mich abends davon. In Richtung Tavernen und anderer Ablenkungen. Ich büsste das zwar immer am nächsten Tag, aber es musste einfach ab und zu sein.


    In einem Punkt allerdings war ich den anderen und auch Victor weit voraus. Ich wusste was uns da draussen erwarten würde. Ich kannte die andere Seite Roms.
    So oft ich auch untertags von den anderen mitleidig betrachtet wurde, so sehe sie auch über mich spöttelten beim Pilumwurf oder Marschieren, so sehr hingen sie an meinen Lippen, wenn ich über das andere Rom, jenseits der guten Viertel und Kaserenen, erzählte.
    Nun vielleicht lag es auch daran, das ich dazu immer ein wenig Wein organisierte.


    Das andere Rom ...

    "Danke, Medicus."


    Ich nahm einen grossen Schluck. Und betrachtete den Glasbecher.


    "Das ist aber keiner der üblichen hier. Sehr schön."


    Ich nahm einen weiteren Schluck.


    "Ich bin zur Zeit in der Grundausbildung bei den Cohortes Urbanae. Und wenn ich das irgendwie überstehen sollte dann wird mein einsatz gebiet hier sein. Nun ja, nicht genau hier. Eher in der Suburba.
    Aber was führt euch nach Rom ? Ich habe gehört ihr stammt aus Germanien. Soll eine Interessante Provinz sein, habe ich gehört ?"


    Eigentlich hatte ich es nicht nur gehört. Ich war ja vor meinen .. Geschäften in Hispania dort aktiv gewesen. Handel mit nicht existierenden Immobilien und Landgütern. Aber das war Vergangenheit und eine andere Geschichte, mit einem anderen Namen. Aber interessant war es gewesen, besonders mein Abgang von dort.

    Willkommen im Imperium.


    Wenn du noch angibst welche Karriere du einschlagen willst, ( zivil oder militärisch - da du nach Germanien willst ist religiös im Moment nicht möglich. Das geht zur Zeit nur in Italia ) müssten alle Angaben, die für die Einbürgerung benötigt werden, vorhanden sein.