Beiträge von Gaius Flavius Catus

    Da war sie also - die Villa Flavia.
    Nicht schlecht, gar nicht schlecht - fast könnte man sagen angemessen - ich grinste in mich hinein.


    Etwas ruhig erschien sie mir.
    Ich schritt darauf zu. Unwillkürlich, beim Anblick der Villa wurde mein Gang gerader und meine Haltung aufrecht. Man war ja schliesslich wer.


    Mit fester Hand klopfte ich gegen die Pforte.


    Ein muskulöser Sklave offnete und beäugte mich kritisch.


    "Geh zur Hintertür, das bekommst du was zu essen"


    Mir fiel die Kinnlade hinunter.
    Gut, ich war in zivil und meine Tunika war etwas drangsaliert - in letzter Zeit hatte ich mich meist in etwas, sagen wir, verkommenen Gegenden aufgehalten.
    Gut, nach meiner Rückkehr war ich zu Messalina gestürmt.


    Messalina ....


    Gut, das hatte meiner Kleidung auch nicht wirklich gut getan.
    Deswegen wollte ich sie auch wechseln, bevor ich bei der CU auftauchte.
    Ich war einfach davon ausgegangen das ich hier schon was passendes finden würde.


    Ich starrte den Türsteher an.
    "Ich bin Gaius Flavius Catus - und jetzt lass mich rein du überdimensionierter Affe."


    Der muskelbepackte Berg richtete sich auf.


    "So, du willst also Gaius Flavius Catus sein. Verzieh dich Landstreicher bevor ich dich in zwei Teile zerreisse.
    Ich hab dich noch nie gesehen, aber Gaius Flavius Catus ist ein Herr bei den Cohortes Urbana. Ein Soldat, kein stinkender Landstreicher.
    Mach das du davon kommst, Lump."


    Mich beschlich das Gefühl, beim Betrachten der Pranken meines Halbmenschlichen gegenübers, das ich das mit dem zerreissen Ernst nehmen sollte.
    Aber so schnell wollte ich nicht aufgeben.


    "Du degenerierter Sohn einer Hündin, da du zu blöd bist einen Flavier zu erkennen solltest du wenigstens das bisschen Grips haben jemanden zu holen, der mich kennt.
    Bis gerade eben war ich in guter Stimmung, aber langsam werde ich sauer. Ziemlich sauer."


    Der blöde Klops betrachtete mich nochmal, setzte dann eine hochmütige Miene auf, eine Miene die er wohl für irgendwie erhaben erachtete, aber in Meinen Augen ziemlich dämlich wirkte.


    "Du Witzbold, hier kennt keiner Gaius Flavius Catus, die Villa wurde erst vor kurzem eingerichtet. Und zur Zeit ist keiner der Herrschaft da. Und jetzt glaubt so ein überschlauer Strolch das er hier abstauben kann.
    Mach das du wegkommst."


    Er schlug mir die Pforte vor der Nase zu.


    Ich starrte die Tür an.
    Ich war irgendwie sprachlos.


    Und dann musste ich lachen.
    Das war völlig absurd.
    Ich meine, das konnte doch nicht wirklich passiert sein.
    Das war wie in einer der schlechten Komödien.


    Salve Secundus Flavius Felix, Praefectus Classis, Pater Familia Flavia,



    ich trete vor Dich mit einer Bitte, die für mich von entscheidender Bedeutung ist. So sehr, das es mir damit nicht möglich ist zu warten, bis wir uns in Persona gegenüberstehen.


    Die Liebe zu Tiberia Messalina Oryxa ist in mir entflammt und ich Bitte dich um deine Segen und deine Zustimmung zu diesem Bunde.
    Ich flehe dich darum an.


    Ich habe ebenso wie Dich, den Pater Familias der Gens Tiberia, Publius Tiberius Lucidus, der ebenso wie Du in Hispania weilt, um seinen Segen und seine Zustimmung gebeten.
    Und ich wage es zu hoffen, das er sie nicht verweigern wird.
    Da ich hoffe, das Du freudig bereit bist, Tiberia Messalina Oryxa und mir diesem Weg zu ebnen, und du eine angesehne Persönlichkeit im Römischen Reich bist, könnte es nichts schaden, wenn es Dir möglich wäre, persönlich bei Publius Tiberius Lucidus vorzusprechen. Im


    Sinne der Liebe zwischen Tiberia Messalina Oryxa und mir.


    Ich selbst bin in nächster Zeit in der Villa Flavia in Rom zu erreichen.


    Und hätte noch die kleine Bitte, im Falle Deiner und Publius Tiberius Lucidus Zustimmung, die Villa Flavia für eine kleine Verlobungsfeier zu nutzen.
    Und vielleicht auch deinen Namen für ein paar kleinere Besorgungen und Vorbereitungen dieser Feier.


    Ich hoffe auf Deine Zustimmung und deinen Segen und will natürlich der Gens Flavia Ehre machen. So habe ich ein kleines Verlobungsgeschenk, etwas goldenen Schmuck. Doch ich befürchte ich, das dies einem so wichtigen Anlass nicht angemessen ist. Leider ist es mir im Moment nicht möglich zusätzlich noch etwas Angemessenes zu beschaffen, aber vieleicht bist Du ja der Meinung, das ich das sollte und leist mir eine entsprechende Summe.


    In hoffnungsvoller Erwartung deiner Antwort



    Gaius Flavius Catus



    Salve Publius Tiberius Lucidus, Proconsul von Hispani, Pater Famila der Gens Tiberia,



    diese Bitte an Dich, geehrter Publius Tiberius Lucidus, ist eigentlich zu wichtig und zu entscheidend für mich, um sie in einem Breif zu behandeln. Doch allein zwingen mich wiedrige Umstände Dir nicht persönlich diese Bitte zu unterbreiten.
    Es ist mir leider im Moment nicht möglich Rom zu verlassen. So sehr mich die Wichtigkeit dieser Angelegenheit auch bedrängt, sie Dir, geherter Publius Tiberius Lucidus, persönlich mitzuteilen.


    Geschäzter Publius Tiberius Lucidus, ich bitte dich, als Pater Familias der Gens Tiberia, um die Hand der wunderschönen Tiberia Messalina Oryxa.
    Die Liebe zwischen uns brennt heiss und wir beide sind Willens unsere zukünftigen Schritte zu vereinigen.


    Doch würden wir es nicht wagen ohne deine Zustimmung und die Zustimmung meines Pater Familia, Secundus Flavius Felix.
    An meinen hochgeschätzen Pater Familia Secundus Flavius Felix, der sich zur Zeit ebenso wie Du in Hispania aufhällt, habe ich ebenso geschrieben, mit der flehentlichen Bitte um Zustimmung.


    So sehr mich die Liebe auch erfüllt, so weiß ich doch, das oft noch andere Dinge bei dem Bund zweier Menschen eine Rolle spielen. Doch wage ich zu hoffen, das Du, Publius Tiberius Lucidus, und Secundus Flavius Felix frohen Herzens dem Bund zwischen Tiberia Messalina Oryxa und mir euren Segen geben werdet.


    Voll Ungeduld erwarte ich Deine Antwort.


    ( Richte sie bitte an die Villa Flavia in Rom, so kann ich sicher sein das sie mich erreichen wird. )



    Gaius Flavius Catus



    ".... bis zum Ende meiner Tage.
    Ich liebe Dich Catus!"


    Das Glück traf mich wie ein Blitz Zeus, mir Urgewalt und Inbrunst.
    Und währen sich unsere Lippen trafen, fordernd und versprechend, stand die Zeit still und


    die Welt wurde aus den Angeln gehoben.


    Nichts mehr würde so sein wie es vorher war.


    Das Rad hatte sich weitergedreht - hinauf zum Olymp der Glückseeleigkeit.


    Zeit, Raum, Selbst Rom verschwamm und vergessen waren alle Sorgen und Ängste.


    Alles stand zurück. Alles musste warten.


    Messalina. Nur sie existierte in diesem Universum.


    Messalina.

    ....


    Umschlungen.
    Die Sonne war kurz vor ihrem Zenit.
    Zeit spielte keine Rolle.
    Nichts spielte eine Rolle.
    Messalina.


    Nun wusste ich was zu tun war.
    Es lag offen vor mir.


    Ich löste mich vor ihr.
    Ich nahm ihre Hände in meine.
    Ich schaute ihr tief in die Augen.
    Diese wunderschönen, leuchtenden, unergründlichen Augen.


    "Messalina ..."


    Ein Kloss bildete sich in meinem Hals.


    "Messalina, ich liebe dich ... "


    "Ich will für immer mit Dir vereint sein. Messalina, willst Du meine Frau werden ?"


    Jetzt war es heraus.
    Es überlief mich heiß und kalt.
    Was für eine Torheit.
    Wer war ich denn.
    Ein gescheiteter Camilius, ein kleiner Soldat der CU, kein Vermögen, unbeständig, mit einer mehr als seltsamen Vergangenheit, die immerwieder drohte die Zukunft zu zerstören.
    Ich liebte es zu wetten, zu trinken und ...


    Und Sie ...
    Die schönste Frau der Welt, einfühlsam und verständnissvoll, eine angesehene Prsönlichkeit, erfolgreich, einfach wunderbar.
    Wie konnte ich es nur wagen ?


    Ich liebte sie.



    Ich griff nach dem hellsten Stern am Firnament ...

    ...


    Reines Glück durchströmte mich.
    Sie lag in meinen Armen.
    Ich war nicht dazu gekommen auch nur irgendetwas zu sagen, zu erklären ...


    Ich hatte mir so vieles überlegt.
    Bedeutunglos im Anblick des Momentes.


    Irgendwie schloss die Türe, irgendwie kamen wir ins Atrium, irgendwie ...


    'Willkommen zu Hause' ...


    'Willkommen zu Hause' ...


    Die Worte mit Ihrer Stimme hatten sich in mein Hirn eingebrannt.


    Zu Hause ...


    Ja, ich war zu Hause ... Aber es war nicht der Ort ... Es war Messalina, nur Sie ...


    Ich wollte es Ihr sagen, wie Sie mir gefehlt hatte, wie oft ich an Sie gedacht hatte, mit Freude, mit Angst, Himmelhochjauchzend und gleichzeitig zu Tode betrübt.


    Ein Zittern durchlief meinen Körper.


    Da war sie wieder, die Furcht ihr Schaden zuzufügen, sie in etwas hineinzuziehen was ich selbst nicht durchschaute, sie in Gefahr zu bringen.
    Und dieser Gedanke ängstigte mich mehr als alles andere.


    Aber ich konnte nicht anders.


    Da war etwas, etwas was sich jeglicher Kontroll meinerseits entzog, etwas was um vieles stärker war als ich, etwas ... wunderschönes.


    So viel musste ich sagen ... aber Worte waren zu schwach dafür, unzureichend ...

    Es war noch früher Morgen.


    Die Sonne hatte sich eben erst über die Hügel Roms erhoben und die Strahlen hatten noch nicht genügend Kraft, um die Kälte aus den Gassen zu vertreiben.


    Ich war unsicher.
    Es war viel Zeit vergangen seit meinem plötzlichen Verschwinden.
    Nun war ich wieder hier.
    Und mein erster Gang führte mich zu Ihrem Haus.


    Eigentlich hätte ich zuerst zu den CU müssen, mich dort melden.
    Oder zu meinem Pater Familia.
    Oder zur Factio.
    Aber es gab wichtigeres.


    Ich erreichte Ihr Haus, als die ersten Strahlen der Sonne die Eingangspforte streichelten.


    Ich zögerte.
    Ich wusste nicht einmal ob sie in Rom war.
    Ich wusste eigentlich überhaupt nicht was in der letzten Wochen geschehen war.


    Ich nahm meinen Mut zusammen und ... klopfte.

    Da mein geschäzter Mitquaestor zur Zeit verhindert ist, schreibe ich den Abschlussbericht für uns beide. ( Sim-Off : s. Abmeldung im Sim Off )
    Da ich mich im Moment deswegen nicht mit ihm abstimmen kann, bitte ich alle positiven Resonanzen auf uns beide zu verteilen, alles negative mir zuzulasten.



    Abschlussbericht der Quaestoren Urbanus


    Mit der Übernahme der Quastorenämter führten wir die von Cicero eingerichteten Meldeämter fort und übernahmen die Methode Hungaricus - das Löschen bearbeiteter Meldungen.
    Wir führten eine Sortierung nach Gens in den Meldelisten ein, erweiterten die An- und Abmeldungen um einen Zusatz "zuletzt eingereist / ausgereit", indem wir eben diese notierten.
    Als letzte Neuerung wurden diese Einträge um die Angabe von Tag und Uhrzeit erweitert.


    Diese Arbeiten wurden gewissenhaft und aktuell durchgeführt, so das die Meldelisten immer auf einem aktuellen Stand waren und sind.


    Ebenso haben wir Neuanmeldungen schnellstmöglich in die Meldelisten ihrer gewählten Provinzen eingetragen.
    Dabei fiel auf, das dies manchmal unterging, oder auch von uns die falsche Provinz erwischt wurde. ( Nauta - keine Provinz in Sig )
    Oftmals halfen uns die Neuanmeldungen indem sie sich in ihren Heimatprovinzen meldeten.
    Eine Anregung wäre eine Bitte an Neuzugänge sich nach Verleihung des Bürgerrechtes in ihrer Heimatprovinz zu melden.


    Insgesamt hatten wir streckenweise ein hohes Reiseaufkommen zu bewältigen, was aber durch unsere gute Zusammenarbeit und die ordentlichen Meldeämter und klaren Abläufe kein grösseres Problem darstellte.


    Wir hatten am Anfang unserer Amtszeit die Meldeämter aufgeteilt und eine flexible Vertretung vereinbart. Begründet durch die gemeinsam abgestimmten Abläufe war es uns so möglich, das schon bald jeder für jedes Meldeamt sorgte und so gewährleistet wurde, das die Meldelisten immer höchst aktuell waren.


    Die Zusammenarbeit hat hervorragend funktioniert.


    Natürlich gab es während der Überwachung der An- und Abmeldungen Verfehlungen. Es wurde von uns versucht und es gelang uns auch meistens, auf diese zeitnah zu reagieren und die Betroffenen auf ihre Fehler aufmerksam zu machen.
    Die geschah normalerweise durch eine freundliche Erinnerung. Was in den allermeisten Fällen auch den gewünschten Erfolg hatte und genügte.


    Im Laufe unserer Amtszeit stellte sich heraus, das beim Verständnis der Regeln kleinere Unklarheiten herrschten. Um diese zu beseitigen wurde mehrmals im Sim-Off Erklärungen und Erläuterungen veröffentlicht.


    Der Grund für das Einschreiten in der sogenannte Briefaffäre, war nicht das Briefeschreiben ansich, sondern der Missbrauch der Meldeämter. Wie oben erwähnt hatten wir die Meldeämter und Abläufe so organisiert, das einfache beiderseitige Vertretungen und hohe Effizienz erreicht wurde.
    Dies war gefährdet, durch den Missbrauch der Meldeämter als Postämter.
    Leider gelang es nur unzureichend, den Betroffenen diese Problem, trotz mehrmaliger Erklärungsversuche, klar zu machen.


    Insgesamt können wir feststellen, das unsere Bemühungen überwiegend von Erfolg gekröhnt waren, wenn auch durch manche Affären und Bürger ein sehr hoher Zeitaufwand für die Erfüllung unserer Aufgaben von Nöten war.


    Wir stellen fest, das wir allen Pflichen und Aufgaben dieses Magistrates erfolgreich nachgekommen sind und unseren Nachfolgern ein geordnetes und gut organisiertes Meldewesen überlassen werden.



    gez.


    Gaius Flavius Catus


    in Vertr.:
    Marcus Octavius Metellus ( vorläufig - falls dieser keine Einwände erhebt )

    Zitat

    Marcus Vinicius Hungaricus dixit:
    "mal sehr schön": da gehts sicher um eine frau :D


    Bingo :D

    Zitat

    "mal weniger angenehm": entweder eltern oder job, oder gibts sonst noch was unangenehmes? :D


    Job ;)




    Zitat

    Kommt auf die Frau an... *duck* :D ;)


    *mit allem werfen was gerade zur Hand ist * :D;)

    Salve,


    bei mir schlägt grad das RL in zweifacher Hinsicht zu. Mal sehr schön mal weniger angenehm.
    Das heisst das ich meine Präsens und Beteiligung hier deutlich reduzieren muss.
    Zumindest Zeitweise.
    Ich kann es grad nicht abschätzen um wieviel, wielange und wie stark. Und hoffe das mir noch genug Zeit bleib ab und zu mitzumischen, aber bitte nicht wundern wenn ich in nächste Zeit nur sehr verspätet und unregelmässig Antworte / aktiv bin.
    Ich kann grad auch noch nicht sagen, wie lange in nächster Zeit sein wird, vielleicht nur kurz vieleicht auch länger.
    War auch für mich jetzt etwas überraschend.
    Aber ich werde versuchen trotzdem hier immer wieder vorbei zu kommen und etwas mitzumischen.
    Es macht mir wirklich Spass hier.

    Ich konnte mir ein leichtes Grinsen nicht verkneifen.
    Ja, ja die Jugendbanden - Victor und die meisten anderen hatten sie nicht ernstgenommen.
    Jetzt würden sie es.


    Ich kam herbei um zu helfen.


    Es war nicht verwunderlich gewesen. Wenn ich sie nicht schon vorher erlebt hätte, hätte ich mir auch schwer getan diesen Haufen halber Kinder ernstzunehmen.


    Aber das musste man.
    Aber das konnte einem niemand erklären. Das musste man erleben.


    Ich brachte einen Kurg verdünnten Weines.


    "Hier Victor, ich glaube du kannst jetzt einen Schluck vertragen."


    Nachdem er einen kräftigen Schluck genommen hatte fuhr ich fort.


    "Ich hoffe du erholst dich schnell :)
    - ich vertraue dir und deinem Schwertarm.
    Ich habe vor nächste Woche ein paar, sagen wir, halboffizielle Ermittlungen in der Suburba anzustellen, in zivil.
    Und mit dir an meiner Seite wäre mir weitaus wohler."

    Ich stand bei den anderen Magistraten um der Zeremonie beizuwohnen.
    Und doch bekam ich eigentlich nichts mit.
    Ich konnte meinen Blick nicht losreissen.


    Sie schritt dort.
    Die Blicke folgten ihr.
    Ein seltsam zorniges Gefühl beschlich mich.
    Eifersüchtig auf 200.000 Menschen ?


    Gewaltsam riss ich mich am Riemen.
    Nimm dich zusammen Mann.
    Bist du völlig übergeschnappt ?


    Ich konnte den Blick nicht abwenden.

    Zitat

    Ich glaub Catus und ich mögen uns so gerne, wir können nicht streiten... :D


    :D :D


    Zitat

    ihr sollt ja nicht streiten, ihr sollt Diskutieren und eure Vorteile aufzeigen.


    Ich habe in meiner Rede alles gesagt, was zu sagen ist


    Von meiner Seite aus findet kein Wahlkampf statt, da ich der Überzeugung bin, egal wer von uns beiden gewählt wird, es wird eine gute Wahl für Rom sein.

    Eine unbekannte Furcht erfasste mich. Was war los ?
    Das war kein Spiel mehr für mich.
    Ich fuhr ein Stück zurück und starrte Messalina an.
    Was war das ?


    Ich war Catus.
    Ein Spieler, ein Abenteurer.
    Ich lebte im Jetzt.
    Keine Konsequenzen.
    Kein Gedanke an Morgen oder irgendwelche Folgen.
    Ich fand immer einen Weg.


    Ich starrte in diese unergründlichen Augen.
    Ich drohte mich zu verlieren.
    Warum ?
    Was war hier anders als so viele Male vorher ?
    Warum war meine Kehle trocken, mein Hals rauh.
    Und dieser süsse Schmerz.


    Ich band mich nicht.
    Ich hatte nie etwas zu verlieren gehabt.
    Ich war frei, ungebunden.


    Ich musste weg.
    Hier war alles aus dem Ruder gelaufen.
    Ich war in grosser Gefahr - aber einer ganz anderen wie ich gelaubt hatte.
    Ich konnte mit dieser Situation nicht umgehen.
    Meine Selbstsicherheit ...


    Ich wollte ihr etwas sagen, es erklären, wortreich und gewandt.
    Nur ein Stottern und Krächzen kam aus meiner Kehle.


    Meine Hand hielt ihre fest.


    Ich hatte Furcht, Verwirrung.
    Ich wusste nicht mehr was zu tun war.
    Was war passiert ?
    Was war los mit mir ?


    Ich konnte meine Augen nicht von ihr nehmen.
    Ich wollte fliehen, meine Beine versagten.


    Ich musste weg.
    Ich wollte bleiben.


    Ich zog sie zu mir heran. Ich nahm sie in meine Arme.
    Ich küsste sie.
    Lange.


    Ich riss mich los.
    So viel wollte ich sagen.
    Ich konnte nicht.
    Ich stand, sprang, auf.


    Ich starrte in ihre Augen.
    Ich bin Catus.
    Ich beherrsche die Situation.
    Ich habe die Kontrolle.
    Nichts hatte ich hier.
    Nur Verwirrung.
    Was war los mit mir ?


    "Messalina ... ich ... es ist ... ich habe nicht ... ich will ..."


    Sinnloses Gebrabbel verlies meinen Mund.


    "Messalina es ist ... ich weiss es nicht ... ich habe nicht damit gerechnet ... ich verstehe es nicht ... ich muss hier weg ... ich will bleiben ..."


    Apprupt drehte ich mich um und ging, rannte, hinaus.
    Was war hier los ?
    Ich rannte den Türsklaven fast über den Haufen, meine Füsse bewegten sich automatisch, ich registriete nichts von dem was um mich vorging.
    Was war mit mir los ?


    Ein aberwitziger Gedanke schoss mir durch den Kopf.
    Konnte es sein das ich verliebt war ?

    Wie zufällig streiften meine Finger ihre Hand, als sie mir die Trauben reichte. Und meine Augen trafen die ihrigen.
    Für einen Moment wurde mir bewusst, das ich schon wieder dabei war mich auf ein gefährliches Spiel einzulassen. Hatte ich nicht schon genug am Hals. Leicht konnte das darin Enden, mir wieder einen neuen Namen zu suchen. Aber ich konnte die Finger nicht davon lassen. Ich spürte das Leben in mir.
    Dieses prickeln und funkeln. Ich wusste, das ich mich auf einem dünnen Grad bewegte.
    Aber das war alles später. Was jetzt zählte war der Augenblick.
    Und den wollte ich auskosten.


    Langsam führte ich die Trauben zum Munde.


    "Wirklich köstlich Messalina.
    Aber vergiss den Wahlkampf und Dienspläne. Hier bei dir, mit dir werden solche Sachen zu Nebensächlichkeiten.
    Es gibt weitaus Interessanteres."


    Meine Augen wanderten kurz über ihren wohlgeformten Körper.


    "Deine Reise nach Achaea.
    Die wunderbare Statue.
    Wie hast du dort empfunden ? Wie hat Achaea auf dich gewirkt ?
    Das würde mich wirklich brennend interessieren."


    Und es gab noch anderes, was mich brennend interessierte zu erkunden.
    Ich war wirklich wiedereinmal dabei eine riesen Dummheit zu begehen.
    Und ich genoss es.


    Mit einem tiefen Blick führte nahm ich eine weitere Traube aus ihrer Hand und führte sie zum Mund.

    Ein Sklave lies mich ein und führte mich in das Atrium. Es war klein, aber geschmackvoll eingerichtet. Der Tisch war gedeckt für zwei Personen. Messalina erwartete mich.


    Und ich war neugierig. Nicht oft bekam ich von einer schönen Frau eine Einladung zum Frühstück. Ich war wirklich neugierig. Die Einladung war ziemlich kurzfristig, aber mit ein paar guten Ausreden hatte ich mich von den Cohortes Urbanae absetzen können.
    Die Vorstellung den Morgen beim zweisamen Frühstück mit der hübschen Priesterin zu verbringen, war doch weitaus angenehmer als irgendwelche Patroulien oder Kontrollen auf dem Mark durchzuführen.
    Und ich hatte gehört, das ihre Schwester auch in Rom angekommen wäre. Vielleicht bekam ich sie auch noch zu Gesicht.
    Sollte sie doch ebenso ansehnlich sein wie Messalina.
    Was für Aussichten.


    Ich lächelte Messalina an.


    "Salve Messalina, was für ein schöner Morgen. Ich freue mich schon darauf, ihn in so angenehmer und liebreizender Gesellschaft zu verbringen. Vielen Dank für diese Einladung."

    Die brüllende Masse, der wirbelnde Staub, die feurigen Pferde - mir war heiss und kalt zugleich - meine Stimme war rau und kratzig vom Brüllen.
    Was für ein Rennen.
    Was für ein Spektakel.


    Brüllend und schreiend hatte ich den Zieleinlauf verfolgt.
    Den Sieger lauthals bejubelt.
    Nicht nur das es ein Wagen meiner Factio war - ich hatte auch noch darauf gewettet.


    Jetzt ging ich meinen Gewinn zu kassieren.


    Um ihn gleich wieder zu investieren.
    Mal sehen wer beim 2. Rennen so am Start ist.

    "Nun Titus, ich muss zugeben ich selbst habe wenig Erfahrung auf diesem Gebiet. Deswegen mein Rat : Frage auf dem Markt.
    ( Mercatus / Betriebe )
    Ansonsten fällt mir nur ein : Hast du genug Geld für die Produktionskosten ? Hast du genug Rohstoffe ?"

    "Nein, Victor, da hast du recht. Das lernt man nicht nur vom Zuschauen. Aber das ist eine lange Geschichte. Und nichts für einen so schönen Abend.
    Nur soviel, ich habe eine Vergangenheit, die ein paar dunkle Stellen aufweisst. Aber ich bin dabei sie auszulöschen."


    Und das meinte ich wörtlich. Ich dachte an Miror, berührte den Dolch, mit dem ich verwundet worden war und dachte an das was zu tun war.


    "Oder sie wird mich auslöschen .... "
    Setzte ich leise eigentlich mehr zu mir selbst als zu Victo hinzu.


    "Aber das ist kein Thema für eine so nette Feier.
    Prosit Victor !
    Sag, stimmt es was man sich erzählt, das der Fahrer und die Pferde der Russata im zweiten Rennen wirklich so gut sind ? Ich überlege ob ich nicht ein wenig auf sie Wetten soll. "